Grundlagen des Räucherns - Mag. Manuela Molk - E-Book

Grundlagen des Räucherns E-Book

Mag. Manuela Molk

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Beschreibung

Seit es das Feuer gibt, begleitet auch das Räuchern die Menschen. Die Natur stellt uns dafür die unterschiedlichsten Harze, Hölzer und Räucherpflanzen zur Verfügung, die eine heilende und wohltuende Wirkung haben. Das Buch bringt dem Leser zunächst die Geschichte des Räucherns näher, beschreibt verschiedene Räuchermethoden und zahlreiche Räucherpflanzen und deren Wirkung.

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Seitenzahl: 33

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Grundlagen des Räucherns

VorwortDie Geschichte des RäuchernsDem Geruchssinn auf der SpurUnterschiedlichste RäuchermethodenWie Räuchern wirktWichtige heimische RäucherpflanzenHinweisAbbildungsverzeichnisLiteraturverzeichnisImpressum

Vorwort

Die Magie des Räucherns und die Welt der Düfte üben schon lange eine starke Faszination auf mich aus. Zu Studienzeiten kaufte ich mir gerne Räucherstäbchen und probierte sie zuhause in meinem kleinen Zimmer aus. Irgendwann begann ich mich schließlich mit den Rauhnächten und den Jahreskreisfesten zu beschäftigen und tauchte auch in die Kraft des Räucherns immer mehr ein. So richtig schätzen lernte ich das Räuchern aber erst dann, als ich auch meine eigenen Pflanzen und Harze sammelte und Räuchermischungen herstellte. Räuchern ist aber viel mehr als nur ein Entzünden der Kohle, denn durch die Kraft des Feuers wird das Pflanzenwesen gelöst, wodurch wichtige Inhaltsstoffe freigesetzt werden.

Pflanzen sind lebendige Geschöpfe, deren Leben als Same beginnt. Daraus entwickelt sich dann ein Kraut, ein Strauch oder sogar ein Baum. Sie können sich vermehren, an ihnen können Früchte wachsen und sie verfügen auch über eine Seele, die sich in Form von Vitalität und Lebenskraft zeigt. Die Botschaft, die uns eine Pflanze mitteilt, ist immer etwas ganz Besonderes und sollte daher auch dementsprechend geachtet werden. Auch beim Räuchern verbreitet sich die Lebenskraft der Pflanze und kann auf diese Weise ihre volle Wirkung entfalten.

Die Wirkstoffe gelangen dann in unser Großhirn, wo sie sich auf unsere Gefühle sowie das zentrale Nervensystem auswirken. Verstärkt wird die Wirkung noch durch die Kraft der Elemente, wobei die Räucherschale für das Element Wasser, die Glut für das Element Feuer, die Harze und Pflanzen für das Element Erde und der Rauch für das Element Luft steht. Natürlich kann man mithilfe des Räucherns nicht all seine Probleme lösen, aber es wirkt sich – wenn man es regelmäßig macht – positiv auf unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele aus. Jeder Mensch erzeugt Schwingungen und diese Schwingungen werden auch in einem Raum als Information abgespeichert. Bestimmt habt ihr das schon einmal gespürt, wenn ihr ein Zimmer betreten habt und sofort das Gefühl hattet, das hier „dicke Luft“ herrscht. Werden regelmäßig Räucherungen durchgeführt, so kann man diese Schwingungen verändern und negative Energien verschwinden. Räuchern wird aber auch dazu verwendet, um verschiedenste Rituale zu unterstützen, um sich vor Unwettern zu schützen, um Krankenzimmer zu reinigen, um körperliche bzw. seelische Beschwerden zu lindern oder zur Meditation, zur Traumarbeit bzw. um Kontakt mit den Ahnen aufzunehmen.

Die Geschichte des Räucherns

Das Räuchern begleitet die Menschen schon, seit es das Feuer gibt. Der Homo erectus nutzte vor etwa 1,5 bis 1 Millionen Jahren das Feuer, um überleben zu können. Ein Feuer selbst zu entfachen lernten die Menschen aber erst vor rund 400.000 Jahren. Es schenkte ihnen Geborgenheit und Wärme und schützte sie vor wilden Tieren. In der Altsteinzeit war es die Aufgabe der Frauen, Pflanzen zu sammeln. Dadurch lernten sie auch deren verschiedenste Wirkungsweisen kennen. Manche waren giftig, andere essbar, mit manchen konnte man Krankheiten heilen oder auch böse Dämonen vertreiben. Man atmete den Duft der Pflanzen ein, speicherte diesen ab und verband ihn auch mit bestimmten Erinnerungen. Das Pflanzenwissen wurde dann von einer Generation zur nächsten weitergegeben. Forschungen zeigen, dass Räucherrituale bereits zwischen 90.000 und 35.000 v. Chr. bekannt waren.

In der Jungsteinzeit wurden die Menschen langsam sesshaft, sie bauten auch Pflanzen an, stellten Kleidung aus Tierfellen und Pflanzenfasern her und entwickelten Werkzeuge. Die Sippe saß am Abend am Lagerfeuer zusammen, man warf Kräuter und Gräser in die Glut und lernte, die verschiedensten Nuancen der Düfte zu unterscheiden. Zudem erkannte man auch die Heilkräfte der Pflanzen und stellte fest, dass Fleisch oder Fisch durch den Rauch auch haltbar gemacht werden konnte. Mit Ritualen wurden die Götter und die Natur verehrt und mit halluzinogenen Pflanzen versetzte man sich in Trance. Durch das Sammeln von Kräutern und Harzen entwickelte sich schon bald eine gewisse Räucherkultur und Harze wurden sogar teure Handelsgüter.

Die Kelten und Germanen errichteten sogenannte Kalender-Steinkreise sowie Opfer- und Kultstätten, an denen auch Räucherrituale abgehalten wurden. Die Pflanzen galten dabei nicht nur als Wirkstoffe, sondern waren beseelte Wesen, die über heilige Kräfte verfügten. Als heilige Pflanzen wurden beispielsweise die Eiche und die Mistel angesehen, aber auch Johanniskraut, Beifuß und Alantwurzel waren sehr beliebt.