Gregs Tagebuch - Von Idioten umzingelt! - Jeff Kinney - E-Book

Gregs Tagebuch - Von Idioten umzingelt! E-Book

Jeff Kinney

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Beschreibung

Greg hat von seiner Mutter ein Tagebuch geschenkt bekommen. Und das, obwohl Tagebücher doch eigentlich nur was für Mädchen sind! Oder etwa doch nicht? Greg jedenfalls beginnt einfach mal darin zu schreiben und zu zeichnen: über seine lästigen Brüder, seine Eltern, seinen trotteligen Freund Rupert, den täglichen Überlebenskampf in der Schule, ein echt gruseliges Geisterhaus und über den verbotenen Stinkekäse ...

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Seitenzahl: 98

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AUSSERDEM VON JEFF KINNEY ERSCHIENEN
Gregs Tagebuch2 – Gibt’s Probleme?
Gregs Tagebuch3 – Jetzt reicht’s!
Gregs Tagebuch4 – Ich war’s nicht!
Gregs Tagebuch5 – Geht’s noch?
Gregs Tagebuch6 – Keine Panik!
Gregs Tagebuch7 – Dumm gelaufen!
Gregs Tagebuch8 – Echt übel!
Gregs Tagebuch9 – Böse Falle!
INTERNET
www.gregstagebuch.de / www.wimpykid.com
www.gregstagebuch-derfilm.de
www.diaryofawimpykidmovie.com
www.facebook.com/vonidiotenumzingelt
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe
des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2012 Baumhaus Verlag in der Bastei Lübbe AG, Köln
Die englischsprachige Originalausgabe erschien 2007 unter dem Titel
»Diary of a Wimpy Kid« bei Amulet Books,
einem Imprint von Harry N. Abrams, Inc., New York
Text und Illustrationen: Jeff Kinney
Wimpy Kid Text und Illustrationen copyright © 2007 Wimpy Kid, Inc.
Diary of a Wimpy Kid®, Wimpy Kid™, and Greg Heffley design™
are trademarks of Wimpy Kid, Inc. All rights reserved.
Alle Rechte vorbehalten
Redaktion: Anja Bauseneick
Layout und Typografie: Helmut Schaffer
in Anlehnung an das amerikanische Original
Covergestaltung: Götz Rohloff
unter Verwendung einer Illustration von Jeff Kinney
ISBN 978-3-8387-2557-4
Alle Rechte vorbehalten.
Sie finden uns im Internet unter:
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
FÜr Mom, Dad, Re, Scott und Patrick
1
SEPTEMBER
Dienstag
Zuerst will ich etwas klarstellen: Das sind meine
Memoiren und KEIN Tagebuch. Ich weiß, auf dem
Umschlag steht etwas anderes, aber als meine Mom
das Ding besorgt hat, habe ich ihr EXTRA gesagt,
nichts zu kaufen, auf dem „Tagebuch“ steht.
Na toll. Wenn mich irgendjemand mit diesem Buch in
der Hand erwischt, weiß ich genau, was mir blüht.
LOSER!
Und dann will ich noch etwas klarstellen: Die Idee
war von meiner MUTTER, nicht von mir.
Wenn sie glaubt, dass ich hier meine „Gefühle“ oder
so einen Quatsch reinschreibe, hat sie sich getäuscht.
Erwartet also nicht, „Liebes Tagebuch“ dies und
„Liebes Tagebuch“ das von mir zu hören.
Ich mache das alles überhaupt nur deswegen, weil ich
später, wenn ich reich und berühmt bin, sicher was
Besseres zu tun haben werde, als den ganzen Tag
lang dämliche Fragen zu beantworten. Spätestens
dann werden meine Memoiren sicher ganz nützlich sein.
Wie gesagt, eines Tages bin ich reich und berühmt,
aber momentan bin ich von Idioten umzingelt.
GREGORY!
ERZÄHL UNS
VON
DEINER
KINDHEIT!
WARST DU
SCHON IMMER
SO GENIAL
UND GUT
AUSSEHEND?
HIER,
MEINE
MEMOIREN.
UND JETZT
HUSCH!
IDIOTEN
2
Ich möchte hier nur mal gesagt haben, dass die
Junior Highschool die bescheuertste Idee aller Zeiten
ist. Da schmeißt man Kinder wie mich, frisch aus
der Grundschule, mit riesigen Gorillas zusammen, die
sich zweimal täglich rasieren müssen.
AUS’M WEG,
IHR PIMPFE!
Und dann wundern sich alle, dass es so viele Prüge-
3
leien gibt.
Wenn ihr mich fragt, sollten die Klassenstufen nach
Körpergröße und nicht nach Alter bestimmt werden.
Aber dann wären Jungs wie Mike Lerner wohl immer
noch in der Ersten.
Heute ist der erste Schultag, und gerade warten wir
alle darauf, dass der Lehrer die Sitzordnung fest-
4
legt. Also dachte ich mir, kritzel ich ein bisschen in
diesem Buch herum, damit mir nicht langweilig wird.
Tipp von mir übrigens: Am ersten Schultag muss
man höllisch aufpassen, wo man sitzt. Man geht ins
Klassenzimmer und schmeißt sein Zeug nichts ahnend
auf den nächstbesten Schreibtisch und plötzlich
hört man den Lehrer sagen ...
ICH HOFFE, DIE SITZ-
ORDNUNG GEFÄLLT EUCH,
DENN DIE BLEIBT
DIESES JAHR SO.
UAAH!
Da saß ich also nun, Chris Meyers vor mir und
Lionel James hinter mir.
Jason Brill kam zu spät und hätte sich fast neben
mich gesetzt, aber das konnte ich gerade noch recht-
5
zeitig verhindern.
In der nächsten Stunde setze ich mich vielleicht ein-
fach zwischen ein paar hübsche Mädchen, sobald ich
das Klassenzimmer betrete. Aber das würde nur be-
weisen, dass ich seit letztem Jahr nichts dazugelernt
habe.
IST DER
PLATZ
FREI?
GIBST DU
DAS AN SARAH
WEITER,
GREG?
ABER GERNE
DOCH! HI, HI.
Manno, ich hab echt KEINE AHNUNG, was
heutzutage mit den Mädchen los ist. Früher, in der
Grundschule, war alles ganz einfach: Wenn man in
seiner Klasse der schnellste Läufer war, hat man die
ganzen Mädels gekriegt.
In der Fünften war Ronnie McCoy der Schnellste.
Heute ist alles viel komplizierter geworden. Jetzt
muss man die richtigen Klamotten tragen oder viel
Geld haben oder einen süßen Po oder so was. Und
Jungs wie Ronnie McCoy gucken in die Röhre und
wundern sich, was passiert ist.
Der beliebteste Junge in meiner Klasse heißt Bruce
Anderson. Was mir echt stinkt, weil ich mich schon
IMMER
für Mädchen interessiert habe, während
Typen wie Bruce erst in den letzten Jahren drauf-
6
gekommen sind.
Ich weiß noch ganz genau, wie Bruce in der Grund-
7
schule drauf war.
MÄDCHEN
SIND VOLL
EKLIG!
ICH
FINDE
MÄDCHEN NICHT
GENAU!
VOLL EKLIG!
Aber glaubt ihr, das rechnet mir irgendjemand hoch
an? Pusteblume.
Wie gesagt, Bruce ist der beliebteste Junge in unse-
rer Klasse. Und das bedeutet, dass wir anderen Jungs
nur noch um die billigen Plätze streiten können.
Nach meiner Rechnung bin ich dieses Jahr so auf
Platz 52 oder 53 der Beliebtheitsskala. Die gute
Nachricht: Bald werde ich aufrücken, denn direkt
vor mir ist Charlie Davies und der kriegt nächste
Woche seine Zahnspange.
Ich versuche immer wieder, meinem Freund Rupert
diesen ganzen Highschool-Beliebtheits-Wettbewerb
zu erklären, aber der schnallt’s einfach nicht. Ich
glaube, der ist irgendwo auf Platz 150 oder so.
Mittwoch
Heute hatten wir Sport. Als Allererstes habe ich
mich also zum Basketballplatz geschlichen, um nach-
8
zusehen, ob der Stinkekäse noch da war. Tatsache.
9
Der Stinkekäse klebt schon seit letztem Frühling
auf dem Asphalt. Er ist wohl irgendwem aus dem
Pausenbrot gefallen. Nach ein paar Tagen wurde
er ganz schimmelig und ranzig. Und niemand wollte
mehr dort Basketball spielen, obwohl es der einzige
Korb mit Netz war.
Eines Tages hat so ein Typ namens Dennis Walsh
den Stinkekäse mit dem Finger berührt. Und da
fing die Sache mit dem Käsefinger an. Der Käse-
finger ist so was wie Lepra. Der einzige Weg, den
Käsefinger loszuwerden, ist, ihn an jemand anderen
weiterzugeben.
KREISCH
Gegen den Käsefinger hilft nur Daumendrücken.
Es ist aber gar nicht so leicht, den ganzen Tag
lang die Daumen zu drücken. Schließlich habe ich
meine mit Tesafilm festgeklebt, damit sie gedrückt
blieben. Mit dem Ergebnis, dass ich eine Vier in
Schönschrift gekriegt hab, aber das war es mir wert.
Im April hat ein Junge namens Alf Hall den Käse-
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finger gekriegt und den Rest des Schuljahres sind
ihm alle total aus dem Weg gegangen. Im Sommer
ist Alf nach Kalifornien gezogen und hat den Käse-
finger mitgenommen.
Ich hoffe bloß, dass nicht wieder irgendwer mit
dem Käsefinger anfängt. So viel Stress vertrage ich
nicht.
Donnerstag
Es fällt mir echt schwer, mich daran zu gewöhnen,
dass die Sommerferien vorbei sind und ich jeden
Morgen
aufstehen und zur Schule gehen muss.
Dank meines großen Bruders Rodrick haben meine
Sommerferien aber auch nicht so toll angefangen.
Am dritten oder vierten Tag der Ferien hat Rodrick
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mich nämlich mitten in der Nacht geweckt und mir
erzählt, ich hätte die ganzen Ferien verschlafen.
Zum Glück sei ich pünktlich zum ersten Schultag
wieder aufgewacht.
ACH MENNO.
Nun haltet ihr mich vielleicht für ziemlich bescheuert,
auf so einen dämlichen Trick reinzufallen. Aber Rodrick
hatte sich seine Schulsachen angezogen und meinen
Wecker verstellt, damit es aussieht wie sieben Uhr
morgens. Und er hatte meine Vorhänge zugezogen,
damit ich nicht sehen konnte, dass es draußen noch
total dunkel war.
Nachdem Rodrick mich geweckt hatte, habe ich mich
also angezogen und bin zum Frühstücken runter-
gegangen – wie an jedem anderen Schultag auch.
Allerdings hab ich wohl einen ziemlichen Lärm ge–
macht. Denn eh ich michs versah, stand mein Vater
in der Küche und hat mich zur Schnecke gemacht,
warum ich denn ausgerechnet um 3 Uhr in der Früh
Cornflakes essen müsse.
Ich habe erst nach einer Minute kapiert, was los war.
Dann habe ich Dad erklärt, dass Rodrick mir einen
Streich gespielt hat und dass er doch bitte
IHN
anbrüllen soll.
Also marschierte Dad in den Keller, um Rodrick zur
Schnecke zu machen. Ich hinterher. Das wollte ich
auf keinen Fall verpassen.
12
Aber Rodrick hatte alle Indizien, die auf ihn deu-
teten, ziemlich gut verwischt. Ich glaube, mein Va-
ter denkt immer noch, ich habe eine Schraube locker.
Freitag
Heute wurden wir in der Schule in verschiedene Lese-
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gruppen eingeteilt.
Sie sagen einem nicht direkt, ob man jetzt in der
Begabtengruppe oder der Fördergruppe gelandet ist.
Aber an den Titeln der Bücher, die sie austeilen,
wird das ziemlich schnell klar.
DER JUNGE
EINSTEIN
BINKI
SAGT
BUH
BUH
Ich war ganz schön enttäuscht, als ich erfuhr, dass
ich in der Begabtengruppe gelandet bin, denn das
bedeutet viel mehr Hausaufgaben.
Als am Ende des letzten Schuljahres die Lese-
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prüfungen stattfanden, habe ich alles getan, um
dieses Jahr in die Fördergruppe zu kommen.
FRED LIEST
DAS BUU… BAA…
BOO…
BOAH,
DANKE!
DAS „BUCH“.
Mom ist ziemlich dicke mit unserem Direktor befreun-
det. Wahrscheinlich hat sie sich eingemischt und dafür
gesorgt, dass ich wieder in der Begabtengruppe lande.
Mom sagt immer, dass ich ein kluger Junge bin, aber
mich bloß nicht genug „engagiere“.
Aber wenn ich von Rodrick eins gelernt habe, dann
ist es, die Erwartungen der anderen so niedrig wie
möglich zu halten. Dann sind sie total begeistert,
wenn man überhaupt irgendwas tut.
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RODRICK, WENN ICH
HEUTE ABEND HEIMKOMME,
LIEGT DEINE SCHMUTZIGE
UNTERHOSE NICHT MEHR
AUF DEM ESSTISCH.
GRUNZ
SPÄTER …
Ehrlich gesagt, bin ich inzwischen ganz froh, dass
mein Plan, in die Fördergruppe zu kommen, nicht
aufgegangen ist.
Ich habe gesehen, wie ein paar der Binki-sagt-Buh-
Schüler ihre Bücher verkehrt herum gehalten haben.
Und ich glaube nicht, dass das ein Witz war.
Samstag
Tja, die erste Schulwoche ist endlich rum, deshalb
habe ich heute lange geschlafen.
Die meisten anderen Kids stehen am Samstag früh
auf, um fernzusehen oder so, aber ich nicht. Der
einzige Grund, warum ich am Wochenende überhaupt
aufstehe, ist, weil der Geschmack im Mund irgend-
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wann so ekelig wird.
Nur leider steht mein Dad jeden Tag um 6.00 Uhr
auf, EGAL welcher Wochentag ist, und er hat
ziemlich wenig Verständnis dafür, dass ich meinen
Samstag wie jeder normale Mensch genießen möchte.
Heute hatte ich nichts vor, also bin ich Rupert
besuchen gegangen.
Rupert ist
IM PRINZIP
mein bester Freund, aber
das kann sich ganz schnell wieder ändern.
Seit dem ersten Schultag gehe ich Rupert aus dem
Weg, weil er etwas gemacht hat, was mich voll
genervt
hat.
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Wir wollten nach der letzten Stunde unsere Sachen
aus dem Spind holen, da kam Rupert zu mir und
sagte:
Ich hab Rupert ungefähr eine Milliarde Mal gesagt,
dass wir jetzt nicht mehr in der Grundschule sind
und dass man sich jetzt zum „Abhängen“ trifft und
nicht zum „Spielen“. Aber egal wie viele Kopfnüsse
ich ihm gebe, er checkt es einfach nicht.
Seitdem ich in der Junior Highschool bin, achte ich
viel mehr auf mein Image. Aber Rupert ist dabei
echt ein Klotz am Bein.
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WILLST DU ZU MIR
ZUM
SPIIIELEN
KOMMEN?
Ich habe Rupert kennengelernt, als er vor ein
paar Jahren hergezogen ist.
Seine Mutter hat ihm ein Buch gekauft: „Wie man in
einer neuen Umgebung Freunde findet“. Und dauernd
kam er mit lauter blöden Maschen zu mir.
HÄH?
WIE BITTE?
KLOPF, KLOPF!
SMUDO!
Irgendwie hat er mir wohl leidgetan. Also habe ich
ihn unter meine Fittiche genommen.
Es ist echt toll, ihn als Freund zu haben. Vor allem
weil ich an ihm all die Streiche ausprobieren kann,
die Rodrick zuerst MIR gespielt hat.
WAS?
S’MU DOCH MÖGLICH
SEIN, DICH ZUM
LACHEN ZU BRINGEN!
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