Hotel Prinzess - Heike Fremmer - E-Book

Hotel Prinzess E-Book

Heike Fremmer

4,6

Beschreibung

Sofie managt ein Hotel in Hamburg, das an einen Amerikaner verkauft werden soll. Die von ihm entsendete Frau fürs Grobe ist Erica, die sich inkognito im Hotel aufhält. Sofie und Erica kommen sich näher, doch Erica verschweigt den wahren Grund ihres Aufenthaltes. Kein gutes Fundament für eine Beziehung, doch Erica hat Angst, Sofie zu verlieren, wenn die Wahrheit ans Licht kommt ...

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Seitenzahl: 324

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Heike Fremmer

HOTEL PRINZESS

Roman

Originalausgabe: © 2008 ePUB-Edition: © 2013édition el!es

www.elles.de [email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

ISBN 978-3-941598-99-7

Coverfoto:

Sofie schoss wie ein Wirbelwind durch die Eingangstür. »Guten Morgen!« rief sie auf dem Weg zum Empfang. Sie war spät dran und schaute verstohlen auf die Uhr.

So wie in den vergangenen Tagen herrschte auch heute reges Treiben in der Halle. Einige Leute drehten sich neugierig zu ihr um. Sie lächelte freundlich in deren Gesichter und erntete ebenfalls ein Lächeln dafür.

Hinter dem Empfang nahm sie ihre Post aus dem Fach und sichtete sie kurz. Als sie sich abwandte, um zum Lift zu gehen, kam Lena, Rezeptionistin und gleichzeitig Freundin, um die Ecke und rief: »Guten Morgen, Sofie. Da bist du ja. Warte mal kurz.«

Sofie blieb stehen. »Was gibt’s denn? Ich habe in fünf Minuten einen Termin.«

»Deswegen sollst du ja kurz warten. Der Termin muss verschoben werden, Herr Meyer hat gerade angerufen, er wird es nicht vor elf Uhr schaffen. Sein Flug von Köln wurde gestrichen, er muss nun den nächsten nehmen.«

»Hat er sonst noch etwas gesagt?« Sofie runzelte die Stirn.

»Nein, nur dass er es nicht vor elf schaffen wird.«

Sofie nickte abwesend. »Gut, danke. Kannst du mir bitte einen Kaffee ins Büro bringen lassen?«

Lena nickte und griff zum Telefon.

Sofie setzte ihren Weg zum Lift fort und sah sich dabei zufrieden in der Halle um. Eine Sitzgruppe nahe der Panoramafenster ließ einen bezaubernden Blick auf die Alster zu. Sofies ganzer Stolz war jedoch der Brunnen in der Mitte der Halle. Wasserfontänen mit verschiedenen Lichteffekten zauberten eine romantische Stimmung in die Hektik des Tages. Einige Grünpflanzen rundeten das Bild ab.

Es war für Sofie nicht einfach gewesen, von ihrem Chef eine Genehmigung für diesen Brunnen zu erhalten. Beinahe ein halbes Jahr hatte es gedauert, bis sie ihn davon überzeugen konnte, dass dieser Brunnen eine gute Anlage sei.

Da ihr Termin abgesagt worden war, konnte sie sich etwas mehr Zeit bei der Betrachtung ihres Hotels lassen. Auch wenn es ihr nicht gehörte, so war sie doch als Managerin dafür verantwortlich.

Als ihr Blick auf einen Pagen fiel, blieb sie überrascht stehen. Er lehnte lässig mit aufgekrempelten Hemdsärmeln an der Wand. Sofie machte einen Schwenker und ging auf ihn zu. Als der Page sie kommen sah, zuckte er leicht zusammen. Direkt vor ihm blieb sie stehen und fragte ironisch: »Haben wir eine neue Kleiderordnung, von der ich nichts weiß?«