Herz verschenkt - Heike Fremmer - E-Book

Herz verschenkt E-Book

Heike Fremmer

4,6

Beschreibung

Verliebt in eine verheiratete Frau - aber Sarahs Hoffnung, Isabel würde Doris für sie verlassen, erfüllt sich nicht. Ein paar Liebesnächte, dann beendet Isabel die Affäre. Mit gebrochenem Herzen bleibt Sarah am Boden zerstört zurück. Doch eines Tages erreicht sie ein Anruf aus dem Krankenhaus, Isabel ist etwas Furchtbares zugestoßen. Sarah ist sofort zur Stelle, um Isabel zu pflegen und zu hoffen, dass ihre Gefühle diesmal erwidert werden - aber wird Isabel jemals 'Ich liebe dich' zu Sarah sagen?

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Heike Fremmer

HERZ VERSCHENKT

Roman

Originalausgabe: © 2011 ePUB-Edition: © 2013édition el!es

www.elles.de [email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 978-3-941598-98-0

Coverillustration:

»Wow!« entfuhr es mir, als ich das Leuchten in ihrem Gesicht sah. Ihre graublauen Augen funkelten wie Kristalle.

Wie versteinert stand ich am Straßenrand und sah sie lächelnd auf mich zukommen. Als sie auf gleicher Höhe mit mir war, ging ein Ruck durch mich hindurch, und ich fiel ihr förmlich in die Arme.

Seit unserem letzten Treffen waren bereits drei Monate vergangen. Zwar telefonierten wir beinahe täglich, aber das war kein Ersatz. Ich hatte mich schrecklich nach ihr gesehnt. Dennoch war ich auf dieses überwältigende Gefühl nicht vorbereitet gewesen. Für den Bruchteil von Sekunden blieb mein Herz stehen, nur um mit einer solchen Macht weiterzujagen, daß es mir den Atem verschlug. Die Flügel Abertausender Schmetterlinge flatterten wild in meinem Bauch.

In meinen Augen war sie die schönste Frau, die es gab. So unbeschreiblich aufregend und erotisch. Ein Traum schien für mich in Erfüllung zu gehen. Nach einer langen Reise war ich endlich angekommen. Endlich zu Hause. Ja, genauso fühlte es sich an. Ich war nach Jahren endlich zu Hause angekommen.

Obwohl ich sie erst vor knapp einem Jahr kennengelernt hatte und unser Verhältnis alles andere als einfach war. Nie hätte ich gedacht, daß sich ein Gefühl so schnell, so tief festsetzen konnte wie das Gefühl, das mich zu überrollen drohte, wenn ich ihr in die Augen sah.

Als sich unsere Lippen flüchtig trafen, wußte ich, daß ich sie nie mehr hergeben wollte. Sie war genau die Frau, auf die ich mein ganzes Leben lang gewartet und von der ich immer geträumt hatte.

Und da stand sie nun vor mir, meine Traumfrau. Ihre dunklen, langen Haare fielen ihr in leichten Wellen über die Schultern. Manchmal, so wie gerade in diesem Augenblick, wollte ich sie anbeten, aber das war wohl doch zu albern, also beließ ich es einfach bei der Umarmung. Ich klammerte mich an sie, und sie erwiderte den Druck mit gleicher Intensität.

Ich genoß es. Die drei Stunden Fahrt zu ihr hatten sich wirklich gelohnt.

Arm in Arm betraten wir kurz darauf ihre Wohnung. Ein Duft von italienischem Essen schlug mir entgegen. Zwei weiße Kerzen zierten einen blau eingedeckten Tisch. Rotweingläser und eine offene Weinflasche vollendeten das Bild. Ich sah sie lächelnd an und leckte mir hungrig über die Lippen.

Isabel lachte laut auf. »Nimm schon mal Platz. Ich trage das Essen gleich auf, damit du mir nicht verhungerst.« Sie verschwand kurz in den gegenüberliegenden Raum und kam wenig später mit einer Auflaufform zurück.