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Caroline ist daran gewöhnt, ihre Träume zu begraben. Erst beendet ein Unfall ihre Sportkarriere, dann bricht Snowboard-Star Rex Billings ihr Herz. Fünf Jahre später ist er wieder da - immer noch gut aussehend, aber ernster, vernünftiger. Darf sie jetzt wieder träumen?
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Seitenzahl: 52
Veröffentlichungsjahr: 2025
Melissa McClone
Heißes Wiedersehen im Schnee
IMPRESSUM
Heißes Wiedersehen im Schnee erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg
© 2010 by HARLEQUIN BOOKS S.A. Originaltitel: „Snow-Kissed Reunion“ erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.
© Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA WINTERTRÄUMEBand 11 – 2016 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg Übersetzung: Rita Koppers
Umschlagsmotive: shironosov / Getty Images
Veröffentlicht im ePub Format in 1/2025 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck
ISBN 9783751530989
Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten. Jegliche nicht autorisierte Verwendung dieser Publikation zum Training generativer Technologien der künstlichen Intelligenz (KI) ist ausdrücklich verboten. Die Rechte des Autors und des Verlags bleiben davon unberührt. CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
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Auf dem höchsten Punkt des Sprungs ging Caroline Marsh in die Knie und hielt das Snowboard zusätzlich mit der Hand fest. Kalter Wind schlug ihr ins Gesicht, als sie durch den Timberlines-Geländepark flog. Weich kam sie wieder auf und wedelte den Hügel herunter.
Ihr Boss Sean Hughes hatte den Prototyp dieses Freestyle-Boards perfektioniert. Es war leicht. Schnittig. Und sie konnte den nächsten Sprung kaum erwarten.
Dieser Tag zeigte Caroline wieder einmal, warum ihr Job als Grafikdesignerin bei Hughes Snowboards der beste der Welt war. Sie konnte das ganze Jahr auf dem Mount Hood fahren. Und oft wurde sie sogar bezahlt dafür. So wie heute.
Jetzt setzte sie wieder zum Sprung an, erhob sich in die Luft und drehte sich um die eigene Achse. Sie fühlte sich leicht wie ein Vogel.
Aber bei der Landung blieb sie hängen und plumpste rückwärts in den Schnee. Sie rutschte den Abhang hinunter, bis sie zum Halten kam.
Verblüfft lag sie einen Moment da und stellte erleichtert fest, dass sie offensichtlich unverletzt geblieben war. Nachts war frischer Schnee gefallen, der den Aufprall gedämpft hatte.
Ihre Angeberei war schuld daran, dass sie falsch aufgekommen war, nicht das Snowboard.
Eine Hand, dick eingepackt in einem Handschuh, wurde ihr entgegengestreckt. Sie hielt sich daran fest und wurde von jemandem hochgezogen, der eine karierte Jacke trug, so wie die Trainer vom Hood Hamlet Snowboard Camp. Obwohl sie den Mann nicht erkannte, weil der größte Teil seines Gesichts hinter der großen Brille versteckt lag, glaubte sie, ihn schon einmal gesehen zu haben.
„Danke.“ Caroline wischte den Schnee von Hose und Jacke. „Suchst du nach deiner Crew?“
„Ich wollte nur sichergehen, dass die Landezone frei ist.“
Eine Gänsehaut lief ihr über den Rücken. Er klang wie Rex Billings, aber der Snowboard-Star würde wohl kaum das Scheinwerferlicht gegen einen Trainerjob eintauschen. Schnell verließ sie die Landezone.
Der Mann folgte ihr und gab den Snowboardern, die oben warteten, ein Zeichen. „Guter Absprung, aber du bist zu kurz aufgekommen“, meinte er dann zu ihr.
Sie verzog das Gesicht. „Klar, Mann. Ich weiß selbst, was ich falsch gemacht habe.“
„Du hast wirklich Talent.“
Caroline wusste nicht, ob sie verärgert oder amüsiert sein sollte. Im Jahr 2006 war sie als Favoritin für die Goldmedaille gehandelt worden. Stattdessen hatte sie sich die Winterspiele vom Krankenhausbett aus angesehen. „So so, ich habe also Talent?“
Er schob die Brille auf seinen Helm. „Definitiv.“
Scharf atmete sie die kalte Luft ein, als sie seine leuchtend blauen Augen sah.
Das darf doch nicht wahr sein! Caroline hatte schon einmal in diese Augen geblickt. Sie hatte diese Lippen geküsst. Ungewollt durchfuhr sie ein Prickeln.
Rex!
Er war es tatsächlich.
Vermutlich hatte er sie nicht erkannt. Okay, sie trug eine Brille und eine Skimaske, die ihr Gesicht verdeckten, aber er hatte schon vor Jahren bewiesen, dass ihre gemeinsame Zeit ihm nichts bedeutet hatte. Er vernaschte Frauen wie andere Popcorn. Und sie war nichts als ein weiteres Körnchen in seiner Popcorn-Tüte gewesen.
Ihre Freunde hatten sie zwar vor ihm gewarnt, aber sie war jung und dumm gewesen. Und sehr verliebt.
„Rex Billings.“
Er nickte lässig, als sei er es gewohnt, erkannt zu werden. Kein Wunder, bei all den Snowboard-Filmen, Medaillen und einer eigenen Kollektion für Sportbekleidung.
Rex starrte sie an. „Wir haben uns schon mal getroffen.“
Toller Typ, aber immer noch ein Aufreißer. „Ist schon Jahre her.“
„Du musst noch ein Kind gewesen sein.“
„Ich war alt genug.“ Jedenfalls für ihn, um sie zu küssen, bis sie keine Luft mehr bekam und nichts anderes mehr im Kopf hatte, als für immer mit ihm glücklich zu sein. Sie hatte geglaubt, dass sie beide etwas ganz Besonderes verband. Aber sie hatte sich geirrt.
Behutsam zog er ihre Skimaske hinunter und schob ihre Brille auf den Helm.
Seine blauen Augen weiteten sich. „Caroline.“ Rex stieß die Luft aus. „Ich bin doch ein Idiot!“
„Das hast du gesagt.“
Er lachte verhalten. „Ich habe dich nicht erkannt.“
„Sonst wärst du wohl auch nicht stehen geblieben.“
„Wie bitte?“
„Das US-Team trainiert jeden Sommer hier auf dem Mount Hood, aber wir sind uns noch nie über den Weg gelaufen“, sagte sie. „Und das soll was heißen.“
Wobei sie auch nicht nach ihm Ausschau gehalten hatte.
Ein umwerfendes Lächeln umspielte seine Lippen. „Aber es freut mich, dass ich dich jetzt getroffen habe.“
Caroline teilte seine Meinung ganz und gar nicht.
Sie wünschte, er wäre ihr gleichgültig, doch ihr Puls raste und Schmetterlinge flatterten in ihrem Bauch. „Ich dachte, du trainierst, stattdessen spielst du selbst den Trainer.“
„Ich bin für zwei Wochen als Gastcoach hier.“
Zwei Wochen waren wohl genug für jemanden, der sich nie länger auf irgendetwas – oder irgendjemanden – einließ.
Ein Teenager in limonengrüner Hose und bunter Jacke flog vom Absprung. Und kam zu kurz auf.
Sie zuckte zusammen. „Autsch.“