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Neue Einblicke in die wundersame Welt der Hühner Auch der zweite Band dieser Buchreihe steht wieder ganz unter dem bewährten Motto "Happy-Huhn-Philosophie trifft Wissenschaft". Mehr als 50 weitere Hühnerrassen aus aller Welt werden Ihnen erneut aus verschiedenen Blickwinkeln vorgestellt. Altbewährte Klassiker aus der Hühnerwelt, wie das österreichische Altsteirer-Huhn, das südamerikanische Araucana-Huhn oder das australische Australorp-Huhn, sorgen in dieser Fortsetzung für eine solide Basis. Als aufregende Highlights dürfen dagegen die Trendrassen der letzten Jahre für Kontraste sorgen, denn sie sind bisher nur wenig in der Hühnerliteratur zu finden. Da wären beispielsweise die vorwitzigen Modernen Englischen Zwerg-Kämpfer von den britischen Inseln, die tiefschwarzen Ayam Cemani aus Indonesien, die kunterbunten Blumenhühner aus Schweden oder die geheimnisvollen Ga H'Mong aus Vietnam.
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Seitenzahl: 203
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Dieses Buch wendet sich an Hobbyhalter*innen, die Hühnerhaltung in kleinem Stil betreiben wollen, sowie an Züchter*innen, die sich für die Erhaltungszucht seltener Hühnerrassen, sowie die Rassezucht und das Schauwesen interessieren. Für Hühnerhalter aus der landwirtschaftlich-kommerziellen Tierzucht und Lebensmittelproduktion ist es aus verschiedensten Gründen (z.B. Hygienevorschriften, Lebensmittelproduktionsgesetze) in der Praxis weniger geeignet.
Haftungsausschluss
Autor und Verlag haben den Inhalt dieses Buches mit großer Sorgfalt und nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt. Für eventuelle Schäden an Mensch und Tier, die als Folge von Handlungen und/oder gefassten Beschlüssen aufgrund der gegebenen Informationen entstehen, kann dennoch keine Haftung übernommen werden.
Gender-Erklärung
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verzichten wir im Cadmos-Verlag auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) und wählen jeweils die männliche oder weibliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern.
Dies soll jedoch keinesfalls eine Geschlechterdiskriminierung oder eine Verletzung des Gleichheitsgrundsatzes zum Ausdruck bringen. Frauen, Männer und Diverse mögen sich von den Inhalten unserer Publikationen gleichermaßen angesprochen fühlen.
IMPRESSUM
Copyright © 2023 Cadmos Verlag GmbH, München
Covergestaltung, grafisches Konzept und Satz: Gerlinde Gröll, www.cadmos.de
Coverfotos: Robert Höck, Shutterstock/Tristan Tan, Lutz Windhövel
Fotos im Innenteil: Alle Bilder, die nicht mit einem Fotocredit versehen sind, stammen von Robert Höck
Illustrationen: Shutterstock/Svetsol, luma_art, Hein Nouwens
Lektorat: Christine Weidenweber
Druck: www.graspo.com
Deutsche Nationalbibliothek – CIP-Einheitsaufnahme
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National-bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind über http://dnb.ddb.de abrufbar.
Alle Rechte vorbehalten.
Das Werk ist einschließlich aller seiner Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Abdruck oder Speicherung in elektronischen Medien nur nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch den Verlag.
ISBN: 978-3-8404-3072-5
Inhalt.
Seltene Rassen aufspüren ist eine Leidenschaft
Ein Vorwort von Robert Höck
Was ist eigentlich Erhaltungszucht? Teil 2
Eine Definition von Armin Six
Hühnerrassen in diesem Band:
Englische Rassen
Moderne Englische Kämpfer
Hauben- und Sprenkelhühner
Haubenhühner
Holländische Haubenhühner
Sultanhühner
Appenzeller Spitzhauben
Pawlowskaja
Sprenkelhühner
Friesenhühner und Assendelfter
Brakel
Europäische Langkräher
Kosovo-Kräher
West- und Mitteleuropäische Rassen
Dänische Landhühner und Luttehühner.
Krüper
Bergische Schlotterkämme
Spanier
Andalusier
Altsteirer
Brabanter Bauernhühner (Brabançonne)
Thüringer Barthühner
Ostmediterrane und Westasiatische Rassen
Sizilianische Hörnerkämme (Cornuta di Sicilia und Cornuta di Caltanisetta)
Denizli Horozu (Denizli-Kräher)
Europäische Urzwerghühner
Federfüßige Zwerghühner
Belgische Bartzwerghühner
Holländische Zwerghühner
Rassen gemischter Herkunft
Kraienköppe (Twenter Huhn)
Vorwerkhühner
Schwedische Blumenhühner
Araucana
Rassen südostasiatischer Herkunft
Bankivahühner
Ayam Cemani
Gà H‘Mông
Cubalaya
Malaien und Pfälzer Kämpfer
Indische Kämpfer
Rassen ostasiatischer Herkunft
Cochin
Jersey Giants
Rassen japanischer Herkunft
Tômaru und Kuro-Kashiwa
Koeyoshi
Phönix
Rassen im Halbasiatischen Typ
Mechelner
Deutsche Lachshühner und Faverolles
Sundheimer
Barnevelder
Welsumer
Australorps
New Hampshire
Literaturverzeichnis
Robert Höcks
„Happy Huhn“- YouTUBE-Kanal
finden Sie unter
http://bit.ly/2oMBuFR
Seltene Rassen aufspüren, das ist eine Leidenschaft!
VORWORT VON ROBERT HÖCK
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
dies ist nun schon der zweite Band, den wir in unserer Buchreihe mit dem Schwerpunkt Hühnerrassen präsentieren. Zuerst möchte ich mich daher bei allen „Wiederholungskäufern“ für ihre Treue bedanken und es freut mich einfach von Herzen, dass viele offenbar immer noch Freude an der Hühnerhaltung haben und sich weiter über ihre gefiederten Lieblinge informieren möchten.
Begrüßen will ich aber auch ganz besonders jeden einzelnen Neueinsteiger in die Thematik Hühnerhaltung und Hühnerzucht, denn wir „Hühnerfreaks“ können „Greenhorns“ mit Tatendrang und Enthusiasmus momentan echt gut gebrauchen.
Der „Lockdown-Hühner-Hype“, der zur Beginn der Gartensaison 2020 plötzlich losbrach, ist drei Jahre später wieder vorbei. Viele frischgebackene Hühnerhalter waren schon nach wenigen Wochen heillos überfordert mit dem Federvieh (was sich in den mit Hühnern überfüllten Tierheimen zeigte) und andere verloren wieder das Interesse, nachdem der Alltag zurückkam und ihnen schlichtweg die Zeit für eine gewissenhafte Tierhaltung oder gar ernsthafte Erhaltungszucht fehlte. Nur ein Teil der in Pandemiezeiten neu gegründeten Zuchten hat noch immer Bestand. Auch die Vogelgrippe und die damit einhergehende Stallpflicht, die in vielen Regionen zu einer ständig wiederkehrenden Einschränkung wurde, haben zweifelsfrei ihren Teil zum neuen Negativtrend beigetragen.
Information, Austausch, Organisation
Doch natürlich gibt es sie noch immer tausendfach, die enthusiastischen Hühnermenschen, denen es nichts ausmacht, jeden Abend während der Dämmerung zu Hause zu sein, weil ja die Stalltür zugemacht werden muss. Und die gerne den gefiederten Schützlingen im Winter dreimal täglich frisches Wasser bringen, wenn der Frost es dauernd einfrieren lässt. Und die gemütliche Wochenenden auf der Couch gerne mit tagelangen Aufenthalten in kalten Hallen tauschen, wo die herbstlichen Ausstellungen zur Förderung der Geflügelzucht veranstaltet werden. Letztere – also die Geflügelschauen – hängen aktuell seuchenbedingt, aufgrund der immer schlimmer wirkenden Folgen durch die Vogelgrippe, sehr in der Schwebe und es ist anzunehmen, dass das Schauwesen in den nächsten Jahren massiv umgekrempelt wird. Umso wichtiger ist es, dass man sich auch außerhalb der Shows gute Informationen über Hühnerrassen holen kann und gute Vergleichsmöglichkeiten, z. B. in den klassischen Printmedien wie eben diesem Buch, findet. Wir haben wieder unser Bestes gegeben und einen ganzen Pulk neuer, spannender Hühnerrassen in diesem Band vereint. Von der Rettung der Pawlowskaja, die einem Krimi gleicht, bis hin zur Transformation der Jersey Giants vom „Putenhuhn“ zum Selbstversorger-Liebling, spannt sich ein breit gefächerter Bogen an Geschichten. Auf ausgewählten Bildern sind besonders hübsche Tiere von den Ausstellungen zu sehen, die auch deshalb in die Bebilderung mit hineingenommen wurden, weil sie die jeweiligen Rassemerkmale sehr gut veranschaulichen. Wer weiß, vielleicht müssen solche Fotos in Zukunft schon als historische Dokumente gewertet werden.
(1) Robert Höck hier beim Fototermin für die Sizilanischen Kronenkämme (Rasseportrait in Band 1).
(2) Roberts private Erhaltungszucht der Bayerischen Landzwerge (Rasseportrait in Band 1).
(3) Engagierte Jungzüchter, wie hier Lukas mit seinem Lakenfeldern-Zuchtstamm, geben Hoffnung für die Zukunft seltener Rassen. (4) Privat beschäftigt sich Robert Höck intensiv mit der Zukunft alter Hühnerrassen in der Landwirtschaft. Gemeinsam mit seinen Eltern hat er ein Projekt gestartet, in dem Amrocks, Marans, Exchequer Leghorn und Altsteirer in der Eierproduktion zum Einsatz kommen.
Wir Hühnerfans sollten aber nicht den Teufel frühzeitig an die Wand malen und uns stattdessen in den nächsten Jahren bewusst auf die Erhaltungszucht unserer Rassen konzentrieren, während die großen Schauen einfach mal etwas in den Hintergrund rücken müssen. Dank des Internets können wir uns auch ohne große Veranstaltungen austauschen und organisieren. In diesem Sinne gilt mein abschließender Dank zukunftsweisend all Jenen, deren Herz in erster Linie für die Tiere und deren Fortbestand schlägt und allerhöchstens an zweiter Stelle für eine gute Schaubewertung.
Robert Höck im März 2023
Was ist eigentlich Erhaltungszucht? (Teil 2)
EINE DEFINITION VON ARMIN SIX
Grundlagen der Erhaltungszucht
Ging es in der Einleitung zum ersten Band primär darum, wie man Erhaltungszucht definieren kann und was ihre Zielsetzung ist, soll der Fokus nun auf der Frage liegen, nach welchen Kriterien eine Erhaltungspopulation ausgewählt und weiter züchterisch bearbeitet werden soll.
Wie in Band 1 dargestellt, kann sich Erhaltung auf den Phänotyp, den Genotyp oder auch besondere spezifische Merkmale beziehen. Wie diese Zielsetzungen im Einzelnen gewichtet werden, hängt von der jeweiligen Rasse und ihren Zuchtschwerpunkten ab. So stehen bei einer reinen Zierrasse sicherlich die phänotypischen Merkmale im Vordergrund, während bei einer Leistungsrasse dem Genotyp besondere Bedeutung zukommen sollte, denn nur er gewährleistet die dauerhafte Sicherung der gewünschten Leistungseigenschaften.
Das darf aber nicht dazu führen, dass die jeweils anderen Zielsetzungen unberücksichtigt bleiben. So ist ein europäisches Haubenhuhn, in das zur „Verbesserung“ der Farbe Rassen ost- oder südostasiatischer Herkunft eingekreuzt wurden, nur noch sehr bedingt die alte Rasse, auch wenn es nach ein paar Generationen wieder so aussehen sollte. Gleiches gilt für ein Wirtschaftshuhn, das zwar genetisch nach wie vor seiner Ursprungspopulation gleicht, sich durch einseitige Selektion auf Leistungsmerkmale aber bis zur Unkenntlichkeit verändert hat. Und Bergische Kräher, in die zur Steigerung des Krährufes unverwandte Langkräher aus Asien hineingenommen wurden, mögen zwar besser krähen; eine europäische Langkräherrasse sind sie dann aber nicht mehr.
Welche „Rasse in der Rasse“ soll erhalten werden?
Erster Schritt einer Erhaltungszucht ist immer die Definition der zu erhaltenden Rasse. Das mag auf den ersten Blick verwirrend erscheinen, sollten doch Rassen eigentlich klar definierte Einheiten sein. Aber genau das sind sie nicht. Als Folge der intensiven Farbzucht seit Beginn des 20. Jahrhunderts (oder besser: Farbkreuzungszucht, denn ohne Einkreuzungen konnten die vielen neuen Farbenschläge nicht entstehen), sind die Rassen als Einheiten zunehmend aufgelöst worden. So haben die einzelnen Farbenschläge einer standardisierten Rasse zuweilen nur noch wenig bis fast gar nichts mehr miteinander zu tun. Naturgemäß zeigt sich das besonders bei häufigen Rassen mit vielen Farbenschlägen wie z. B. den Italienern. Ihre ursprünglichen Varianten sind zwar noch relativ nah miteinander verwandt, doch bilden bereits sie infolge unterschiedlicher Einkreuzungen verschiedener europäischer Rassen im Neighbor-Joining* keine Einheit mehr. Würde man nun alle anerkannten Farbenschläge der Italiener typisieren, die z. T. unter Cochin-, Rhodeländer-, Sussex- oder Wyandotten-Einfluss entstanden sind, wäre eine gestreute Verteilung über mehr als die Hälfte des Verwandtschafts-Dendrogramms*, vom europäischen Zweig über die Zwischentyprassen bis hin zu den Rassen im halbasiatischen Typ, zu erwarten. Da der Rassebegriff hier auf eine Liste phänotypischer Merkmale reduziert wurde, besteht die Einheit nur noch hinsichtlich des Erscheinungsbildes, nicht jedoch des Genotyps, der Leistungsmerkmale und der Wesenseigenschaften.
(1) Privat setzt sich Armin Six beispielsweise sehr für das zunehmend gefährdete Rheinländer-Huhn ein, für welches im ursprünglichen schwarzen Farbenschlag (links) aktuell ein eigenständiges Erhaltungszucht-Projekt initiiert wird. (Portrait in Band 1)
(2) Gemeinsam mit seiner Frau Füsun züchtet Armin Six privat seltene Rassen wie diese Zwerg-Houdan in Schwarz-Weißgescheckt.
(3) Auch die Zwerg-Rheinländer, hier im Farbenschlag Rebhuhnhalsig, sind im Bestand rückläufig.
Es muss im Vorfeld eines Erhaltungszuchtprojektes genau eruiert werden, welche Farbenschläge ursprünglich sind und bei einem eventuellen Aussterben nicht wieder rekonstruierbar wären. Nur sie sind für ein solches Projekt geeignet.
Einkreuzungen ja oder nein?
Einkreuzungen und Erhaltungszucht. Wie geht das zusammen? Das ist sicherlich rein intuitiv der erste Gedanke, der sich zu diesem Thema aufdrängt. Und in Bezug auf die bereits genannten „Farb“- und „Verbesserungs“-Kreuzungen trifft das zweifellos auch zu. Doch ganz so einfach ist es nicht. Alte und seltene Rassen sind oft stark ingezüchtet und in dieser Hinsicht mit vielerlei physischen und reproduktiven Problemen behaftet. Auch kann es sein, dass sich durch die unvermeidliche Inzucht negative Verhaltens- und Wesenseigenschaften mit hoher Frequenz manifestiert haben. In solchen Fällen ist es zumeist zielführender, eine geeignete Einkreuzung vorzunehmen, als den langwierigen und ungewissen Versuch zu unternehmen, diese Probleme auf rein selektivem Weg zu lösen. Entscheidend ist, dass dazu eine Rasse verwendet wird, die einerseits die Variation erhöht und andererseits den Genpool so wenig wie möglich verändert. Das heißt, es kommen ausschließlich die nächstverwandten Zuchtformen in Frage.
(1) Rassen mit prägnanten Spezialmerkmalen sollten stets mit Weitblick gezüchtet werden, wie z. B. Zwerg-Paduaner mit Haube und Bart (a), Brahma mit befiederten Läufen und Geierfersen (b), die extrem kleinwüchsigen Ayam Serama (c) oder gelockte Chabo (d).
(2) Bei Haubenhühnern sollte die Haube immer ausreichend Sichtfreiheit gewährleisten, so wie bei dieser Zwerg-Houdan-Henne aus der Zucht des Verfassers.
(3) Besonders wichtig für die Erhaltungszucht sind aus genetischer Sicht Hühnerrassen, die bereits vor dem 19. Jahrhundert existierten. Dazu gehört beispielsweise das Lakenfelder-Huhn (siehe Band 1).
Unterschätzte Gefahr: Einkreuzung ursprungsfremder Populationen
Leider kommt es mit Blick auf nur einzelne ausstellungsrelevante Merkmale immer noch – und derzeit sogar wieder verstärkt – zu Einkreuzungen völlig unverwandter Populationen, die das Profil einer Rasse signifikant verändern. Und das, obwohl es mittlerweile verschiedene genetische Untersuchungen gibt, die es ermöglichen, zumindest die Verwandtschaftsgruppe der meisten auch nicht direkt typisierten Rassen zu ermitteln. Die unbedachte und völlig unnötige Einkreuzung ursprungsfremder Populationen stellt neben dem Verlust von Züchtern und Zuchttieren aktuell die größte Gefahr für alte und seltene Rassen dar. Denn haben sich entsprechende Zuchtlinien erst einmal verbreitet, ist der Prozess im Regelfall irreversibel.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass es für den Erhalt alter Rassen besser wäre, wenn viel häufiger zwischen verwandten Zuchtformen ausgetauscht und auf die Kreuzung mit unverwandten Rassen komplett verzichtet würde.
Übertypisierungen vermeiden
Erhaltung heißt auch, die Vitalfunktionen und das damit verbundene Normalverhalten der Tiere zu erhalten. Das bedeutet, dass Tiere mit Übertypisierungen wie z. B. übergroßen Hauben ohne Sichtfreiheit oder starker Laufbefiederung, die eine problemlose Fortbewegung erschwert, bei den betreffenden Rassen nicht zur Zucht eingesetzt werden sollten. Besonders Erhaltungszuchtprojekte mit genauer Abstammungskontrolle und dokumentiertem Zuchttieraustausch ermöglichen es, solche tierschutzrelevanten Probleme innerhalb weniger Generationen zu beheben.
Armin Six im März 2023
Trotz ihres Namens wurden die Modernen Englischen Kämpfer, ebenso wie ihre Zwergforn hier, während ihrer 170 Jahre andauernden Zuchtgeschichte nie für Hahnenkämpfe eingesetzt.
Englische Rassen
Auch im zweiten Band der Happy-Huhn-Hühnerrassen beginnen wir mit den Englischen Rassen.
Nachdem im ersten Band die basalen und mehr landhuhnartigen Altenglischen Kämpfer ausführlich porträtiert wurden, folgt nun ihre moderne Variante mit höherer Stellung und vergleichsweise eleganterem Körperbau.
Moderne Englische Kämpfer
Moderne Englische Kämpfer stammen zwar von Kampfhühnern ab, waren jedoch seit Beginn ihrer Geschichte eine reine Show-Rasse. Die langgestreckten, zutraulichen und stets neugierigen Hühner erwecken beim Betrachter sofort den Eindruck eines Stelzvogels, und Vergleiche mit dem zu den Greifvögeln gehörenden afrikanischen Sekretär drängen sich fast automatisch auf.
Herkunft und Entstehung: Die „Modern Game“, wie sie in England heißen, verdanken ihre Entstehung dem Verbot des Hahnenkampfes im Jahr 1849. Damals stand die Frage im Raum, wie es mit der traditionellen englischen Kampfhuhnrasse, den heutigen Altenglischen Kämpfern, weitergehen sollte. Während einige Züchter am alten Habitus festhalten und ihn in das Schauwesen integrieren wollten, schwebte anderen ein eleganterer, farblich besser durchgezüchteter Typ vor, der dann mithilfe von Malaien kreiert wurde: Die Modernen Englischen Kämpfer, die man vor diesem Hintergrund sicher ebenso unter die Rassen gemischter Herkunft einordnen könnte. Da jedoch die europäischen Malaien bereits einen signifikanten Input Altenglischer Kämpfer haben, dürfte dieser bei den „Modern Game“ in der Summe deutlich überwiegen, weshalb dann doch die Eingruppierung an dieser Stelle erfolgt.
Erscheinungsbild: Moderne Englische Kämpfer sind hoch gestellte Hühner mit stolzer Haltung, langem Hals, langen Läufen, eleganter Linienführung, hartem, kurzem Gefieder, Einfachkamm, roten Ohrlappen und je nach Farbenschlag gelben, weidengrünen, grünschwarzen oder schwarzen Läufen.
Anerkannte Farbenschläge sind:
• Goldhalsig, Blau-Goldhalsig, Silberhalsig, Blau-Silberhalsig, Silberhalsig mit Orangerücken, Rotgesattelt
• Gold-Weizenfarbig
• Orangebrüstig, Blau-Orangebrüstig, Birkenfarbig, Blau-Birkenfarbig
• Schwarz, Weiß und Blau
Leider haben alle Farbenschläge nur eine geringe Zuchtbasis.
Leistungseigenschaften: Moderne Englische Kämpfer waren nie als Legehuhn konzipiert. Daher ist ihre Leistung mit 40-90 Eiern auch eher gering. Es ist also wichtig, stets genug Eier für die Reproduktion zu sammeln, denn eine Zuchtsaison kann hier schneller wieder vorbei sein als angenommen. Die Eier sind cremefarben, eher rundlich proportioniert und wiegen mindestens 50 g.
Wesenseigenschaften: Viele Kampfhühner sind nur gegenüber Artgenossen aggressiv, bauen aber zu ihrem Halter eine starke Bindung auf. So auch die „Modern Game“. Sie sind neugierig, aufmerksam, zutraulich und von eher ruhigem Wesen. Ihr Flugtrieb ist weniger stark ausgebildet als bei ihren Altenglischen Vettern.
Bruttrieb: Der Bruttrieb ist grundsätzlich vorhanden, kommt aber nicht bei jeder Henne zur Ausprägung. In einer Gruppe mit mehreren Hennen ist die Chance jedoch groß, regelmäßig Glucken zu erhalten. Aufgrund ihrer knappen Befiederung möchten wir dazu raten, die Hennen allenfalls im Sommer brüten zu lassen. Sie wärmen ihre Küken oft nicht ausreichend.
Empfehlungen für Zucht und Haltung: Moderne Englische Kämpfer stellen keine besonderen Ansprüche an Stall und Auslauf. Man sollte jedoch darauf achten, die Sitzstangen nicht zu hoch anzubringen, damit die relativ langbeinigen Tiere sich beim Herunterfliegen nicht verletzen. Wie bei anderen Kämpfern auch kann das Halten mehrere Hähne in einer Gruppe problematisch werden. Daher sollte man sie rechtzeitig trennen. Da bei allen Farbenschlägen die Tierzahlen nur klein sind, empfiehlt sich ein Zuchttieraustausch speziell zwischen verwandten Farbbildern wie den auf der Birkenfarbe (ER) basierenden Orangebrüstigen, Blau-Orangebrüstigen, Birkenfarbigen und Blau-Birkenfarbigen oder den auf der Wildfarbe (e+) beruhenden Goldhalsigen, Blau-Goldhalsigen, Silberhalsigen, Blau-Silberhalsigen, Silberhalsigen mit Orangerücken und Rotgesattelten.
Zwergform: Auch die Modernen Englischen Zwerg-Kämpfer (gelegentlich kurz MEZK genannt) sind eine reine Showrasse. Sie entstanden in England schon kurz nach der Großform bei dem für zahlreiche Verzwergungen bekannten Fachbuchautor William Flamank Entwisle. Aus dessen Zucht stammen auch die Zwerg-Malaien und Indischen Zwerg-Kämpfer, an deren Entstehung die Modernen Englischen Zwerg-Kämpfer beteiligt waren.
Als sicher kann gelten, dass kleine Tiere der Großrasse ihre Basis bildeten. Welche Zwergrasse jedoch noch hinzukam, ist nicht überliefert. Betrachtet man aber das geringe Gewicht der MEZK von nicht viel mehr als 500 g und führt sich vor Augen, welche Rassen für einen solchen Zweck damals überhaupt vorhanden waren, fällt es nicht schwer, die Sebright (Siehe Band 1) als zweite maßgebliche Komponente zu identifizieren.
Die Zwergform ist deutlich häufiger als die Großrasse und so ist es nicht verwunderlich, dass sie auch über ein größeres Farbenspektrum verfügt. Zu den für die Großen bereits Genannten kommen hier noch Blau-Silberhalsig mit Orangerücken, Silber-Weizenfarbig, Gesperbert, Kennfarbig und Rebhuhnfarbig mit weißen Federspitzen hinzu.
Die Legeleistung ist im Bereich von 40-100 cremefarbigen bis hellbraunen Eiern mit einem Gewicht von mindestens 30 g einzuordnen, wobei die besten Leistungen von den Schwarzen erbracht werden. Der Bruttrieb ist mit deutlicher Frequenz vorhanden, doch sollte aufgrund der knappen Befiederung und geringen Größe möglichst keine Naturbrut erfolgen. Die Hennen neigen öfters zu Legenot und so kommt es immer wieder zu Sterbefällen aufgrund von Legedarmvofall oder Ähnlichem. Man sollte die Tiere also während der Legeperiode kontinuierlich im Auge behalten.
Eine Henne (1) und ein Hahn (2) der Modernen Englischen Zwergkämpfer im Farbschlag Weiß.
In Kennfarbig (3) haben Moderne Englische Zwerg-Kämpfer durchaus Seltenheitswert, doch dieses Farbbild steht ihnen gut!
MEZK-Hahn (4) im Farbschlag Silber Weizenfarbig.
Moderne Englische Zwergkämpfer (5) sind von Natur aus forsch und abenteuerlustig. Diese beiden haben eine alte Gartenbank als Turngerät entdeckt.
Fans der Modernen Englischen Zwergkämpfer schätzen insbesondere den zutraulichen Charakter dieser außergewöhnlichen Zwerghühner. (6)
Verglichen mit der Großrasse sind die Zwerge überraschend kälteempfindlich, was sicherlich auch mit ihrem geringem Körpervolumen zusammenhängt, denn ein kleiner Körper speichert weniger Wärme. Daher sollte der Stall gut isoliert sein und benötigt im Winter gegebenenfalls eine Heizung, um die knapp befiederten Tiere vor Frost zu schützen. Erfreulich ist, dass die Junghähne untereinander vergleichsweise verträglich sind und es bei ausreichend Platz meistens kein Problem ist, sie gemeinsam in einer Gruppe großzuziehen.
Ein prachtvoller schwarzer Holländer Weißhauben-Hahn.
Hauben- und Sprenkelhühner
Die nah verwandten Hauben- und Sprenkelhühner wurden seit dem späten Mittelalter aus Ost- und Südeuropa in den mitteleuropäischen Raum eingeführt.
Diese beiden Gruppen nahmen neben den west- und mitteleuropäischen Rassen bereits im ersten Band eine zentrale Stellung ein, was die besondere historische Bedeutung dieser Verwandtschaftsgruppen für die Entwicklung der europäischen Haushuhnzucht widerspiegelt.
Haubenhühner
Mit den Holländischen Haubenhühnern und Sultanhühnern präsentieren wir nach den Paduanern und Houdan zwei weitere Vollhaubenhühner, während die Appenzeller Spitzhauben und Pawlowskaja wie die in Band 1 beschriebenen Brabanter (Seite 48) nach oben gerichtete Hauben zeigen.
Holländische Haubenhühner
Zu den anmutigsten und elegantesten Erscheinungen innerhalb der Haubenhuhnfamilie zählen sicherlich die Holländischen Haubenhühner. Schon in früheren Jahrhunderten galten sie als Inbegriff einer ungewöhnlich aussehenden, besonderen Hühnerrasse, deren Zucht viel Sorgfalt und Fachwissen erfordert. Die große Federhaube, die bei den Hennen ballförmig aufgebaut ist, beim Hahn jedoch locker und fransig auseinander fällt, ist ein regelrechter Blickfang. Bei den meisten Farbenschlägen der Weißhauben wird sie optisch noch dadurch betont, dass sie mit ihrer weißen Färbung in einem starken Kontrast zum restlichen Körpergefieder steht.
Diese überaus plakative Farbgebung erweist sich immer wieder als besonders geeignet, um Neueinsteiger für die Hühnerzucht und -haltung zu begeistern. Sehr augenscheinlich wird das auf diversen Social-Media-Plattformen, wo Accounts, die sich alleine den Holländer Weißhauben widmen, oft Follower im sechsstelligen Bereich verbuchen können.
Im kontrastreichen schwarzen Farbschlag mit weißer Haube haben die Holländischen Haubenhühner eine unvergleichliche Fernwirkung.
Herkunft und Entstehung: Erste Darstellungen weißhaubiger Hühner finden sich auf einem Gemälde des niederländischen Tiermalers Jan Monckhorst aus dem Jahr 1657, das u. a. eine weißhaubige schwarze Henne zeigt. Damals fand jedoch noch keine Trennung der verschiedenen Haubenhuhntypen und Zeichnungen statt; diese erfolgte erst sehr viel später anlässlich des 1. Deutschen Geflügelzüchtertages 1869 in Dresden. Und selbst diese Einteilung gilt auch nur für das kontinentale Europa, denn im angelsächsischen Sprachraum werden abweichend davon Paduaner und Holländische Weißhauben unter dem Namen „Polish“ bzw. „Polands“ zusammengefasst, die dann in verschiedenen Farbvarianten sowohl bärtig als auch bartlos (Bearded bzw. Non-Bearded Polish) sowie schwarz- oder weißhaubig und dann bartlos (Black- bzw. White-Crested Polish) vorkommen können.
Genetisch zeigen die Weißhauben verschiedener Farbenschläge erwartungsgemäß die meisten Gemeinsamkeiten mit den Paduanern, deren Schwesterrasse sie in der Neighbor-Joining-Ana- lyse bilden und mit denen sie eine ähnliche Clusterung (ca. 50 % Westeuropa, 40 % Osteuropa und 5 % Westasien-Nordostafrika) teilen.
Schwarzhauben kamen wohl schon früher vor, verschwanden jedoch komplett und wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Niederlanden neu erzüchtet. Nicht zuletzt aufgrund ihrer schwierigen Zucht sind sie bis heute sehr selten geblieben.
Erscheinungsbild: Holländische Haubenhühner zeigen eine elegante Landhuhnform mit fließenden Linien, feingliedrigem Knochenbau, schwarzen bis perlgrauen Läufen und weißen Ohrscheiben. Im Gegensatz zu den meisten ihrer Verwandten sind sie bartlos. Der Kamm wird kaum ausgebildet, doch handelt es sich wie bei den Paduanern genetisch um einen extrem reduzierten Hörnerkamm. Blickfang ist natürlich die langfiedrige Vollhaube, die beim Hahn strahlen- und bei der Henne kugelförmig ausgebildet ist. Bei den Weißhauben ist die Haubenfront über dem Schnabel wie das Körpergefieder gefärbt, was als „Schnippe“ oder „Schmetterling“ bezeichnet wird.
Kreuzungen zwischen schwarzen und weißen Zwerg-Weißhauben ergaben als neue Variante Farbhauben, bei denen die Haube die gleiche Färbung wie das Körpergefieder aufweist (vgl. Non-Bearded Polish). Das lässt auf ein weitgehend rezessives Allel zur Ausprägung der weißen Haubenfarbe schließen, dass wir hier wcr (White crested) nennen wollen und dass bei den Weißen nicht zwingend vorhanden sein muss. Denn bei ihnen reicht der Faktor c (rezessives Weiß) zur Entfärbung des gesamten Körpergefieders völlig aus. Bei der Kreuzung weißer und farbiger Weißhauben kann dann der Genotyp Wcr+wcr C+c entstehen und es kommen die beiden dominanten Allele Wcr+ (für die Ausfärbung der Haube) und C+ (für die Färbung des Körpergefieders) zum Vorschein.
(1) Zwerg-Holländer Haubenhahn in Schwarz-Weiß Gescheckt. (2) Diese Zwerg-Holländer Hauben-Küken sind erst 5 Wochen alt und zeigen bereits eine stark ausgeprägte Haubenbildung. (3) Bei den Hähnen der Holländischen Haubenhühner wirkt die Haube deutlich lockerer und „fransiger” als bei den Hennen. (4) Diese Fotomontage kann grob veranschaulichen, wie Holländische Haubenhühner einer künftigen Zuchtrichtung mit Schwerpunkt auf Sichtfreiheit aussehen könnten. (5+6) Nervenstärke beweist dieser Zwerg-Holländer Haubenhahn bei der Begegnung mit einer frechen Katze. Durch die Einschränkung ihrer Sichtfreiheit ist generell anzunehmen, dass Haubenhühner stark benachteiligt sind, wenn ihre potentiellen Feinde auf den Plan kommen.
Komplizierter ist der Vererbungsmodus bei den Schwarzhauben, bei denen sich die schwarze Färbung von der Haube bis in den Oberhals ausdehnt. Langjährige Züchter berichten immer wieder, dass es praktisch unmöglich sei, Schwarzhauben reinerbig zu züchten und sich der Anteil von schwarzhaubigen Tieren in der Nachzucht nur zwischen 10 % und maximal 50 % bewegt. Warum das so ist, kann auch hier nicht abschließend beantwortet werden, aber vielleicht gibt ja die Entstehungsgeschichte dieser außergewöhnlichen Farbvariante ein wenig Aufschluss darüber. Die Basis der Schwarzhauben bildeten Weißhauben und silber-schwarzgetupfte Eulenbarthühner, bei denen bereits eine dunkle Kopfzeichnung vorlag. Hinzu kamen weiterhin Lakenfelder, deren dunkle Kopf- und Halsfärbung, verursacht durch den Eumelanin-Verstärker Charcoal (Cha) auf Basis von Columbia (eb Co), die Haubenfarbe verstärkt. Die von den Eulenbarthühnern eingebrachte Tupfung (Pg Db Ml) verhindert jedoch, dass die typische Lakenfelderzeichnung mit schwarzem Schwanz und komplett schwarzem Hals ausgebildet wird. Eine mögliche Erbformel wäre danach eb Co Pg Db Ml Cha. Die züchterische Schwierigkeit würde nun darin bestehen, die Tupfung im Körpergefieder möglichst weit zurückzudrängen, das Pigment im Kopf und Oberhals jedoch zu intensivieren. Ein Balanceakt, der auf dem Zusammenwirken zahlreicher modifizierender Gene beruht und immer nur ein Kompromiss sein kann. Gezüchtet werden die Weißhauben in Schwarz, Weiß, Blau-Gesäumt, Gesperbert und Schwarz-Weißgescheckt, die Schwarzhauben in Weiß.
Leistungseigenschaften: Obwohl oft als reine Zierrasse betrachtet, legen die Hennen jährlich ca. 150 weiße, mindestens 45 g schwere Eier.
Wesenseigenschaften: Holländische Haubenhühner sind wie ihre Verwandten sehr zahm und zutraulich. Haben sie im Kükenalter gute Erfahrungen gemacht, sind es Hühner, die zum Kaffeetisch im Garten kommen und vom Kuchen naschen, gerne auf der Schulter des Halters ruhen und auch mal neugierig ins Haus spazieren, wenn man die Haustür offen stehen lässt. Zudem sind sie sehr friedlich und untereinander verträglich. Bedingt durch ihre Haube sind sie nicht sehr flugaktiv und ihr Platzbedarf nicht übermäßig groß.
Holländer Haubenhühner können ausgesprochen zahm werden. Hier suchen Hahn und Hennen regelmäßig Kontakt zu den beiden Mädchen.
Bruttrieb: Der Bruttrieb ist teilweise vorhanden, kommt aber dann oft erst spät zur Ausprägung. Vielfach sind Holländische Haubenhühner sehr nervöse, gestresst wirkende Glucken, was mit dem durch die Haube eingeschränkten Sichtfeld zusammenhängen kann. Ein etwas ausgedehnterer Haubenschnitt zur Seite hin kann hier helfen, denn je mehr die Glucke sieht, umso ruhiger wird sie.
Empfehlungen für Zucht und Haltung:
