Hauterkrankungen - Natürlich behandeln E-Book

• Herausgeber: Serges Medien
• Kategorie: Ratgeber
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2013

Seitenzahl: 53

Beschreibung

Die Haut als unser größtes Organ hat viele wichtige Aufgaben zu erfüllen. Aus diesem Grund ist eine naturbelassene und schadstofffreie Hautpflege für die Erhaltung bzw. die Wiederherstellung der Hautgesundheit immens wichtig. Ratgeber Gesundheit - Hauterkrankungen Die Zahl der Hauterkrankungen hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Immer häufiger sind Menschen von Hautproblemen wie Pusteln, Abszessen, Ekzemen, Neurodermitis oder Psoriasis betroffen. Selbst Babys kommen immer öfter mit einer kranken Haut auf die Welt. Die Haut ist mit ca. 2 qm und einem Gewicht von ca. 10-12 kg das größte Organ des Menschen und hat vielfältige Aufgaben zu erfüllen. Sie beinhaltet zum Einen den Tastsinn, sowie das Schmerz-, Wärme- und Kälteempfinden. Zum Anderen bietet die Haut dem Körper Schutz vor schädigenden Umwelteinflüssen und hilft ihm, eingelagerte Schadstoffe wieder auszuleiten Im volkstümlichen Sprachgebrauch versteht man unter natürlichen Heilweisen alle Heilmethoden, welche mit Mitteln der Natur, ohne chemische Medikamente und mit ganzheitlicher Betrachtung des Menschen gegen Krankheiten vorgehen. Zum richtigen Verständnis von Naturheilkunde sollten Sie die folgenden Unterscheidungen kennen.

Leseprobe

Die Haut ist ein schichtenförmig aufgebautes Organ, das die Körperoberfläche bildet und solcherart den ganzen Körper umhüllt. Die Haut spielt als Organ nicht nur eine bedeckende und beschützende Rolle, sondern ist auch für das Bewahren einer konstanten Körpertemperatur von großer Bedeutung, und zugleich ist sie eines der wichtigsten Sinnesorgane.

Die drei Hauptschichten der Haut sind die dünne Oberhaut (Epidermis), die dickere Lederhaut (Dermis oder Corium) und das Unterhaut-Bindegewebe (Hy po dermis, Subcutis oder Unterhaut).

• Oberhaut

Die Oberhaut (Epidermis) ist ein mehrschichtiges, verhorntes Deckgewebe mit platten Zellen, dem sogenannten Plattenepithelbelag, bei dem man trotz der geringen Dicke (0,1-0,7 mm) noch fünf Schichten unterscheiden kann.

Sinnesorgane der Haut:

1 - Ruffini-Körperchen (Wärmeempfindung)

2 - Schmerzrezeptor

3 - Meißner-Körperchen (Tastempfindung)

4 - Krause-Körperchen (Mechanorezeptor)

5 - Vater-Pacini-Körperchen (Lamellenkörperchen)

6 - Haarrezeptor (Mechanorezeptor)

• Lederhaut

Die Lederhaut besteht aus zwei Schichten und hat gewöhnlich eine Dicke von 1-2 mm, kann aber auf den Fußsohlen und Handinnenflächen bis zu 3 mm dick werden. Die Grenze zwischen Oberhaut und Lederhaut ist auf einem Querschnitt deutlich zu erkennen, der Übergang zum Unterhaut-Bindegewebe ist viel allmählicher.

• Unterhaut-Bindegewebe

Das Unterhaut-Bindegewebe (Unterhaut, Subcutis) wird gebildet durch in alle Richtungen laufende, viel lockerer organisierte kollagene und elastische Fasern, die bis in die netzförmige Schicht der Lederhaut reichen. Abhängig von den Ernährungsgewohnheiten des Individuums entwickeln sich in dieser Schicht Fettzellen, die die Unterhaut-Fettschicht bilden. Diese kann auf dem Bauch 5 cm dick werden. Im Unterhaut-Bindegewebe laufen viele Blutgefäße und Nervenfasern.

Hautdrüsen

Die Hautdrüsen - Talgdrüsen und Schweißdrüsen -, die unter der Oberhaut liegen, können als besondere Wachstumsformen der Oberhaut angesehen werden.

• Talgdrüsen

Die Talgdrüsen bilden sich als Zellklümpchen der Lederhaut, die sich in die Lederhaut einstülpen. Sie haben einen Ausführungsgang, der in den Hals eines Haares mündet. An einigen Stellen des Körpers gibt es Talgdrüsen ohne Haare, nämlich in den Lippen, dem männlichen Glied und in den Brustwarzen und kleinen Schamlippen.

• Schweißdrüsen

Die Schweißdrüsen sind längliche, röhrenförmige Drüsen, die gewunden sind und als Einstülpungen der Mutterschicht angesehen werden können. Die Schweißdrüsen liegen in der Lederhaut und haben einen engen Kanal im Zentrum, der in der Hautoberfläche mündet. Es gibt Schweißdrüsen, bei denen die Drüsenzellen andauernd ein wässriges Produkt ausscheiden, ohne dabei selbst Schaden zu erleiden (sogenannte ekkrine Schweißdrüsen), und Schweißdrüsen, deren Zellen ein wachsartiges Produkt ausscheiden und nach der Ausscheidung zugrunde gehen (apokrine Schweißdrüsen).

Letztere Form kommt hauptsächlich in der Achselhöhle und der Schamgegend vor. Bei der Zersetzung des wachsartigen Schweißes durch Hautbakterien entsteht der typische Schweißgeruch.

Wichtige Fragen und Antworten zum Sinnesorgan Haut

Was ist normale Haut?Normale Haut hat enge Poren und ein feines gleichmäßiges Hautbild. Sie ist elastisch, frei von Mitessern oder erweiterten Poren und meist rosig frisch.Was ist Mischhaut?Mischhaut kommt am häufigsten vor. Stumpf und glänzend in der Mittelpartie, meist noch mit erweiterten Poren und Mitessern. Die übrigen Zonen und der Hals sind normal bis trocken. Die Faltenbildung hängt von der Pflege ab.Was ist trockene Haut?Trockene Haut ist am empfindlichsten und am anfälligsten für Faltenbildung. Unter dem Einfluss von Sonnenlicht und Heizung trocknet sie rasch aus, wird schuppig, verliert ihre Spannkraft und neigt zu frühzeitiger Alterung. Bei Kälte und Trockenheit wird sie schnell rot und spannt. Sie neigt zu Rosacea, reagiert auf geringste Reizungen, und die Poren sind so eng, dass man sie kaum erkennt. Der Teint wirkt unelastisch, fahl und glanzlos.Was ist fettige Haut?Fettige Haut ist dick, glänzend und weist meist Mitesser und Unreinheiten auf. Auch fettige Haut kann unter dem Einfluss übermäßiger Sonnenbestrahlung oder falscher Pflegeprodukte austrocknen. Sie kann sich dann sogar entzünden. Trotzdem ist dieser Hauttyp solide und neigt kaum zur Faltenbildung.Was lässt sich gegen eine Sonnenallergie und Pigmentflecke tun?Bei Anfälligkeit für Sonnenallergie und Pigmentflecke sollte unbedingt ein Sonnenschutzmittel mit hohem Schutzfaktor (LSF 20, 30 oder höher) gewählt werden. Für Allergiker eignen sich besonders Pflegeprodukte, die Mikropigmente enthalten, die sich wie ein dünner Mantel auf die Haut legen. Diese Mittel haben das geringste Allergierisiko.Lippenbläschen: Wie lässt sich bei starker Sonne am besten vorbeugen?Wer für Lippenbläschen anfällig ist, sollte die Lippen gut mit einem Schutzstift mit Lichtschutzfaktor oder einem Lippenbalsam mit hohem Lichtschutz behandeln.