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"Heimweh nach Glück" ist mehr als ein Lyrikband. Es ist eine einfühlsame und ausdrucksstarke Sammlung kurzer Texte für Menschen, die unter Schmerzen in Körper oder Seele leiden und sich gesehen fühlen wollen. Texte auch für jene, die einen geliebten Menschen mit Schmerzen begleiten und noch besser verstehen möchten. Ehrlich und nachdenklich nimmt dich dieses Buch mit auf eine Reise durch Erschütterung, Hilflosigkeit, Hoffnung und stille Momente des Trostes. Jedes ‚Gedicht‘ ist eine Umarmung und Unterstützung Betroffener und führt über Wege der Achtsamkeit, Selbstfürsorge und Akzeptanz bis zur Heilung. "Heimweh nach Glück" ist ein Buch voller Emotionen, welches Mut macht – und vielleicht ein wenig Glück ins Herz zurückbringt. Ein Geschenk für Schmerzpatienten, Menschen mit chronischen Erkrankungen und alle, die Trost und Kraft für eine bessere Zukunft in Worten finden. Stimmen zum Buch: Diese einfühlsamen und ausdrucksstarken Texte aus berufener Feder sprechen Menschen mit Schmerzen aus der Seele und sind für diese und deren Umfeld ein längst überfälliges Geschenk. Prof. Dr. Joachim Erlenwein Ärztlicher Direktor Schmerz-Zentrum Mainz Berührend, verstehend, empathisch. Wenn ein erfahrener Schmerztherapeut solch lyrische Worte zu Papier bringt, entsteht etwas Besonderes. Ein wertvoller Schatz zum Verständnis für Menschen mit Schmerzen und ein eindrucksvoller Beleg der Erkenntnis, dass Körper und Seele zwar unterschiedlich genannt, aber eins sind. Dr. Dipl.-Psych. Paul Nilges Deutsche Gesellschaft für Psychologische Schmerztherapie und -forschung Lyrik zum Schmerz im Kontext von Liebe und Trauer gibt es viel. Erstmals aber schenkt uns Kai-Uwe Kern mit diesem Band lyrische Gedanken aus dem Leben chronischer Schmerzpatienten. In einfachen und klaren Worten werden damit verbundene Herausforderungen, Erkenntnisse, Gefühle und Ambivalenzen auch für Nicht-Betroffene spür- und erlebbar. Prof. Dr. Frank Petzke Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft
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Seitenzahl: 30
Veröffentlichungsjahr: 2025
Kai-Uwe Kern, Jahrgang 1957, arbeitet seit 25 Jahren als Schmerztherapeut, seit 2025 im Schmerzzentrum Wiesbaden. Er ist Facharzt für Anästhesiologie und lehrt als habilitierter Hochschullehrer an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Ferner arbeitet er als Autor sowie klinischer Wissenschaftler und ist ein gefragter Redner und Berater für Firmen und Institutionen im Bereich der Schmerzmedizin.
Mit diesem Lyrik-Band möchte er allen von dauerhaften Schmerzen betroffenen Menschen Mut machen und deren Umgebung einen Einblick in ihre Gefühlswelt ermöglichen.
Weitere Informationen: www.kai-uwe-kern.de
ANSTELLE EINES VORWORTES
Worte
AUSWEGLOSIGKEIT, GEDANKENFLUT, ANGST, WUT
Lebenslauf
Kampf
Ausweglos
Dunkelheit
Immer wieder
Erschütterung
Qual
Seelentornado
Unruhe
Feuersbrunst
Angst
Panik
Wut
So wie
WEINEN, LOSLASSEN, SCHLAFEN, KÖRPER
Augen
Gemeinsam weinen
Tränen
Vermissen
Phantasie
Bogenschießen
Aufgabe
Fluss
Erwachen
Wagnis
Wachgedacht
Nacht – Ruhe
Körpersprache der Verzweiflung
RÜCKZUG, EINSAMKEIT, LEERE, VERZAGEN,
Schweigen
Unsicherheit
Morgenstille
Sam
Gedanken zur Einsamkeit
Abendgefühl
Schwere
Schreiben
Müde
Leere
Manchmal
Schlechter Tag
Aufgeben
PARTNERSCHAFT, FREUNDE, HALT, GEBORGENHEIT
Wege
Hände
Distanz
Liebe
Warum
Nacht
Wortlos
Freunde
Einmalig
Wie
Lachen
Komm
Sinnlos wohltuend
Haltlos
Halt
Sich halten
Gespräch
Feierabend
Geborgenheit
Licht
SELBSTWERT, ERKENNTNIS, VERZWEIFLUNG, HOFFNUNG
Friede
Verkleidung
Recht
Malerei
Erstaunen
Wissen
Warum nicht
Erkennen
Hilfeschrei
Gebet
Fülle
Sehnsucht
Endpunkt
Anders
Festhalten
Mond
RUHE, ACHTSAMKEIT, SELBSTFÜRSORGE, DANKBARKEIT
Ruhe
Regentropfen
Augenblicke
Wahrnehmung
Gedanken
Stille
Pause vom Schmerz
ZEN
Achtsamkeit
Lago
Wind
Immerzu
Veränderung
Danke
LEBENSWENDE, LEBENSHUNGER, ICH-SUCHE, ZUKUNFT
Café
Seltsam
Ausbruch
Fragen
Gelernt
Seifenblase
Damals
Meine Zeit
Lächeln
Leidenschaft
Lebenshunger
Schatzsuche
Ich
Suche
Selbstgespräche
Vorsätze
Warte
Spaziergang
Wieder
Kerzenschein
Zeitgefühl
Zukunft
Lachen
Kerzengedanken
Vorwärts
Zurück
Meine Worte formen Erinnerungen,
verwandeln Vergangenheit zur Gegenwart.
Meine Worte vermögen Ruhe wie Unruhe
in mir zu säen.
Meine Worte erleichtern mich von Gedanken,
welche mir Last sind.
Meine Worte sprechen selbst Gefühle,
die ich nicht zeigen kann.
Meine Worte lassen mich weinen oder lachen,
wenn ich sie hernach lese.
Meine Worte überraschen mich immer wieder.
Ich war mir der Macht meiner Worte nie bewusst.
Kai-Uwe Kern, 2025
Erfühlt
erträumt
erarbeitet
erfüllt.
Gesehnt
gesucht
gefunden
geschmerzt.
Verzagt,
verzweifelt,
verwirkt.
Verloren.
Seit Sonnenaufgang
nur einen Wunsch.
Meinen Käfig zu verlassen, alleine.
Nackenmuskeln erstarrt,
Schraubzwinge am Kopf.
Kein Blick in andere Augen,
die Arme steif.
Die Ausatmung schnaubt,
Wut, Trotz, Erschöpfung.
Teufelskreis wider besseres Wissen.
Nachgedacht, gekämpft, geschrieben.
Meine Gedanken nun aber im Jetzt,
den Blick auf Details,
gegenwärtig sein!
Das Wollen endet,
das Nichtsollen verblasst.
Das Hier gegen den Schmerz getauscht.
Mein Käfig öffnet sich
und hervor tritt mein Lächeln.
Nur noch wenige Stunden bis Sonnenuntergang.
Heute beginne ich zu lernen,
den Unterschied
zwischen
Selbstmitleid, Trauer, Verzweiflung.
Eine tiefere Verzweiflung
als heute Nacht
kenne ich nicht.
Es ist darüber hell geworden.
Der Nebel hat sich aus den Bergen erhoben,
der Regen hat sich zurückgezogen.
Welch ungeheure Macht hat dieser Schmerz
über mich bekommen.