Heilen mit Seelencodes - Roswitha Stark - E-Book

Heilen mit Seelencodes E-Book

Roswitha Stark

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Beschreibung

Finden Sie Zugang zur Sprache der Seele! Schon seit Langem weiß man um die therapeutische Wirkung von Formen, "Schlüsselwörtern" und Zahlen. Roswitha Stark kombiniert diese Welten und führt uns in die Sphäre der Seelencodes: Bildkombinationen aus einfachen Formen, Symbolen, Buchstaben, Zahlen und Farben wirken wie codierte Botschaften und ermöglichen uns einen direkten Kontakt zur Seele. So können wir uns mit unserer "Ur-Matrix" - dem Bauplan unseres Lebens in seiner reinsten und heilen Form - verbinden und Beschwerden, Blockaden und Traumata einfach auflösen. Roswitha Stark erklärt uns, wie wir aus der unermesslichen Zahl an möglichen Kombinationen aus Formen, Zahlen, Buchstaben und Farben unsere persönlichen Heilcodes herausfiltern und diese gezielt für körperliche, seelische und geistige Anliegen einsetzen können. Mit vielen Anregungen für spannende Experimente und eigene Erfahrungen.

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Seitenzahl: 199

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Für Adahy.

„Manche Dinge muss man in Frieden lassen. Ohne Geheimnisse kann der Mensch nicht leben. Er braucht sie notwendig.“

Lame Deer

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Roswitha Stark

Heilen mit Seelencodes

Symbole, Zahlen, Buchstaben und Wörter als Schlüssel zur Matrix

ISBN (pdf) 978-3-86374-057-3

(Druckausgabe ISBN 978-3-86374-044-3, 2. Auflage 2012)

Mankau Verlag GmbH

Postfach 13 22, D-82413 Murnau a. Staffelsee

Im Netz: www.mankau-verlag.de

Internetforum: www.mankau-verlag.de/forum

Lektorat: Julia Feldbaum, Augsburg

Endkorrektorat: Dr. Thomas Wolf, MetaLexis

Gestaltung: Sebastian Herzig, Mankau Verlag GmbH

Illustrationen: Subbotina Anna - Fotolia.com (U1); DeoSum - Fotolia.com (U1); Iosif - Fotolia. com (U1); Robert Spriggs - Fotolia.com (U1, 99), ELEN - Fotolia.com (U1, 3, U4); Mankau Verlag GmbH (U1; 48, 53, 68, 69, 81, 82, 107, 117, 142, 147, 149, 150, 151, 154, 156 oben und Mitte, 157, 174, 175, 178, 179, 181, 184); Roswitha Stark (14, 15, 22 unten, 56, 59, 66, 72, 75 oben, 76, 79, 85, 90, 97, 114, 140, 150, 153, 161, 164, 185); Aaron Amat - Fotolia.com (20); dejanristovski - iStockphoto.com (22 oben); Artusius - Fotolia.com (24); Angelika Möthrath - Fotolia.com (26); Eric Isselée - Fotolia.com (27); Steve Byland - Fotolia.com (28); petrock - Fotolia.com (31); Simonova - Fotolia.com (33); JulietPhotography - Fotolia.com (34); IrisArt - Fotolia.com (36); Fotofermer - Fotolia.com (38/39); LianeM - Fotolia.com (39 oben); Christina Baumann (39 unten); Hans Stahl (41, 105, 145, 154, 155); Anyka - Fotolia.com (42); Benjaminet - Fotolia.com (46); trigga - iStockphoto.com (51); Stephen Sweet - Fotolia.com (53 unten); Antagain - iStockphoto.com (60); Conchita Brändli (75 Mitte und unten, 171); EmirMemedovski - iStockphoto.com (92); Malchev - Fotolia.com (116); Andrea Rozorea (122 links); Monika Kössl (122 rechts); pukrufus - iStockphoto.com (149); Heike Brückner (156 unten); Monika Neubauer (165); Marianne Mayer - Fotolia.com (169)

Hinweis des Verlags:

Die Autorin hat bei der Erstellung dieses Buches Informationen und Ratschläge mit Sorgfalt recherchiert und geprüft, dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Verlag und Autorin können keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Nachteile übernehmen, die sich aus der praktischen Umsetzung der in diesem Buch vorgestellten Anwendungen ergeben. Bitte respektieren Sie die Grenzen der Selbstbehandlung und suchen Sie bei Erkrankungen einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker auf. Die vorgestellten Therapievorschläge sollen den Besuch beim entsprechenden Facharzt nicht ersetzen, sie können aber die persönliche

Gesundheitsvorsorge sinnvoll und ganzheitlich ergänzen.

Inhalt

Vorwort

Einleitung

TEIL 1:

DIE WELT DER CODES – Magische Botschaften in unserem All-Tag

Was sind Codes?

Offene Codes

Die Sprache der Tiere

Die Sprache der Pflanzen

Verschlüsselte Codes

Der genetische Code

Weitere Codes in unserem Alltag

Geheimcodes

Die Macht der magischen Worte

Von Zaubersprüchen und Beschwörungsformeln

Sigillenmagie

Zauberformeln heute

TEIL 2:

SEELENCODES – Worte, Buchstaben, Zahlen und Symbole als Schlüssel zur Matrix

Die Welt jenseits unserer Sinne

Der Beobachter bestimmt die Realität

Das Einstein-Podolsky-Rosen-Experiment

Der Doppelspaltversuch – es gibt mehrere Realitäten gleichzeitig!

Bildschöne Welt – können wir uns darauf etwas „einbilden“?

Welche Realität hätten Sie denn gern?

Was heißt eigentlich „Matrix“?

Matrix – Das NICHTS, das ALLES enthält

Einige gute Voraussetzungen, um die Matrix zu betreten

Bilder aus der Matrix als Heilimpulse nutzen

Übung alleine

Übung mit Partner oder Klient

Synchron-Heilung. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Schlüsselerlebnisse – Heilbilder aus Symbolen, Worten und Zahlen

Die 21 Schlüsselwörter

Symbole als Sprache der Seele

Die Heilkraft der Zahlen

Vokale: Die acht Schlüssel-Laute

Experiment mit dem Buchstaben-Setzkasten

Auraschutz durch kraftvolle Silben

Die Regenbogenfarben

Die richtige Heilbild-Kombination herausfinden

Testsysteme

Intuitive Auswahl der Schlüsselimpulse

Gestalten des Heilbildes

Das Heilbild fühlen

Heilbilder mit Tönen aufladen

Heilbilder übertragen

Der erste Eindruck zählt! Die intuitive Reise zur Heilung

Fallbeispiele

Ausblick

Danksagung

Testtabellen und Kopiervorlagen

Zur Autorin

Literaturverzeichnis

Internet-Seiten von Roswitha Stark

Vorwort

„Was du mit geschlossenen Augen siehst, das zählt.“

Lame Deer

Es war Ende März 2009. Ich saß im Flugzeug auf der Heimreise von Sizilien, wo ich eine Woche Urlaub mit mehr oder weniger schlechtem Wetter und Vorfreude auf zu Hause verbracht hatte. Einigermaßen müde blätterte ich ziemlich abwesend und unbeeindruckt von dem, was im Flugzeug um mich herum geschah, in einer Zeitschrift. Es herrschte eine ruhige Atmosphäre und etliche Mitreisende dösten auf ihren Sitzen. Nichts Besonderes also. Bis darauf, dass sich mein Mann, der neben mir saß, immer wieder zu einem italienisch sprechenden Paar auf den Sitzen hinter uns umdrehte, was ich zunächst gar nicht bemerkte. Bis er mich am Ellbogen anstupste und nahe an mein Ohr gebeugt flüsterte: „Der Frau hinter uns geht es ganz schlecht, die scheint Flugangst zu haben.“ Ehrlich gesagt hatte ich überhaupt keine Lust, aus meiner Versenkung aufzutauchen und mich um das Problem dieser Frau zu kümmern oder sie gar mit meinen rudimentären Italienischkenntnissen anzusprechen. Ich redete mich in Gedanken darauf hinaus, dass das Universum schon wisse, welcher Lerneffekt jetzt bei ihr dran sei, sank noch ein bisschen tiefer in meinen Sitz und las weiter in meiner Zeitschrift – zumindest versuchte ich das.

Leider gab aber mein Mann keine Ruhe. Er drehte sich immer wieder um und stupste mich mit einem „Hast du denn keine Kügelchen dabei, die kriegt ja gar keine Luft mehr!“ an. Nein, ich hatte absichtlich keine homöopathischen Mittel mit auf die Reise genommen, weil ich dachte, wenn etwas sein sollte, dann würden wir das energetisch behandeln. Gleichwohl riskierte ich einen schrägen, bewegungslosen Blick nach hinten und sah, dass sich die Frau angstvoll an ihren Mann gelehnt hatte und wirklich ziemlich fertig war. Meine Lust, mich zu kümmern, wurde dadurch keinen Deut größer und ich hoffte, durch weiteres Ignorieren würde sich das Problem schon irgendwie lösen. Sollte sich doch der Kapitän oder sonst irgendjemand kümmern, der zuständig war. Schließlich hatte ich Urlaub. Sie ahnen es schon, ich bekam keine Ruhe. Nach einem nochmaligen „Kannst du denn wirklich nichts tun, der geht es so schlecht!“ von Seiten meines Mannes gab ich widerstrebend und allmählich meine Verdrängungsstrategie auf und begriff, dass meine Seelenbegleiterchen meinten, ich hätte sehr wohl etwas mit der Angstattacke dieser Italienerin zu tun. Ja, ja, sonst wäre sie ja wohl nicht direkt hinter mir gesessen. Okay, ich verstehe, dachte ich, ich soll wohl doch etwas tun. Meine Lust aufzustehen, mit meinem Ein-Semester-Volkshochschulitalienisch die Frau anzusprechen, ob ich ihr irgendwie helfen könne, ich sei eine Geistheilerin oder so etwas ähnlich Abstruses ... Nee, das mochte ich nicht! So schloss ich einfach seufzend meine Augen, wohl wissend, jetzt am Zuge zu sein und tat – gar nichts!

Aber es geschah etwas und zwar ganz viel! Ich sah oder besser fühlte, wie eine Kugel aus feinen blauen Linien über mein Scheitelchakra in meinen Kopf hineinglitt und tiefer Richtung Hals sank – es sah aus wie das Magnetliniengitternetz, das um die Erde herum verläuft. Als Nächstes floss eine liegende Acht in Magentarot durch meinen Körper hindurch, dann eine weiße Kreisfläche – und viele weitere Formen und Farben füllten von oben nach unten meinen ganzen Körper aus. Alle Farben des Regenbogens fanden sich darin wieder. So ging es weiter, ich beobachtete das faszinierende bunte Formengeschehen äußerlich wie im Halbschlaf und dennoch innerlich sehr bewusst. Ich spürte ein Vibrieren im Körper, die Formen und Farben fühlten sich an wie elektrisierend bewegt. Wenn eine Form-Farbe in Richtung Füße meinen Körper verließ, kam schon wieder die nächste über meinen Kopf herein und bewegte sich sachte nach unten weiter. So überließ ich mich ganz diesem Fließen, bis ich bemerkte, dass keine neue Farbe oder Form mehr hereinkam, nur noch ein flächiges ruhiges Weiß. Intuitiv wusste ich: „Jetzt ist es vorbei“, und ich öffnete meine Augen. Das Erste, was ich sah, war der erstaunte Blick meines Mannes. Ich antwortete auf sein „Hast du das gemacht?“ mit einem fragenden „Was denn?“. Ich hatte ja außer meinen inneren Bildern nichts mitbekommen, drehte mich jetzt aber unauffällig um und warf einen Blick auf die Sitze hinter mir. Die Frau, die seit über einer halben Stunde vor Angst keine Luft mehr bekommen hatte, saß entspannt neben ihrem Mann, sie unterhielten sich angeregt, und die Frau lachte sogar. Wow! Ich hatte wirklich nichts „gemacht“ und es war dennoch etwas sehr Wirksames „geschehen“. Irgendwie hatten die Formen und Farben und wohl auch die Tatsache, dass ich NICHTS GEMACHT hatte, mit der „Heilung“ dieser Frau zu tun! Ich war meinen Geisthelferchen sehr dankbar, dass sie mir dieses gezeigt hatten, und versprach, etwas aus diesem Erlebnis zu lernen und in meine Arbeit zu integrieren. Ich habe seitdem viele Experimente mit dem intuitiven Einsatz von Farben, Formen, Zahlen und auch Worten in der Heilarbeit gemacht, und die Resultate waren wirklich erstaunlich. Gerade indem wir „NICHTS WOLLEN“ bzw. einfach „GESCHEHEN LASSEN“, geben wir den Weg für die Art der Heilung frei, die im individuellen Fall die passendste ist.

In diesem Buch möchte ich Sie Schritt für Schritt anleiten, sich komplett Ihrer Intuition zu überlassen und darauf zu vertrauen, dass die richtigen Bilder kommen, wenn Sie nur einfach einen Schritt zur Seite treten. Auf dem Weg dorthin gibt es aber noch viele Zwischenstationen, bei denen Sie auf etwas „materiellere“ Art üben können, über Formen, Zahlen, Buchstaben oder Farben mit Ihrer Seele zu kommunizieren. So lange, bis Sie einfach nur noch vertrauen und intuitiv das Richtige geschehen lassen!

Viel Freude damit!

Neusäß, im April 2012

Einleitung

Wer meine anderen Bücher kennt, etwa die Reihe „Medizin zum Aufmalen“, der weiß, dass ich mich seit vielen Jahren mit der heilsamen Schwingung von Symbolen und Strichcodes beschäftige.

Für vielfältige Zwecke habe ich mit Einhandrute, Pendel oder kinesiologischem Test (die Testverfahren werden im hinteren Teil des Buches erläutert) die passenden Zeichen herausgefunden und sie als Impulsgeber für Menschen, Tiere oder die Harmonisierung von Räumen eingesetzt. Ich habe sehr viele Einsatzmöglichkeiten erfahren, und auch die Teilnehmer meiner Seminare brachten mir wunderbare Ideen – zum Beispiel zur Kombination der Energien und zu den Botschaften von Symbolen.

Was sich in diesen Jahren immer wieder als besonders wirkungsvoll herauskristallisierte, war die Kombination der Zeichen mit Wörtern und Sätzen, zum Beispiel mit positiven Affirmationen, die bei Mensch und Tier körperliche und psychische Symptome und Beschwerden lindern können. Das Prinzip, Strichcodes, Symbole und Wörter oder Sätze als Heilimpulse einzusetzen, zeigte sich umso wirksamer, als wir nichts für „unmöglich“ hielten. Wir stellten einfach für den jeweiligen „Fall“ eine Reihe von Fragen, die wir uns mit dem Testinstrument, zum Beispiel der Einhandrute, beantworten ließen.

So gibt es für die Nutzung von Symbolen, Wörtern, selbst von Buchstaben und Zahlen als heilende Impulse aus meiner Sicht kein wirkliches „Standardvorgehen“. Auch wenn relativ standardisierte Vorgehensweisen und Anleitungen natürlich erst einmal Sicherheit geben, bis man selbst wagt, über das Erlernte hinauszugehen und die heilenden Frequenzen auf immer intuitivere Weise einzusetzen. Dann öffnen sich Dimensionen, die der Verstand mit seinen „Erklärungsversuchen“ nicht mehr fassen kann, wohl aber die intuitive Ebene des Unterbewusstseins, wo letztendlich die Heilung ihren Ausgang findet.

Heilwunsch für Japan nach dem Atomunfall von Fukushima. Das Zeichen Y dient als positiver Verstärker.

Ich erinnere mich, wie ich mit einer Seminargruppe ein Heilbild zur Unterstützung Japans nach dem Atom-GAU erstellen ließ. Ich hatte ein Flipchart aufgestellt, und wir fragten mithilfe der Einhandrute, was denn auf dieses Blatt geschrieben bzw. gemalt werden sollte. Die Antwort war ganz einfach:

Japan

Heilung

mit dem Körbler-Zeichen „Y“ darüber1. In die vier Ecken sollte jeweils ein gleichschenkliges Kreuz gemalt werden. Mehr Informationen sollten laut weiterer Testung nicht auf dem Blatt stehen.

Die nächste Frage war, was nun mit diesem Heilbild bzw. dieser Information geschehen sollte – und die Antwort war: Die Gruppe soll es mit Gedankenkraft in Richtung Japan senden, was wir auch taten, bevor wir anschließend mit dem Seminarstofffortfuhren.

So weit, so gut. Viele Leser werden mit diesem Vorgehen, Heilinformationen über Fernübertragungen zu senden, vertraut sein. Und auch der Verstand wurde einigermaßen befriedigt, denn die Wörter „Japan“ und „Heilung“ konnten ja gut von der linken Gehirnhälfte interpretiert werden: Wir wollten Japan einen Heilimpuls senden, alles klar – und das Y darüber bedeutet „Verstärkung“ dieser Information. Das hatten auch alle Teilnehmer gelernt und diese Bedeutung so im Gedächtnis abgespeichert. Und die Kreuzformen sind als alte Schutzsymbole bekannt. Alle waren zufrieden.

In der Mittagspause erfuhr jedoch eine Teilnehmerin über ein Telefonat, dass sich die Situation im japanischen Atommeiler offensichtlich verschärft hatte, weshalb wir auf die Idee kamen, erneut nachzutesten, ob wir noch etwas für dieses Thema tun sollten. Obwohl doch am Vormittag nach der Erstellung des Heilbildes eigentlich nichts mehr getan werden sollte. Offensichtlich hatte das erste Bild erst einmal einige Stunden „wirken“ müssen, um uns dann durch einen „Zufall“ (das Telefonat) darauf aufmerksam zu machen, nochmals nachzufragen. Die Antwort der Einhandrute war ein „JA“ – es war also noch etwas zu unternehmen. In diesem Sinne sind Zufälle „Fälle, die noch zu sind“, also verschlossen. Und nur wenn unsere „Auf-Merksamkeit“ darauf fällt, wird sich die dahinter verborgene Information „öffnen“, uns also bewusst machen. So nehme ich „fälle“, soweit ich sie „wahrnehme“, als Hinweis aus der geistigen Welt auf und fühle oder teste nach, welche Botschaft dieser Zufall enthält und ob ich oder die Gruppe in Aktion treten soll.

Jedenfalls gestalteten wir ein neues Heilbild auf dem Flipchart, wobei wir zunächst einmal die heilsamen Bestandteile abfragten, die dabei sein wollten: ein Wort, nämlich „Japan“, und ein Symbol, nämlich die Blume des Lebens – in zwei Farben, Rot und Violett. Und schon in diesem Stadium geschah etwas Merk-würdiges, also etwas, das würdig ist, bemerkt und gemerkt zu werden:

Zweiter Heilimpuls für Japan. Die Blume des Lebens ist ein generell harmonisierendes Zeichen. Die Farbe Rot steht für das Herz, die Feuerenergie und den Durchbruch, Violett ist die Farbe der Transformation bzw. der grundlegenden Wandlung.

Plötzlich ging es allen Kursteilnehmern, ganz im Gegensatz zu den Gefühlen während des Vormittags-Heilbildes, schlecht! Alle fühlten sich unwohl – und das verstärkte sich noch bis hin zu körperlichen Beschwerden wie Übelkeit, Herzklopfen und Atemnot – als wir die getesteten Heilimpulse zu Papier brachten, nämlich über dem Wort „Japan“ die rote und die violette Blume des Lebens aufbrachten. Beim Anblick dieses Bildes, das doch ein „Heilbild“ sein sollte, musste sogar eine Teilnehmerin wegen Atemnot den Raum verlassen. Ich selbst verspürte starkes Herzklopfen, aber auch eine starke innere Berührtheit in meinem Herzen – und ich hatte einen dicken Kloß im Hals.

Was passiert war, konnten wir erahnen, als wir abfragten, was denn nun mit diesem Heilbild geschehen sollte. Sollten wir es wieder mit der Kraft unserer Vorstellung nach Japan senden? Nein! Auf den Atommeiler? Nein! Überhaupt irgendwohin dort draußen? Nein! Sollten wir selbst das Bild aufnehmen? Ja! Wohin genau in unserem Körper? In unser Herz! Sonst noch was? Nein!

Jetzt war klar, dass die Heilung des Geschehens „dort“ nur über uns „hier“ geschehen konnte, dass also jeder Einzelne von uns direkt betroffen war von den Ereignissen in einem vermeintlich weit entfernten Land. Und dass unser Herz den eigentlichen Heilungsschlüssel enthielt.

Jeder für sich stellte sich nun vor, wie die Information bzw. das „Bild“ auf dem Flipchart in sein Herz hineinfloss. Das war sehr berührend, es wurde still im Raum und auch einige Tränen flossen. Heilung geschah in jedem Einzelnen von uns, auch ich spürte es deutlich.

Über das Aufnehmen des Heilungsimpulses über unser Herzzentrum und über das innere Wissen, dass wir mit allem verbunden sind, was auf dieser Erde geschieht, heilen wir immer uns UND andere. Und so habe auch ich ein Stück weit meinen eigenen verborgenen Angst- und Panikanteil in mir geheilt, als ich für die Frau im Flugzeug „arbeitete“. Ich bin sehr dankbar, dass das Universum mich auf diese wunderbaren Möglichkeiten aufmerksam gemacht hat.

Mit Ihnen, liebe Leser, möchte ich nun diese spannenden Erfahrungen liebend gerne teilen und freue mich, dass Sie sich auf das Abenteuer einlassen, die bunte Welt der Formen, Farben, Wörter, Zahlen und Buchstaben höchst kreativ und intuitiv zu nutzen – für die Heilung von allem, was ist!

TEIL 1

DIE WELT DER CODES

Magische Botschaften in unserem All-Tag

Was sind Codes?

Schon vor Urzeiten versuchte der Mensch, Codes – bestimmte verschlüsselte Zeichen in seiner Umwelt – zu „knacken“, um zu überleben: wenn er Spuren und Signale las und interpretierte, zum Beispiel von wilden Tieren in seiner Nähe, die ihm gefährlich werden konnten, oder von giftigen Pflanzen, die er lieber nicht ernten sollte. Er schloss aufgrund der Anwesenheit bestimmter Bewuchsformen auf überlebenswichtige Wasserquellen und vom Stand der Sonne und der Gestirne auf den richtigen Weg für seine Sippe. Aus Indianerfilmen kennen wir die kundigen Fährtenleser, und als Krimi-Fan beobachte ich jedes Mal wieder mit schauriger Faszination, wie Kommissar X und Pathologe Y die Puzzleteile zur Klärung eines Mordfalles zusammenfügen und vom kleinsten Teilchen auf die größeren Zusammenhänge schließen. In der Evolution haben sich über die Zeiten hinweg auch eine Vielzahl verschiedenster Codes und Kommunikationsformen in der Tier- und Pflanzenwelt und zwischen kleinen und kleinsten Organismen entwickelt; denken wir nur an die wunderbaren Laute der Delfine und Wale. In diese Welt hat der Mensch, obwohl er doch schon so lange auf dieser Erde lebt, noch immer keinen wirklich umfassenden Einblick.

Ein Code ist nichts anderes als ein „Bild“ in einer Welt, die wiederum – scheinbar und aus den begrenzten Möglichkeiten unserer äußeren Sinneswahrnehmung heraus betrachtet – aus nichts anderem als aus einer Vielzahl verschiedener Formen und Bilder besteht. Ein Bild allerdings, dem in der Regel eine bestimmte Bedeutung zugewiesen wird, sonst könnte es nicht „gelesen“ bzw. interpretiert und verstanden werden. Es ist eben ein Unterschied, ob der Urmensch die Spuren im Sand als die eines Jaguars oder als die einer Antilope liest. Je nach Interpretation wird er darauf reagiert haben – mit einer angemessenen und für ihn förderlichen oder mit einer unangemessenen und für ihn nicht eben zuträglichen Reaktion.

Jedes „Lebewesen“ spricht seine eigene Sprache …

Jedem Code liegt eine bestimmte Art von „Vereinbarung“ zugrunde, darüber, wie er verschlüsselt ist bzw. vom wem oder welcher Gruppe er (mehr oder weniger leicht) wieder entschlüsselt werden kann. Wenn ein Kleinkind vor sich hin brabbelt, weiß es möglicherweise, was es gerade seinem Teddybär erklären möchte. Wir Erwachsenen haben jedoch mangels „Entschlüsselungsmöglichkeit“ bzw. „Bedeutungsvereinbarung“ hier keinen Zugang (glücklicherweise – so können das Kind und sein Teddy viele Geheimnisse teilen!). Codes haben den Zweck des Informationsaustausches; in der Regel müssen wir jedoch dabei bestimmte Zeichen benutzen und uns gegenseitig beibringen, was diese bedeuten sollen, um eine gemeinsame Verständnisebene herzustellen. Als „Bedeutungsträger“ benutzen wir eine Vielzahl von Formen, wie zum Beispiel Buchstaben und Buchstabenkombinationen, Wörter, Sätze, Zahlen, Symbole, Icons usw. Sind diese Codes sowohl Sender als auch Empfänger bekannt, das heißt, haben beide Seiten deren „Bedeutung“ zu irgendeinem Zeitpunkt erlernt, dann bestehen gute Chancen, dass daraus ein sinnvolles Verhalten bzw. eine sinnvolle Handlung entsteht. Wenn der Fährtenleser die Spur richtig gelesen hat, hat er das Wild wohl finden können und die Chance auf eine leckere Mahlzeit gehabt; las er die Spur jedoch falsch, konnte er plötzlich vor einem Puma stehen … Mit der Sprache bzw. dem Verständnis für andere Arten von Codierungen, wie z. B. Verkehrsschilder, geht es uns Menschen nicht anders. Wir haben zwar gelernt, was diese bedeuten sollen, wissen aber einerseits nicht alles und missinterpretieren andererseits auch vieles, was der Sender gar nicht so gemeint hat.

Fährte moderner Zeiten: Reifenspur eines Proviantjeeps in der Wüste Wadi Rum, Jordanien.

Offene Codes

„Logisches Denken verschafft uns keine Erkenntnis über die wirkliche Welt. Alle Erkenntnis der Wirklichkeit beginnt mit der Erfahrung und endet mit ihr. Alle Aussagen, zu denen man auf rein logischem Wege kommt, sind, was Realität angeht, vollkommen leer.“

Albert Einstein

Die Sprachen der Welt, Mimik und Gestik, Lachen und Weinen, von Kindesbeinen an vertraute Signale und Formen, kulturell gängige Symbole wie Verkehrs- und Hinweisschilder bezeichne ich als „offene Codes“. Sie sind durch Vereinbarungen über ihre Bedeutung, also durch das „Lernen“, schnell erfassbar und identifizierbar. Ihre Verarbeitung findet vor allem in der linken, rational orientierten Gehirnhälfte statt; diese kann Buchstaben oder Zahlen aneinanderreihen, mit dem Erlernten abgleichen und über den „Verstand“ die Bedeutung vermitteln. In den westlichen Kulturen haben wir meistens mehr Vertrauen in die Dinge, die wir rational interpretieren können. Anscheinend gibt uns dies mehr Sicherheit, als der Umgang mit Informationen, die wir nicht „verstehen“ können.

Die linke Gehirnhälfte ist verantwortlich für Sprache, Lesen, Rechnen, Logik, Analyse, Details. Die rechte dagegen für das bildhafte Verständnis, für die Interpretation von Körpersignalen, für Intuition, Gefühl, Kreativität, für den Überblick über das Ganze. Auch konkrete Bilder wie ein Baum oder ein Verkehrsschild werden von der rechten Gehirnhälfte mit dazu passenden inneren Bildern assoziiert bzw. mit bestimmten Gefühlen und früheren Sinneseindrücken und Erinnerungen gekoppelt. Sie alle kennen das: Eine Melodie erinnert uns an verliebte Momente aus Jugendtagen, und der Duft einer Rose an den wunderschönen Urlaub vom letzten Jahr. Aus Gehirnforschung und quantenphysikalischen Experimenten weiß man inzwischen mit großer Sicherheit, dass die rechte Gehirnhälfte in der Lage ist, eine weitaus größere Anzahl an Informationen mit wesentlich höherer Geschwindigkeit zu verarbeiten als die linke Gehirnhälfte. Wer das „rational“ (mit der linken Gehirnhälfte) bedenkt, der muss sich zumindest fragen, ob es einen so großen Sinn ergibt, seine Realität vor allem aus der vermeintlichen Sicherheit des rationalen Verstandes heraus begreifen und gestalten zu wollen.

Unsere Straßen im „Schilderwald“ – oder sehen wir den Wald schon vor lauter Schildern nicht mehr?

Offene Codes wie eine erlernte Sprache dienen dem Bedürfnis, das Leben reibungsloser und effizienter zu gestalten. Es ist einfach schön, sich „gut zu verstehen“, und es ist ein gutes Gefühl, über ein zuverlässiges Arsenal an nützlichen zwischenmenschlichen Codes als Brücke zwischen Sender und Empfänger zu verfügen. Codesysteme sollten also unser Leben erleichtern. Im Alltag wird dieser Zweck allerdings nicht immer erfüllt – gerade denke ich daran, wie ich über meinen alljährlichen Steuerformularen sitze. Zeiteinsparung und Effizienz würden hier wohl durch eine Reduzierung der komplexen Formulierungen erreicht, indem man einfachere Sprach- und Satzelemente verwenden würde. Aber allgemeingültige Verständlichkeit für möglichst viele Menschen ist hier anscheinend nicht der Vater des Gedankens.

Schriften

Während Sie dieses Buch ganz selbstverständlich lesen, verschwenden Sie mit großer Sicherheit keinen Gedanken darauf, in welcher Form und Verschlüsselung Sie meinen Gedanken folgen und mit Ihren eigenen Gedanken, Gefühlen und Erfahrungen abgleichen. Sie müssen nicht mehr wie ein Erstklässler mühselig jeden dieser Buchstaben zusammensetzen, um den Sinn zu „verstehen“. Dies geschieht alles sehr schnell und automatisch in Ihrem Gehirn. Vor der Entwicklung der Schrift war jedoch viele Jahrtausende lang die mündliche Überlieferung von Geschichten, Botschaften und merkenswerten Informationen üblich. Wenn Sie eine Gutenachtgeschichte vorlesen, spüren Sie ihn vielleicht noch – im Anblick der gebannt lauschenden Kinder: den Zauber mündlichen Überlieferns, den Glanz des „Hörens“ und „Vorstellens“, der sich sehr wohl vom Gefühl des Selberlesens unterscheidet.

„Da der Mensch die Sprache hat als das der Vernunft eigentümliche Bezeichnungsmittel, so ist es ein müßiger Einfall, sich nach einer unvollkommeneren Darstellungsweise umsehen und damit quälen zu wollen.“

Georg Wilhelm Friedrich Hegel