Gute Wünsche - Michael Fuhrmann - E-Book

Gute Wünsche E-Book

Michael Fuhrmann

0,0

Beschreibung

Die Glückwunschrede zum Geburtstag oder zur bestandenen Prüfung; wie kann sie gestaltet sein, damit man Ehre damit einlegen kann? Das überraschende Geschenk für die Freundin oder den Kollegen; in welchem Ambiente wollen Sie es präsentieren? Ein Buch mit gereimten Texten und Wünschen für viele Gelegenheiten zum Lesen und Selbermachen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 62

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



INHALTSVERZEICHNIS

Zur Einleitung

Kapitel FESTE UND FEIERN MIT LIEBEN MENSCHEN

Bänkelsong Schöntal

Hochzeit von Karlheinz und Monika

Peter feiert seinen 85. Geburtstag

Sternstunde für Elisabeth

75 Jahre: Sterne über Margareta

Leni feiert ihr 65. Wiegenfest

Hartmut wird 60 Jahre alt

Abschiedsfeier für Elfriede

Ein Mann namens Otto

Silberjubiläum von Dekan Karl Angele

Abschiedsfeier von Pfarrer Löffler

Unserem Monsignore zum Fünfzigsten

Zum Abschied von Elisabeth Staiger

Lied der DJK Senioren-Sportler

Goldene Hochzeit von Hein und Änne

Der Mann im >Männerwerk< wird 60

Das Ehrenamt

Wo der Eichbaum steht

Kapitel BEGLEITTEXTE ZU ÜBERRASCHENDEN GESCHENKEN

Eine Geldkassette ist stets willkommen

Wenn wir jetzt schon über Geld reden

Eine Hochzeitskerze als Geschenk

Wir riskieren eine Kuscheldecke

Nachtbekleidung braucht eine Erklärung

Ansichten eines Dusch-Tuches

Ein Rosenstock für das Brautpaar

Ein Weihnachtswunsch

Zum Wiegenfest eine Pute

Von >Runden Tischen< ist oft die Rede

Nekrolog auf einen alten Whiskey

Begleittext zu einer Tischdecke

Noch einmal das Thema >Geld

;

Kapitel HIER UND DORT UND ANDERSWO

Druckhaus >Lauk< für den Thieme-Verlag

Das schadhafte >Z< aus der Setzmaschine

Miteinander reden sollte man

Einer der es wissen sollte

Nach einem CG-Jung-Seminar

Zwei Seelen – ach?

Bildungshunger

Besuch des Freundes

Beim Abschied vom Arbeitsplatz

Nach der Führerschein-Prüfung

Nach dem Halbjahres-Kurs

Laudatio auf den Leiter des Kurses

Aus der Sauna-Perspektive

Kreuzfahrt auf der MS Sobolew

Eintrag im Gästebuch >Iz Flower

;

Kapitel BESINNLICHES IN REIME GEBRACHT

Wenn die Hoffnung schwindet

Wenn alles vergeht

Vorbei

Kein Tag wie der andere

Liebe

Endgültig

Missverständnis

Silvestergruß

Was ist der Mensch?

Mensch werden

Am Krankenbett der Mutter

In memoriam Vinzenz Ott

palästina-kind

Mein Freund an der Bahre seines Vaters

Gethsemani

Osterhoffnung

Mehrwert

Meinen Eltern

Schlusswort und Dank

ZUR EINLEITUNG

Zuvor ein Wort in eigner Sache: Beim Reimen, so wie ich das mache, sei an Herrn Goethe wohl gedacht, der zum Gereimten dieses sagt: >Wer Prosa spricht, muss schon was sagen. Doch braucht der nicht danach zu fragen, der Reime schmiedet, wie’s beliebt, wo stets ein Wort das andere gibt. Heraus kommt dann so dies und das, was aussieht so, als wär’s schon was<.

Mit dieser Ermahnung des Ur-Vaters gereimter Verse begrüße ich Sie in meinem neuen Reime-Buch. Ich wünsche Ihnen und mir, dass Sie Gefallen daran finden, darin zu blättern und zu lesen.

In vier Kapiteln finden Sie unterschiedliche Zugänge und Gründe, warum und wozu die Verse entstanden sind. Zunächst und vor allem aus Freude am Spiel mit Worten. Dann aber auch aus ganz praktischen Gründen.

Beispielsweise wenn ein Fest, eine Feier oder ein Jubiläum anstand. Freunde und Bekannte drängten: Eine Laudatio musste her. Wer mag sich da entziehen, vor allem wenn es heißt, Lob und Ehren zu verteilen. Im ersten Kapitel sind dazu viele Gelegenheiten beschrieben.

Die Texte des zweiten Kapitels sind als Beigabe zu Geschenken gedacht. Besonders dann, wenn ein Geschenk einer Erklärung bedarf, kann die gereimte Beigabe alles ins rechte Licht rücken und die Freude bei allen Beteiligten vergrößern.

Im dritten Kapitel ist der Reimer unterwegs zu sehr verschiedenen Orten. Es macht wirklich Spaß, auch dort gereimte Spuren zu hinterlassen. Ich möchte jedem Reisenden empfehlen, es auch einmal zu versuchen.

Am Schluss des Buches ist dann noch zu lesen, was mich in nachdenklichen Zeiten bewegt hat. Es würde mich freuen, wenn Sie mich auch bei diesen Gedanken begleiten.

Ganz zuletzt wünsche ich allen Leserinnen und Lesern eine vergnügliche Begegnung mit meinen gereimten Texten. Selbstverständlich ist Ihnen unbenommen, für den Eigenbedarf Proben zu entnehmen. Ein Wiedersehen macht Freude.

Michael Fuhrmann

1. KAPITEL

Feste und Feiern mit lieben Menschen

Bänkelsong

zur Sonderführung durch

die ehemalige Zisterzienser-

Abtei Kloster Schöntal

Im Tal der Jagst in alter Zeit

da machten Mönche sich für Gott bereit.

Sie gründeten im schönen Tal

ein Zisterzienserkloster allzumal.

Die Zeiten waren wild und schwer,

denn bald schon hatte man kein Geld nicht mehr.

Die Schulden drückten allzu hart.

Das Kloster hatte einen schweren Start.

Der Bauernkrieg, der tobt ums Haus.

Um fünfzehn-fünfundzwanzig war’s ein Graus.

Das Kloster wurde arg bedrängt.

Und manchem wurde auch der Hintern

angesengt.

Zu dieser Zeit, ihr wisst es gut,

da hatten auch die Berlichinger guten Mut.

Der Götz mit seiner eisernen Hand,

der kämpfte tapfer hier um’s Kloster und im Land.

Ein edler Ritter, deutsch und barsch.

Wir kennen seinen Spruch:

Ach leck mich doch im Arsch!

Der Goethe macht ein Schauspiel draus.

Und in Jagsthausen klatscht dabei das ganze Haus.

Des Götzens Grabmal, edel schön,

im Kloster-Kreuzgang ist es anzusehn.

Vieltausendfach kommt man daher,

dem Fehde-Ritter Götz gilt heut‘ noch alle Ehr.

Und später dann zur Knittel-Zeit,

da war der Benedikt zu großem Tun bereit.

>Barock< war seine große Lust.

Und wie man’s macht,

das hat der Knittel gut gewusst.

Das Treppenhaus, der Ordenssaal,

und in der Kirche Bilder ohne Zahl.

Barocke Pracht wohin man blickt.

Und auch die Verse hat der Knittel selbst gestrickt.

Heut‘ ist nun Schöntal Bildungshaus.

Und kluge Leute gehen ein und aus.

Sie alle sind mit mir bereit

sich zu erinnern an die alte Zeit.

Denn Schöntal ist es wirklich wert,

dass man das Kloster löblich ehrt.

So sei gelobt: >In Veritas

Speziosa Vallis, Deo Gratias!<

Hochzeit von Karlheinz und Monika

Mein hochverehrtes Publiko,

vernehmet die Laudatio

auf dieses Paar, das ohne Bangen

heut‘ ist die Ehe eingegangen.

Von alters her ist es der Brauch,

und diese beiden wollten’s auch

das, was man Liebe nennt, erstreben.

Nun denn, wir werden es erleben.

Sie sehen mich zunächst noch zaudern.

Soll ich mal aus der Schule plaudern?

Soll ich nach vielen Jahren Ehe

jetzt sagen, wie ich das so sehe?

Das werde ich mir nicht erlauben.

Sie würden es mir doch nicht glauben.

Aus diesem Grunde, siehe oben,

will ich das Paar jetzt kräftig loben.

Zuerst die Frau, die Monika.

Ganz lieb und artig sitzt sie da.

Mit zartem Lächeln, sanften Tönen,

wird sie ihn jeden Tag verwöhnen.

Mit unnachahmlich süßem Charme

hält sie sich ihren Karlheinz warm.

Darin ist sie ein Grande-Genie.

Mit einem Wort: Sie weiß halt wie.

Dazu kann sie noch darauf pochen,

ganz exquisit und gut zu kochen.

Bei ihrer Kochkunst darf man sagen:

Die Liebe geht halt durch den Magen.

Sie finden mich auch gern bereit,

zu loben ihre Handarbeit.

Sie ist dabei im wahrsten Sinn

sogar ne‘ echte Lehrerin.

Karlheinz hat also ungelogen

mit ihr das große Los gezogen.

Doch nun zum Mann, der Schöpfung Krone,

denn der Karlheinz ist auch nicht ohne.

Nach diesem gut gebauten Recken

tät‘ manche sich die Finger lecken.

Nur wer ihn oberflächlich kennt,

benutzt das böse Wort >Student<.

Denn er ist nicht nur lieb und brav,

er ist sogar ein Typograph.

So hat er zäh und unverdrossen

schon eine Lehre abgeschlossen.

Und dass ihn keiner je verhöhnt:

Mit Prädikat und preisgekrönt.

Darum ist ganz gewiss zu loben,

wenn er den steilen Weg nach oben

riskiert, ganz ohne zieren.

Man darf ihm dazu gratulieren.

So ist es also sonnenklar:

Wir haben hier ein Musterpaar,

das frischgebacken und vereint

uns haushoch überlegen scheint.

Ihr Himmel hängt heut voller Geigen,

doch wird es sich in Kürze zeigen,

ob sie auch darauf spielen können.

Es wäre ihnen ja zu gönnen!