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Zahlreiche Beispiele, Schaubilder, Übersichten als Zusammenfassungen einzelner Kapitel sowie problem- und entscheidungsorientierte Aufgabenstellungen gewährleisten die Vermittlung ökonomischer Lerninhalte. Somit eignet sich dieses Buch für den berufstheoretischen Ausbildungsunterricht, für studierende an Universitäten und auch für Lehrgänge und Fachschulen sowie für die betriebliche Aus- und Weiterbildung.
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Veröffentlichungsjahr: 2015
Grundlagen des Wirtschaftens
Da wirtschaftliche Güter nur begrenzt zur Verfügung stehen und deren Bereitstellung Kosten verursacht, zum Anderen die Bedürfnisse zum Teil höher sind als die zur Verfügung stehenden Güter, muss der Mensch sparsam und planvoll mit ihnen umgehen, wenn er ein Höchstmaß an Bedürfnisbefriedigung erreichen will. Dieses handeln nennt man wirtschaften.
Das ökonomische Prinzip sollte auch die Grundlage auch für die effiziente Gestaltung des Leistungserstellungsprozesses im Unternehmen bilden.
Es tritt in verschiedenen Formen auf:
Wirtschaftlichkeit ist ein allgemeines Maß für die Effizienz, oder. für den rationalen Umgang mit knappen Ressourcen. Sie wird allgemein als das Verhältnis zwischen erreichtem Erfolg und dafür benötigten Mitteleinsatz definiert. Das Ziel ist, mit einem möglichst geringen Aufwand einen gegebenen Ertrag zu erreichen oder mit einem gegebenen Aufwand einen möglichst großen Ertrag zu erreichen.
Im Verhältnis des Ist- und Sollvergleichs wird auch folgende Formel angewandt:
Unter Wertschöpfung wird die Differenz zwischen den von einem Unternehmen abgegebenen Leistungen und den von dem Unternehmen getragenen Vorleistungen verstanden.
Gesamtkostenverfahren
Das Gesamtkostenverfahren ist eine (Produktions-) Erfolgsrechnung.
Dies bedeutet, dass zur Abgrenzung der Erträge und Aufwendungen die produzierten Mengeneinheiten herangezogen werden.
Die Erträge und Aufwendungen werden jeweils bezogen auf die in der abgelaufenen Periode produzierten Mengeneinheiten ausgewiesen. Erhöhungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen auch selbst erstellte Sachanlagen werden als Erträge erfasst.
Die zugehörigen Aufwendungen sind über die produzierten Mengeneinheiten erfasst. Bestandsminderungen werden von den Umsatzerlösen abgezogen.
Der betriebsbezogene Aufwand wird nach den verschiedenen Aufwandsarten untergliedert.
+/-
1.Umsatzerlöse
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
+
3. andere aktivierte Eigenleistungen
+
4. sonstige betriebliche Erträge
Gesamtleistung
-
5. Materialaufwand
-
6. Personalaufwand
-
7. Abschreibungen
-
8. sonstige betriebliche Aufwendungen
Betriebsergebnis
+
9. Erträge aus Beteiligungen
+
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
+
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
-
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
-
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
+
15. außerordentliche Erträge
-
16. außerordentliche Aufwendungen
17. außerordentliches Ergebnis
+/-
18. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
+/-
19. sonstige Steuern
20. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Umsatzkostenverfahren
Das Umsatzkostenverfahren ist eine Umsatzerfolgsrechnung. Das heißt, dass zur Abgrenzung der Erträge und Aufwendungen die abgesetzten Mengeneinheiten herangezogen werden.
Die Erträge und Aufwendungen werden nicht schon bei der Produktion, sondern erst beim Absatz der Erzeugnisse ausgewiesen. Erhöhungen des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie selbst erstellte Sachanlagen werden nicht als Erträge und die dafür angefallenen Aufwendungen nicht als Aufwendungen erfasst. Verminderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen werden als Aufwendungen für abgesetzte Erzeugnisse ausgewiesen. Aufwendungen werden nicht nach Aufwandsarten (Material, Personal, Abschreibungen), sondern nach Funktionsbereichen (Herstellung, Verwaltung und Vertrieb) unterteilt.
Somit orientiert sich das Verfahren sehr stark an der Kostenstellenstruktur. Eine Kosten- und Leistungsrechnung wird vorausgesetzt.
1. Umsatzerlöse
-
2. Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen
3. Bruttoergebnis vom Umsatz
-
4. Vertriebskosten
-
5. allgemeine Verwaltungskosten
+
6. sonstige betriebliche Erträge
-
7. sonstige betriebliche Aufwendungen
Betriebsergebnis
+
8. Erträge aus Beteiligungen
+
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
+
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
-
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
-
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
+
14. außerordentliche Erträge
-
15. außerordentliche Aufwendungen
16. außerordentliches Ergebnis
+/-
17. Steuern vom Ertrag/Einkommen
+/-
18. sonstige Steuern
19. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag
Die Rentabilität ist eine Größe, bei der das Unternehmensergebnis in das Verhältnis zum gebundenen Kapital gesetzt wird. Die Kapital- und Vermögensrentabilität stellen in einem Unternehmen eine besondere relevante Größe dar, weil sie ein wichtiges Steuerungsinstrument für die Geschäftsbereiche sind.
Für die Rentabilitätsberechnung kann sowohl das Durchschnittskapital, als auch das Kapital am Bilanzstichtag verwandt werden.
Das betriebsnotwendige Kapital wird nach folgendem Schema berechnet:
Nicht abnutzbares Anlagermögen
+ abnutzbares Anlagevermögen
+ vermögensnotwendiges Umlaufvermögen
- Abzugskapital
Materialwirtschaft