Gregs Tagebuch 4 - Ich war's nicht! - Jeff Kinney - E-Book
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Gregs Tagebuch 4 - Ich war's nicht! E-Book

Jeff Kinney

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Beschreibung

Sommer, Sonne, Sonnenschein oder eher Familien-Chaos ohne Ende?

Sommerferien - für Greg heißt das: chillen, Videospiele zocken und bloß keinen Stress. Doch seine Mutter hat andere Pläne: Raus an die frische Luft und "irgendetwas machen"! Blöd nur, dass die Heffleys gerade sparen müssen und der Urlaub zu Hause stattfindet. Freibad mit ewigem Anstehen? Endlose Autofahrten? Null Bock! Und dann will Gregs Vater auch noch seinen Traum verwirklichen und einen Familienhund anschaffen! Wie soll Greg da bloß überleben?

Dieses Buch steckt voller witziger Katastrophen, Familien-Chaos und natürlich dem typischen GREGS TAGEBUCH-Humor, den Fans so lieben.

Ein Muss für alle, die Sommerferien lieben und Geschichten voller Spaß, Freundschaft und verrückter Ideen mögen.

Warum du dieses Buch lesen solltest:

● Lustige Story mit hohem Wiedererkennungswert

● Perfekt für Kinder ab 10 Jahren

● Humorvoll, spannend und ideal zum Verschenken

● Ein neues Abenteuer mit Greg, das garantiert für gute Laune sorgt

GREGS TAGEBUCH ist Kult - die mehrfach preisgekrönte Comic-Roman-Reihe von Jeff Kinney mit weltweit über 300 Millionen verkauften Büchern begeistert Kinder (und Eltern!)

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Seitenzahl: 90

Veröffentlichungsjahr: 2012

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2 Gibt’s Probleme?

3 Jetzt reicht’s!

4 Ich war’s nicht!

5 Geht’s noch?

6 Keine Panik!

7 Dumm gelaufen!

8 Echt übel!

9 Böse Falle!

10 So ein Mist!

11 Alles Käse!

12 Und tschüss!

13 Eiskalt erwischt!

14 Voll daneben!

15 Halt mal die Luft an!

16 Volltreffer!

17 Voll aufgedreht!

18 Kein Plan von nix

Vollständige

FÜr Jonathan

Juni

Freitag

Drei Monate Sommerferien. Das bedeutet für mich drei Monate lang schlechtes Gewissen.

Nur weil das Wetter schön ist, erwarten alle von einem, dass man den lieben langen Tag draußen „rumtollt“ oder irgend so was. Wenn man nicht jede Sekunde an der frischen Luft verbringt, denken alle gleich, mit einem stimmt was nicht. Aber ehrlich gesagt war ich schon immer mehr der häusliche Typ.

Ich verbringe die Sommerferien am liebsten mit Video-spielen vor der Glotze, am besten im Dunkeln mit zugezogenen Vorhängen.

Leider hat meine Mom ganz andere Vorstellungen, was das betrifft.

Mom meint, es wäre für Kinder nicht „normal“, drin-zubleiben, wenn draußen die Sonne scheint. Ich sagte ihr, dass ich nur meine Haut schützen will, damit ich später nicht so runzelig aussehe, wenn ich mal so alt bin wie sie. Aber das wollte sie nicht hören.

Mom will also dauernd, dass ich rausgeh und draußen was mache. Schwimmen oder so. Aber ich hab schon zu Beginn des Sommers ein paar Tage mit meinem Kumpel Rupert am Pool verbracht, und das ging eher in die Hose.

Ruperts Familie ist nämlich Mitglied in so einem Golf-club mit Pool. Nach der Schule sind wir jeden Tag dort gewesen.

Dann haben wir den Fehler gemacht, dieses Mädchen namens Trista einzuladen, die gerade hergezogen ist. Ich fand das echt großzügig von uns, mit ihr unser Luxusleben zu teilen. Aber nach ungefähr fünf Sekunden hat sie irgend so einen Bademeister kennenge-lernt. Uns hat sie dann völlig vergessen, obwohl wir sie eingeladen haben.

Ich habe daraus gelernt, dass die Leute dich immer gnadenlos ausnutzen, vor allem dann, wenn es um Luxus-Cluburlaub geht.

Mir und Rupert ging es sowieso besser ohne so ein Mädchen, das dauernd nervt. Wir sind beide zurzeit solo, was im Sommer eh besser ist.

Mit der Zeit hat der Service im Golfclub extrem nach-gelassen, fand ich. Teilweise war die Sauna ein paar Grad zu heiß, oder der Poolkellner hat das Schirmchen in meinem Früchtecocktail völlig vergessen.

Ich habe meine Beschwerden sofort Ruperts Vater gemeldet. Aber der hat sie aus irgendeinem Grund nie an die Geschäftsleitung weitergegeben.

Ich finde das total komisch. Wenn ich für eine Golf-club-Mitgliedschaft bezahlen müsste, würde ich doch da-für sorgen, dass ich für meine Kohle auch anständig behandelt werde.

Kurz darauf hat Rupert mir dann gesagt, dass er mich nicht mehr mitbringen darf. MIRsoll’s recht sein, ich bin eh viel lieber daheim im kühlen Haus, wo ich nicht jedes Mal die Wespen von meiner Coladose verscheuchen muss, bevor ich daraus trinke.

Samstag

Wie gesagt, meine Mom will mich immer mit meinem klei-nen Bruder Manni zum Schwimmen schleifen. Aber das Problem dabei ist, dass wir ins ÖFFENTLICHESchwimmbad gehen und nicht zum POOLim Golfclub. Und wenn man sich erst mal an den Lebensstil im Golfclub gewöhnt hat, ist es nicht so leicht, sich wieder mit all den ganz normalen Schluckern im Freibad in die Schlange zu stellen.

Außerdem habe ich mir letztes Jahr geschworen, da nie wieder hinzugehen. Im Freibad muss man nämlich zuerst durch die Umkleide, um zum Schwimmbecken zu kommen. Dazu muss man auch durch die Dusche gehen, wo erwachsene Männer unter der Brause stehen und sich einseifen.

Gleich das erste Mal, als ich durch diese Männerdusche musste, war eines der schlimmsten Erlebnisse meines ganzen Lebens.

Zum Glück bin ich bei dem Anblick nicht blind ge-worden. Keine Ahnung, warum Mom und Dad so einen Wirbel wegen Horrorfilmen und so machen, wenn sie mich dafür dann so was aussetzen. Das ist ja wohl un-gefähr tausend Mal schlimmer.

Es wäre mir echt lieber, wenn Mom mich nicht mehr ständig fragen würde, ob ich ins Schwimmbad gehen will. Jedes Mal fallen mir dann nämlich wieder diese Bil-der ein, an die ich mich besser nicht erinnern will.

Sonntag

Also, ich bleibe jetzt DEFINITIVden Rest des Sommers im Haus. Gestern hat Mom eine „Familien-sitzung“ einberufen und gesagt, dass wir uns dieses Jahr keinen Strandurlaub mit der Familie leisten können, weil das Geld knapp ist.

Das finde ich VOLLmies. Ich habe mich diesmal sogar richtig auf den Strandurlaub GEFREUT. Nicht etwa, weil ich das Meer und den Sand und alles so mag. Im Gegenteil –irgendwann ist mir klargeworden, dass alle Fische und Schildkröten und selbst die Walfi-sche ständig ihr Geschäft ins Meer machen. Scheinbar macht das aber keinem außer mir etwas aus.

Mein Bruder Rodrick versucht mich immer aufzuziehen, weil er denkt, ich habe Angst vor den Wellen. Aber darum geht’s überhaupt nicht.

Nein, ich habe mich auf den Strandurlaub gefreut, weil ich endlich groß genug bin, um diesen Hammerlooping im Vergnügungspark an der Strandpromenade zu fahren, den Hirnrüttler. Rodrick ist den Hirnrüttler schon mindestens hundert Mal gefahren und sagt, wenn man ein Mann sein will, muss man ihn gefahren sein.

Mom sagt, wenn wir „unsere Groschen sparen“, können wir nächstes Jahr vielleicht wieder in den Strandurlaub fahren. Dann meinte sie, wir würden trotzdem ganz viel Spaß als Familie haben, und eines Tages würden wir diese Ferien als die „besten überhaupt“ ansehen.

Tja, jetzt habe ich diesen Sommer also nur zwei Dinge, auf die ich mich freuen kann: meinen Geburts-tag und die letzte Ausgabe vom „Kleinen Putzi“-Comic in der Zeitung. Hab ich schon mal erzählt, dass „Kleiner Putzi“ der blödeste Comic aller Zeiten ist? Hier ist nur ein Beispiel aus der heutigen Zeitung, da-mit ihr euch das mal vorstellen könnt:

Aber das Schlimmste daran ist: Obwohl ich den „Kleinen Putzi“ nicht ausstehen kann, muss ich ihn trotzdem jedes Mal lesen. Meinem Dad geht es genauso. Wahrscheinlich wollen wir einfach nur sehen, wie schlecht er wieder ist.

„Kleiner Putzi“ gibt es seit mindestens 30 Jahren. Gezeichnet wird er von so einem Kerl namens Bob Post. Es heißt, sein Sohn war das Vorbild für den „Kleinen Putzi“, jedenfalls als er noch klein war.

Ich schätze, jetzt, da der echte „Kleine Putzi“ erwachsen ist, fallen seinem Dad nicht mehr so viele Gags ein.

Vor ein paar Wochen stand in der Zeitung, Bob Post würde in Rente gehen und deshalb erscheint „Klei-ner Putzi“ im August zum letzten Mal. Seitdem zählen mein Dad und ich die Tage, bis es endlich vorbei ist.

Mein Dad und ich werden eine Party schmeißen müssen, wenn der letzte „Kleine Putzi“ erscheint. So was muss einfach gefeiert werden.

Montag

Obwohl Dad und ich beim „Kleinen Putzi“ voll einer Meinung sind, gibt es noch genug Dinge, die für Ärger sorgen. Der große Streit zwischen uns beiden ist gerade mein Schlafrhythmus. Während der Sommer-ferien pflege ich die ganze Nacht aufzubleiben, um Fernsehen zu schauen oder Videospiele zu spielen, und dafür schlafe ich dann den ganzen Vormittag. Aber wenn ich dann noch im Bett liege, wenn Dad von der Arbeit nach Hause kommt, wird er irgendwie sauer.

In letzter Zeit ruft Dad nun dauernd schon mittags von der Arbeit aus an, um sicherzugehen, dass ich nicht mehr schlafe. Also nehme ich ein Telefon mit ans Bett und melde mich mit allerbester Hallo-Wach-Stim-me, wenn es bimmelt. Ich glaube, Dad ist bloß nei-disch, weil er arbeiten muss, während der Rest der Welt den ganzen Tag rumliegen und faulenzen darf.

Bloß wenn er deswegen so genervt ist, hätte er doch besser Lehrer oder Schneepflugfahrer oder irgendwas anderes werden sollen, wo man im Sommer frei hat.

Mom trägt auch nicht unbedingt dazu bei, Dads Laune zu verbessern. Sie ruft ihn ungefähr fünf Mal am Tag an und erzählt ihm, was zu Hause so los ist.

Dienstag

Zum Muttertag hat Dad Mom eine neue Kamera geschenkt, seitdem fotografiert sie unheimlich viel. Ich glaube, sie macht sich ein wenig Vorwürfe, weil sie mit unserer Familienchronik nicht wirklich auf dem Laufenden ist.

Als mein großer Bruder Rodrick klein war, war Mom noch total auf Zack, da entging ihr nichts.

Aber als ich dann da war, hatte Mom wohl alle Hände voll zu tun, denn seitdem ist unsere offizielle Familien-geschichte eher lückenhaft.

Mittlerweile weiß ich, dass Fotoalben sowieso nicht zuverlässig zeigen, was im Leben so passiert. Als wir letztes Jahr an der See waren, hat Mom im Souvenir-laden jede Menge verzierte Muscheln gekauft. Anschließend hat sie die am Strand vergraben, damit Manni sie „entdecken“ kann.

Das hätte ich lieber nicht mitkriegen sollen, denn danach habe ich meine ganze Kindheit mit anderen Augen gesehen.

Heute hat Mom übrigens zu mir gesagt, ich würde „zottelig“ aussehen und mich deshalb zum Friseur geschleppt.

Ich wäre allerdings nie mitgegangen, wenn ich gewusst hätte, dass Mom mich zum „Schönheitssalon Zucker-schnecke“ bringt, wo sie und Oma sich IHREHaare machen lassen.

Ich muss aber sagen, das ganze Erlebnis „Schönheits-salon“ war gar nicht so übel. Erstens gibt es im La-den überall Fernseher, so dass man schön in die Glotze schauen kann, während man aufs Haareschneiden war-tet.

Und zweitens haben sie da ganz viele Klatschblätter, diese bunten Zeitschriften, die man überall in den Kiosken sieht. Meine Mom sagt, da würde nur Müll drinstehen, aber ich finde die teilweise echt interessant.

Oma kauft diese Klatschblätter immer, obwohl Mom dagegen ist. Vor ein paar Wochen ging Oma ewig nicht ans Telefon. Mom hat sich Sorgen gemacht und ist zu ihr gefahren, um nachzusehen, ob alles in Ordnung ist. Oma ging’s gut, aber sie weigerte sich, das Telefon zu benutzen, weil sie etwas darüber gelesen hatte.

Als Mom Oma gefragt hat, wo sie diese Information her hat, sagte sie –

Vor Kurzem ist Omas Hund Henry gestorben, und seitdem hat Oma ganz viel Zeit. Deshalb hat Mom nun öfters mit so Geschichten wie die vom schnurlosen Tele-fon zu tun.

Immer wenn Mom solche Zeitschriften bei Oma findet, nimmt sie die mit und wirft sie dann zu Hause in den Müll. Letzte Woche hab ich aber eine wieder raus-gefischt und heimlich in meinem Zimmer gelesen.

Und da bin ich echt froh drüber. Jetzt weiß ich, dass der nordamerikanische Kontinent in einem halben Jahr unter