Hinter dem großen Glas - Cy Landie - E-Book

Hinter dem großen Glas E-Book

Cy Landie

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Beschreibung

Der zweite Gedichtband von Cy Landie Das Buch handelt von Selbsthass, Ekel und Erinnerungen an das wahre Leben. Es geht um katastrophale Gedanken, innere Wut, falsche Hoffnungen, Enttäuschungen und die Überwindung eines Zustandes, der immer mehr der Hölle gleicht. Inhalt: Mein Leben als Sitcom Ein tolles Geschenk Mein Stickeralbum Dein Apfelkuchen Betrunkene Tage Lady Diana In der Tankstelle Die Leute Der kleine Finger Das Möbelhaus Der Glückspilz Ein Querulant Der Käfer Der Waschbär Bilder von dir Das große Glas Belladonna Der Wein In der Zeitung Am Rosengarten Nachschlag Der schwarze Skorpion Vergänglichkeit Mehr von diesem Autor   "Der Wahnsinn, den die Nacht erschafft: 23 Gedichte" "Ein Student – Schreie aus der Anstalt Bologna: 33 Gedichte" "Aufzeichnungen vom Scheitern: 23 Gedichte" "Urlaub von allem: 23 Gedichte" "Tagebuch eines Besiegten: 23 Gedichte"

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Cy Landie

Hinter dem großen Glas

23 Gedichte

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Titel

 

Hinter dem großen Glas: 23 Gedichte

von Cy Landie

 

Texte Copyright © 2014 Cy Landie.

Alle Rechte vorbehalten.

 

Kontakt

[email protected]

 

 

 Weitere Gedichtbände von Cy Landie:

 

»Der Wahnsinn, den die Nacht erschafft: 23 Gedichte«

»Hinter dem großen Glas: 23 Gedichte«

»Ein Student – Schreie aus der Anstalt Bologna: 33 Gedichte«

»Aufzeichnungen vom Scheitern: 23 Gedichte«

»Urlaub von allem: 23 Gedichte«

»Champagner auf dem Balkon: Gedichte« (Sammelband)

»Tagebuch eines Besiegten: 23 Gedichte«

 

 

 

Inhalt

 

1. Mein Leben als Sitcom

2. Ein tolles Geschenk

3. Mein Stickeralbum

4. Dein Apfelkuchen

5. Betrunkene Tage

6. Lady Diana

7. In der Tankstelle

8. Die Leute

9. Der kleine Finger

10. Das Möbelhaus

11. Der Glückspilz

12. Ein Querulant

13. Der Käfer

14. Der Waschbär

15. Bilder von dir

16. Das große Glas

17. Belladonna

18. Der Wein

19. In der Zeitung

20. Am Rosengarten

21. Nachschlag

22. Der schwarze Skorpion

23. Vergänglichkeit

 

Mein Leben als Sitcom

 

Ein flippiger Einspieler zeigt die Bruchbude,

in der ich hause.

Ich komme von einem langen Tag heim,

vollkommen fertig mit der Welt.

Als ich die Wohnungstür öffne, klatscht das

Publikum tosenden Beifall. Man kennt mich hier.

Scheinbar unbeeindruckt schmeiße ich meinen

Kram in die Ecke und fluche lauthals über das

dreckige Geschirr in der Spüle – die Menge

kichert amüsiert.

Bevor ich zum Kühlschrank greifen kann, um mir

ein kühles Bier zum Feierabend zu genehmigen,

klingelt das verdammte Telefon.

Am Apparat ist irgendein Arsch von der

Telefongesellschaft, um mir einen neuen

Tarif anzudrehen, den sich ein Fremder in

einem Zustand geistiger Umnachtung ausgedacht

hat. Ich höre eine Weile zu, aber dann brülle ich

doch wieder Fäkalwörter in den Hörer und schlage

ihn fest auf die Station, woraufhin die Leute im

Publikum sich mit mir identifizieren und vor

Schadenfreude johlen und klatschen.

Ich wärme die Essensreste von gestern auf,

doch dann vergeht mir plötzlich der Appetit und

ich stochere mit meiner Gabel lustlos darin herum.

Die Menge wird unruhig. Sie giert nach

Entertainment.

 

Plötzlich schwingt meine Wohnungstür auf und

knallt gegen die Wand – mein wahnsinniger

Nachbar platzt herein und will mal wieder ein

verrücktes Abenteuer mit mir anzetteln.

Doch ich gebe ihm schnell zu verstehen, dass ich

schon was Besseres vorhabe, und schiebe ihn mit

leichter Gewalt wieder hinaus in den Flur.

Dabei klemme ich versehentlich seine Hand

im Türrahmen ein, sodass er laut aufheult.

Die Leute brüllen vor Lachen.

Ich nehme mir daraufhin fest vor, die Wohnungstür

das nächste Mal auch wirklich abzuschließen.

 

Kurze Zeit später kommt meine Freundin vorbei.

Bevor sie in meine Wohnung tritt, gibt sie mir

einen Begrüßungskuss, woraufhin die Menschen

im Saal ganz aus dem Häuschen geraten.

Besonders die Damen im Publikum sind

ganz hingerissen und kichern verlegen.

Bevor wir fortan nackt durch die Wohnung

huschen, schiebe ich den roten Vorhang zu.

 

Feierabend für heute, ihr verdammten

Spanner.