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Zwei befreundete Arbeitskollegen, ein Hetero Daddy und eine Gay Mom, versuchen humorvoll ihr Leben zu meistern. Dabei nehmen sie weder sich selbst noch verschiedene Situationen ihres Berufslebens oder Situationen aus ihrem persönlichen und familiären Umfeld allzu ernst. Mit Selbstironie und Humor überstehen sie auch die Zeiten einer Pandemie und häuslicher Quarantäne. Nebenbei entdecken sie weshalb Männer bestimmte Ansprachen von Frauen einfach nicht wahrnehmen können und wie Frauen dafür sorgen, dass sie diese letztlich doch noch wahrnehmen. Schließlich wird die persönliche Katastrophe schlechthin gemeistert, der Ausfall des persönlichen Hotspots. Nur noch ein einziges, uraltes Mobiltelefon funktioniert am gemeinsamen Arbeitsplatz und ein mentaler Amoklauf steht kurz bevor. Die Anekdoten aus dem vorhergehenden Buch "Hetero Daddy und Gay Mom - die kollegiale Idealbeziehung" werden hiermit in gewohnter Art und Weise humorvoll, mit großer Freude im Detail, fortgesetzt. Volker Meyer Autorenseite: https://volker-meyer-autorenseite.jimdosite.com/
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Seitenzahl: 73
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Einleitung
Coronaausbruch am Arbeitsplatz
Quarantäne im Eigenheim
Impfen unter sanftem Druck
Kleine Neckereien zwischendurch
Erziehung bringt doch etwas
Der persönliche Hotspot fällt aus
Gemeinsame Vorbereitung eines Dates
Gedichte
Eine letzte Anekdote
Schlusswort
Weitere Bücher der Autoren
Die jeweiligen Beiträge der beiden Autoren sind gekennzeichnet mit einem voranstehenden „Birgit“ oder „Volker“. Gemeinsame Beiträge sind mit vorangehendem „Birgit und Volker“ gekennzeichnet.
Birgit und Volker:
Die folgenden Anekdoten und Themen stellen eine Fortsetzung dar.
Das diesem Buch vorangehende Werk trägt den Titel:
Hetero Daddy und Gay Mom – die kollegiale Idealkombination
Es ist aber gar nicht unbedingt nötig das vorangehende Buch gelesen zu haben, denn die jeweiligen Anekdoten und Themen sind in sich abgeschlossen und die nachfolgende kurze Beschreibung der beiden Hauptakteure und einer weiteren Beteiligten reichen zum Verständnis völlig aus.
Natürlich würden wir uns trotzdem wahnsinnig freuen, wenn auch das oben genannte vorangehende Werk vom geneigten Leser erworben wird, denn die Margen des vorangegangenen Buchs haben noch nicht ganz unseren Wunsch nach einer neuen Luxusvilla in der Karibik und unseren angestrebten Zweitwohnsitz in einem angemessenen Landgut am Tegernsee finanzieren können.
Kommen wir zurück zum Ernst der Dinge, kommen wir zu uns. Das heißt es wird doch wieder nicht ernsthaft, denn wir nehmen uns selbst nicht allzu ernst und sind eher spaßige Frohnaturen. Deshalb haben wir auch gar kein Problem damit über uns selbst zu lachen oder damit, wenn andere über uns schmunzeln. Lachen ist gesund und trägt zum friedlichen Umgang miteinander bei. Jedenfalls hoffen wir dies inständig.
Da ist also zuerst einmal immer noch Volker, ein ganz normaler Familienvater, verheiratet mit Daniela und einer gemeinsamen, erwachsenen Tochter. Immer noch soll betonen, dass es eigentlich fast unglaublich klingt, dass diesen, stets zu irgendwelchen Frechheiten neigenden, Typen noch niemand umgelegt hat. Die Reihe der dafür mit ausreichender Motivation belasteten Kollegen, Freunden und Familienangehörigen ist derart lang, dass jeder ermittelnde Detektiv für Jahre zu tun hätte um diese dafür in Frage kommenden Täter abzuarbeiten.
Und dann ist da Birgit, Volkers Kollegin und gute Freundin, Mutter einer erwachsenen Tochter, die viele Jahre mit dem Vater ihrer gemeinsamen Tochter zusammenlebte und später dann viele Jahre mit einer Frau zusammenlebte. Beide haben sich auf Arbeit in Berlin-Kreuzberg kennen- und schätzen gelernt. Trotz ihrer ganz unterschiedlichen Lebenseinstellung und Neigung haben sie schnell zueinander gefunden und festgestellt, dass man sehr gut zusammen Unfug anstellen kann und die Unbilden des Lebens und Arbeitens durch Humor viel leichter meistern kann.
Dann ist da noch Dani (eigentlich Daniela), Volkers liebe Ehefrau, die zusammen mit Birgit bei vielen gemeinsamen Gin Partys festgestellt hat, dass die natürliche Verbündete für Volkers Ehefrau Dani natürlich idealerweise Birgit als eher gleichgeschlechtlich interessierte Kollegin von Volker ist. Absolut vertrauenserweckend und hilfreich bei dem gemeinsamen Einwirken von Frau und Kollegin auf diesen aufmüpfigen Ehemann und Kollegen. Nur so glauben sie den Armen ertragen zu können.
Inzwischen ist viel passiert, eine Covid-19 Krise hat sich im Land und weltweit ausgebreitet. Aber wir wären nicht wir selbst, wenn wir nicht selbst dieses Schicksal mit Humor gemeistert hätten. Denn bei aller Tragik und Gefährlichkeit des Coronavirus und seiner Folgen hätte es uns ja nicht weitergeholfen unseren Humor zu verlieren. Das galt auch ganz besonders als uns die unvermeidlichen Auswirkungen der lästigen Pandemie trafen. Zuerst am gemeinsamen Arbeitsplatz, dann in Form einer ersten häuslichen Quarantäne.
Natürlich fanden die beiden Kampfamazonen schnell Möglichkeiten Kontakt zu halten und den armen Kerl auch während seiner amtlich angeordneten Quarantäne in Haus und Hof weiter zu gängeln und erzieherisch auf ihn einzuwirken. Damit möchten wir dann auch die folgende Anekdotensammlung beginnen. Wir wünschen viel Spaß bei unverhohlener Schadenfreude.
Volker:
Birgit und ich arbeiten in Berlin-Kreuzberg. Dort treffen nicht nur alle denkbaren möglichen Lebenseinstellungen zusammen, sondern auch alles was es sonst noch so auf der Welt gibt. Das ist interessant und mitunter auch lehrreich. Leider trifft dies auch auf Dinge zu die man lieber mal auslassen wollen würde, zum Beispiel sowas wie eine Coronapandemie, die natürlich auch Berlin-Kreuzberg und unsere dort liegende Abteilung unseres Arbeitgebers erreichte.
Gerade als wir unser jährliches, verlängertes Skiwochenende mit den Kollegen unserer Abteilung in Oberwiesenthal im März 2020 beendet hatten, kamen wir rechtzeitig zum Beginn der Pandemie zurück zur Arbeit.
Unser Betrieb war ähnlich überrascht vom Ausbruch derselben, wie viele andere Betriebe, Institutionen usw. in Berlin. Wir hatten die ersten Wochen weder Atemschutzmasken noch irgendwelche Trennscheiben oder sonstige geeignete schnell zu bewerkstelligende Sicherheitsausstattungen zur Bekämpfung von möglichen Infektionen. Und wenn schon in normalen Zeiten oft Handdesinfektionsmittel an den Waschbecken der Sanitärbereiche gefehlt haben, so waren diese mit Beginn der Pandemie fast völlig verschwunden. Erst nach vielen Wochen konnten diese dann endlich wieder besorgt und zur Verfügung gestellt werden.
Es war, rückwirkend betrachtet, eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann es uns erwischen würde.
Natürlich war mir klar, dass Birgit, die es gewohnt war nach diversen Gin Partys bäuchlings krabbelnd unter Aufsammeln aller Arten von Keimen und dadurch abgehärtet ihr Zuhause zu erreichen, vermutlich als die Allerletzte vom Coronavirus befallen werden würde. Ich musste mir also eher Sorgen um meine wertvolle Existenz machen.
Aber zunächst einmal ging alles gut. Wir verzichteten auf Arbeit aufs Händeschütteln und darauf uns zu umarmen, einzig Birgits ständige Streicheleinheiten mit ihrem 50 cm Holzlineal zur Klärung persönlicher oder beruflicher Meinungsverschiedenheiten hatten weiter Bestand. Aber durch die Länge dieses zum ständigen Bestrafungsgerät umfunktionierten Messinstruments und die Länge ihrer Arme im Vergleich zu ihrer eher geringen Körpergröße, war doch ein gewisser pandemischer Sicherheitsabstand stets gewahrt. Selbst bei der gelegentlichen, völlig überzogenen und ungerechten Ausübung körperlicher Züchtigung der schutzlosen, männlichen Kollegen durch die Hobbyfurie. Wie soeben aufgezeigt wurde hat in Coronazeiten die Armlänge Birgits, die irgendwo zwischen einer Mitteleuropäerin und Primaten der Gattung Gorilla liegt, zumindest gefühlt im wahrsten Sinne des Wortes durchaus evolutionäre Vorteile aus virologischer Sicht.
So also weiterarbeitend vergingen die ersten Monate der Krise erstaunlich unspektakulär. Irgendwann kam dann auch die entsprechende Schutzausstattung bei uns auf Arbeit an, sogar Desinfektionsmittel gab es nach reichlich vergangener Zeit endlich wieder. Der nötige Notarbeitszeitplan mit reichlich Zusatzarbeiten wurde ganz langsam wieder auf die normalen Arbeitszeiten runtergefahren. Wir arrangierten uns mit der Lage. Wir hatten weiter Spaß auf der Arbeit, vor allem wenn wir machten was Birgit wollte, denn das war natürlich immer zu unserem und meinem Besten. Das hatte sie mit Dani so abgesprochen und daran hielt ich mich auch als domestizierter Ehemann und kollegialer Diener.
Als nächstes bekam Birgit von Dani die Anweisung doch bitte mein Arbeitsfrei auf Arbeit zu regeln, damit ich beim Vereinstreffen des Eldaring e.V. in Hessen dabei sein konnte. Da sich auf Arbeit niemand mehr ernsthaft mit Birgit anlegt, hat sie mein Arbeitsfrei schnell geregelt gehabt und ich konnte tatsächlich zum Vereinstreffen im September fahren.
Birgit ist eben unersetzlich.
Mein Vereinsfreund Hermann hatte unterdessen dieses Treffen mit einem derart ausgefeilten Sicherheits- und Hygienekonzept durchgeplant, dass sich das örtliche Ordnungsamt und das Gesundheitsamt begeistert diesem Konzept anschlossen und die Vereinsveranstaltung genehmigten. Infolge hieß der gute Hermann als einer der Organisatoren nun fortan Mister Orga 2020 für lange Zeit.
Das Treffen verlief optimal, es kam zu keinen Ansteckungen, dafür zu vielen geselligen alkholunterstützten Diskussionsrunden. Ich habe es genossen, denn das sind immer einige der wenigen Tage des Jahres, in denen ich weder der ehelichen Willkür meiner überaus emanzipierten, dafür aber liebreizenden Ehefrau Dani, noch der ständigen Gängelei ihres verlängerten Armes auf Arbeit, der streitbaren Birgit ausgeliefert bin.
Ich kam also gutgelaunt zurück zur Arbeit. Einige Tage passierte nichts außergewöhnliches, Birgit hatte Urlaub, ich musste alleine arbeiten.
Gegen Ende der Arbeitswoche nach dem Vereinstreffen erschien ich halbwegs gut gelaunt auf Arbeit. Nur um sogleich zu erfahren, ein Kollege habe sich krankgemeldet, ich müsse ganz schnell für den einspringen und seinen Platz an der Seite eines weiteren Kollegen einnehmen. Ich liebe solche Überraschungen, vor lauter Freude ballt sich mein Gesicht mitunter zu einer Faust um dieser Freude Ausdruck zu verleihen. Die Freude sollte aber noch steigerungsfähig werden. Ich verbrachte nun also den Arbeitstag an der Seite des zu unterstützenden Kollegen und ich stellte fest, dass man auch ohne Birgit mit anderen Kollegen eine Menge Spaß haben kann und dies ohne in ständiger Angst vor ihrem 50 cm Lineal leben zu müssen.
Die Strafe für dieses geistige Fremdgehen durch Spaß haben auf Arbeit ohne Birgit folgte prompt, zunächst ganz schleichend.
Mein Chef, der schon Zuhause war nach dem Arbeitstag an diesem besagten Donnerstag und dort allerdings nicht meine eigene, private Mobiltelefonnummer griffbereit hatte, rief also Birgit an. Weshalb der ihre Mobiltelefonnummer hatte lasse ich mir bei Gelegenheit übrigens von Birgit noch ausführlich erklären. Jedenfalls rief mich Birgit am Abend an und teilte mir als Telefonbotin unseres Chefs mit, ich wäre für den Freitag vorsorglich ins Homeoffice gesetzt worden, da der Kollege mit dem ich