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HEILUNG DURCH LIEBE von Ulrich Rathgeber ist ein Buch über Heilung, Liebe und Spiritualität. Es besteht aus drei Teilen: In einer leicht verständlichen und feinfühligen Weise beschreibt der Autor im ersten Teil zunächst spirituelle Grundlagen. Er macht das Prinzip verständlich, wie geistige Energie auf Menschen und Tiere heilend einwirken kann, teilt seine Erfahrung göttlicher Liebe mit uns, erklärt den Aufbau unserer feinstofflichen Energiekörper und spricht über verschiedene Kraftquellen geistiger Heilung. Im zweiten Teil geht es um die verschiedenen Aspekte von Heilung, der Autor untersucht dabei auch die Zusammenhänge mit Karma, Zeit, Natur, Stille und Worten. Dabei gibt er wertvolle praktische Hinweise, wie man Heilung im alltäglichen Leben erlangen kann. Im dritten Teil des Buchs stellt er sein neu entwickeltes energetisches Heilsystem ANAHATA HEALING vor. Ähnlich wie beim Reiki gibt es darin drei Einweihungsgrade, in denen man jeweils eine bestimmte Heilmethode lernt. Bei jedem Grad bekommt man dabei Zugang zu einer bestimmten Heilenergie, die man dann auf Menschen und Tiere übertragen kann. Zur Veranschaulichung der Wirksamkeit seiner Heilmethoden beschreibt der Autor auch zu jeder von ihnen einige berührende wie verblüffende Fallbeispiele aus seiner langjährigen Praxis als professioneller Heiler. Ein hochspirituelles und mit großer Sachkunde geschriebenes Buch, das jeder lesen sollte, der sich für Spiritualität, Liebe und geistige Heilung interessiert!
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Seitenzahl: 164
Veröffentlichungsjahr: 2015
Ulrich Rathgeber
Heilung durch Liebe
Heile dich selbst und anderemit Anahata Healing
© 2015 Ulrich Rathgeber
Autor: Ulrich RathgeberUmschlaggestaltung: Julian Rathgeber, Teodora Buseva
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN
Paperback
978-3-7323-4135-1
Hardcover
978-3-7323-4136-8
e-Book
978-3-7323-4137-5
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Für Julian und Lena,Margrit, Anne und Teodora:Ich liebe euch sehr.
Inhalt
Erster Teil
Allgemeine Grundlagen
Was sind wir?
Das Energiefeld
Über göttliche Liebe
Über die Liebe an sich
Deine Energiekörper
Dein Ätherkörper
Dein Astralkörper
Dein Mental-und Kausalkörper
Deine höheren geistigen Körper
Die Bedeutung dieses Wissens
Verschiedene Arten von Energie
Die Geistigen Welten
Die Aufgestiegenen Meister
Engel und Erzengel
Weitere Kraftquellen aus den Geistigen Welten
Zweiter Teil
Grundlagen von Heilung
Was ist Heilung?
Die Entstehung von Erkrankungen
Der Ablauf von Heilung
Die Dauerhaftigkeit der Heilung
Heilung und Karma
Heilung und Zeit
Was ist Zeit?
Die Heilung der Vergangenheit
Die Heilung „vergangener“ Leben
Die Heilung der Zukunft
Präsenz in der Gegenwart erlangen
Heilung und Natur
Heilung durch Naturerfahrung
Heilung durch Tiere
Heilung durch Stille
Der Stille lauschen
Der Weg in die Stille
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold
Schweige-Retreats
Heilung durch Worte
Worte sind Energie
Die Wirkung von Worten
Die Rückwärtssprache Reverse Speech
Sonderformen energetischer Kommunikation
Heilung kontra Krankheit
Dritter Teil
Das Heilsystem Anahata Healing
Die Philosophie vonAnahata Healing
Die drei Heilmethoden
Anahata Angel Light
Der Ursprung
Die Einweihung
Vorbereitungen für eine Behandlung
Der Ablauf einer Behandlung
Wie die Engel arbeiten
Erlebnisse mit Engeln
Erlebnisse mit Klienten
Was solche Behandlungen bewirken können
Behandlungen von mehreren Heilern gleichzeitig
Gruppenbehandlungen
Fernbehandlungen
Selbstbehandlungen
Anahata Spirit Light
Der Ursprung
Die Methode
Die Einweihung
Vorbereitungen für eine Behandlung
Der Ablauf einer Behandlung
Erlebnisse bei Behandlungen
Was solche Behandlungen bewirken können
Anahata Energy
Der Ursprung
Die Methode
Der Ablauf einer Behandlung
Wie die Energie arbeitet
Erlebnisse bei Behandlungen
Was solche Behandlungen bewirken können
Behandlungen von Tieren
Fernb ehandlungen
Beispiel einer Gruppenfernheilung: Der Fall Anna
Der Aufbau des Heilsystems
Nachwort
Hinweis für Frauen
Liebe Leserin, zur besseren Lesbarkeit schreibe ich in diesem Buch nicht jedes Mal „der/die HeilerIn“, wenn ich beide Geschlechter meine, sondern einfach „der Heiler“. Gemeint ist damit aber der Mensch, also fühle dich bitte genauso angesprochen wie die männlichen Leser. Dankeschön!
Erster Teil
Allgemeine Grundlagen
Was sind wir?
Schon immer haben sich Menschen über die Beschaffenheit der Wirklichkeit Gedanken gemacht, und lange Zeit betrachtete man alle materiellen Dinge unserer Welt einschließlich unserer Körper als massiv und vollständig voneinander getrennt. Geistige Kraft war in dieser materiellen Weltsicht etwas komplett anderes als feste Materie, und da man sich eine Wirkung von nicht greifbarer geistiger Energie auf etwas Materielles nicht vorstellen konnte, wurden geistige Heilungen entweder als Wunder oder als Teufelswerk betrachtet und die Heiler dementsprechend behandelt.
Als die Weiterentwicklung der Wissenschaft eine Beobachtung der Atome ermöglichte, erkannte man, dass unsere physischen Körper tatsächlich fast leer sind und sich in ihnen lediglich winzige Atome befinden. Also hielt man fortan die Atome für die eigentliche feste Materie, für winzige Bausteine, aus denen alle Dinge in unserer Welt zusammengesetzt sind. Auch als man später in die Atome hineingucken konnte und feststellte, dass auch sie in Wirklichkeit fast leer sind bis auf noch winzigere Teilchen, die man Atomkerne nannte, änderte das nicht viel – das baukastenartige Verständnis von Realität blieb weitgehend gleich, nur dass man jetzt die materiellen Bausteine für noch kleiner hielt als zuvor.
Das materielle Weltbild, in dem alles voneinander getrennt ist, war an dieser Stelle immer noch vorhanden, es hatte sich nur verfeinert. Denn wie klein auch immer die materiellen Teilchen sein mochten, die unsere physischen Körper zusammensetzten, Materie war immer noch Materie und geistige Energie etwas ganz anderes. Geist und Materie schienen selbst in dieser erweiterten Sichtweise noch immer voneinander getrennt zu sein und daher nur wenig Einfluss aufeinander zu haben.
Mit dem technischen Fortschritt schritt jedoch auch die Entwicklung der Wissenschaft weiter voran, und schließlich kamen aus der Quantenphysik bahnbrechende Erkenntnisse, die das alte materielle
Weltbild von Grund auf erschütterten: Man fand heraus, dass die subatomaren Teilchen, aus denen unsere Welt in Wirklichkeit aufgebaut ist, überhaupt nichts mit Materie zu tun haben, wie wir sie uns bis dahin vorgestellt hatten!
Zum einen sind diese Teilchen nicht beständig vorhanden, sondern existieren und verschwinden in schneller Abfolge, und niemand weiß wo sie sind, wenn sie gerade nicht in unserem Universum sind. Zum anderen kann man sie nicht beobachten, ohne allein durch diese Beobachtung bereits Veränderungen bei ihnen auszulösen! Die geistige Absicht des Betrachters beeinflusst bereits ihr Verhalten.
Diese Erkenntnis revolutioniert unser Weltbild in vielfacher Hinsicht: Dass diese Teilchen auf die geistige Absicht ihrer Beobachter reagieren, bedeutet, dass sie keine kleinen Klumpen toter Materie sind, sondern geistige Energie. Und es sind nicht irgendwelche abstrakten Teilchen in einem Labor, die mit unserem Leben nichts zu tun haben, sondern sie sind buchstäblich alles was uns umgibt, einschließlich unserer eigenen Körper! Es gibt also keine materiellen Bausteine, wie man es sich früher vorgestellt hat – unsere Essenz ist geistige Energie und alles um uns herum besteht ebenfalls aus ihr. Wir sind in Wirklichkeit Energiewesen!
Tatsächlich gibt es also auch keine Trennung zwischen Geist und Materie, einfach weil es keine Materie gibt, die von geistiger Energie getrennt sein könnte: Was wir für Materie hielten, ist in Wirklichkeit ebenfalls Energie, nur in verdichteter Form. Da alles Energie ist, ist jede Interaktion zwischen zwei Wesen natürlich ebenfalls ein Austausch von Energie. Und schon lässt sich das Prinzip von geistiger Heilung ganz einfach verstehen: Ein Energiewesen schickt Energie in ein anderes Energiewesen und diese bewirkt dort etwas. Weder Wunder noch Teufelswerk, sondern ein ganz einfacher und natürlicher Vorgang!
Dass man auf der Quantenebene etwas nicht beobachten kann ohne es dadurch bereits zu verändern, bedeutet auch, dass es keine wirkliche Trennung gibt zwischen dem Beobachter und dem Beobachteten – vielleicht die größte wissenschaftliche Erkenntnis aller Zeiten! Es ist der wissenschaftliche Beweis, dass in unserer Welt in Wirklichkeit alles miteinander verbunden ist. Alles ist ein einziges gemeinsames Energiefeld! Die Energien, aus denen wir alle und unsere Umwelt bestehen, sind ebenso wenig voneinander getrennt, wie Wasser an einer Stelle des Ozeans vom Wasser einer Stelle gleich nebenan getrennt sein kann. Die Weisen und Esoteriker sagen es uns schon seit Jahrtausenden, jetzt bestätigt es endlich auch die Wissenschaft: Tatsächlich sind wir alle eins.
Das Energiefeld
Wir alle sind also ein Teil dieses einen allumfassenden Energiefeldes, aus dem alles besteht und in dem sich alles Leben abspielt. Unser Bewusstsein identifiziert sich mit einem bestimmten Teil der Energie dieses großen Pools, und diesen ausgewählten Teil der Energie sehen wir als uns selbst und unseren physischen Körper an.
Was ist nun dieses Energiefeld? Es ist das Ganze, das alles Existierende beinhaltet und dennoch weit mehr ist. Wir können es nennen wie wir wollen: Vereinigtes Quantenfeld, Alles-Was-Ist, Universum, Stille, Leben, göttliche Liebe, göttliche Quelle, Sein oder Gott. Obwohl der Begriff Gott bei manchen Lesern durch kirchliche Einflüsse negativ vorbelastet sein mag, möchte ich ihn hier verwenden, weil er für mein Gefühl hier am besten passt.
Vor vielen Jahren kam ich auf einem Spaziergang ohne irgendeinen äußeren Auslöser für einige Stunden in den außergewöhnlichsten und zugleich ekstatischsten Bewusstseinszustand, den ich je erfahren habe. Ich erlebte bewusst das Energiefeld, das uns alle erfüllt und verbindet, und ich sah und fühlte die Energie überall und in allem! In allen Menschen und Dingen war göttliche Essenz, wie ein goldenes Licht, das durch alle Formen leicht hindurchschimmerte. Ich konnte die absolute Vollkommenheit der Schöpfung wahrnehmen, in der alles mit allem zusammenhängt und in der daher jede scheinbar noch so unwichtige Kleinigkeit gleich wichtig und gleich notwendig für das Ganze ist.
Zuerst kam mir alles dabei vor wie ein gigantisches lebendiges Uhrwerk, in dem Milliarden kleine und größere Rädchen ineinandergreifen: Damit das Ganze funktioniert, wird jedes seiner Teile benötigt, egal wie groß oder klein es auch sein mag. Manche Teile sind so beschaffen, dass sie sich miteinander drehen und andere gegeneinander, aber auch die gegensätzlichen laufenden Rädchen sind für das Funktionieren des Ganzen erforderlich. Manche Drehrichtungen ändern sich, andere bleiben immer gleich, und auch das soll genau so sein. Das ganze Uhrwerk läuft absolut perfekt und kein Teil davon kann es jemals stören, denn selbst wenn er das versuchen sollte, ist diese Veränderung seiner Drehrichtung keine Störung, sondern ihrerseits ein notwendiger und wichtiger Vorgang innerhalb des ganzen Ablaufs.1
Als Nächstes hatte ich den Eindruck einer riesigen Bühne mit Milliarden Schauspielern, die ein Stück aufführen, in dem jeder perfekt seine Rolle spielt. Ich erkannte, dass für dieses Stück jedes noch so kleine Detail absolut wichtig ist, also dass genau diese Fußgänger gerade genau dort langgehen und sich dabei über genau dieses Thema unterhalten, weil genau dann dieser Radfahrer an ihnen vorbeifährt und dadurch einen ganz bestimmten Satz von ihnen aufschnappt, und so weiter … Die Perfektion des Ganzen besteht darin, dass alles perfekt zueinander passt, und seine Lebendigkeit besteht darin, dass sich dennoch ständig alles verändert. Niemand kann die Vollkommenheit dieser göttlichen Aufführung jemals in irgendeiner Form stören, weil alles was er tut wiederum genau die perfekte Darstellung seiner Rolle darin ist. Dennoch ist aber niemand eine Marionette, die eine festgelegte Rolle zu spielen hätte, sondern jeder kann seine Rolle jederzeit nach Belieben ändern und so alle anderen Rollen und die gesamte Aufführung beeinflussen, was sie gerade so lebendig macht.2 Als Individuen haben wir also durchaus einen freien Willen innerhalb eines vorgegebenen Rahmens der Möglichkeiten.
Auf dieser Bewusstseinsebene erkannte ich, dass unsere bloße Existenz in Wirklichkeit das absolute Paradies ist: Wir leben immer in göttlicher Vollkommenheit und können nie aus ihr herausfallen, auch wenn wir das normalerweise leider nicht bewusst wahrnehmen können. Wir haben das Paradies nur scheinbar verlassen.
1 Bitte interpretiere meinen Eindruck von dem perfekten Uhrwerk aber nicht als etwas Mechanisches – jedes Rädchen in ihm hat auf seiner Ebene auch die Freiheit, sich für alle Drehrichtungen zu entscheiden und beeinflusst auf diese Weise alle anderen Rädchen. Die Vollkommenheit des Uhrwerks wird dadurch nicht gestört, es ändert sich so nur unentwegt die Form, durch die sich seine Vollkommenheit ausdrückt, und gerade das macht seine Lebendigkeit aus.
2 Es ist ein bisschen wie bei einem Improvisationstheater, bei dem sich der Inhalt des Stücks ständig neu ergibt …
Über göttliche Liebe
Ich konnte bei diesem Erlebnis die göttliche Essenz nicht nur als goldenes Licht in jeder scheinbar materiellen Form sehen, sondern ich konnte sie auch fühlen als absolut reine, bedingungslose, unendliche Liebe. Sie war in jedem einzelnen Wesen und jedem Ding in einer einmaligen Art und Weise vorhanden, und so gesehen war sie jeweils etwas Individuelles. Da sie aber in allem war, konnte ich sie zugleich auch als allumfassend und unpersönlich wahrnehmen. Ich erkannte, dass sie beides zugleich ist, je nachdem wie man es betrachtet.
Die göttliche Liebe ist unendlich viel mehr als das, was Menschen unter Liebe verstehen. Sie ist eher wie ein unendlicher ewiger Ozean, der alles umfängt, durchdringt und am Leben erhält. Ich fühlte mich ekstatisch, schwerelos und angefüllt mit einer so unglaublich starken Glückseligkeit, wie ich sie noch nie zuvor erlebt habe. Es war buchstäblich eine Gotteserfahrung, und sie hat mein Leben vollständig verändert. Seit dieser Erfahrung glaube ich nicht mehr, dass wir alle ein Teil dieser einen göttlichen Liebe sind, sondern ich weiß es seitdem mit absoluter Gewissheit. Deshalb kann ich dir aus tiefstem Herzen versichern, dass du von Gott niemals wirklich getrennt bist, auch wenn es dir manchmal so vorkommen mag! In Wahrheit ist diese göttliche Liebe hinter der Kulisse aller Formen nämlich das Einzige, was existiert. Es gibt in Wirklichkeit niemanden außer Gott, und er spielt alle Rollen auf der Bühne seiner Schöpfung selbst! Das bedeutet, dass du ein Teil von Gott bist, und ich und alle anderen sind es genauso.
Ich habe mich früher gewundert, warum die meisten Weisen und Heiligen nur sagen, was Liebe alles nicht ist, also nicht einander kontrollieren, nicht gegenseitig einengen, nicht eifersüchtig sein und so weiter. Wäre es nicht sinnvoller, wenn sie den Menschen stattdessen sagen würden, was Liebe denn nun ist? Seit dieser Erfahrung kenne ich den Grund dafür: Je tiefer man göttliche Liebe erlebt, desto mehr wird einem bewusst, dass ihr unbegrenztes Wesen mit begrenzten Worten niemals angemessen ausgedrückt werden kann. Da ist es tatsächlich schon viel einfacher zu sagen, was Liebe alles nicht ist.
Jede noch so reine Liebe zwischen Lebewesen ist nur ein winziger Ausdruck der einen göttlichen universellen Liebe. Diese enthält zwar alle Gefühle, die wir normalerweise für Liebe halten, ist aber zugleich unendlich viel mehr. Sie ist nicht das Gegenteil von Hass, denn da sie allumfassend ist, hat sie kein Gegenteil. Wenn wir sie in unserem Herzen spüren, ist sie die Quelle aller unserer guten Gefühle, und alle unsere schlechten Gefühle lassen sich auf Angst zurückführen, die wiederum nur die Illusion ihrer Abwesenheit ist. Illusion deshalb, weil sie niemals wirklich abwesend ist, denn genau wie die Sonne ist sie immer da, ob wir sie gerade wahrnehmen oder nicht. Dennoch ist göttliche Liebe kein Gefühl, sondern das Leben selbst, eben diese allumfassende Kraft, die alles erschafft, verbindet, zusammenhält und wieder auflöst.
Welche Worte ich auch immer wählen mag, um dir göttliche Liebe zu beschreiben – solange sie nur deinen Verstand erreichen, ist alle Mühe vergeblich.3 Selbst im Kurs in Wundern wird bereits in der Einleitung zu Recht festgestellt, dass die Bedeutung der Liebe jenseits dessen ist, was gelehrt werden kann. Da du in der Essenz deines Wesens jedoch Liebe bist, weißt du tief in deinem Herzen auch mehr über göttliche Liebe, als es dir irgendjemand mit Worten je vermitteln könnte. Lass daher bitte mein folgendes Gedicht Über die Liebe an sich einfach auf dein Herz wirken, anstatt groß darüber nachzudenken.
3 Der Verstand ist ein praktisches Werkzeug, das uns für Alltagssituationen zur Verfügung gestellt wurde, in denen es um Vergleichen und Bewerten geht, wie beim Kauf eines Paars Schuhe. Für das Verstehen des Lebens oder göttlicher Liebe ist er aber überhaupt nicht geeignet! Dem Verstand göttliche Liebe erklären zu wollen ist tatsächlich genauso vergeblich, als wollte man einem Hammer das Internet erklären.
Über die Liebe an sich
Liebe IST
Weder war sie je, noch wird sie jemals sein –
Sie IST einfach, hier und jetztFür alle EwigkeitWenn wir uns für sie öffnenKönnen wir spürenDass sie immer in uns ist
Liebe ist die Essenz des Lebens
Liebe ist Gott, Gott ist Liebe
In Liebe zu sein heißt in Gott zu sein
Sich der Liebe zu öffnen heißt sich Gott zu öffnen
Mit Liebe im Herzen fühlen wir uns
Wie Gott auf Erden
Liebe ist das Leben selbst
Liebe lebt nur im JETZT
In diesem Augenblick
Wenn wir uns ihr jetzt öffnen, lieben wir jetzt
Alles und jeden auf seine Art und Weise
Sie kennt keine Vergangenheit, keine Zukunft
Nur in der Ewigkeit dieses Augenblicks
Können wir sie finden
Liebe lebt nur im HIER
In jedem von uns
Nirgendwo anders kann sie sein
Wir alle können sie nur dort finden
Wo wir selber gerade sind
Nur wenn wir unserer Herz öffnen
Können wir sie fühlen
Liebe ist Einssein mit dem, was gerade da istOhne Erwartungen, ohne KategorienEinfach annehmen, was sie uns schenkt,
Lässt sie uns überall erkennenEs öffnet uns für sie in jeder FormIn jedem Augenblick aufs NeueUnser ganzes Leben lang
Liebe verschenkt sich immerfort
So ist nun mal ihre Natur
Sie festhalten zu wollen heißt sie zu verlieren
Offen zu bleiben heißt sie weiter zu fühlen
Wer sich der Liebe öffnet, merkt
Dass in ihr alles so sein darf, wie es ist
In Liebe ist alles möglich
Deine Energiekörper
Du weißt jetzt, dass dein physischer Körper in Wirklichkeit ein Energiekörper ist, wie materiell er dir auch immer vorkommen mag. Weil er auf der gleichen Frequenz schwingt wie deine physische Umwelt, kannst du durch ihn in ihr leben und handeln. Du selbst bist das reine göttliche Bewusstsein darin und nutzt ihn nur als vorübergehendes Fahrzeug für deine derzeitige physische Umgebung.4
Die Schwingungsfrequenz, die du als physische Materie wahrnimmst, ist nur ein kleiner Teil im großen Spektrum der Schöpfung. Es gibt außer ihr noch andere Ebenen der Wirklichkeit auf anderen Bandbreiten, die genauso real sind wie unsere physische Ebene. Obwohl diese Ebenen am gleichen Ort sind wie die physische Welt, nimmst du sie normalerweise nicht wahr, da sie auf einer anderen Frequenz schwingen als die, auf die dein Bewusstsein gerade eingestellt ist. Die Ebenen überlagern sich, und ähnlich wie Funkwellen von Radioprogrammen durchdringen sie sich gegenseitig, ohne sich zu stören.
Du existierst zugleich auch auf diesen anderen Ebenen, allerdings nicht in dem gleichen physischen Körper wie hier, denn dein Bewusstsein braucht für jede Existenzebene ein passendes Vehikel aus demselben Stoff wie sie. In den feinstofflichen Ebenen haben deine jeweiligen Körper daher die jeweils passende feinstoffliche Beschaffenheit.
Zum besseren Verständnis möchte ich eine Analogie verwenden: Eis ist fest und hart, es kann aber durch Erhitzung zu Wasser und durch weitere Erhitzung sogar zu Dampf werden. In ihren äußeren Formen unterscheiden sich diese Aggregatzustände sehr voneinander. Wenn Eis, Wasser und Dampf nun Existenzebenen mit Bewohnern wären, müssten deren Körper jeweils die gleiche Beschaffenheit wie ihre Ebene haben, denn ein Wesen mit einem Körper aus Dampf oder Wasser könnte in einer Welt aus Eis genauso wenig handeln wie ein Eiswesen in einer Dampf- oder Wasserwelt. Trotz ihrer offensichtlichen Unterschiede sind Eis, Wasser und Dampf aber keine grundverschiedenen Dinge, sondern nur unterschiedlich dichte Zustände von ein und derselben Kombination von Wasserstoff und Sauerstoff. Genauso sind die verschiedenen physischen und nichtphysischen Existenzebenen auch keine grundverschiedenen Dinge, sondern nur unterschiedlich dichte Ebenen von ein und demselben göttlichen Sein.
Deine feinstofflichen Körper durchdringen deinen physischen Körper, sind aber größer als er, sodass sie zwar am gleichen Ort sind, zugleich aber auch über ihn hinausreichen.5
Dein Ätherkörper
Der Ätherkörper, der dichteste deiner feinstofflichen Körper, ist im Gegensatz zu deinen anderen Körpern kein Fahrzeug für eine andere Ebene der Wirklichkeit. Er besteht aus ätherischer Materie und hat die Funktion einer Brücke zwischen deinem physischen Körper und deinen feinstofflichen Körpern, über welche die Lebenskraft aus der göttlichen Quelle deinen physischen Körper erreicht. Im Ätherkörper befinden sich deine sieben wichtigsten Energiezentren oder Chakras,6 welche die in dich fließende Lebensenergie auf deine verschiedenen Lebensbereiche verteilen. In ihm befinden sich auch Energiekanäle, die Meridiane oder Nadis genannt werden.7 Die drei wichtigsten Kanäle, die sich über und neben deiner Wirbelsäule befinden, werden in der Yoga-Tradition Ida, Pingala und Sushumna genannt. Wenn die Energie durch Ida fließt, beruhigt sie dich. Fließt sie durch Pingala, wirst du aktiviert, und wenn sie durch deinen Zentralkanal Sushumna fließt, sind beide Zustände ausgeglichen. Sushumna ist dein wichtigster Kanal, bei seiner vollständigen Öffnung steigt eine enorm starke Energie namens Kundalini in dir auf, die bis dahin in der ätherischen Substanz deiner Wirbelsäulenbasis ruht. Diese gewaltige Energie steht dir erst dann zur Verfügung, wenn du einen gewissen Entwicklungsstand erreicht hast, um dich vor den Folgen eines unbedachten Umgangs mit dieser starken Energie zu schützen, ähnlich wie kleine Kinder vor Steckdosen geschützt werden.
Dein Astralkörper
Der Astralkörper, der den physischen Körper und den Ätherkörper umgibt, ist das Fahrzeug deines Bewusstseins auf der Astralebene. Auf ihn einwirkende Energien nimmst du als Gefühle wahr, wobei sie auf der Astralebene wesentlich stärker sind, als du sie hier erlebst. Der Astralkörper ist auch der Träger deiner sinnlichen Begierden.