Gregs Tagebuch 6 - Keine Panik! - Jeff Kinney - E-Book

Gregs Tagebuch 6 - Keine Panik! E-Book

Jeff Kinney

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Beschreibung

Greg ist in großen Schwierigkeiten. In der Schule wurden Dinge beschädigt, und er ist in Verdacht geraten, der Schuldige zu sein. Dabei ist er unschuldig - zumindest irgendwie. Droht ihm trotzdem eine fette Strafe? Zu allem Übel werden die Heffleys von einem Schneesturm überrascht und eingeschneit. So bleibt die Familie im Haus gefangen. Der Strom fällt aus, das Essen wird knapp und alle gehen sich kräftig auf den Wecker ... Stellt sich die Frage: Gibt es eine schlimmere Strafe, als mit der eigenen Familie eingesperrt zu sein? Da heißt es: Nerven behalten. Bloß keine Panik!

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Seitenzahl: 107

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Sammlungen



GREGS
TAGEBUCH
6
AUSSERDEM VON JEFF KINNEY ERSCHIENEN
Gregs Tagebuch – Von Idioten umzingelt!
Gregs Tagebuch2 – Gibt’s Probleme?
Gregs Tagebuch3 – Jetzt reicht’s!
Gregs Tagebuch4 – Ich war’s nicht!
Gregs Tagebuch5 – Geht’s noch?
Gregs Tagebuch7 – Dumm gelaufen!
Gregs Tagebuch8 – Echt übel!
Gregs Tagebuch9 – Böse Falle!
INTERNET
www.gregstagebuch.de / www.wimpykid.com
www.gregstagebuch-derfilm.de
www.diaryofawimpykidmovie.com
www.facebook.com/vonidiotenumzingelt
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe
des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2012 Baumhaus Verlag in der Bastei Lübbe AG, Köln
Die Originalausgabe erschien 2011 unter dem Titel
»Diary of a Wimpy Kid – Cabin fever« bei Amulet Books,
einem Imprint von Harry N. Abrams, Inc., New York
© 2011 Jeff Kinney
Wimpy Kid text and illustrations copyright © 2011 Wimpy Kid, Inc.
DIARY OF A WIMPY KID®, WIMPY KID™, and the
Greg Heffley design™ are trademarks of Wimpy Kid, Inc.
All rights reserved.
Text und Illustrationen: Jeff Kinney
Lektorat und Redaktion: Harald Kiesel
Layout und Typografie: Helmut Schaffer
in Anlehnung an das amerikanische Original
Covergestaltung: Christin Wilhelm (www.grafik4u.de) unter
Verwendung einer Illustration von Jeff Kinney
ISBN 978-3-8387-2692-2
Alle Rechte vorbehalten.
Sie finden uns im Internet unter:
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
FÜR TICHINO
1
NOVEMBER
Samstag
Die meisten Menschen freuen sich auf die Weihnachts-
ferien, aber mich machen die Wochen davor jedes Mal
völlig nervös. In den ersten elf Monaten des Jahres
kannst du noch so viel vergeigen, alles nicht weiter
schlimm. Aber wehe, du baust in der Vorweihnachtszeit
auch nur einmal Mist: Dann musst du dafür teuer be-
zahlen.
VIELLEICHT HÄTTE ES
EIN PAAR MEHR GESCHENKE
GEGEBEN, ABER DU MUSSTEST
JA LETZTE WOCHE DEINEN
KLEINEN BRUDER KNEIFEN!
Mir ist das echt zu viel Druck, wenn ich mich einen
ganzen Monat lang gut benehmen soll. Wenn über-
haupt, dann schaff ich das sechs oder sieben Tage.
Würde man die Adventszeit auf eine Woche vor
Weihnachten begrenzen, so wäre mir das sehr recht.
Kinder, in deren Familien kein Weihnachten gefeiert
wird, sind wirklich besser dran, denn die müssen keine
Angst haben, wenn sie vorher mal Mist bauen. Ich
kenne ein paar dieser Glückspilze und glaube, dass sie
vor Weihnachten sogar ein bisschen frecher sind als
sonst, weil sie es sich erlauben können.
Was mich aber WIRKLICH krank macht, ist diese
Geschichte mit dem Weihnachtsmann. Beim Gedanken
daran, dass er uns sehen kann, wenn man schläft,
und dass er weiß, wann man wach ist, bekomme ich
Gänsehaut. Ich zieh schon eine Jogginghose im Bett
an, weil ich nicht will, dass dieser Kerl mich in Unter-
2
wäsche sieht.
OOAH!
Ich bin eigentlich gar nicht überzeugt davon, dass
der Weihnachtsmann Zeit hat, einen rund um die Uhr
zu beobachten. Ich vermute eher, dass er jedes Kind
nur ein- oder zweimal im Jahr für ein paar Sekunden
überwachen kann – bei meinem Glück passiert das be-
3
stimmt in den allerpeinlichsten Momenten.
DAS IST JA
EKELHAFT!
Wenn der Weihnachtsmann nun aber DOCH alles
sieht, dann habe ich ein richtiges Problem. Also
schreibe ich ihm besser nicht, was ich mir zu Weih-
nachten wünsche. Ich nutze die Briefe lieber, um
mich selbst gut darzustellen.
Lieber Weihnachtsmann,
ich habe nicht mit dem Apfel
nach Mrs. Taylors Katze gewor-
fen, auch wenn es von Weitem
vielleicht so ausgesehen hat.
Mit freundlichen Grüßen,
Greg Heffley
Und dann ist da diese Sache mit der „Liste der lieben
und bösen Kinder“. Alle reden ständig davon, aber
keiner zeigt sie einem. Nur die Erwachsenen wissen
genau, worum es geht und können einem jederzeit
sagen, auf welcher Seite man gerade steht. Irgend-
4
etwas scheint mir daran nicht zu stimmen.
WENN DU MIR HILFST,
DIE EINKÄUFE REINZUTRAGEN,
FREUT DAS DEN
WEIHNACHTSMANN BESTIMMT!
Ich frage mich sowieso, ob diese Liste was mit der
Wirklichkeit zu tun hat. In unserer Straße lebt ein
Junge namens Jared Pyle, und wenn es IRGEND-
JEMANDEN gibt, der auf der Liste zu den Bösen
gehört, dann ist der es. Aber letztes Jahr bekam er
zu Weihnachten ein fettes Bike. Fragt mich nicht,
WAS der Weihnachtsmann sich DABEI gedacht hat.
Der Weihnachtsmann ist nicht der Einzige, um den
ich mir Gedanken machen muss. Als Mom neulich in
alten Kartons kramte, fand sie eine selbst gebastelte
Puppe aus ihrer Kindheit.
Mom sagt, die Puppe wäre der „Spion des Weih-
nachtsmannes“, und ihr Job sei es, zu beobachten, wie
die Kinder sich benehmen. Das würde sie dann nachts
dem Weihnachtsmann am Nordpol melden.
5
Na, von DER Idee bin ich gar nicht begeistert.
Ich finde, in seinem eigenen Haus hat man ein Recht
auf Privatsphäre. Und außerdem treibt mich diese
Spion-Puppe fast in den Wahnsinn.
Eigentlich kaufe ich Mom nicht ab, dass so eine blöde
Puppe an den Weihnachtsmann petzt, aber man weiß
ja nie, und für alle Fälle versuche ich mal besonders
nett zu sein, wenn der Spion im Raum ist.
6
ACH, DAS IST
ABER SEHR
LIEB VON DIR!
DARF ICH
DIE TELLER
ABRÄUMEN?
MEINER MUTTER EINEN ZWANZIG-
7
Doch wahrscheinlich ist das völlig egal, weil mein
großer Bruder Rodrick dieser Puppe ständig Dinge
über mich zuflüstert, die gar nicht stimmen.
ICH, GREG HEFFLEY, HABE
DOLLAR-SCHEIN AUS DEM
PORTEMONNAIE GEKLAUT.
Jeden Morgen, wenn ich aufwache, sitzt diese Puppe
woanders, was wohl beweisen soll, dass sie über Nacht
kurz beim Weihnachtsmann am Nordpol war. Aber ich
vermute mal, dass Rodrick die Puppe in Wahrheit nur
woanders hingesetzt hat.
KREISCH!!!
Sonntag
Heute haben wir unseren ganzen Christbaumschmuck
aus dem Keller geholt. Wir besitzen Kisten voller Ku-
8
geln und Sternchen und so, und da sind richtig alte
Sachen dabei. Sogar ein Anhänger mit einem Bild von
Rodrick und mir, wie wir in der Küchenspüle ein Bad
nehmen. Das ist voll peinlich, aber Mom erlaubt nicht,
dass ich es wegwerfe.
Wir stellten den Baum im Wohnzimmer auf und be-
gannen ihn zu schmücken. Mein kleiner Bruder Manni
hat oben in seinem Zimmer Mittagsschlaf gemacht.
Als er aufwachte und gemerkt hat, dass wir den
Baum ohne ihn schmücken, ist er total ausgerastet.
Manni hat sich nur deshalb so aufgeregt, weil irgend-
wie sein Lieblingsschmuck schon am Baum hing, so eine
Zuckerstange, die er liebt. Also nahm Mom sie wieder
vom Baum und gab sie Manni, damit er sie selbst auf-
9
hängen konnte.
Aber Manni wollte unbedingt, dass seine Zuckerstange
ZUALLERALLERERST an dem Baum hing, und
deshalb mussten wir alles wieder herunternehmen, nur
damit er seinen Willen bekam.
Das war mal wieder ganz typisch dafür, was bei uns
jeden Tag so abgeht.
Mom hat noch nicht angefangen, Manni mit dem
Weihnachtsmann zu gutem Benehmen zu zwingen, aber
das kann nicht mehr lange dauern. Ich glaube aller-
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dings nicht, dass es wirklich eine so tolle Strategie
ist, uns zu erziehen. Denn wenn Weihnachten vorbei
ist, hat Mom überhaupt kein Druckmittel mehr.
ALSO WIRKLICH!
DER OSTERHASE WIRD
VON EUCH BEIDEN SEHR
ENTTÄUSCHT SEIN!
Montag
Noch vor den letzten Ferien gab es an unserer Schule
einen Wettbewerb, wer den besten Slogan gegen
Gewalt hat. Als großer Preis wurde eine Pizza-Party
für die Sieger versprochen.
Jeder wollte diese Pizza-Party, und den Leuten war
es völlig egal, was sie tun mussten, um zu gewinnen.
Zwei Mädchenteams aus meinem Jahrgang dachten sich
Slogans aus, die wirklich sehr ähnlich waren, und jede
Gruppe beschuldigte die andere, ihr die Idee geklaut
zu haben.
11
So könnt IHR
SCHLÄGER
STOPPEN!
Bildet ein Team von bis zu fünf Schülern
und denkt euch den besten Spruch gegen
Gewalt an der Schule aus. Die Sieger erhalten
eine PIZZA-PARTY in der Cafeteria der
Schule. Schluss mit Gewalt bei uns!
Die Situation geriet ziemlich außer Kontrolle, und
schließlich musste der Konrektor einschreiten, damit
sich die Sache nicht zu einem absoluten Tumult aus-
weitete.
Dabei hat unsere Schule dieses Jahr nur einen rich-
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tigen Schlägertyp. Und der heißt Dennis Root.
Jetzt hängen überall diese Schilder und Poster, und
er bekommt sicher mit, was die Stunde geschlagen hat.
Es gab sogar eine Schulversammlung in der Aula zum
Thema „NEIN zur Gewalt“. Die ganze Zeit glotzten
alle nur Dennis Root an. Mir tat er irgendwie leid,
und deshalb versuchte ich ihn zu trösten.
Tatsächlich ist Dennis dieses Jahr der EINZIGE
richtige Schläger an unserer Schule, aber LETZTES
Jahr hatten wir einen ganzen HAUFEN davon. In
den Pausen und Freistunden wurde man ständig ge-
quält, die Lehrer stellten sogar eine Notrufsäule auf
den Spielplatz, damit die Kinder einen Knopf drücken
konnten, wenn sie Hilfe von Erwachsenen brauchten.
13
Nur leider lauerten die Schläger ganz schnell genau
an dem Ort ihren nächsten Opfern auf.
Die Lehrer meinten, es ist eben auch schon Gewalt,
wenn man jemanden nur VERARSCHT, aber ich
glaube nicht, dass sie es je hinkriegen werden, DAS
völlig abzuschaffen. An meiner Schule geben Kinder
einander zum Beispiel ständig irgendwelche komischen
Namen. Einer der Gründe, weshalb ich versuche,
möglichst unauffällig zu bleiben, ist der, dass ich nicht
bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag einen blöden Spitz-
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namen haben möchte, wie zum Beispiel Cody Johnson.
Im Kindergarten ist Cody auf dem Spielplatz mal voll
in Hundescheiße getreten, und seitdem nennen ihn die
Leute nur noch „Kacka“.
Und damit meine ich nicht nur die Kinder. Ich rede
hier auch von den Lehrern und sogar vom Rektor.
Ich sage euch eins: Wenn ich je einen Spitznamen wie
„Kacka“ bekommen sollte, ziehe ich in eine andere
Stadt.
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IGITT!
HA
HA!
ICH GRATULIEREKACKA JOHNSON, WEIL ERAUF DEM HALBJAHRESZEUG-NIS NUR EINSEN HAT!
Nur würde dann wahrscheinlich irgendjemand aus
meiner alten Schule in dieselbe Stadt ziehen, und der
ganze Mist ginge wieder von vorne los.
Die Lehrer sagen immer, wenn man gepiesackt wird,
soll man sich an einen Erwachsenen wenden. Ich halte
das auch für eine gute Idee, aber als ich einmal voll
schikaniert wurde, hat das nicht so gut funktioniert.
In unserem Viertel hat nämlich nicht weit von uns ein
Junge gewohnt, den alle aus irgendeinem Grund
„Siffheinz“ nannten.
16
KACKA!
HEY!
Jedes Mal, wenn ich mit meinem Freund Rupert bei
Siffheinz am Haus vorbeikam, jagte er uns mit einem
Knüppel.
Das war schon blöd, denn Rupert und ich nahmen
auf unserem Schulweg eigentlich die Abkürzung durch
den Wald. Aber genau da hing der Kerl rum. So
taten wir alles, um Siffheinz nicht zu treffen.
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Wir hielten uns GENAU an das, was die Lehrer
immer sagten, und beschwerten uns beim Konrektor.
Doch der meinte nur, dass er nichts machen könne,
weil Siffheinz gar nicht in unsere Schule geht.
Nachdem wir noch ein paarmal gejagt worden waren,
hatte ich die Nase voll und erzählte Dad davon. Ich
hatte zwar Schiss, dass Dad sagen würde, ich solle
meinen Mut zusammennehmen und das Problem allein
aus der Welt schaffen, doch er überraschte mich. Dad
sagte, er hätte in meinem Alter auch Schwierigkeiten
mit einem Schlägertyp gehabt, und darum wisse er
genau, was ich gerade durchmache.
18
19
Dads Schlägertyp hieß wohl Billy Staples, und der
drehte anderen Kindern immer den Arm auf den
Rücken und drückte ihn dann hoch, bis sie vor
Schmerz aufschrien.
Dad sagte, die Kinder hätten ihren Eltern damals
alle von Billy erzählt, und die wären dann gemeinsam
zu Billys Eltern gegangen, um sich bei denen zu
beschweren. Mr Staples brachte Billy dazu, zu ver-
sprechen, nie wieder jemanden zu quälen, und Dad
sagte, dass Billy geheult und wahrscheinlich sogar in
die Hosen gemacht hat.
Na ja, als ich das gehört habe, fand ich ja nicht,
dass Billy Staples auch nur annähernd so eine Dumpf-
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backe war wie unser Siffheinz. Aber ich sagte Dad,
das sei eine gute Idee, sich bei den Eltern des
Schlägers zu beschweren. Ich rief Rupert an, er soll
zu uns kommen und gleich seinen Dad mitbringen, weil
wir viel Stärke zeigen mussten.
Dad klopfte an die Tür von Siffheinz, und wir warte-
ten, dass seine Eltern aufmachten.
21
Aber Siffheinz kam SELBST an die Tür, und
Rupert und ich hauten da lieber schnell ab.
Vielleicht hätte ich Dad Siffheinz beschreiben sollen,
denn es dauerte eine Weile, bis er kapierte, dass der
Junge, der uns die Tür geöffnet hatte, derjenige
war, der uns so viel Ärger machte.
Dad sprach mit Siffheinz’ Mutter, und sie sagte, ihr
Sohn sei erst fünf und manchmal eben ein wenig über-
dreht.
BÄH! DU
RIECHST WIE
KACK-WINDEL!
Auf dem Weg nach Hause war Dad ziemlich sauer auf
mich, weil ich mir von einem Jungen Furcht einjagen
ließ, der noch in den Kindergarten ging. Dazu möch-
te ich jedoch anmerken, dass man, wenn man von
einem Kind mit einem Ast angegriffen wird, nicht
stehen bleibt, um erst zu fragen, wie alt es ist.
Dienstag
Heute haben sie auf dem Schulhof das letzte Spiel-
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gerät abgebaut und weggebracht. Am Anfang des
Schuljahres hatten wir noch alles Mögliche da rum-