Heiliger Krieg – heiliger Profit - Marc Engelhardt - E-Book

Heiliger Krieg – heiliger Profit E-Book

Marc Engelhardt

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Beschreibung

Afrikas Terroristen machen weltweit Schlagzeilen: Im September 2013 attackierte die al-Shabaab-Miliz ein Einkaufszentrum im kenianischen Nairobi und tötete mehr als 60 Menschen. Mali wird von al-Qaida-Zellen aus der Sahara bedroht - ein Konflikt, der auch auf die Nachbarländer ausstrahlt. Die EU warnt vor einer »Bedrohung für Europa«. Auch die Bundeswehr ist bereits vor Ort.
Woher kommen diese Terroristen, warum sind sie so erfolgreich - und wie finanzieren sie sich? Marc Engelhardt weist nach, dass Ideologie und Religion oft zweitrangig geworden sind. Söldnertum gehört ebenso zu den Geschäften der Terroristen wie Piraterie, Drogen- und Menschenhandel oder Kidnapping. Eine neue Form der organisierten Kriminalität ist entstanden.
Der langjährige Afrika-Korrespondent verbindet eigene Recherchen mit Experteninterviews und Analysen. Sein Überblick reicht vom westafrikanischen Narkostaat Guinea-Bissau über die Boko-Haram-Bewegung in Nigeria bis zur millionenschweren Schmuggelindustrie von al-Shabaab in Somalia. Ein fundiertes und packend geschriebenes Grundlagenwerk zum neuen Terror in Afrika.

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Seitenzahl: 355

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Marc Engelhardt

Heiliger Krieg – heiliger Profit

Marc Engelhardt

Heiliger Krieg –heiliger Profit

Afrika als neues Schlachtfelddes internationalen Terrorismus

Den Opfern des Terrors(auch wenn sie Täter genannt werden)und ihren Angehörigen

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnetdiese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet überwww.dnb.de abrufbar.

2. Auflage, März 2016 (entspricht der 3., aktualisierten und erweiterten Printausgabe, März 2016)© Christoph Links Verlag GmbHSchönhauser Allee 36, 10435 Berlin, Tel.: (030) 44 02 32-0www.christoph-links-verlag.de; [email protected] unter Verwendung zweier Fotosvon Sven Torfinn, © Torfinn / laif(Das Bild oben zeigt einen Milizionär vor einer zerstörten Kirche,das Bild unten somalische Währungshändler,beide Aufnahmen aus Mogadischu.)Karten: Christopher Volle, Freiburg

ISBN 978-3-86284-334-3

Inhalt

Vorwort

1 Blutbad im Supermarkt

Wie der Terror zurück nach Kenia kam

2 Kampf um Somalias Schattenwirtschaft

Wie sich Terrorismus und organisierte Kriminalität verbinden

3 Reiseziel: Terror

Wie junge Männer zu heiligen Kriegern werden

4 Attentäter für Europa

Was al-Qaida im Geheimen plant

5 Joseph Kony, Terrorpionier

Wie ein »christlicher« Milizenführer im Herzen Afrikas wütet

6 Gangster-Dschihadis

Wie Schmuggel und Kidnapping den Islamismus finanzieren

7 Unheilige Herrscher

Wie Timbuktu von den Islamisten übernommen wurde

8 Dunkle Sahara

Wie Wirtschaft, Geheimdienste und Terror zusammenhängen

9 Schnee in der Wüste

Wenn Terroristen Drogen schmuggeln

10 Afrikas islamischer Staat

Wie Boko Haram Nigeria in Angst versetzt

11 Der verbrecherische Staat

Wenn Kriminalität und Politik Hand in Hand gehen

12 Gold, Uran und Bürgerkrieg

Wenn der Terror regiert

13 Puntlands verschwundene Piraten

Wenn Seeräuber zu Terroristen werden

14 Drohnen und das große Geld

Was tun gegen Afrikas Terroristen?

Anhang

Quellen und weiterführende Literatur

Abkürzungen und Namensbedeutungen

Verzeichnis wichtiger Protagonisten

Karten

Zum Autor

Vorwort

Am 20. November 2015, einem Freitag, beginnt der Gärtner vor dem Radisson Blu-Hotel in Malis Hauptstadt Bamako wie jeden Morgen bei Sonnenaufgang mit seiner Arbeit. Das Radisson gilt als eine der bei Ausländern beliebtesten Unterkünfte. Es hat einen Fitnessraum, einen Pool und auch sonst alle Annehmlichkeiten einer Luxusherberge. Um sieben Uhr, eine Stunde nach Tagesbeginn, füllen sich die Straßen in Bamakos Regierungsviertel nur langsam. Deshalb fällt es dem Gärtner auf, als ein Wagen mit Diplomatenkennzeichen an der Sicherheitsabsperrung vor dem Hotel durchgewunken wird. Er hat kaum Zeit, sich darüber zu wundern. Sekunden später springen maskierte Männer aus dem Fahrzeug, verletzen mit ihren Schusswaffen die zwei Wächter vor dem Hoteleingang und schießen dann in der Lobby um sich. Während der Gärtner und andere Angestellte in Panik fliehen, verschanzen sich die Kämpfer einer islamistischen Terrorgruppe in den oberen Stockwerken. Zeitweise haben sie 170 Geiseln in ihrer Gewalt. Am Ende des Tages stürmen malische Soldaten mit Hilfe von französischen und amerikanischen Elitetruppen das Hotel, mehr als 20 Menschen sterben. Es ist der bislang tödlichste Terrorangriff in Malis Hauptstadt, die früher einmal als eine der sichersten Städte Afrikas galt. Auch weil der Terrorangriff eine Woche nach einer Serie von Attentaten mit 130 Toten in Paris stattfindet, sorgt er weltweit für Aufsehen.

Es ist ein weiteres Mal, dass afrikanische Terroristen Schlagzeilen machen. Ihre Anschläge, Überfälle und Entführungen beschäftigen immer häufiger Politik und Öffentlichkeit. Als die nigerianische Bewegung Boko Haram am 15. April 2014 mehr als 240 Schülerinnen aus dem Norden Nigerias entführte, forderten Hunderttausende weltweit über den Kurznachrichtendienst Twitter »#bring-backourgirls« (bringt unsere Mädchen zurück) – eine Kampagne nigerianischer Mütter, an der sich selbst die US-amerikanische First Lady Michelle Obama beteiligte. Andere Attentate bleiben oft unbemerkt. Fast täglich ereignet sich irgendwo südlich der Sahara ein Anschlag, für den eine von Dutzenden Terrorgruppen verantwortlich zeichnet. Die meisten von ihnen behaupten, für einen mittelalterlich anmutenden Gottesstaat zu kämpfen. Al-Qaida und der sogenannte Islamische Staat (IS) heizen die Gewalt der Gruppen direkt oder indirekt an, dienen als Vorbild oder knüpfen enge Verbindungen. Nicht etwa der IS in Syrien und im Irak, sondern Boko Haram hatte nach Angaben des Global Terrorism Index 2014 die meisten Menschenleben auf dem Gewissen. Mehr als 6600 Tote gingen auf ihr Konto, mehr als drei Viertel der Opfer waren Zivilisten. Die Auswirkungen dieser brutalen Gewalt reichen bis nach Deutschland. In Somalia, in Mali, dem Sudan oder der Zentralafrikanischen Republik waren oder sind deutsche Soldaten direkt am Kampf gegen Terrorgruppen beteiligt. Auch deutsche Islamisten zieht es nicht nur nach Syrien, sondern auch nach Afrika, um sich den dortigen Terroristen anzuschließen.

Seit zehn Jahren berichte ich aus und über Afrika. Doch Afrika gibt es nicht, wie mein Korrespondentenkollege Georg Brunold schon vor vielen Jahren richtig schrieb. Tatsächlich unterscheidet sich der Terror, dessen Folgen ich in Somalia, Mali, Nigeria und anderswo gesehen habe, so sehr wie die Länder und die dort lebenden Menschen. Und doch: Manches gleicht sich auch. Terrorgruppen gewinnen überall auf dem Kontinent an Einfluss. Al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQMI), die somalische Shabaab oder Boko Haram in Nigeria versetzen ganze Länder in Angst, um ihre Ziele zu erreichen. Dabei gehören diesen Gruppen oft nur wenige Hundert, maximal ein paar Tausend Menschen an. Die Verbreitung von Furcht ist eine Strategie der Schwäche. Terror ist das Mittel der Wahl für Gruppen, die im offenen Krieg oder gar bei einer demokratischen Wahl unterliegen würden. Ihre Drohung, jederzeit an jedem Ort ohne Rücksicht auf Verluste zuzuschlagen, verschafft ihnen Macht und untergräbt zugleich den Schutzanspruch des Staates.

Die von den Terroristen verbreitete Angst reicht weit über Afrika hinaus. Dass afrikanische Terrorgruppen Europa bedrohen, davor hat außer der EU auch schon die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel gewarnt. Die Furcht ist groß, dass Islamisten quasi in unmittelbarer Nachbarschaft zu Europa sichere Rückzugsräume erobern, um von dort nach Norden vorzustoßen. Die derzeit zu beobachtenden Gefahren sind indes andere, nicht minder dramatische: die zunehmende Militarisierung einer ohnehin vernachlässigten Region und der Zusammenbruch ganzer Staaten; Verarmung, massive Menschenrechtsverletzungen, massenhafte Vertreibung und Flüchtlingstrecks vor allem in die Nachbarländer, aber zunehmend auch nach Europa. Mit der wachsenden Terrorherrschaft droht der Traum vom aus der Armut aufstrebenden afrikanischen Kontinent zu platzen, bevor er richtig begonnen hat.

Deshalb tun europäische Politiker tun gut daran, den Terror in Afrika zu fürchten, obwohl afrikanische Islamisten sich (anders als oft dargestellt) nicht auf dem Marsch nach Europa befinden. Auch sind sie viel seltener ideologisch verblendet, als man glauben mag. Ich habe im Gegenteil erlebt, dass wirklich ideologischer Terrorismus eine Seltenheit ist. Sicher, es gibt sie, die Islamisten, die für ein globales Kalifat kämpfen, oder Extremisten, die für das Primat ihrer Volksgruppe Terror verbreiten. Viele von ihnen sind Mitläufer. Was die Terrorgruppen nach meiner Erfahrung vor allem antreibt, zumal an ihrer Spitze, ist aber etwas ganz anderes: das Geschäft.

Längst sprechen Politologen vom »symbiotischen Terrorismus«, der Verquickung von Terrorismus und organisierter Kriminalität. In manchen Fällen arbeiten terroristische Gruppen mit der organisierten Kriminalität zusammen, etwa im Drogenhandel, wie sich in Westafrika zeigt. Doch oft praktizieren Terroristen die kriminellen Geschäfte gleich selber, ob als Schmuggler, Schleuser, Entführer, Auftragsmörder, Waffenschieber oder Geldwäscher. Von der Privatisierung des Terrorismus ist die Rede, einem Terrorismus, der sich selbst finanziert. Doch wenn man den Terror in Afrika genau beleuchtet, dann stellt sich zwangsläufig die Frage, ob die Kriminalität ein Mittel zur Förderung des Terrors ist – oder nicht doch eher der Terror ein Mittel zur Förderung des kriminellen Geschäfts. Ich bin der Überzeugung, dass Letzteres der Fall ist. Die Front des Terrors erleichtert kriminelle Machenschaften und spiegelt hehre Ziele vor, wo keine sind. Für den islamistischen Kampf lassen sich leichter Mitstreiter gewinnen als für den Kampf um Geld und um Ressourcen, die sich zu Geld machen lassen. Sektenführer können davon ein Lied singen. Ideologie erscheint mir für die terroristischen Gruppen, die ich Ihnen in den folgenden Kapiteln vorstellen will, allenfalls zweitrangig zu sein. Ihr heiliger Krieg ist oftmals scheinheilig.

Auf den folgenden Seiten beschreibe ich auch, wie die Ausbeutung afrikanischer Ressourcen durch europäische Staaten, die USA und China den Terroristen in die Hände spielt. Diktatoren und Autokraten können ungestraft walten, solange ihre Schutzmächte von ihnen profitieren. In manchen Ländern unterscheidet sich der staatliche Terror kaum von dem der Terroristen. Das treibt Terrorgruppen Unterstützer zu, die glauben, schlimmer könne es ohnehin nicht werden. Unterschlupf für Terrorgruppen gibt es in Afrika genug. In vielen Ländern ist der Staat nicht willens oder in der Lage, sein Territorium und die dort lebenden Bürger zu schützen. Diese rechtsfreien Räume werden zunehmend von Terrorgruppen als Basis für ihre illegalen Geschäfte genutzt. Doch sie dienen auch westlichen Staaten als Basen im »Anti-Terror-Krieg«, mit dem sie ihrerseits eigene Ziele verfolgen.

Ich beschäftige mich mit dem Terror in Afrika (vor allem südlich der Sahara), weil ich die Region gut kenne – aber auch, weil die strategische Bedeutung Afrikas ständig wächst. Europa kann kein Interesse daran haben, dass immer mehr afrikanische Staaten zu Unrechtsstaaten werden, in denen kriminelle Terrorgruppen den Ton angeben. Die international vernetzte Kriminalität bedroht zudem tatsächlich auch Europa.

In diesem Buch möchte ich Sie mitnehmen auf eine Reise quer durch Afrika, von Somalia ganz im Osten bis nach Guinea-Bissau im Westen. Dabei möchte ich Ihnen einen Eindruck vom Terror in Afrika, seinen Hintergründen und auch den Umständen geben, in denen er wächst und gedeiht. Doch bitte bedenken Sie: Auch wenn es in einem Buch über Terror und Kriminalität erwartungsgemäß düster zugehen kann, so soll das nicht heißen, dass es keine Lichtblicke gibt. Afrika ist ein Kontinent, auf dem es nicht nur Not, Leid und Gewalt gibt (wie in Europa übrigens auch), sondern auch unermesslich viel Kreativität, Aufbruch und Hoffnung. Ich glaube nicht, dass Afrika sich kampflos dem Terror ergeben wird, ganz im Gegenteil.

Viele der in diesem Buch erzählten Geschichten habe ich selbst erlebt, war vor Ort, habe mit Opfern und Tätern gesprochen, habe gesehen, gerochen und geschmeckt, wie der Terror das Leben in Afrika beeinträchtigt. Anderes habe ich nach bestem Wissen rekonstruiert und mich dabei an das gehalten, was mir Augenzeugen, Berichterstatter und andere Informanten geschildert haben. Es liegt in der Natur des Themas, dass nicht alle Quellen genannt werden möchten oder auch nur erscheinen wollen. Ich bin ihnen dennoch ausnahmslos zu großem Dank verpflichtet. Mein Anspruch ist es, mit diesem Buch den Terror in Afrika möglichst umfassend darzustellen. Dazu gehört auch, dass ich Erkenntnisse und Analysen anderer Autoren aufgenommen und verarbeitet habe. Wo ich dies getan habe, habe ich es nach bestem Wissen und Gewissen gekennzeichnet. Ein ausführliches Verzeichnis von Quellen und weiterführender Literatur findet sich am Ende des Buchs.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und viele neue Erkenntnisse.

1Blutbad im Supermarkt

Wie der Terror zurück nach Kenia kam

Wie oft habe ich samstags um die Mittagszeit meinen Einkaufswagen durch die Regalreihen des Nakumatt-Megamarkts geschoben und mich geärgert, dass ich nicht früher aus dem Haus gekommen bin, um den Massen zu entgehen. Um diese Uhrzeit hatte sich das von Glas, Chrom und Gold glitzernde Westgate-Einkaufszentrum in Nairobi bereits prall gefüllt und in eine Freizeitlandschaft für Besserverdienende verwandelt. Wer zur wachsenden kenianischen Mittelschicht gehörte, kam hierher, ebenso Touristen, die in den Ketten westlicher Modelabels shoppten, Sushi aßen oder einen Latte Macchiato im schicken »Art Caffé« schlürften. Und Samstagmittags, wenn Hüpfburg und Kinderkochstudio, Verkaufsshows und Promibühnen aufgebaut waren, strömten noch einmal Tausende Besucher mehr ein, um sich zu vergnügen. Die Terroristen, die am 21. September 2013 – einem Samstag – die Westgate-Mall stürmten, wussten all das. Sie hatten Zeitpunkt und Ort bewusst gewählt, um möglichst viele Menschen zu ermorden.

Das Attentat

Drei Autos halten Augenzeugen zufolge um kurz vor eins vor der Mall. Eine Anzahl Vermummter, vier, sechs oder mehr Personen, springen aus den Fonds und teilen sich auf. Einige stürmen den Haupteingang im Erdgeschoss herauf, oberhalb einer marmornen Treppe. Die Sicherheitsleute, die hier seit zwei Jahren Rucksäcke und Taschen von Besuchern kontrollieren, sind die ersten Opfer. Während in der Haupthalle schon wild umhergeschossen wird, wird auch zur Straße hin noch auf Passanten gefeuert. Das andere Grüppchen stürmt das Einkaufszentrum vom Parkdeck auf der dritten Etage aus. Schon zwischen den Autos werden Besucher, unter ihnen Kinder und eine prominente Fernsehmoderatorin, von Kugeln getroffen.

Bilder der Überwachungskameras im Supermarkt zeigen, wie zwischen den Regalreihen erst die Erkenntnis ausbricht und dann das Chaos. Während die einen schon zum Lieferantenausgang flüchten, schieben andere noch ihre Einkaufswagen vorbei an Schuhcreme und gestapeltem Toastbrot. Später machen Fotografen Bilder von Leichen, die zwischen umgestürzten Alltagswaren liegen. Allein vor seiner Theke seien es sechs Menschen gewesen, so Fred Bosire, ein Metzger und Verkäufer, der den Anschlag überlebt. »Ich wollte zum Ausgang laufen, als ich sah, wie Leute um mich herum zu Boden gingen – da bin ich zurück und habe mich hinter die Fleischtheke geworfen, Gesicht nach unten.« Bosire vermutete zunächst das, was wohl viele dachten: »Ich hörte Rufe, Mwizi, Dieb, und dachte, die Polizei verfolgt ein paar Verbrecher.« Dass sie dabei wild um sich schießt und Unschuldige zu Boden gehen, ist in Kenia nichts Ungewöhnliches. Doch dann hört Bosire Stimmen in einer Sprache, die er nicht erwartet hat. »Ein schwer verständlicher Mix aus Englisch, Suaheli und etwas, das ich erst für Arabisch hielt – einer schrie ›Ihr habt unser Land überfallen, es ist Zeit, dass wir Rache üben.‹« Dann sind lange Zeit nur noch Schüsse und Schreie zu hören. Eine Frau mit Kindern lassen die Invasoren ziehen. »Dann hat eine andere Frau gesagt, lasst mich gehen, ihr könnt all mein Geld haben – und sie haben sie kaltblütig erschossen. Da wusste ich, dass ich keine Gnade erwarten kann.«

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