Günter, der innere Schweinehund, wird fit - Stefan Frädrich - E-Book + Hörbuch

Günter, der innere Schweinehund, wird fit E-Book und Hörbuch

Stefan Frädrich

4,5

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Beschreibung

Eigentlich wissen wir ganz genau, was wir tun solllten: die Treppe statt des Aufzugs nehmen, uns in die Sportschuhe schwingen und hin und wieder mal ins Schwitzen kommen. Ja, eigentlich … Aber wir kennen auch diese lästige Stimme in uns: »Streng dich nicht an!« oder »Sport ist Mord!« Diese Stimme kommt von Günter. Günter ist unser innerer Schweinehund. Von Fitness und Sport hat er zwar keine Ahnung, aber er gibt uns trotzdem ständig Ratschläge. Besser also, wir erklären Günter erst einmal, wie man mit ein paar einfachen Tricks gut gelaunt fit wird. Lesen Sie die 100 illustrierten Tipps und schon bald fühlen Sie sich besser als je zuvor. Wetten?

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Seitenzahl: 106

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Zeit:2 Std. 31 min

Sprecher:Stefan Frädrich

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Ingo Buckert · Stefan Frädrich

Günter,

der innere Schweinehund,

wird fit

Ein tierisches SportbuchIllustriert von Timo Wuerz

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Lektorat: Christiane Martin, KölnUmschlaggestaltung: Martin Zech Design, Bremen,www.martinzech.deIllustrationen: Timo Wuerz, Hamburg

© 2013 GABAL Verlag GmbH, OffenbachDas E-Book basiert auf dem 2008 erschienenen Buchtitel “Günter, der innere Schweinehund, wird fit” von Stefan Frädrich, und Ingo Buckert, ©2008 GABAL Verlag GmbH, OffenbachAlle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

ISBN Buchausgabe: 978-3-89749-583-8ISBN epub: 978-3-86200-889-6

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Der schlaue Spruch, bevor es losgeht:

Fließendes Wasser fängt nicht zu faulen an.

Chinesisches Sprichwort

Ein besonders sportliches Dankeschön gilt unseren drei engagierten Supersportlern Steffi Burkhart, Susann Hempel und Felix Zöll!

1. Günter, der innere Schweinehund

Günter will dein Freund und Helfer sein – und gibt dir leider oft falsche Tipps.

Das ist Günter. Günter ist dein innerer Schweinehund. Er lebt in deinem Kopf und bewahrt dich vor allem Übel dieser Welt. Immer, wenn du etwas Neues lernen willst oder dich mal anstrengen musst, ist Günter zur Stelle. »Lass das sein!«, sagt er dann. Oder »Mach das doch später!«, rät er dir. Und wenn du mal vor einer spannenden Herausforderung stehst, erklärt dir Günter gerne: »Das schaffst du sowieso nicht!« Günter ist nämlich furchtbar faul. Und weil er denkt, dass du genauso schweinehundefaul bist wie er, will dich Günter vor unnützer Mühe beschützen. Ist das nicht nett von ihm?

Leider nur sind Günters Ratschläge nicht immer hilfreich. Zum Beispiel, wenn dich seine Tipps vom Handeln abhalten oder in die falsche Richtung weisen. Ein dringender Termin? »Nur keinen Stress, sonst wirst du krank!«, bremst dich Günter womöglich – bis der Termin versäumt ist. Nachdenken, bevor du handelst? »Zerbrich dir nicht den Kopf, mach einfach!«, beschwichtigt dich Günter – und schon wieder tust du das Falsche, obwohl du es besser wissen könntest. Schade: Du hörst auf deine innere Stimme und trittst trotzdem auf der Stelle ...

2. Sport? Nein, danke!

Günter hält dich mit seinen Ausreden davon ab, Sport zu treiben.

Auch beim Thema Sport zickt Günter oft herum: »Sport ist Mord!«, meint er dann. Oder: »Schwitzen und stinken? Nein, danke!« Und was passiert, wenn du beim Aufräumen zufällig mal über deine Laufschuhe stolperst? Dann bekommst du ein schlechtes Gewissen und überlegst, wie lange du sie nicht mehr benutzt hast – bis Günter dich beschwichtigt: »Macht nix, bist sowieso fit genug!«

Und wenn dir auf der Treppe die Puste ausgeht, die Hose immer enger wird und dir die schlanken Supermodels in den Zeitschriften auf die Nerven gehen? Dann findet dein Schweinehund Gründe dafür, warum du dich besser nicht darum kümmern solltest: »Du wirst eben älter!«, »Du hast keinen Bauch, das sind Liebeshanteln!« und »Diese Models sind doch alle magersüchtige Hungerhaken!« Danke schön, Günter.

Ein Glück, dass dein Schweinehund so schlau ist! Denn wäre es nicht frustrierend, den Tatsachen nüchtern ins Auge zu sehen? Deiner schwindenden Kraft und Vitalität? Den wachsenden Wohlstandsrundungen? Dem Frust, nicht mehr so gut drauf zu sein? »Ach was, ist doch alles super, wie es ist! Außerdem: Dein Opa ist 90 geworden und hat auch nie Sport gemacht.« Oh, Günter ...

3. Fit und schlank sein? Klar!

Insgeheim will auch Günter fit und schlank sein. Er will sich nur nicht dafür anstrengen müssen.

Andererseits: Wie wäre es, wenn du von einem Tag auf den anderen – ganz ohne dafür zu trainieren – genug Luft hättest, um zehn Kilometer am Stück zu laufen? Oder die Kraft für lockere 50 Liegestütze? Oder die Vitalität, um von morgens bis abends bei all deinen täglichen Aktivitäten Vollgas geben zu können?

Und wie wäre es, gleichzeitig dabei so rank und schlank zu sein, wie du es dir insgeheim wünschst? »Das wäre natürlich super!«, gibt Günter zu. »Aber das weiß ja jeder, dass das alles nicht wirklich möglich ist – zumindest nicht, ohne hart dafür zu arbeiten.« Und schon wieder hat der faule Günter einen Grund gefunden, untätig zu bleiben ...

Schade! Denn solche Fitness ist viel realistischer, als sich innere Schweinehunde vorstellen können. Du musst es nur wollen und du musst wissen, wie es geht – und letztlich tun, was dafür getan werden muss. Und schon bald fühlst du dich, als könntest du Bäume ausreißen. Coole Sache, oder? »Klingt wirklich super!«, gibt Günter zu.

4. Lust-Schmerz-Prinzip

Günter will zwar Schmerz vermeiden und Lust erleben, denkt dabei aber nur kurzfristig.

Günter ist also einfach nur zu bequem. Er will zwar fit sein, aber nichts dafür tun müssen. Also ist er lieber unfit und kompensiert diesen Verlust auch noch mit vielen kleinen Extras: Füße hochlegen – wie angenehm. Hier und da eine Schokolade – lecker. Anstrengung und Stress vermeiden – logisch. Und statt Unzufriedenheit gemütliche Resignation – wozu sich selbst fertigmachen?

Dabei folgt dein Schweinehund einem ganz einfachen Prinzip: Er will schlechte Gefühle möglichst vermeiden und schöne erleben. Also weg vom Schmerz, hin zur Lust. Das Problem dabei ist nur, wie Günter gute und schlechte Gefühle definiert: Was hält er für Lust, was für Schmerz? »Ist doch klar! Schmerz ist alles, was unangenehm ist: sich anstrengen, außer Puste kommen, schwitzen, auf etwas verzichten müssen und so weiter. Und Lust ist alles, was schön ist: Faulheit, Ruhe, Genuss, Entspannung ...«

Oje, Günters Perspektive ist nur kurzfristig ausgerichtet! Was langfristig wird, interessiert ihn nicht. Dabei wäre sicher auch Günter lieber zufrieden, stark, ausgeglichen, glücklich und stolz, statt faul, inkonsequent und schlapp. Oder?

5. Die lieben Gewohnheiten

Schweinehunde lieben Gewohnheiten. Dabei kann man ihnen alles Mögliche angewöhnen!

Drehen wir es mal um: Gibt es nicht auch viele innere Schweinehunde, denen Sport Spaß macht? Die gerne fit und schlank sind? Die ihr Frauchen oder Herrchen mit Sprüchen auf Trab halten? Zum Beispiel motzen sie nach ein paar Tagen Faulheit: »Los, beweg dich endlich mal wieder!« Oder sie knurren beim Anblick von Schokolade: »Willst du etwa aus allen Nähten platzen?« Und was tut das Frauchen oder Herrchen dann? Klar, sie folgen ihren inneren Beratern und schnüren die Sportschuhe oder ignorieren die Schokolade – scheinbar gut gelaunt und mühelos. Warum? Weil innere Schweinehunde Gewohnheitstiere sind. Und anscheinend haben sich längst nicht alle die gleichen Verhaltensweisen angewöhnt ...

Womit wir auch schon bei des Pudels Kern wären – den lieben Gewohnheiten. Schweinehunde tun nichts so gerne wie das, was sie schon immer taten. Denn dann müssen sie nicht so viel darüber nachdenken, was sie stattdessen besser machen könnten. Schließlich gibt es jeden Tag genügend Kleinkram, mit dem sie sich herumschlagen müssen – die tausend lästigen Entscheidungen des Alltags: Was anziehen? Wann einkaufen? Wie mit Ärger umgehen? »Da muss man nicht auch noch sein dauerhaftes Verhalten hinterfragen! Nur keinen Stress, klappt doch alles«, sagt Günter. Routine sei Dank!

6. Von Vorbildern lernen

Günter imitiert das Verhalten seiner Vorbilder. Welche Fitnessvorbilder hast du?

Günter folgt also gerne Gewohnheiten. Abweichungen davon mag er nicht. Wie aber sind Günters Gewohnheiten entstanden? Wo hat dein Schweinehund seine Routinen her? Die Antwort ist einfach: Er hat sie mal gelernt. Und zwar zunächst von deinen Vorbildern. »Vorbilder? Wieso Vorbilder?«, fragt der Schweinhund erstaunt. Weil Menschen und Schweinehunde durch Imitation lernen. Sie machen nach, was man ihnen vormacht – und halten es dann für normal. Bei uns fährt man zum Beispiel auf der Straße rechts, in England aber links. Oder bei uns isst man mit Messer und Gabel, in Asien aber mit Stäbchen. Und auch die englischen und chinesischen Schweinehunde finden ihr Verhalten normal! Sie hatten eben andere Vorbilder als wir.

Welche Fitnessvorbilder hattest du früher? Waren in deiner Kindheit alle im Sportverein? Hat dir der Schulsport Spaß gemacht? Hast du im Fernsehen gerne Sportübertragungen geguckt? Dann warst du früher wahrscheinlich an ein sportliches Leben gewöhnt. Super! Aber ist das heute noch genauso? Wie viele deiner Freunde und Kollegen machen immer noch Sport? Welche Familienmitglieder? Und dein Partner oder deine Partnerin? Ach, nur noch wenige? Dann dürfte Günter mittlerweile das schlappe Nichtstun imitieren – und du hältst dich dabei für ganz »normal«. Fitness? Nein, danke!

7. Mit Bewegung besser leben

Der Weg zur Fitness ist klar: Man muss sich bewegen – auch wenn es Günter nicht gefällt. Die Belohnung dafür ist ein schönes Leben.

»Fitness, Fitness, Fitness!«, quiekt Günter. »Wozu soll das gut sein? Das Leben ist zu kurz, um es mit Fitnesswahn zu vertrödeln!« Genau darum geht es, Günter: um das Leben. Denn Fitness hat nichts mit Wahn zu tun, sondern mit Gesundheit, Stärke, guter Laune, Selbstvertrauen und Optimismus – lauter schöne Dingen, die das Leben bereichern. Und ein wesentlicher Bestandteil solcher Fitness ist eben nicht die gemütliche Couch nach Feierabend, sondern Bewegung, Bewegung, Bewegung!

»Bewegung? Ich hasse Bewegung!« Schade, denn gerade Bewegung zaubert dir genau das Leben, das du gerne hättest – mit Luft für zehn Kilometer Dauerlauf, Kraft für 50 Liegestützen und Vitalität und Leidenschaft für Vollgas von morgens bis abends! Sie steigert deine Lebensfreude, streichelt deine Seele, gleicht deinen stressigen Alltag aus und hält dich rank und schlank (oder macht dich wieder rank und schlank, wenn du ein wenig aus der Form geraten bist). Sie verbessert deine Herzleistung, deine Sauerstoffversorgung und Durchblutung, stärkt deinen Halteapparat, stabilisiert deine Gelenke, strafft deine Haut, fördert deine Denkleistung und Kreativität und hält dich jung und spritzig.

8. Sechs wichtige Lebensbereiche

Sechs wichtige Lebensbereiche: Familie, Umfeld, Job, Geld, Werte und Gesundheit.

»Quatsch!«, ruft Günter. »Es gibt Wichtigeres im Leben als Sport und Bewegung!« Na ja, genauer gesagt, gibt es sechs wichtige Lebensbereiche: Unsere Familie. Und unser soziales Umfeld. Auch unseren Job und das Geld, das wir verdienen. Und unsere inneren Werte, also die Frage, was uns wirklich wichtig ist. Aber um all diese Lebensbereiche genießen zu können, sollte vor allem der sechste stimmen: unsere Gesundheit! Denn wenn uns der Körper im Stich lässt, können wir noch so eine Bombenbeziehung führen, super Freunde haben, einen Riesenjob machen, Geld wie Heu verdienen und uns dabei selbst verwirklichen, so sehr wir wollen – wenn wir krank sind, haben wir weniger davon.

Außerdem: Sport und Bewegung können sogar gegen Krankheiten helfen! »Jetzt übertreibst du aber!«, zweifelt Günter. Ach ja? Na, Schweinehund, wusstest du schon, dass Sport gegen Bluthochdruck und Diabetes hilft und somit das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko senkt? Dass er Rückenschmerzen lindert und gegen Bandscheibenvorfälle hilft? Dass er Rheumabeschwerden lindert? Und Gelenkschäden ausgleicht? Und bei Asthma gut tut? Und, und, und?

9. Die vier Gesundheitsfaktoren

14 Jahre länger leben?

Nicht rauchen, wenig Alkohol, richtig essen – und Bewegung!

»Ach was!«, ruft Günter. »Wie gesund man bleibt, hängt doch von den Genen ab!« Klar: Unsere Gene spielen dabei auch ein Rolle – allerdings nur eine begrenzte. Denn besonders wichtig ist unsere Lebensweise. Das zeigt eine berühmte Studie der Universität Cambridge. Dabei untersuchten die Forscher eine Gruppe von 20000 Menschen, wobei sie für vier bestimmte Gesundheitsverhalten je einen Punkt verteilten: für Nichtrauchen, nur mäßigen Alkoholkonsum, gesunde Ernährung – und eben für Bewegung.

»Aha! Wer also vier Punkte hatte, lebte vermutlich gesünder als jemand mit der Punktzahl drei, zwei, eins oder null?« Genau, Günter. Und dann schaute man nach elf Jahren nach, wie viele der Versuchsteilnehmer mittlerweile gestorben waren. Was zeigte sich? Logo: Die Todeszahlen schnellten in die Höhe, je weniger Gesundheitspunkte die Menschen gesammelt hatten. In genauen Zahlen ausgedrückt: Jeder vierte der »Ungesunden« mit null Punkten war inzwischen gestorben, bei den »Gesunden« mit vier Punkten hingegen nur jeder zwanzigste! Und: Ein Mensch ohne Gesundheitspunkte, also ein zu viel Alkohol trinkender Raucher, der sich ungesund ernährt und nicht ausreichend bewegt, lebt im Schnitt 14 Jahre weniger als ein gesund lebender Mensch!

10. Welcher Sportlertyp bist du?

Bist du ein Sportmuffel, ein verhinderter Sportler oder ein regelmäßiger Sportler?

»Okay, okay.« Günter wird kleinlaut. »Scheint was dran zu sein am Thema Sport.« Und ob! Zeit also für ein paar wichtige Fragen: Wann warst du zuletzt sportlich aktiv? Bei welchen Gelegenheiten bewegst du dich so richtig? Wann bist du dabei das letzte Mal ins Schwitzen gekommen? Wann warst du das letzte Mal außer Puste? Wann hast du das letzte Mal deine Sportklamotten getragen?

Ach, dein letztes Mal Sport war damals in der Schule? Du vermeidest jegliche körperliche Anstrengung? Dann bist du wohl ein ausgemachter Sportmuffel. Keine Sorge, besser spät als nie! Veränderung ist möglich – auch für dich.

Oder warst du früher ziemlich aktiv, hast deinen Sport aber im Laufe der Jahre zurückgeschraubt, weil so viele andere Dinge wichtiger wurden, wie dein Job, deine Pflichten im Haushalt und so weiter? Gratulation: Verhinderten Sportlern fällt es leicht, wieder ihre alten Gewohnheiten aufzunehmen, weil sich ihre inneren Schweinehunde noch daran erinnern können, wie viel Spaß es gemacht hat.