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Die Abenteuer der Familie Manfred: Weihnachtsspecial E-Book

Cy Landie

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Jetzt neu und nur für kurze Zeit: Das Weihnachtsspecial unserer chaotischen Lieblingsfamilie! Beschreibung: Die 13-teilige Serie "Die Abenteuer der Familie Manfred" ist ein Angriff auf alle familienfreundlichen Sitcoms dieser Welt. Jenseits des guten Geschmacks und des gehobenen Niveaus regiert Vater Amin in seinem kleinen Appartment eine brutale Herrschaft. Amin raucht und säuft wie ein Loch, liebt Prostituierte, nimmt harte Drogen und schikaniert mit Vorliebe seine beiden Söhne, den hart arbeitenden Pacecco und den theatralischen Naivling Paule. Zusammen erlebt diese Anarcho-Familie die unglaublichsten Geschichten! Inhalt Es weihnachtet schwer in der Tulpenstraße! Doch bei Familie Manfred hängt der Haussegen schief, als Vater Amin sich an Heiligabend weigert, für ein angemessenes Festmahl zu sorgen. Erst als seine Söhne Pacecco und Paule drohen, Weihnachten bei den Nachbarn zu verbringen, ist Vater Amin doch noch gewillt, groß aufzutischen. Nur die passenden Zutaten müssen erst noch irgendwo besorgt werden ...

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Cy Landie

Die Abenteuer der Familie Manfred: Weihnachtsspecial

Verschobene Weihnachten

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Titel

 

Die Abenteuer der Familie Manfred: Weihnachtsspecial

 

Verschobene Weihnachten Teil 1 + 2

 

von Cy Landie

 

Text Copyright © Cy Landie

Alle Rechte vorbehalten

 

Kontakt E-Mail:

[email protected]

 

 

 

 

 

 

 

Die Manfreds

 

AMIN.

 

- das Oberhaupt der Familie

- Trinker und Drogenkonsument

- ein großer Fußballfan

- überzeugter Arbeitsloser

- reagiert cholerisch und wahnsinnig

- süchtig nach Sex und Glücksspielen

- herrscht daheim mit eiserner Hand

- behandelt seine Söhne wie Sklaven

- bringt sich und andere in Schwierigkeiten

 

PACECCO.

 

- der älteste Sohn von Amin

- ein Kumpeltyp

- spricht gern italienisch

- harter Arbeiter in einer Kohlemiene

- besessen von Pornos

 

PAULE.

 

- der jüngste Sohn von Amin

- ein selbsternannter Poet

- verfügt über einen großen Wortschatz

- neigt zu melodramatischen Ausbrüchen

- wirkt oftmals naiv und unerfahren

Folge 5: Verschobene Weihnachten (Teil 1)

 

1. Szene

 

Es ist Weihnachten in der Tulpenstraße. Aufgeweckte Kinder ziehen voller Freude ihre Schlitten durch die schneebedeckten Straßen und geben ihr Bestes, beim Rodeln an steilen Berghängen nicht ihre kleinen Beinchen zu verdrehen. Auch bei unserer Familie Manfred wartet man schon sehnsüchtig auf das heilige Fest, als Pacecco und Paule nach einem erfolgreichen Tag zurück in die Wohnung zu ihrem Vater Amin kommen.

 

PACECCO.

So, da sind wir wieder.

 

PAULE.

Fröhliche Weihnachten, Vater!

 

AMIN.

Wacht verschreckt auf.

Was ist los?

Schreit.

Kriiiieeeeg! Alle Mann sofort runter in den Bunker!

 

PACECCO.

Bunker?

 

PAULE.

Kichert.

Unser lieber Herr Vater ist noch völlig verschlafen, Pacecco. Wir haben ihn wohl aus seinen wunderbaren Träumen gerissen.

 

AMIN.

Also kein Krieg? Donnerlittchen, meine Augen brennen wie Feuer!

 

PACECCO.

Na, Amin, hast du endlich deinen Rausch ausgeschlafen?

 

AMIN.

Rausch? Von wegen, ich hab bloß meditiert, alles klar? Stundenlang lag ich hier und habe über die wirklich wichtigen Fragen des Lebens nachgedacht!

 

PACECCO.

Die wichtigen Fragen des Lebens haben bei dir doch alle mit Bier zu tun.

 

AMIN.

Bier ist nun einmal der beste Freund des Menschen, okay? Scheiße, wo seid ihr überhaupt gewesen? Ich dachte, ihr wärt tot!

 

PACECCO.

Wir waren doch auf der Messe.

 

AMIN.

Was für 'ne Messe denn? Sprich mal Klartext, Mann!

 

PAULE.

Auf der alljährlichen Kirchenmesse, um zu Ehren unseres Herrgotts Lieder zu singen und den Armen zu gedenken.

 

AMIN.

Kirchenmesse? Die Kirche ist doch korrupt wie nix! Da zahlt man einen Haufen Kirchensteuer und Kollekte, nur um so einem alten, pädophilen Pfarrer seinen Lebensabend in seinem Luxusdomizil zu finanzieren!

 

PAULE.

Aber die Kollekte wird an Weihnachten von der Kirche ausschließlich für karitative Zwecke genutzt, um Geschenke an Obdachlose und Bedürftige zu verteilen.

 

AMIN.

Bullshit! Alles nur Tarnung! Schau dir nur mal den riesigen Vatikanstaat an, mit all diesen protzigen Reichtümern, Wand- und Deckengemälden! Da siehst du, wo all der fette Zaster in Wirklichkeit hinfließt!

 

PACECCO.

Da hat Amin nicht unrecht. Eigentlich braucht man keine Kirche, um an die guten Taten von Jesus zu denken.

 

AMIN.

Ich sage euch, wenn dieser Jesusknabe wüsste, was in seinem Namen auf der Welt passiert, dann würde er sich nur noch übergeben!

 

PAULE.

Bitte nicht so laut, Vater. Es ist doch Weihnachten – eine Zeit des Friedens und der Harmonie.

 

AMIN.

Was sagst du da, Weihnachten? Ist das etwa heute? Das war doch erst neulich!

 

PACECCO.

Vor genau einem Jahr.

 

AMIN.

Sag ich doch! Kinder, wie die Zeit vergeht! Wie in diesem Film mit den zwei bescheuerten Burschen mit ihrer Telefonzellen-Zeitmaschine!

 

PAULE.

Vater, ich möchte ja nicht drängen, aber da es schon auf den Abend zugeht, frage ich mich, wann du gedenkst, unser reichhaltiges Weihnachtsmahl zuzubereiten?

 

AMIN.

Was sagst du da? Weihnachtsmahl?

 

PACECCO.

Ja, Amin, ich erinnere mich noch gut: Es war ein lauer Sommerabend, als du uns versichert hast, dass du uns dieses Jahr zu Weihnachten ein Festessen kochen willst – mit allen Schikanen.

 

AMIN.

Pah! Da war ich doch betrunken und vollkommen von der Rolle! Habt ihr beiden Idioten denn noch immer nicht kapiert, dass ihr nie auf das Geschwätz eines Betrunkenen hören sollt?

 

PACECCO.

Also gibt's dieses Jahr zu Weihnachten wieder nichts Leckeres zu essen?

 

AMIN.

Ich bin doch nicht geisteskrank und schwitze mir zwei Stunden an heißen Herdplatten in der Küche einen ab, nur um euch später am Tisch dabei zu beobachten, wie ihr binnen fünf Minuten alles verschlingt! Außerdem ist Weihnachten doch nur was für Drunkies, Nullköpfe und Aussteiger! Diese künstlich erzeugte Harmonie widert mich an!

 

PAULE.

Und was bietest du uns stattdessen zu essen, Vater?

 

AMIN.

Ich euch bieten? Mein lieber Mann, soll ich dir mal zeigen, wie ein Anker funktioniert? Aber wenn ihr so gierig seid: In der Vorratskammer liegen noch einige Büchsen Thunfisch herum. Die könnt ihr meinetwegen nach Herzenslust schlemmen!

 

PAULE.

Sprichst du etwa von dem restlichen Vorrat an verbeulten und verrosteten Büchsen, den Großvater noch aus Kriegszeiten heimgebracht hat? Seit Jahren schon drehst du uns immer wieder diesen kläglichen Fraß an!

 

AMIN.

Was sagst du da? Kläglicher Fraß?

 

PACECCO.

Ich kann diesen stinkenden Thunfisch nicht mehr ertragen! Den gibt es jedes Jahr zu meiner Geburtstagsfeier!

 

AMIN.

So was von dekadent! Beschwert euch noch einmal über den guten Thunfisch und ihr könnt nach draußen gehen und euer Weihnachtsessen vom Bürgersteig zusammenkratzen!

 

Es klingelt an der Tür.

 

PAULE.

Horch, ein Besucher von der Außenwelt!

 

AMIN.

Wer ist denn nun schon wieder an der Tür? Verdammt nochmal, es ist Weihnachten, die Zeit der Ruhe und der Harmonie!

 

PAULE.