HerbstLust | Erotische Geschichten - Holly Rose - E-Book

HerbstLust | Erotische Geschichten E-Book

Holly Rose

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 208 Taschenbuchseiten ... Was kann es nach dem Sommer Besseres geben als einen richtig heißen Herbst? Das erfahren auch Terry, Fred, Beatrice und viele mehr bei ihren hitzigen Dates, die triste Regentage schnell vergessen lassen. Von der Apfelernte, bei der nicht nur die Äpfel knackig sind, bis zum romantischen Indian Summer - die dritte Jahreszeit bietet die perfekte Kulisse für jede Menge blanke Haut, lustvolles Naturerleben und erlebte Lust in der Natur, bevor der Winter kommt. Lassen auch Sie sich herbstlich verführen! Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 278

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Impressum:

HerbstLust | Erotische Geschichten

von Holly Rose

 

Ihr Name mag an eine »heilige Rose« erinnern, doch das entspricht absolut nicht Hollys Naturell. Sie ist mit ihren 24 Jahren sehr an Sexualität und sämtlichen Spielarten, die es in diesem Bereich gibt, interessiert. Entdeckt hat Holly ihre Lust bereits im zarten Alter von 13. Allerdings konnte sie zu diesem Zeitpunkt ihr Begehren noch nicht voll ausleben, da die Jungs in ihrem Alter in dieser Hinsicht nichts mit ihr anzufangen wussten. Mit 16 Jahren kam sie mit einem fünf Jahre älteren Mann zusammen und konnte mit ihm endlich ihre sexuelle Leidenschaft ausleben. Sie gab sich mehreren Männern und ebenso Frauen hin. Die Sexintensität reichte von zartem Blümchensex bis zu harten Schlägen der Lust. Um all ihre erregenden Erlebnisse nicht zu vergessen, begann sie, diese aufzuschreiben. Mit ihren Geschichten möchte sie andere sexinteressierte Menschen ermutigen, ihre Gedanken und Wünsche auszuleben, um sich dabei selbst zu entdecken.

 

Lektorat: Jasmin Ferber

 

 

Originalausgabe

© 2021 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © wisky @ 123RF.com © ambrozinio @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750709423

www.blue-panther-books.de

Knackig pralle Äpfel

Das Alte Land ist wunderschön. Riesige Apfelbaumplantagen faszinieren den Besucher – knackige Äpfel kann man einfach so von den Bäumen pflücken und wer schon mal an einer Führung teilgenommen hat, der weiß, dass auch jede Menge Arbeit auf einem Obstbauernhof anfällt. Doch das Alte Land wird nicht umsonst als einer der schönsten Landstriche Deutschlands hervorgehoben. Es liegt an der Elbmarsch, südlich der Elbe, auf niedersächsischem Gebiet. Jork, Neuenfelde und Cranz sind vermutlich die bekanntesten Orte – wobei Cranz seinen Bekanntheitsgrad vermutlich eher daher bezieht, dass er der letzte offizielle Ort Hamburgs ist.

Im Herbst leuchten im Alten Land die Äpfel rot, rotgolden oder auch schon mal goldfarben. Der Geruch dieser Region ist von den verschiedenartigsten Aromen des Apfels geprägt und wenn dazu noch das Wetter mit Sonnenschein und vielen warmen Tagen mitspielt, dann ist es die richtige Zeit, um eine Auszeit zu nehmen. So manches Mal ist man sogar geneigt, an Adam und Eva zu denken, schließlich hat Adam seine Eva mit einem Apfel gelockt – diese Geschichte hätte gut in dieser Region passieren können.

Doch hat das Alte Land noch einiges mehr zu bieten als den Obstanbau – nämlich die wunderschöne Elbe, die hier schon ordentlich Tiefgang hat und auf welcher die riesigen Pötte, welche aus aller Welt kommen, den Hafen in Hamburg ansteuern. Schiffe Gucken gehört für viele Gäste des Alten Landes also ebenso dazu, wie eine Fahrt mit der Fähre nach Blankenese oder eben eine Tour durch die Obstplantagen. Mit einem Wort: Das Alte Land ist so vielseitig wie der Menschenschlag, der hier beheimatet ist.

***

Katharina und Lilo sind in diesem Jahr ins Alte Land gekommen, um hier ein wenig zu chillen. Sie hat es auf einen traditionellen Obstbauernhof in der Nähe von Jork verschlagen, der von einem gewissen Leo Hubert betrieben wird. Er vermietet Ferienwohnungen im klassischen Stil und kümmert sich im Herbst auch noch um den Ablauf auf seinem Obsthof.

Als die Mädchen auf dem Hof ankommen, denkt der junge Obstbauer bei sich: »Die sind ja genauso knackig wie meine Äpfel«, schaut auch gern noch ein zweites Mal hin, dann begrüßt er seine Feriengäste aufs Herzlichste, zeigt ihnen ihre Unterkunft und ist auch schon wieder weg, weil ihn schon wieder eine Anfrage erreicht hat.

Mitte September. Altweibersommer, wie er im Buche steht. Die beiden Frauen werden von Kaiserwetter empfangen, welches eigentlich eher an Hochsommer denn an Frühherbst erinnert. Die Früchte des Alten Landes glänzen im warmen Spätsommerlicht und Katherina und Lilo haben die richtige Wahl getroffen, einmal in Deutschland zu urlauben, und noch dazu in einer der schönsten Gegenden überhaupt. Sie sind Wahlhamburgerinnen, aus Berlin zugezogen. Und so war die Reise natürlich nicht sehr lang und nicht sehr strapaziös. Mit der S-Bahn raus nach Cranz, dann mit dem Bus rüber nach Jork – eine schnellere Anreise in den Urlaub hatten die beiden Frauen lange nicht mehr.

Der Obsthof, welchen sie sich ausgesucht haben, bietet superschicke Ferienwohnungen, die die beiden Frauen sofort begeistern. Lilo und Katharina sind ein lesbisches Paar – das verhehlen sie auch gar nicht, hängen es allerdings auch nicht an die große Glocke.

Sie stehen auf der Terrasse ihrer Ferienwohnung und blicken auf das Gewusel auf dem Hof. Überall stehen Flechtkörbe herum, gefüllt mit knackig frischen Äpfeln. Die beiden Frauen beobachten einen Obstkarren, welcher von den Anbaugebieten gekommen ist. Auch er ist gefüllt mit den prallen roten Früchten. Augenblicklich können sich die beiden gar nicht sattsehen an den leuchtenden Äpfeln, Birnen, Pflaumen – es ist ein herrlicher Anblick, dazu noch das prachtvolle Wetter.

Eigentlich müsste man jetzt schon den Rucksack schnüren und loswandern, denken sich Lilo und Katharina und setzen ihre Idee sofort in die Tat um. Lilo meint sowieso, dass man jede Stunde des Urlaubes nutzen sollte. Und damit hat sie wohl auch recht, denkt Katharina.

Als Leo die beiden auf sich zukommen sieht, reibt er sich die Augen. »Noch nicht mal richtig angekommen und schon auf Wanderschaft gehen?«

Lilo und Katharina lachen den Obstbauern an. »Im Herbst muss man einfach diese Sonnentage ausnutzen – außerdem wollen wir uns Jork anschauen und ein wenig einkaufen.«

»Na, dann mal zu«, meint Leo, »ist wirklich schön dort und Geschäfte sind auch vorhanden. Viel Spaß euch beiden.«

Die beiden Frauen winken dem Obstbauern zu. Man wird sich ja sicherlich im Verlauf des Urlaubes noch öfter über den Weg laufen. Die beiden Frauen mögen Leo ganz gern.

Und los geht’s. Katharina und Lilo stiefeln zügig los, nicht ohne Proviant im Rucksack, denn sie müssen noch etwas sparen, der Umzug von Berlin nach Hamburg hat ordentlich an den Reserven geknabbert, doch sie fühlen sich wohl in Hamburg und das ist wohl das Ausschlaggebende – alles andere wird sich finden.

Die beiden Frauen könnten Schwestern sein. Lilo, eine hübsche, junge Frau mit weizenblondem Haar, welches sie kurz geschnitten trägt, und Katharina, ebenfalls mit weizenblondem Haar, welches aber meistens zu einem dicken Zopf zurückgenommen ist, haben beide Grübchen auf ihren Wangen, ihr Lächeln wirkt unglaublich ansteckend. Dabei ist Katharina der etwas schüchterne Typ, Lilo dagegen Hansdampf in allen Gassen. Zusammen sind sie das perfekte Paar und ergänzen sich prima. Seit einem halben Jahr sind die beiden jetzt zusammen und wünschen sich irgendwann eine Legalisierung. Katharina ist von Beruf Straßenbahnfahrerin, Lilo Ergotherapeutin. Sie halten regen Austausch über ihre Berufe und wenn irgendeiner mal der Schuh drückt, so sitzen sie auch schon mal eine Nacht lang vor dem Kamin ihrer Altbauwohnung in Hamburg und diskutieren so lange, bis der Schuh eben nicht mehr drückt.

***

»Aber wir wollen doch jetzt erst mal nach Jork?«, fragt Katharina und schaut auf Lilo, die auf einen Feldweg abbiegt.

»Ja, doch«, meint Lilo, »aber schau dir das mal an. Von hier hast du einen Wahnsinnsblick auf die reich verzierten Ständerhäuser, mit ihren zum Teil sehenswerten Prunkpforten. Das muss man einfach fotografieren.«

»Da hast du allerdings recht«, pflichtet Katharina der Freundin bei, »bin auch gerade dabei, meine Ansicht über diesen Landstrich zu revidieren. Habe ihn eigentlich immer irgendwie omahaft gesehen, mitnichten! Das Alte Land ist einfach nur schön, und dann diese irrsinnig vielen Obstbäume.«

Katharina nickt. »Ja, wir sollten uns Zeit nehmen, das Alte Land zu erkunden. Dieses Mal kein Schnelldurchgang.«

Lilo nickt. »Hattest du beim letzten Urlaub den Eindruck?«

»Wie man’s nimmt«, antwortet Katharina und schaut Lilo von der Seite her an. Diese summt gerade ein altes Volkslied vor sich hin, welches sie vor Kurzem aufgeschnappt hat.

»Kennst du eigentlich das Lied vom ›Äppelklaun‹?«, fragt Lilo Kathi, und als diese den Kopf schüttelt, summt Lilo leise die Melodie. »Soll ganz altes Liedgut sein, ich persönlich finde es ein richtig lustiges Liedchen, könnte es den ganzen Tag vor sich hin summen.«

»Dann summ mal etwas leiser«, seufzt Katharina. »Schau, da hinten steht die Mühle, die sollten wir uns mal näher ansehen. Ist ja zauberhaft. Vielleicht haben die sogar Kaffee und Kuchen.«

Lilo stoppt die Zeit. Vier Kilometer sind sie gelaufen, das heißt, Lilo orientiert sich am Stand der Sonne. Gegen vier Uhr am Nachmittag sollten sie wieder aufbrechen, ansonsten kommen sie bereits in die Dunkelheit hinein. Und da ist Lilo wie ein Maulwurf – nämlich total blind. Doch die Nachtblindheit stört sie nicht – während der Wintermonate trägt sie immer eine Taschenlampe an ihrer Mütze befestigt. »Geht nicht«, gibt es für die hübsche Wahlhamburgerin nicht!

***

Sie stehen vor der alten Mühle von Jork und suchen zuallererst einmal eine Toilette auf. Lilo kommt als Erste zurück und Katharina fällt sofort auf, dass sich ihre Freundin ihres Büstenhalters entledigt hat, auch das T-Shirt mit dem langen Arm hat sie offenbar im Rucksack verstaut, jetzt trägt sie Top und Bermudas und sieht zum Anbeißen aus. Sie selbst tut es Lilo nach und beide haben tierische Lust aufeinander.

»Ich habe da einen Feldweg gesehen, der in die gleiche Richtung führt – also zum Obsthof – vielleicht können wir den ja gehen … und …«

»Willst du wirklich so lange warten?«, meint Katharina, fast schon entsetzt. »Ich brenne vor Verlangen nach dir – ich möchte dich fühlen, möchte dich küssen, dich berühren. Fühl mal!« Und sie greift nach Lilos Hand und presst diese an ihr Herz.

Lilo schaut sich um. »Was ist denn mit der kleinen Parkanlage dort drüben? Schau doch mal, die sieht doch echt kuschelig aus. Die knorrigen Bäume geben uns Deckung und überhaupt, an so einem schönen Spätsommertag nutzt doch jedes Pärchen noch mal die Gelegenheit, Outdoor-Sex zu genießen. Stell dich mal bloß nicht so an!«

Katharina ist noch nicht voll überzeugt, trotzdem gehen die beiden Frauen hinüber zum Park, wo Katharina halb nackt vor Lilo steht. Ihre Bermudas hat sie anbehalten.

Lilo lacht schallend. »Doch nicht dein Ernst, oder? Wir sind doch erwachsene Spielkinder. Ich glaub’s ja wohl nicht!« Sie grinst und fügt hinzu: »Und das auch noch bei dieser Figur!«

Als Katharina, nackt wie Gott sie schuf, endlich vor Lilo steht, schnalzt diese mit der Zunge, umfasst Kathis Taille, berührt ihre roten Nippel, spürt, wie erregt die junge Frau ist und wispert: »Wie ich dieses Spiel mit dem Feuer liebe.«

Spielerisch schubst Lilo Katharina ins Gras. Die beiden Frauen kichern, als Lilo mit den Fingerspitzen zärtlich über Kathis Brustspitzen streicht. Lustwellen schießen in Katharina empor, Fingerspitzen verselbstständigen sich. Lilo wird ebenso verwöhnt, wie sie ihre Freundin verwöhnt. Ein leichter Windhauch weht über die Körper der Freundinnen hinweg, die voller Verlangen ihre Scham berühren.

Lilo hat Kathi im Gras Platz nehmen lassen, hockt sich zu ihr und fährt mit der freien Hand über deren pochenden Schamlippen hinweg.

»Oh«, stöhnt Katharina gierig auf, »nimm bloß nicht den Finger da weg! In mir steigen gerade Gefühle hoch, die kann ich einfach nicht beschrei…«, und als Lilo ein bisschen mehr Gas gibt, da steht Katharina in Flammen. Sie schubst die Freundin sogar weg – muss sich erst einmal sortieren, möchte ihren Orgasmus ausleben. Sie wälzt sich im Gras. Ein Höhenflug der Superlative fängt sie ein, lässt sie träumen und es dauert etwas länger, aus diesem Traum zu erwachen.

Nun ist Lilo dran, verwöhnt zu werden, und die junge Lady mag es gern etwas härter. Katharina weiß genau, was damit gemeint ist – sie hat immer einen kleinen Gummistock dabei, den sie auch gern einsetzt, um Lilo eins über den Hintern zu ziehen.

»Du böses Mädchen willst mich hier in der freien Natur zur Schau stellen? Macht dich das an? Geilt dich das auf? Treibt das deine Möse in den Wahnsinn?«

Lilo jault auf, bemerkt, wie die Feuchtigkeit in ihre Möse einschießt. Bemerkt aber auch, dass ihre Ritze die viele Feuchtigkeit gar nicht aufnehmen kann und diese bereits an den Innenseiten der Oberschenkel hinabläuft. Lilo grinst lüstern.

»Ich weiß, dass ich ein böses Mädchen bin. Bitte, bitte, befriedige mich, damit du meinen Nektar trinken kannst. Ich weiß, dass du darauf stehst. Also … zeig mal, was dir heute dazu einfällt.«

Und Katharina lässt einen Finger in Lilos Möse verschwinden. Sie selbst ist so geil, dass ihr Verstand auszusetzen droht – hoffentlich kommt Lilo alsbald zum Orgasmus – es ist so herrlich mit solch einer Frau zu schlafen und ihr Lust zuzuführen. Sie zieht Lilos Schamlippen weiter auseinander und da liegt er vor ihr, dieser kleine Knubbel, welcher die Herrlichkeit auf Erden verspricht.

Lilo setzt sich ins Gras und spreizt ihre Beine noch weiter auf. Katharina versenkt ihre Finger in der Möse ihrer Geliebten. Es macht Lilo stets aufs Neue rasend, wenn Katharina tief ihren Mösenduft einsaugt, dann einen Finger in sie steckt, diesen in ihrem Geschlecht dreht und wendet und die Feuchtigkeit Lilo abschlecken lässt. Lilo reagiert selbstvergessen, ihre Geilheit kennt dann keine Grenzen mehr – sie ist überdreht, regelrecht durcheinander. Diese unerträgliche Leichtigkeit des Seins macht sie kirre, beflügelt sie aber auch und dann kann es schon mal passieren, dass sie Katharina den Rücken zerkratzt, so auch jetzt.

»Wir sollten uns allmählich auf den Weg machen«, sagt Lilo plötzlich aufgeräumt und Katharina versteht noch gar nicht so richtig, dann schüttelt sie sich einmal.

Doch Lilo hat recht. Der Tag ist vorangeschritten. Man muss bedenken, dass noch eine ganz schöne Strecke Weges zu bewältigen ist. Die jungen Frauen kaufen kurz etwas zu Essen ein. Jork selbst kann sie nicht begeistern, deshalb wandern sie über die Wiesen und Feldern zurück zum Obsthof.

Mystische Dunstschleier hängen über den Feldern, typisch nach warmen, fast sommerlichen Herbsttagen und Lilo beobachtet angelegentlich eine kleine Spinne, wie sie äußerst mühevoll ein Netz spinnt.

»Wir werden diesen Urlaub genießen«, flüstert sie Katharina zu. »Heute war schon mal ein recht verheißungsvoller Tag.«

»Ja«, meint Katharina, »das war er wohl.«

***

»Guten Abend, die Damen.«

Kati und Lilo wirbeln herum, als hinter ihnen ein Lastenfahrzeug hält. Leo schaut aus dem Wagenfenster heraus, lacht die beiden Urlauberinnen an – offenbar war er wohl noch auf irgendeinem Markt und hat Äpfel verkauft.

»Ich hoffe, ich störe nicht. Wenn ihr Lust habt, springt hinten auf den Wagen auf – zwischen den Äpfeln ist noch reichlich Platz!«

Nichts, was die beiden Frauen lieber täten, denn allmählich beginnen die Füße, doch zu schmerzen. Sie bedanken sich bei Leo, steigen auf den Anhänger auf und Kati ruft laut: »Schau dir diese Pracht an – das ist ja das reinste Schlaraffenland! Äpfel, soweit man blicken kann.«

Herzhaft beißt Lilo in einen Apfel hinein und der Saft läuft ihr am Mund hinunter. »Hm, der ist aber süß, echt extrem lecker.«

»Neue Sorte«, antwortet Leo und grinst. »Wenn er dir schmeckt, schmeckt er den Kunden auch.« Er schaut über die Schulter zu den beiden Frauen hin, weiß nicht so recht, wie er sich verhalten soll, und entscheidet sich zum Frontalangriff. »Was seid ihr beide eigentlich?«, fragt er. »Ein Paar oder hat man eventuell Chancen bei euch?«

Lilo lacht. »Na ja, mit den Chancen ist das so eine Sache. Du kannst uns ja gern das Frühstück ans Bett bringen oder mit uns Spielchen treiben – doch die enden leider an einer gewissen Grenze. Ja, Leo, wir sind lesbisch, tut uns leid. Freunde können wir aber trotzdem sein. Ich denke, wir verstehen uns ganz gut. Ich bin Lilo, das da ist Kathi und du bist Leo, okay!«

»Okay«, meint Leo, »trotzdem bin ich ein wenig traurig, aber gut, was nicht ist …«, dann hält er mitten im Satz inne und klatscht in die Hände. »Sagt mal, was haltet ihr davon, wenn ich euch die Ferienwohnung zum halben Preis überlasse und ihr mir bei der Apfelernte helfen würdet? Sind ein paar Leute ausgefallen. Na, wie wär das?«

Lilo und Katharina sehen sich eine Sekunde lang an, dann meint Lilo: »Das ist eine Superidee – müsste aber eine Ausstiegsklausel mit rein!« Sie lacht herzerfrischend. »Ich weiß nicht wirklich, was mein Rücken dazu sagen wird.«

»Ausprobieren«, meint Leo und hält seine Hand hin. »Na, dann schlagt mal ein, ihr zwei.«

Der Apfelbauer erntet ein angenehmes Lächeln. »Gut, dann bis morgen früh um sieben Uhr bei den Ställen. Ihr werdet euch wundern, was es hier alles zu tun gibt.«

Lilo deutet derweil bereits auf den Hofladen. »Was bietet ihr da eigentlich an? Nur Äpfel oder auch andere Dinge?«

»Geh einfach mal hin«, rät ihr Leo, »mach dir mal selbst ein Bild.«

Und als Lilo in dem kleinen Laden steht, kann sie kaum glauben, was da so alles rumsteht. Apfelsaft, Apfelschnaps, Apfellikör bis hin zu Apfelmus und leckerem Obstkuchen, den die Oma von Leo jeden Morgen frisch backt. Sogar ein kleines Backbuch hat sie geschrieben, welches natürlich auch im Hofladen verkauft wird. Lilo findet all das unglaublich aufregend, Katharina ist derweil bereits in die Ferienwohnung gegangen, das Abendessen richten.

***

Viel zu viel haben die beiden in den ersten Urlaubstag hineingesteckt, denn am nächsten Tag sind sie rechtschaffen müde, kommen kaum aus den Betten heraus, doch der Wecker klingelt um sieben, und zwar unbarmherzig.

»War wohl ein bisschen voreilig von uns, Leo zuzusagen«, mosert Lilo, die ihren Rücken gar nicht gerade recken kann!

»Sag ich nichts zu«, antwortet Katharina, »dieses Mal badest du das selbst aus. Immer dieses Vorpreschen von dir – nein, dieses Mal helfe ich dir nicht.«

Doch Lilo wäre nicht Lilo, wenn sie nicht auch schon eine Lösung hätte. Sie ist eben ein echtes Stehaufmännchen und als sie vor dem Anhänger steht und die ersten Obstkörbe ausleert, sind ihre Rückenschmerzen wie weggeblasen. Sie braucht einfach eine gewisse Anlaufzeit, dann ist alles wieder gut.

Lilo hält sich zwei knackig rote Äpfel vor die Brust und sagt zu Katharina: »Schämen die sich nun, oder freuen sie sich?«

Katharina lacht aus vollem Herzen und meint: »Vielleicht kannst du dir daraus ja einen Apfel-BH basteln – diese Tänzerin damals hat das mal mit Bananen gemacht, erinnerst du dich vielleicht?«

»Nee«, meint Lilo, »muss wohl vor meiner Zeit gewesen sein. Aber eigentlich hast du recht. Man müsste Leo mal mit etwas wirklich Schönem überraschen. Er hat so schöne Dinge in seinem Hofladen, aber er könnte mehr draus machen.«

»Dann überraschen wir ihn doch einfach mal«, meint Katharina kess. »Zeigen wir ihm mal, wozu zwei lesbische Frauen so fähig sind. Also ich finde den BH ja richtig schnieke.«

Lilo lacht und drückt ihrer Freundin einen Kuss auf die Wange. »Schauen wir mal«, meint sie.

***

Leo indes schaut sorgenvoll zum Himmel empor. Für die Apfelernte ist das Wetter eigentlich viel zu warm und als Lilo fragt, warum, zeigt er auf einige Äpfel, welche schwarze Flecken aufweisen.

»Das sind Brandflecken«, erklärt Leo Lilo, »die kommen von zu starker Sonneneinstrahlung und wir Obstbauern kriegen für so was natürlich längst nicht die Preise, die wir bräuchten, um frische Bäume zu setzen. Wenn die Sonne den ganzen Tag über vom Himmel brennt, ist das gut für die Urlauber, aber schlecht für unser Obst!«

»Hat doch alles zwei Seiten. Nichts, was nicht mit A anfängt und mit O aufhört«, meint Lilo und Leo kann dazu nur nicken. Sie scheinen begriffen zu haben, wie schlecht es manchem Obstbauern so ergeht.

Leo möchte den Mädchen gern zeigen, wie das Abfüllen des Apfelsaftes vor sich geht, weil beide explizit danach gefragt haben, und so bittet er seinen Vorarbeiter, Katharina und Lilo heute Abend zur Scheune mitzunehmen, wo der Saft abgefüllt wird.

Hein ist mächtig stolz auf sich. Immerhin zählt er bereits siebzig Lenze und ist noch immer aktiv dabei – und jetzt, da er die roten, prallen Äpfel geerntet hat und zwei wunderhübsche Frauen mit auf dem Anhänger sitzen, wird er noch mal richtig jung. Sie fahren auf den Obsthof und Hein bringt die beiden zur Kelterei, wo Leo bereits auf die Frauen wartet.

Als er die verschwitzten Gesichter sieht, wird sein Glied steif und er denkt mit Freude daran, wie es wohl wäre, die beiden zu nehmen.

»Puh, niemand hat uns gesagt, dass Apfelpflücken so anstrengend ist«, japst Katharina und Lilo fällt gespielt vom Wagen herunter.

»Nein, wirklich nicht«, sagt sie, doch dann ist Schluss mit lustig und Leo nimmt die beiden mit zu den riesengroßen Pressanlagen. Wieder ist es Lilo, die ihren Mund nicht halten kann und sagt: »Wow – das sind ja Riesenteile. Ich dachte, so was stampft man eher?«

»Das verwechselt du mit den Weintrauben«, lacht der Obstbauer und Lilo tippt sich an die Stirn.

»Hast recht, mein Fehler! Wie konnte ich nur.«

Interessiert schaut sich Katharina um. Alles läuft automatisch ab und sie ist fasziniert davon, wie viel Flaschen hier in Rekordzeit über das Band laufen. Zwischenzeitlich gibt Lilo damit an, wie braun sie geworden ist, doch den Zahn zieht ihr Katharina relativ schnell.

»Das ist ja alles nur rot, du vergisst, dich immer wieder einzucremen.«

Leo grinst dazu und hört den beiden Frauen zu, die sich so herrlich kabbeln.

Während der Obstbauer den beiden Mädels erklärt, wie sich so ein Tag zusammenfügt, hören die beiden Mädels gar nicht mehr recht zu. Sie sind müde – zwei müde Gesellen, die sich zu ihrer Ferienwohnung schleppen und nur noch Ruhe wollen.

Als Lilo endlich ihre Beine hochlegen kann, ist sie schon wieder fast die Alte – sie braucht noch eine frische Dusche, dann kann der Abend beginnen. Sie schneidet einen Apfel in vier Spalten und Katharina fragt erstaunt: »Hast du immer noch nicht genug für heute? Also ich kann keine Äpfel mehr sehen!«

»Das wird aber ein Mösenapfel«, antwortet Lilo und grinst ihre Partnerin breit an.

»Ein was?«, meint Katharina und Lilo klärt auf: »Pass auf. Du schneidest den Apfel in Spalten und führst diese Spalten in deine Möse ein. Der Apfelsaft vermischt sich mit deinem natürlichen Aroma – und voilà, du kredenzt deinen Gästen den geilsten Saft, den sie je getrunken haben!«

Katharina schnalzt mit der Zunge. »Muss ich direkt mal kosten!«

Lilo nimmt ein Messer zur Hand, dann einen Apfel und schneidet eine lange Spirale – so lang, dass selbst Katharina staunt. Dann nimmt sie das Gebilde und reibt damit vorsichtig über ihre Möse hinweg und bittet die Freundin dann zu kosten. Katharina ist hin und weg. Das macht sie scharf, das macht sie geil – sie ist kaum mehr zu halten.

Sie versucht bereits, an Lilo zu knabbern, dann lacht sie hysterisch auf, hat sich nicht mehr im Griff vor lauter Geilheit und Lilo gibt ihr eine saftige Ohrfeige.

»Jetzt komm mal wieder runter«, meint sie. »Du bist ja ein Engel mit einem dicken B davor. Jetzt ist aber mal gut.«

***

Als Lilo und Katharina später vom Duschen zurückkommen, meint Lilo leise: »Lust auf Stressabbau?«, und beginnt damit, Katharinas Busen sanft zu massieren, ihr Gesicht an ihrem Slip zu reiben und Katharina unterdrückt ein Seufzen, weil auch die Freundin so gut riecht.

Im Bad ist es den beiden Frauen viel zu warm, sie verziehen sich ins Wohnzimmer und Kati zieht sich als Erste wieder aus. Lilo streift ihre Leggins ab – mehr hatte sie noch nicht an – ihre Brustwarzen verhärten sich. Ein lustvolles Spiel beginnt. Lilos Hände legen sich auf Katharinas Hüften, streichen sanft über ihren Hintern, krallen sich in ihre Pobacken hinein. Lilo küsst Katharina zärtlich auf den Mund. Katharinas Lippen öffnen sich und Lilos Zunge dringt in Lilos Mundhöhle ein. Sie züngeln miteinander – keine Spur mehr von Müdigkeit – vielmehr ist da pure Lust, die sie gerade dabei sind auszuleben.

Lilo kann sogar fühlen, was Katharina gerade fühlt. Sie verzieht ihr Gesicht, geht auf Tauchstation und leckt Katharina zum Dahinschmelzen. Sie weiß, dass deren Kitzler stark auf ihre Zunge reagiert, und so ist sie auch bald am Ziel. Ein leises Stöhnen, dann bricht sich der Sinnenrausch Bahn. Feuchtigkeit schießt aus ihrer Lusthöhle hervor und Lilo trommelt wild auf Katharinas Hintern ein, sodass diese immer wieder laut aufstöhnt.

Nach einer kurzen Zeit der Entspannung argwöhnt Katharina: »Eines Tages werde ich noch völlig verrückt. Du machst mich ja echt kirre.« Unfähig, sich weiter zu artikulieren, greift sie sich Lilo, presst ihren Körper eng an den ihren. »Dich lasse ich irgendwann in diesen zehn Tagen so laut stöhnen, dass es der ganze Obsthof hört«, sagt sie und lacht.

Sanft pustet Katharina über Lilos Körper. Lilo spürt eine starke Erregung. Das hat sie jetzt nicht erwartet, auch nicht, dass ihre Freundin ihr zwei Äpfel auf den Busen drapiert und meint: »Damit beschäftigen wir uns später.« Dann beißt Katharina in einen Apfel hinein, befingert Lilos feuchte Mitte und reibt den Saft des gerade geschälten Apfels in die Möse ein.

Es muss ein unbeschreibliches Gefühl der Lust sein, denn Lilo explodiert gnadenlos. Eine Lüsternheit fliegt über sie hinweg, die sie schwer atmen, alles vergessen lässt, was sie jemals über Katharina gedacht hat, und ganz allmählich beginnt diese damit, Lilos wunderschöne Schamlippen sanft zu drücken, ihre Klitoris liebevoll mit dem Daumen zu umkreisen und sie mit ihren Lippen zu streicheln.

Lilo weiß kaum mehr, was sie tun soll. Die Experimentierfreudigkeit Katharinas überrascht sie. Ihre Küsse sind so sanft wie der Wind in den Bäumen, ihre Lust so überbordend wie ein kräftiger Sturm und als Katharina Lilo mit sanftem Druck zum Höhepunkt führt, fühlt es sich für Lilo an wie ein reinigendes Gewitter nach einer drückend schwülen Zeit.

Katharina scheint sich viel vorgenommen zu haben für diesen Abend. Eigentlich hat sie schon alles erreicht. Lilos Möse gleicht einem Wasserfall, dass die junge Frau nur staunen kann.

Lilo schlägt die Augen auf und sagt: »Lass uns noch mal duschen gehen, ich fühle mich, als wäre ich mittlerweile selbst zum Apfel mutiert.«

Katharina lacht schallend, willigt aber gern ein und gemeinsam stehen die jungen Frauen unter der Dusche, greifen zum Luffaschwamm und waschen sich gegenseitig gründlich ab. Massieren den ganzen Körper – es ist ein Geben und Nehmen.

Katharina küsst Lilos Arschbacken und kann sich nicht verkneifen zu sagen: »So knackig frisch sind ansonsten nur …«

»Hör auf«, lacht Lilo, »was immer du auch sagen willst, ich kann’s im Augenblick nicht mehr hören. Heute Abend hätte ich Appetit auf ein saftiges T-Bone-Steak.«

»Sadistin!«, meint Katharina, »das wagst du auch noch laut zu sagen, wo wir doch nur ein paar Eier und etwas Weißbrot im Hause haben.«

»Man wird ja wohl noch Träumen dürfen«, rechtfertigt sich Lilo und lacht.

***

Eine halbe Stunde später, nachdem die beiden gegessen haben, sitzen sie vor den vielen Apfelspalten, aus denen Lilo tatsächlich eine Art BH kreiert hat, der seinen Namen nicht wirklich verdient, dafür aber witzig aussieht.

Katharina zumindest ist schwer begeistert. Sie selbst hat eine Kette aus großen und kleineren Äpfeln unterschiedlicher Farbgebung gebastelt. Sie ist nicht wenig stolz darüber und will Leo ihre Kreation gern präsentieren.

»Vielleicht kann er die ja unten zum Verkauf anbieten«, meint Katharina, »die Leute scheinen hier ja alles zu kaufen.«

Lilo nickt. »Und was mache ich jetzt mit diesem Ding hier?«

»Tja, Mäuschen, das würde ich mal als Unikat werten«, lacht Katharina, »vielleicht versuchst du es mal bei eBay – ich meine …«

Doch Lilo wirft schon mit einem Teebeutel nach ihrer Freundin. »Verarschen kann ich mich selbst«, ruft sie, »vielleicht poste ich das Ding mal bei Instagram – ist ja nur ein Versuch.«

»Eben«, meint Katharina, »und nun komm, lass uns Leo mal die Kette zeigen – und dann möchte ich irgendwann auch mal ins Bett.«

Als Leo die Kreationen sieht, fängt er lauthals an zu lachen. Er will es eigentlich gar nicht, aber kann dann doch nicht an sich halten. »Also die Apfelkette nehme ich mit ins Programm auf«, meint er, »die finde ich echt cool. Die Leute hängen sich ja so was gern mal an die Haustür. Da noch ein bisschen Apfelgrün drumherum – das sieht klasse aus. Und was deinen BH angeht, liebste Lilo, also das ist nun wieder so ein Ding! Vielleicht solltest du mal im Sexshop nachfragen?«

Alle drei liegen fast am Boden vor Lachen und Lilo meint: »Na, ich hab’s erst mal auf Instagram gepostet, mal sehen, wer da so anbeißt.«

»Mann, o Mann, ihr legt aber auch ein Tempo vor«, meint Leo. »Ist doch grad mal der Beginn eures Urlaubs und ihr werdet nicht müde. Die Ideen sprießen ja nur so aus euren Köpfen.«

Lilo widerspricht. »Aber jetzt ist endgültig Feierabend. Wir wollten es dir nur noch schnell zeigen. Wir sind reif fürs Bett oder zumindest für unsere Kuschelzeit.«

»Tja, Mädels«, meint Leo, leicht seufzend. »Da wäre ich ja wirklich gern dabei, aber ihr wollt ja nicht. Pech gehabt. Ich hätte gern mitgespielt.«

Lilo droht ihm mit dem Finger. »Das ist schon das zweite Mal, dass du dich ins Spiel bringst. Beim dritten Mal male ich dir deine Eier rot an … passt zum allgemeinen Gefüge hier.«

Leo kriegt sich vor Lachen kaum wieder ein. Er lässt das unkommentiert, doch wenn er am späteren Abend an die Worte Lilos zurückdenkt, beginnt er unweigerlich an zu schmunzeln.

***

Und die beiden Frauen – die genießen den Sex ihres Lebens. Nicht nur, weil sie so erregt sind von dem Geplänkel des Tages. Von den vieldeutigen Witzen – auch Leo hat sehr wohl seinen Teil dazu beigesteuert, dass Lilo und Katharina mehr als scharf aufeinander sind.

Mit einem Finger versucht Lilo, Katharinas G-Punkt zu treffen, was ihr nach einem missglückten Versuch auch gelingt. Kathi stöhnt erregt auf, doch Lilo ist noch nicht am Ende ihrer Möglichkeiten. Sie fährt Kathi durch das volle Haar, knetet sanft ihre Brüste und fährt mit der Handkante durch die zarte, weiche Furche zwischen Katharinas Busen.

Nicht nur für Kathi ein Hochgenuss, sondern auch für Lilo selbst. Die Finger Lilos befinden sich mittlerweile im Dauereinsatz, sie spreizen die Beine ihrer Freundin weit auf, führen Finger in diese hinein und als Katharina vor ihrem Höhepunkt steht, da fährt Lilos Hand über Katharinas pochende Schamlippe hinweg und Katharina kommt mit Urgewalt. Sekundenlang verzieht sie das Gesicht zu einer Grimasse. Sie kann nicht mehr, ist fix und fertig und doch reibt sie Sekunden später ihren erhitzten Körper an Lilos.

Katharina sagt eine Weile gar nichts, dann: »Wir sollten sehen, dass wir dieses klebrige Zeug endlich von unseren Körper herunterbekommen. Einmal duschen scheint da nicht gelangt zu haben. Wenn uns das nämlich nicht gelingt und wir bei offenem Fenster schlafen, kann es sein, dass wir ungebetenen Besuch bekommen.«

»Von Leo?«, meinte Lilo und Katharina lacht.

»Tja, ich weiß nicht, ob Bienen auch Leo heißen, aber stechen tun sie alle Mal!«

Lilo grinst und verschwindet unter der Dusche, wäscht gründlich ihre Möse und auch zwischen den Brüsten greift sie dieses Mal eher zur Seife als zum Duschgel und Katharina tut es ihr gleich.

»Insgesamt gesehen, war es aber ein superschöner Tag!«, meint sie und Lilo nickt.

»Aber trotzdem brennt noch immer das Feuer in mir«, quäkt sie und Katharina gibt der Freundin einen zarten Kuss auf die Lippen.

»Wir werden es löschen – schließlich ist morgen auch noch ein Tag. Wie war das mit der ›Einteilung‹ und so?«

»Hm«, meint Lilo, »da hab ich aber auch nicht gewusst, wie schön es ist, in Äpfeln zu baden, mit Äpfeln ins Bett zu gehen und wieder auf zustehen, und dann dieser betörende Duft …«

»Pst«, seufzt Katharina, »ich hab dich auch lieb, aber ich bin so müde, ich schlafe hier bereits im Sitzen ein.«

Und so ging ein langer Tag zu Ende. Es war ein Tag voll neuer Erfahrungen, voll immenser Lustzuführungen und etwas, was Lilo und Katharina lange nicht mehr genießen durften. Gegen neun Uhr wachten sie auf, als irgendjemand ein Steinchen gegen ihr Fenster schmiss. Da steckte Katharina den Kopf heraus und schrie zu Leo hinunter: »Leo, wir verzichten auf die Halbierung des Mietpreises und wählen lieber unsere Freiheit.«

Der lacht aus Leibeskräften und sagt: »Ja, ja, genau so habe ich mir das mit euch Gazellen vorgestellt. Aber schlaft euch erst mal so richtig aus – massiert eure Glieder und dann kann ich euch vielleicht zu dem einen oder anderen Arbeitseinsatz überreden.«

In seinen starken Armen

An diesem Dienstag konnte man den Herbst voll vergessen. Es regnete in Strömen, es war nasskalt und die Blätter, die von den Bäumen herunterfielen, ließen die Fußgänger auf den Straßen vorsichtig gehen, da sie Angst hatten, auf ihnen auszurutschen. Es würde noch mehr graue Tage geben und Manuela Winterberg, in ihrem dreiundfünfzigsten Lebensjahr angekommen, seufzte tief auf. Sie wartete auf den Postboten, der ihr hoffentlich viele Briefe bringen würde, denn Manuela hatte sich vor einigen Tagen dazu entschlossen, eine Kontaktanzeige in der hiesigen Zeitung aufzugeben.

Ihr Mann war seit über zehn Jahre tot. Es hatte ihn früh erwischt und Manuela war es endgültig leid, in diesem Haus allein ihr Dasein zu fristen. Sie war für ihr Alter noch recht knackig. Sah gut aus, war eins fünfundsiebzig groß, hatte mittellanges rötliches Haar, dass sie regelmäßig beim Friseur nachfärben ließ. Ging zur Kosmetik, zur Fußpflege, achtete auf sich und ihren Körper. Einmal die Woche ging sie zum Pilates. Der Rest erledigte Hund Daxi. Den hatte Manuela sich zugelegt, damit sie nicht ganz allein in dem Haus war. Und der kleine Wirbelwind, ein Mischmasch aus jeder Rasse, hatte richtig Schwung in ihr Leben gebracht. Der putzige kleine Kerl machte seinem Frauchen viel Freude, dennoch …

Nun sah Manuela den Postboten um die Ecke biegen. Ja, er hatte einen kleinen Stapel Briefe dabei. Eigentlich hatte Manuela mit ein paar Zuschriften mehr gerechnet. Natürlich hätte sie auch ohne Weiteres ins Netz gehen können, doch Manuela hatte beruflich so viel mit Computern zu tun, dass sie noch nicht einmal ein Tablet ihr Eigen nannte. Ein Handy, ja, das billigte sie sich zu, aber ansonsten kam sie ganz ohne zurecht.

Just in diesem Moment klingelte der Postbote. »Guten Morgen, Frau Winterberg. Ich krieg das hier nicht alles in den Briefkasten hinein. Ist ja heute eine ganze Menge Post.«

Manuela Winterberg lachte herzlich und meinte: »Tja, vielleicht geschehen heute ja noch Wunder. Ich bin selbst mal gespannt«, mehr brauchte der Postbote nicht zu wissen, der gespannt die Ohren spitzte.

Manuela sah hinaus in den wolkenverhangenen Himmel, und sie schüttelte sich. »Sauwetter, heute! Macht auch keinen Spaß die Post auszutragen, was?«

»Sie sagen es«, seufzte der Postbote, schwang sich auf sein Fahrrad und fuhr seine Tour weiter.

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