Reif trifft jung | Erotische Geschichten - Holly Rose - E-Book

Reif trifft jung | Erotische Geschichten E-Book

Holly Rose

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 184 Taschenbuchseiten ... Was macht die Faszination aus, wenn Jung auf Alt trifft? Wenn ein unverbrauchter schöner Frauenkörper, Naivität und Leichtigkeit sich mit Erfahrung, Reife und Dominanz vereinen? In den Kurzgeschichten dieses Buches finden sichReif trifft jung | Erotische Geschichten zwischen jungen Frauen und Männern, die Sex in allen Facetten kennen und lieben. Lassen Sie sich entführen auf mondäne Jachten, in königliche Gemächer oder abgeschlossene Behandlungszimmer ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Impressum:

Reif trifft jung | Erotische Geschichten

von Holly Rose

 

Ihr Name mag an eine »heilige Rose« erinnern, doch das entspricht absolut nicht Hollys Naturell. Sie ist mit ihren 24 Jahren sehr an Sexualität und sämtlichen Spielarten, die es in diesem Bereich gibt, interessiert. Entdeckt hat Holly ihre Lust bereits im zarten Alter von 13. Allerdings konnte sie zu diesem Zeitpunkt ihr Begehren noch nicht voll ausleben, da die Jungs in ihrem Alter in dieser Hinsicht nichts mit ihr anzufangen wussten. Mit 16 Jahren kam sie mit einem fünf Jahre älteren Mann zusammen und konnte mit ihm endlich ihre sexuelle Leidenschaft ausleben. Sie gab sich mehreren Männern und ebenso Frauen hin. Die Sexintensität reichte von zartem Blümchensex bis zu harten Schlägen der Lust. Um all ihre erregenden Erlebnisse nicht zu vergessen, begann sie, diese aufzuschreiben. Mit ihren Geschichten möchte sie andere sexinteressierte Menschen ermutigen, ihre Gedanken und Wünsche auszuleben, um sich dabei selbst zu entdecken.

 

Lektorat: Jasmin Ferber

 

 

Originalausgabe

© 2019 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: Anna Demianenko @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783964773807

www.blue-panther-books.de

Der geile Surfer!

Es war mal wieder so weit. Sylt lud zum Windsurf-Worldcup ein – der wie jedes Jahr Ende September stattfand. Es war eines der absoluten Mega-Events, die diese Insel zu bieten hatte, und ich freute mich jedes Jahr aufs Neue darauf.

Ich bin Peggy Mitchell, bin achtundvierzig Jahre alt und war verheiratet mit einem Medienmogul, der im letzten Jahr leider von mir gegangen ist. Meine Trauer hielt sich allerdings in Grenzen, wusste ich doch, dass er mich mit einem jungen Ding betrogen hatte, das gerade mal achtzehn Jahre alt war. Sei’s drum, jetzt habe ich unser Haus in Morsum für mich allein und kann darin schalten und walten, wie ich es möchte, und brauche mir keine dummen Reden mehr anzuhören. Ich beginne gerade, mein Leben neu zu genießen, und dafür bin ich sogar bereit, den ein oder anderen Euro springen zu lassen.

Ich fahre mit dem Auto gen Westerland, will nachschauen, wie weit die Aufbauarbeiten für den Event gediehen sind, denn auch unsere Firma beteiligt sich an den Kosten dafür. Die Welt zu Gast auf Sylt. Die besten Windsurfer messen sich in verschiedenen Disziplinen, und die Nordseewellen peitschen sie voran. Wer reitet die perfekte Welle – wer ist der Publikumsmagnet schlechthin?

Es ist eine nie enden wollende Erfolgsgeschichte, die Sylt nun schon über Jahre hinweg die Nachsaison versüßt. Ehrlicherweise muss man aber auch sagen, dass diese Sahneschnittchen, die sich da miteinander messen, echte Hingucker sind. Die jungen, durchtrainierten Körper der Windsurfer lassen so manche Frauenmöse feucht werden, da geht dann abends schon mal die Post ab.

Auch ich zähle mich längst noch nicht zum alten Eisen, obwohl mein Mann mir das gern suggerieren wollte. Wenn man nur die äußere Hülle betrachtete, hatte er vielleicht sogar recht, sah man allerdings das, was sich dahinter verbarg, konnte ich heute über seine Hasstiraden nur noch müde lächeln. Noch vor einem halben Jahr hätte ich geheult wie ein Schlosshund, doch ich hatte gelernt, mich genau so anzunehmen, wie ich bin – und seitdem fehlt es mir auch nicht an One-Night-Stands. Mehr soll es gar nicht mehr sein. In diesem Jahr plane ich nicht viel für den Weltcup. Oftmals war ich jede Nacht auf irgendwelchen Partys zu Gast, doch in diesem Jahr steht mir einfach noch nicht der Sinn danach.

Natürlich werde ich mir die verschiedenen Disziplinen – Wave, Freestyle und Slalom – anschauen, werde mich über spektakuläre Drehungen, halsbrecherische Sprünge und unbeschwerte Lebenslust freuen und natürlich das eine oder andere Gläschen Schampus genießen.

Seitdem mein Mann verstorben ist, habe ich so einiges für mein Selbstbewusstsein getan und mir eine Existenz aufgebaut. Ich verdiene mein Geld mit Dessous – doch heute, wo überall auf Nachhaltigkeit gesetzt wird, bin ich auch neue Wege gegangen und habe in Hamburg einen Wäschestore eröffnet, der genau diesen Trend berücksichtigt. Immer noch sexy Wäsche, aber den Zeitgeist treffend, aus Materialien, die aus der Natur kommen. Zugegeben, auch mich musste man erst überzeugen, dass auch dieses durchaus sexy wirken kann – daher verstehe ich es, wenn Sie jetzt die Augenbrauen hochziehen.

Aber das steht gar nicht auf dem Tapet. Es geht mir gut – ich bin versorgt (auch wenn ich das früher schon war), und im Moment vergnüge ich mich damit, die High Society zu beobachten, die dieser Tage mit ihren Learjets einfliegt, sich das Spektakel einen Tag lang anschaut und dann sofort wieder entschwindet. Nizza, Cannes oder auch Moskau rufen. Gesehen und bestaunt werden – und dann wieder ab durch die Mitte. Diese Promis sind mir echt ein Dorn im Auge, denn sie werden meine Insel nie wirklich kennenlernen. Ruhe und Beschaulichkeit sind denen doch völlig fremd.

***

Mittlerweile bin in Westerland angekommen, gehe die Fußgängerzone hinunter zum Brandenburger Strand, halte kurz an der Promenade bei dem Musikpavillon inne und schaue über die Brüstung hinunter zum Meer. Oh ja, das sieht schon ziemlich gut aus.

Die Fahnen der unterschiedlichen Aussteller flattern im Wind. Weiße Zelte entlang des gesamten Strandabschnitts sorgen für mediterranes Flair, und auch die ersten Surfer sind bereits auf ihren Boards unterwegs und üben sich ein.

Hauptsache, der Wind spielt dieses Jahr mit. Was leider nicht immer der Fall ist – oft plagte die Surfer das Pech, dass absolute Windflaute herrschte – ein Chaos für jeden, der die Wellen reiten möchte. Denn sie kommen aus aller Herren Länder hierher – man misst sich auf sehr hohem Niveau.

Ich gehe die Treppe hinunter an den Strand, schaue, wo unser Stand zu finden ist. Also strategisch wichtige Orte stelle ich mir doch etwas anders vor. Er wird verdeckt von einem anderen Aussteller, der Mützen und Schals verkauft. Doch ich denke, anhand der Ausstellerverzeichnisse, die hier ausgelegt sind, wird man uns schon finden. Noch drei Tage, dann steppt hier der Bär, und die Elite der Windsurfer zeigt einmal mehr ihr Können.

Gerade will ich meine Mütze etwas weiter ins Gesicht ziehen, da der Wind doch ganz ordentlich pfeift, da spricht mich ein junger Kerl von vielleicht fünfundzwanzig Jahren an.

»Hallo, mein Name ist Johnny, ich komme aus Australien – wie heißt du?«

Ich schaue mir diesen Johnny sehr genau an. Braun gebrannt, knackig und überaus appetitlich anzusehen, kommt er wirklich niedlich rüber – doch natürlich ist er viel zu jung für mich. Was soll ich denn mit so einem Typen! Der Altersunterschied beträgt locker zwanzig Jahre. Das grenzt ja fast an … Nein, wirklich, Peggy, ermahne ich mich, bleib mal schön auf dem Teppich, der ist nun wirklich nicht mehr deine Kragenweite.

Robert mit seinen dreiundvierzigJahren ist okay. Horst ist zweiundsechzig, aber noch gut dabei – und dieser Johnny … obwohl?

»Ich heiße Peggy und könnte gut und gern deine Mutter sein, Kleiner«, rutscht es mir nicht gerade freundlich über die Lippen. »Verdammt, muss ich denn aber auch immer so ein vorlautes Mundwerk haben«, ermahne ich mich selbst.

»Das lass mal meine Sorge sein«, meint Johnny und grinst leicht. »Ich meine, ob du meine Mutter sein kannst. Bestimmt nicht immer noch das Herz, was man für einen Menschen fühlt? Du, süße Peggy, bringst mein Herz gerade völlig aus dem Takt. Ich beobachte dich, seit du auf der Promenade herumläufst. Du hast gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd, sagt man das so?«

»So, so … ein Honigkuchenpferd also«, erwidere ich und grinse leicht spöttisch. »Mein lieber Johnny, ich bin gewiss nicht deine Baustelle! Geh mal lieber zu den Partygirls – die sind sicherlich schon echt scharf auf dich.«

Johnny zieht einen Flunsch.

»So kann man aber auch potenzielle Lover vergraulen«, meint er, »gib einem doch wenigstens eine Chance! Ich weiß zwar nicht, wie alt du bist, es interessiert mich auch gerade einen Dreck – sagt das man so bei euch in Deutschland? Ich bemerke nur, dass ich liebend gern alles über dich erfahren möchte, okay?«

Innerlich streife ich bereits meine Ritterrüstung über. »Ihr Australier seid schon ein komisches Völkchen. Was ihr haben wollt, nehmt ihr euch – oder wie? Ich denke, du bist Surfer, musst du nicht raus aufs Wasser?«, frage ich vorsichtig nach.

»Oh, wir sind gerade erst angekommen, ich habe bereits das Wasser getestet …«

Bevor er weiterredete, stoppe ich ihn.

»Johnny, ich weiß, wie viel Nationen hier an den Start gehen, und ich weiß auch, dass das ein verdammt harter Wettkampf ist. Ich bin nicht zum ersten Mal dabei …« Gott, wie überheblich das nun wieder klingt … Und ehe ich wieder irgendeinen Mist von mir gebe, frage ich ihn einfach, ob er nicht Lust hat, heute Abend mein Gast zu sein. Ich schreibe Johnny meine Adresse auf, gebe ihm vorsichtshalber noch meine Handynummer und rechne nicht wirklich damit, dass er bei mir aufläuft. Doch im Augenblick möchte ich ihn nur von der Backe haben, was mir dadurch auch gelingt.

Und so begebe ich mich weiter auf Sightseeingtour. Schaue mir die Bretter an, erstehe die ein oder andere Eintrittskarte für ein Event (etwas Ablenkung tut gut – zu viel davon wäre mir momentan jedoch nicht recht) und fahre danach wieder zurück nach Morsum. In diesem verschlafenen Inseldorf kriegt man so gut wie nichts von dem Worldcup mit. Wenn überhaupt, dann in Form der vielen zusätzlichen Shuttles die über den Hindenburgdamm donnern.

***

Als die Zeiger der Uhr auf neunzehn Uhr zusteuern, richte ich mich doch etwas her. Zuvor habe ich bei dem Catering-Service meines Vertrauens ein kleines Abendessen für zwei geordert, welches um halb acht geliefert werden sollte. Dazu zwei Flaschen Moët, und das soll’s dann auch gewesen sein.

Mich extra sexy zu präsentieren, danach steht mir nun wahrlich nicht der Sinn. Ich werde diesem Johnny meine Terrasse anbieten, wir werden nett zu Abend essen … wenn er denn überhaupt kommt.

Nachdem ich ein Bad genommen, und mich mit einer zart duftenden Lotion eingeölt habe, streife ich mein Lieblingskleid über – auf Unterwäsche verzichte ich gänzlich, auch diese Version finde ich durchaus erotisch.

Auf Schuhe verzichte ich ebenfalls, und meine Hündin Claire ermahne ich ausdrücklich, unserem Gast nicht an die Wäsche zu gehen. Sie ist noch sehr jung und verspielt und beißt gern in alles hinein, was sich bewegt. Dazu gehören schon mal die Hosenbeine der männlichen Zunft, was nicht immer gern gesehen wird.

Und Johnny kommt tatsächlich. Erst der Catering-Service, und dann steht ein echt lässig, aber stilvoll gekleideter Typ vor mir, den ich erst auf den zweiten Blick wiedererkenne.

»Hätte nicht gedacht, dass du den Weg nach Morsum findest«, sage ich, ehrlich überrascht.

Und Johnny lacht. »Schon klar. Würdest du mich besser kennen, wüsstest du, dass ich nicht locker lasse. Was ich mir in den Kopf setze, pflege ich durchzuboxen.«

Er schnalzt mit der Zunge. »Du siehst echt lecker aus. Deine Bude? Oder gehört sie einem Lover von dir?«, fragt er und sieht sich um.

»Nee, ist schon meine Bude«, gehe ich auf seinen lockeren Ton ein. »Ist das, was mein Mann mir hinterlassen hat, als er von dieser Welt schied – war echt nicht schade um ihn, er hat mich sowieso nur betrogen. Und meine Lover«, sollte die Frage auch noch kommen, »liegen bereits im Bett und pflegen ihre Arthritis«, ergänze ich mit einem Grinsen im Gesicht.

Johnny lacht. »Das nenn ich doch mal gut gekontert. Das Haus ist ein wahres Schmuckstück. Wie viel würdest du dafür bekommen, wenn du verkaufen würdest?«

»Da ich nie die Absicht haben werde, dieses Kleinod zu verkaufen, kenne ich natürlich nicht den Markwert.« Doch um Johnnys Frage zu beantworten, fasele ich irgendetwas von einer zweistellige Millionenhöhe, was wohl hinkommen mag, denn immerhin befinden wir uns in unmittelbarer Nähe des Morsum Kliffs, und das ist ein echtes Highlight auf der Insel.

Johnny, war er denn überrascht, zeigt sich relativ unbeeindruckt. »Sylt ist zwar teuer – aber immer wieder eine Reise wert. Hättest du Lust mir ein wenig Insiderwissen zu vermitteln?«

»Hör zu, Johnny«, entgegne ich, »du bist hier, weil ich dich blöderweise eingeladen habe. Du willst mich sehen, okay, hier bin ich! Ich bin gerade achtundvierzig Jahre alt geworden – und du – lass mich raten, bist irgendwo Mitte zwanzig angesiedelt. Wir zwei passen nicht zueinander. Also, was willst du wirklich hier?«

»Was stellst du denn da für bescheuerte Thesen auf, Peggy! Das stimmt doch alles gar nicht. Natürlich will ich dich und keine andere.«

Langsam werde ich sauer.

»Wie oft willst du es eigentlich noch hören, Johnny! Ihr Surfer genießt keinen guten Ruf bei den Insulanern – seid Hans Dampfs in allen Gassen, benutzt die Mädchen für ein, zwei Tage und entsorgt sie wie Müll. Genau so würde es doch auch mir ergehen. Sorry, nicht mehr meine Welt. Das muss ich mir nicht antun. Aus dem Alter bin ich nun wirklich raus.«

Johnny kommt zu mir, küsst mich auf den Mund und sagt: »Halt doch einfach mal deine Klappe. Weißt du eigentlich, wie scharf ich auf dich bin. Seitdem ich dich das erste Mal gesehen habe, ist das bereits der Fall. Dein Gang – supersexy. Deine Augen, einfach atemberaubend. Deine Figur, so herrlich fraulich. Und sag mir jetzt bitte nicht, das stimmt alles nicht. Schere bitte nicht alle Surfer über einen Kamm, okay!« Johnny schaut mich ernst an. »Mein Vater hat eine große Schafsfarm in Australien, ich werde sie eines Tages übernehmen. Dazu brauche ich Geld. Viel Geld, Peggy – und dafür bin nach Sylt gekommen, um mir das Preisgeld von hundertundzwanzigtausend Euro zu sichern! Könnte ich wirklich gut als Einstieg gebrauchen. Ich bin kein Typ, der sinnlos Frauen vernascht.«

Ich sage erst mal gar nichts, lasse das sacken, was er gerade gesagt hat. »Ein Schafzüchter, also, so, so … Und wie kommt der ausgerechnet zum Surfen?«, frage ich ihn.

»Tja«, erwidert Johnny, »kann es wirklich deiner Aufmerksamkeit entgangen sein, dass wir auch über große Flächen Wassers verfügen?« Ich schlucke schwer, als er fortfährt: »Wir Australier kommen zwar vom anderen Ende der Welt, aber deshalb sind wir noch lange nicht dumm. Unterschätz mich nicht, Peggy.«

Ich atme tief durch.

»Sorry, tut mir leid. Wollen wir nicht erst einmal etwas essen, bevor ich dir weiter vorpredige, dass es mit uns einfach nicht funktionieren kann. Johnny, ich bin einfach zu alt für dich. Du tust dir da selbst nichts Gutes.«

»Sagt wer? Ob ich mir etwas Gutes tue, bestimme ich noch immer selbst. Aber meinetwegen, lass uns zu Abend essen.«

Das verschafft mir erst einmal Zeit, mich zu sammeln. Nur fürs Protokoll – selten habe ich so einen beharrlichen Lover kennengelernt wie diesen hier.

Er scheint beleidigt, dass ich laufend seine Jugend in die Waagschale werfe – also sage ich erst einmal nichts mehr und gehe mir die Hände waschen.

***

Das Catering hat mal wieder ganze Arbeit geleistet, und als Johnny die Köchin lobt, sage ich: »Ich gebe es gern an den Catering-Service weiter.«

»Aber den Champagner, den hast du schon selbst gekauft«, fragte er vorsichtig nach.

Auch da muss ihn leider schmählichst enttäuschen. »No, Sir! Ich bin eine hundsmiserable Köchin und seitdem ich allein lebe, eine noch hundsmiserablere Gastgeberin. Tut mir leid, ich bin nicht perfekt. Nur mein Hund versteht mich derzeitig gerade noch so.«

Ich schaue mich um. Wo ist die Kleine überhaupt? Madame lässt mich komplett hängen, hat sich in ihr Körbchen verkrochen und macht auch keine Anstalten, daraus hervorzukommen.

»Verräterin?«, fauche ich sie leise an, und sie blinzelt gelangweilt.

Unwillkürlich muss ich lachen und Johnny meint: »Oh, harte Schale, weicher Kern. Ja, so ein Hund macht schon was mit einem. Peggy, du bist wunderschön. Wenn du es mir erlauben würdest, würde ich es dir gern beweisen. Ich warne dich, ich kann da überaus beharrlich sein!«

»Oh, das kann ich auch. Aber ich bin gar nicht besonders erpicht darauf! Was hat dich eigentlich so angefixt, dass du angeblich nicht mehr ohne mich sein kannst?«

»Alles!« Johnny sieht mich an. »Dein golden schimmerndes Haar. Deine Gepflegtheit, dein Gang – einfach alles, Süße. Ich bin dermaßen geflasht, dass ich augenblicklich alles um mich herum vergessen habe. Peggy, du bist für mich echt ein wahr gewordener Traum. Ein Traum, den ich schon sehr lange träume – nämlich den, mit einer Frau zusammen zu sein, die ich wirklich lieben kann – das Alter, das ist wirklich so was von nebensächlich dabei.«

»Ich bitte dich Johnny, das geht nun aber doch ein bisschen zu weit. Du kennst mich doch überhaupt nicht! Du erzählst hier einen Stuss! Und ich soll das alles schlucken? Dein Vater mag ja Schäfer sein und du ein begnadeter Surfer, der dicke Preisgelder kassiert – wer weiß, vielleicht bist du aber auch nur ein armseliger Hochstapler. Ist gerade Hochsaison dafür.«

»So siehst du mich also! Machst dich lustig über mich …« Plötzlich wirkt er unglaublich traurig. »Wenn du das willst, gehe ich. Dann suche ich mir eben eine andere reife Frucht. Verdammt, kapier es doch endlich – ich kann nur mit älteren Frauen schlafen. Ich habe es doch probiert mit diesen High-Society-Gänsen. Die sind wirklich ziemlich krass drauf. Also sei kein Frosch, lass es uns wenigstens probieren, gib uns wenigstens diese eine Chance, verdammt noch mal!«

Ich gerate ins Trudeln. Meint er das jetzt ernst, oder sucht er nur eine billige Bleibe? Ich weiß, dass ich noch ziemlich platt bin, von dem, was mich ereilt hat. Vielleicht bin ich ja tatsächlich ungerecht. Mag ja sein, aber ich kann Johnny immer noch nicht ganz abnehmen, dass ich die Frau seiner Träume sein soll.

»Okay«, lenke ich ein, »dann bleib … für diesen einen Abend. Lass uns austesten, was geht. Mehr kann ich dir für den Moment leider nicht anbieten, tut mir leid!«

»Das reicht mir, Peggy«, meint Johnny erleichtert, »es zeigt mir, dass du mir nicht vollends in den Rücken fällst.«

Leise war er hinter mich getreten und seine warmen Lippen streifen meine Ohrläppchen. Es dauert nur eine Millisekunde, da stehe ich in Flammen.

»Was tust du denn da?«, wispere ich, und ob ich es nun will oder nicht, es erregt mich ungemein.

»Ich möchte heute nicht nur die Sektkorken knallen hören«, meint Johnny da, »ich würde gern das ein oder andere Stöhnen von dir hören.«

»Okay, okay! Nur diese Nacht, Johnny. Nur diese eine verdammte Nacht. Dann verschwindest du wieder aus meinem Leben.«

Johnny nickt und macht es sich in einem Lounge-Sessel bequem. Meine Möse beginnt zu tuckern, ich beginne zu überdenken, was ich ihm da gerade für ein Angebot gemacht habe. Eine Nacht mit mir, in meinem Haus!

Ich habe echt nicht vorgehabt, das zu tun. Dieser Typ hat mich vollends überrumpelt mit seinem Gesülze. Und ich Schaf falle natürlich darauf rein. Während ich noch immer darüber sinniere, füllt Johnny die Gläser nach, reicht mir ein Glas und wühlt sich durch mein dichtes, lockiges Haar.

Ich wehre mich dagegen, doch mein Körper spricht eine andere Sprache – ihn lässt diese sonnengebräunte, jugendlich straffe Haut nicht kalt. Er bedeutet mir sehr klar, dass ich ziemlich dämlich zu nennen wäre, würde ich diese Chance einfach so verstreichen lassen.

Neckisch liebkosen Johnnys Lippen meinen Nacken, und er drängt sich immer enger an mich heran. Als er sich von hinten an mich herantastet, mich sanft zu sich heurmdreht und mir mit seiner Zunge den Mund öffnet, bin ich hin und weg, beginne heißzulaufen und leugne nicht mehr, dass dieser Typ mich anmacht.

»Wollen wir nicht lieber hineingehen?«, frage ich ihn.

Erste Kleidungsstücke fallen bereits. Sehr schnell präsentiert er sich mir in allerschönster Nacktheit. Ich gebe zu, da habe ich mir etwas ganz Leckeres ausgesucht, denn sein Schwanz steht steil von ihm ab und ist durchaus von imposanter Größe.

»Mensch, Peggy – genieß es doch einfach. Genieß diese eine Nacht, egal, was danach passiert! Er steht doch auf dich. Wann kriegst du noch mal so ’ne Chance – in deinem Alter!«

Und da war es wieder – dieses Monstrum –, das Alter! Fast fünfzig, noch immer geil nach Sex – nicht mehr ganz taufrisch – und trotzdem: Er könnte dein Sohn sein!

Blende doch diesen Gedanken endlich aus! Er ist volljährig, er kann auf sich selbst aufpassen! Freu dich doch lieber auf einen supergeilen Fick, und dann adios, Amor!

Mein Unterbewusstsein hält mir eine böse Standpauke.

Stramm geht es auf dreiundzwanzig Uhr zu, solange haben wir auf der Terrasse gesessen und uns unterhalten. Johnny ist ein sehr zärtlicher Mann, überhaupt nicht aufdringlich. Was ich angenommen habe, ist nicht eingetreten. Er hat noch nicht einmal dazu angesetzt, mich zu verführen. Hat in seiner ganzen Pracht nur dagesessen, den Sonnenuntergang genossen und mich ganz sanft gestreichelt.

Mittlerweile bin auch ich nackt – ist ja nicht sonderlich schwer, sich das Kleid über den Kopf zu streifen. Danach fühle ich mich wie befreit, meine Möse puckert heftig – doch immer noch mag ich nicht an dieses Wunder glauben, welches sich da abzeichnet.

Erst als mein gesamtes Becken zu pulsieren beginnt, erst als ich bemerke, dass mir die Hitze in die Wangen schießt und ich vor Lust fast explodieren möchte, da bitte ich Johnny darum, ins Haus zu gehen und vielleicht doch das Bett aufzusuchen.

»Warum nicht hier?«, fragt er.

»Weil das meine Bandscheiben vielleicht nicht mehr mitmachen?«, gifte ich ihn an.

»Tja dann … hoffentlich hast du auch eine Gesundheitsmatratze?«, kontert er grinsend.

Ich kann mir leider ein Lachen nicht verkneifen.

***

»So habe ich mir immer den Sex mit einer reifen Frau vorgestellt«, meint Johnny, nachdem er in meinem Bett gelandet ist. »Erst wird sich gekabbelt, und dann kommt die große Kür. Du bist so unglaublich natürlich, so erfahren, total unkompliziert. Ich liebe es, es erregt mich.« Seine Hände greifen nach mir, beginnen, mich zu streicheln, Johnnys Finger wühlen in meinem Haar und bringen es in völlige Unordnung. »Mein Gott, wie ich all das liebe«, wispert er. »Ich glaube, ich träume. Der Junge und die reife Frau – oh Peggy, gleich werden wir den besten Sex auf dieser Erde genießen – ich werde dich führen, und du wirst genießen. Warum sträubst du dich nur so?«

Ich sag nichts mehr. Entspanne mich zusehends und sage mir: Wenn er das so will, soll er es haben.

»Nur diese eine Nacht. Nur diese eine …«

Daran glaube selbst ich nicht mehr.

Wir spielen mit offenen Visieren. Müssen uns ja nichts mehr beweisen. Ich stehe zu meinem Alter – Johnny will genau das, und ich muss mich nicht verstellen. Weder den Vamp in mir hervorrufen noch irgendetwas sonst. Ich bin, wie ich bin, und das ist in diesem Falle auch gut so.

In seine Augen tritt die blanke Gier. Er beginnt mich zärtlich mit seinen Fingerkuppen zu streicheln und mich mit federleichten Küssen zu überdecken. Ich kann nicht verhindern, dass mir Schauer der Lust über den Körper laufen. Ich genieße den Augenblick, bin plötzlich ziemlich entspannt und lasse es einfach geschehen.

Unerwartet befingert er meine Möse. Es fühlt sich sehr erotisch an. Nicht nur, weil Johnny so vorsichtig agiert – nein, es ist ein sehr intimer Akt. Er sagt nichts, hat sogar die Augen geschlossen, wirkt in sich gekehrt und genießt. Konzentriert sich vollends auf das Hier und Jetzt. Ich bin fasziniert von seiner Aura. Johnnys Herz schlägt ruhig und gleichmäßig. Weder ist sein Pulsschlag erhöht noch hat er Schweiß auf der Stirn.

Die Zärtlichkeiten, die er mir zuführt, sind ruhigerer Natur. Erst als er sich meinem Busen zuwendet, um an meinen Nippeln zu saugen, beginnt sich auch in ihm etwas zu verändern. Ich brenne sowieso schon lichterloh.

»Johnny, kann es sein, dass du über viel mehr Erfahrung verfügst, als du mir weismachen willst«, frage ich leise.

Daraufhin schaut er mich mit einem unglaublich erotischen Blick an. »Habe nie etwas in die Richtung geäußert. Du glaubst doch die ganze Zeit, dass ich dir irgendeinen Mist erzähle.«

»Und nun liegst du trotzdem neben mir«, sage ich zu ihm und küsse ihn zärtlich. Meine Zunge wandert in seinen Mund hinein, spielt das ewige Spiel der Liebe, und er lässt es einfach geschehen. Umrundet mit seinen Fingerspitzen meinen gesamten Körper. Seine Küsse werden intensiver, Urinstinkte erwachen – unsere Spiele werden nachdrücklicher.

Natürlich finde ich die romantische Schiene sehr schön, doch allmählich fordert meine Möse mich auf, ihre Gier zu stillen, und das geht nur, wenn Johnny seinen Schwanz in mir versenkt und mir Erfüllung schenkt. Als ich mich immer dichter an ihn dränge, stöhnt er erregt. Auch er will nun nicht mehr länger warten. Als ich Anstalten mache, mich auf ihn zu hocken, schmeißt er mich zurück auf das Bett.

»Nein, Süße, nicht mit mir. Ich werde dich besteigen und nicht du mich! Ich mag es gern klassisch, okay!« Er grinst und flüstert: »Schließ ja nicht deine Augen. Ich möchte sehen, was es in dir auslöst, wenn ich in dich eindringe, wenn du unter meinen Stößen explodierst. Ich will das Feuer in deinen Augen lodern sehen.«

Mit beiden Händen greift er nach meinen Pobacken, sein Schwanz ist erigiert. Feuchtigkeit quillt bereits daraus hervor. Er braucht meine Möse. Jetzt! Sofort! Sie schreit nach Erlösung – und ich will auf keinen Fall länger warten. So brav, wie ich eben noch war – so geil bin ich jetzt. Möchte diesen Verrückten spüren, möchte mit ihm eins werden – möchte diese Zuckerschnute in mir fühlen.

Und Johnny versteht. Er versteht sogar ausgesprochen gut. Hat meinen Augenaufschlag richtig gedeutet, meinen lasziven Blick sowie meine leise geflüsterten Worte. Stößt seinen Schwanz nun energisch in meine Möse hinein, die sich mit schmatzenden Geräuschen dankbar zeigt. Ein wohltuendes Gefühl durchströmt mich, als die Befüllung meiner Möse vollzogen ist.

Johnny vögelt mich. Mittlerweile sind wir schweißgebadet, stammeln vor uns hin – mein Höhepunkt steht bevor. Johnny legt sich auf mich, umfasst meine Schenkel und flüstert: »Du hast tatsächlich deine Augen nicht geschlossen! Braves Girl! Deine Augen, sie brennen, deine Möse, sie brennt! Lass dich gehen und zeig mir, was ich vollbracht habe.«

Mein Mund öffnet sich zu einem enormen Schrei, ich zittere am ganzen Körper, stoße unartikulierte Laute aus, und meine Vagina steht in hellen Flammen. Will mehr, will befüllt werden – sehnt sich nach diesem jugendlichen Schwanz, der kraftvoll zustößt und noch lange nicht am Ende ist. Jetzt taue ich auf, jetzt zeige ich Johnny die Seite, die er die ganze Zeit über sehen wollte. Jetzt bin ich ganz ich – ungeschönt, ungeschminkt, natürlich.

***

»Wer hat dich so verletzt, dass du es nicht zulassen wolltest?«, fragt er mich.

»Du hast es geahnt – die ganze Zeit lang«, frage ich ihn, und er nickt. »Nur eine verletzte Frau reagiert so brüsk.«

Und da platzt alles aus mir heraus. »Meine Liebhaber haben mich oftmals spüren lassen, dass ich nicht mehr taufrisch bin – dass ich froh sein könne, noch einen Stecher zu finden – O-Ton Hermann. Es war einfach nur widerlich. Ich fühlte mich gekränkt, minderwertig. Die Frau in mir versteinerte.«

Johnny nimmt mich in den Arm, hält mich fest umklammert und meint: »Ja, so in etwa dachte ich mir das, aber ich will dich nicht verletzen, ich werde dich lieben und dich deine seelischen Schmerzen vergessen lassen. «

»Du bist also ein Gentleman?«

»Nein«, meint Johnny, »ich weiß nur, wie man eine Frau behandelt und wie eben nicht! Meine Mutter würde mir heute noch den Hosenboden versohlen, wenn ich eine Frau nicht mit Anstand und Aufrichtigkeit umgarnte.«

Ich muss grinsen.

Wir beide nehmen uns, was unser Mundwerk anlangt, nun wirklich nichts. Johnny rechtfertigt sich, ich rechtfertige mich, und zusammengenommen sind wir zwei völlig verunsicherte Menschen, die sich gerade ausprobieren. Nun war ich aber doch neugierig, wie sich die Nacht entwickeln würde, und zärtlich knabbere ich Johnnys Ohrläppchen.

»Lust auf mehr?«, frage ich ihn, und er lehnt sich auf seinen Unterarm, betrachtet mich völlig wertfrei.

»Hmh«, nuschelt er. Egal, welchen Träumen er da gerade nachhängt, meine Lippen erforschen nun gierig seinen Körper. Ich beginne, ihn zu streicheln, und damit entfache ich eine Glut in mir, die nur Johnny stillen kann.

Sein Schwanz ist bereits wieder bereit, ich will die Explosion der Sinne noch etwas hinauszögern, doch mein Becken meldet Protest an. Es pulsiert wie verrückt, tuckert, pocht und straft mich Lügen, den Akt der Liebe hinauszögern zu wollen.

Ich sage mir, dass ich das Geschenk annehmen sollte. Und plötzlich, als hätte es das gebraucht, legt sich bei mir ein Schalter um. Plötzlich ist sie wieder da, die »alte« Peggy, welche ihre Spielgefährten in sich austoben lässt und sich selbst nicht schont. Die ihre Orgasmen hemmungslos auslebt und ihre Lover das genießen lässt, was auch sie zu genießen weiß.

Ich bin kein Kind von Traurigkeit gewesen, nie, doch wenn man stetig eine vor den Bug bekommt, dann wird man ungerecht – und das ist wohl mit mir passiert.

Doch mittlerweile koche ich, mein Liebessaft schreit nach Erlösung – ich trete nach Johnny, schreie ihn an, er möge mich endlich auf die harte Tour nehmen, so, wie sich das gehört.

Der intensive Geruch nach Sex umwölkt meine Sinne, und als Johnny nach einer Weile meine Möse befüllt und mit seinem Prachtexemplar meine Körpertemperatur weiter erhöht, da gebe ich mich geschlagen.

Die Lust aufeinander wird so intensiv, dass selbst ich das Wort Liebe in den Mund nehmen. Wir beginnen, einander zu lecken, ich sauge an Johnnys Glied – sämtliche Löcher werden nun gestopft – ich bin herrlich erregt, werde gevögelt, so, wie ich es mir seit langer Zeit wünsche, und Johnny schwebt auf Wolke sieben. Verdammt hart stößt er jetzt zu, doch genau so will es jetzt haben. Ein harter Fick brachte mich schon früher immer wieder in die Spur. Das Feuer meiner Leidenschaft spürt auch er, und wir haben guten ehrlichen Sex.

Das Bett ist wahrlich eine Spielwiese unserer Lust geworden. Johnny probiert sich aus. Möchte in mein Hintertürchen vordringen, hat dies aber noch nie getan.

Es ist Teamarbeit – doch das Ergebnis ist atemberaubend. Nachdem ich ihm den Eingang gezeigt habe und er seinen Schwanz hineingleiten ließ, schweben wir in einem anderen Universum.

Exzessiv, herrlich verboten und unglaublich erregend.

Ich brauche mich eigentlich überhaupt nicht zu bewegen – Johnny übernimmt diesen Part. Und da ich ihm mittlerweile vertraue, wird auch dieses Spiel ein exzessives Ende finden – denn ohne Vorwarnung verschießt er sein Sperma in meine enge Öffnung hinein, und ich kann mich gar nicht wieder beruhigen – so erregend ist es für mich.