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Meine geliebte Cora war ein sehr lieber, kluger und selbstbewusster Hund. Die Jahre auf der Finca waren für sie wie im Paradies. Dort konnte sie ihren Jagdtrieb auf die flinken Lagartos ausleben. Wenn ich die Wanderschuhe, Wanderstöcke und Rucksack für die Wanderung am nächsten Tag bereitstellte, ließ sie mich nicht mehr aus den Augen. Sie wäre beleidigt gewesen, hätte ich sie nicht zur Wanderung mitgenommen. Autofahren war für sie ein Genuss, genauso wie das Fliegen. Die vielen Geschichten, die sie erlebt hat, entsprechen alle der Wahrheit. Wir vermissen unsere liebe Cora sehr und werden sie stets in guter Erinnerung behalten. Anna Lang und Familie.
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Seitenzahl: 260
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Meine Kinderstube.
Mein neues Heim bei meinem Frauchen.
Meine Jugendzeit.
Mein erster Flug.
Mein zweites Zuhause in München.
Umzug auf die Finca.
Der ausgesetzte Hund.
Auf großer Fahrt
Besuch bei Claudia und Lisa.
Fahrt nach Ungarn.
Rückflug nach Teneriffa.
Gartenbepflanzung.
Besuch von Christa und Ingrid.
Erzwungene Mitfahrt.
Tierischer Zuwachs
Wandertag.
Gedenk-Kapelle in Valle de Arriba.
Bergtour auf den Roque de los Brezos.
Jahrtausend-Wechsel 1999 / 2000
Besuch von Nico und Wanderung zum großen Gala.
Strandleben.
Mohrle, Graule und Susi.
Wanderung zur Fortaleza.
Wanderung zur Mandelblüte.
Wanderung auf den Conde.
Wanderung: Chamorga-Leuchtturm und zurück.
Schiffsreise nach La Gomera.
Wanderung nach Taucho und La Quinta.
Wanderung zur Mondlandschaft »Paisaje Lunar«
Flug nach München.
Besuch im Tierpark Hellabrunn in München
Wanderung zum Guerges-Steig.
Geburt der Monarch-Falter.
Ausflug ins Monasterio bei Puerto de la Cruz.
Kurzreise nach La Palma.
Ein verrückter Tag
Herrchen’s 70igster Geburtstag.
Flug nach München.
Umzug in München.
Rückflug nach Teneriffa.
Den drei Katzen ging es gut.
Strandleben.
Duschen hasse ich.
Mein Freund Timmi.
Wanderung durch die Masca Schlucht.
Herrchens Geburtstag.
Wanderung zum Barranco del Infierno.
Unfreiwillige »Haft«?
Meine Kosenamen.
Frauchens Alleinflug nach München.
Wanderung in Tijoco Arriba.
Herbst 2003
Wanderung um die Roques Garcia.
Grillplatz Las Lajas – Wanderung zum Montana Colorada.
Bürstenmssage.
Kurzurlaub in München
Taschendiebstahl.
Besuch in Cuevecitas.
Silvester 2003
Wanderung auf den Guaza.
Zweite Wanderung in Chamorga.
Struppi.
Ein Kofferraum voll Holzrosen.
Besuch bei Marie und Heinrich.
Wanderung um den Chinyero.
Im Garten.
Wanderung bei Erjos.
Ausflug zum Teide Nationalpark.
Kurzurlaub in München.
Besuch von Rita und Andy.
Wanderung auf den Montana Roja.
Weihnachtsplätzchen.
Geburtstagsfeier im Cafe M.
Sylvester 2004
Wanderung in Teno Alto.
Wanderung zum großen Baum.
Besuch von Günter und Marianne.
Unser neuer Haushüter.
Ein neues Auto und schon wieder eine OP.
Besuch in Köln.
Besuch bei Dr. Fernando.
Bei Robert und Erika.
Eine neue Wandersaison.
Wanderung Palm Mar – Leuchtturm.
Dezember 2005 Zahnreinigung.
Wanderung in Ifonche.
Grillplatz Arico.
Wanderung um den Chinyero mit Robert, Erika und Sebastian.
Besuch von Franky und Michaela.
Besuch von Resi und Barbara.
Mohrle und die Tajinaste.
Einladung bei Marie, Heinrich und Struppi.
Kurzreise nach El Hierro.
Sommer 2006 in München.
Meine neue Hundefreundin Scarlett.
Geburtstagsfeier in Buchbach.
Am Erlensee.
Grauer Star.
Wieder zurück in Teneriffa.
Fliegen unter falscher Identität.
Gräberumgang.
Hebefeier.
Wanderung beim Montana del Viento.
Gisela’s Unfall.
Wanderung Los Abrigo-Yachthafen Golf del Sur.
Weihnachten 2006
Wanderung mit Joyce und Brian zum Chinyero.
Wanderung in Santiago del Teide.
Besuch von Annemie und Sepp.
Am Strand von Los Cristianos.
Zwei Wochen Urlaub in München.
Felix und Jutta.
Wieder ein Flug unter falscher Identität.
Wanderung im Barranco Vera de Erques.
Wanderung nahe beim Observatorio de Izana.
Wieder mal zum Guerguessteig.
Badetag.
Wanderung bei Arafo, Einkehr im Höhlenrestaurant.
Wanderung in La Quinta mit Robert, Erika und Uschi.
Felix der Jäger.
Verfolgung.
Einladung bei Gerti, Martin und Luna.
Wanderung von Puerto de Santiago nach Alcala.
Wanderung um den Finger Gottes.
Feuer in Masca.
Besuch von Annemie im September.
Verirrt im Wald zwischen Taucho und Ifonche.
Waldwanderung oberhalb Arafo.
Tierarztbesuch.
Wanderung von Ten-Bel nach Los-Abrigos.
Wanderung zum Cruz de Tea.
Unser neues Domizil.
Die neuen Nachbarn.
Struppi’s Trauer.
Erika’s 50 ster Geburtstag.
Wanderung auf den Sombrero de Chasna, 2411 m.
Im neuen Heim.
Anni’s Diabetes.
Zwei Wochen Urlaub in München.
Susi’s Nase.
Besuch von Rita und Andy.
Wanderung nach Puertito de Adeje mit Rita und Andy.
Wanderung von Puerto de Güimar-Malpais
Susi musste eingeschläfert werden.
Verkauf der Finca 2010
Ausflug zum Observatorio de Izana.
Flug nach München.
Cousinentreffen auf der Schweinsteig-Alm bei Brannenburg.
Verdächtige Packerei.
Besuch bei Rita und Andy am Weissensee.
Besuch bei der Tierärztin.
Beim Pilze sammeln.
Besuch bei Heinrich und Renate.
Rückflug nach Teneriffa.
Wanderung in Medano.
Wanderung bei Vilaflor.
Wanderung zum verlassenen Dorf.
Wanderung um den Chinyero.
Einkehr in Chirche.
Überaschender Besuch.
Besuch von Franky, Michaela und Jessy.
Wanderung von Ten Bel zumYachthafen und zurück.
Wanderung in Santiago del Teide mit Jessy.
Besuch im Siam Park.
Wanderung nach Puertito de Adeje und zur Aussteigerbucht.
Wanderung in Medano, Montana Pelada.
Mariposa-Park.
Wanderung von Palm-Mar zum Leuchtturm und zurück.
Restaurant »El Cerro de La Luna«
Eine besondere Wanderung in Vilaflor.
Besuch bei Heinrich und Renate.
Flug nach München.
Besuch bei Claudia und Lisa in Italien.
Frauchen’s grosser Geburtstag.
Besuch bei Marianne und Gody in der Schweiz.
Kurzbesuch in Lustenau.
Beim Brückenwirt in Grünwald.
Besuch bei Rita und Andy.
Wieder Zuhause in München.
Besuch bei Elfi und Timmi in Prien am Chiemsee.
Rückflug nach Teneriffa.
Handwerker im Haus.
Tierarztbesuch bei Dr. Ortega.
Beginn der neuen Wandersaison.
Fischessen in Los Abrigos.
Im Februar gibt es 4 Familiengeburtstage.
Wanderung: Güimar Puerto, Rundweg Malpais.
Lolitas Ausflug.
Besuch bei Elfi und Timmi.
Wanderung in Taucho.
Attacke von Coco und Linda.
Meine letzte Wanderung in Ifonche.
Am 22. März 1998 erblickte ich im Casa Margitta in Tenerifa das Licht der Welt..
Mimi meine Hundemama hatte eine kurze heiße Affaire mit dem Fuchsl aus Ober-Chayofa. Ein Glück für mich und meine drei Geschwister sonst würde es uns nicht geben. Für Mimi war es ungewohnt und lästig, vier kleine Bälger zu haben. Unser Körbchen stand auf der Terrasse. Blindlings versuchte jeder von uns die beste Zapfstelle zu erreichen. Unser Hunger war sehr groß. Mit trinken, verdauen und schlafen waren wir voll beschäftigt. Nach einer Woche konnten wir alle die Augen öffnen. Wir balgten uns, um unsere Kräfte zu messen. Manchmal war ich die Stärkere. Tolpatschig versuchten wir aus dem Körbchen zu klettern. Mit der Zeit ging es viel besser.
Mimi liebte ihr Frauchen sehr. Sie folgte ihr auf Schritt und Tritt. Es fiel ihr sehr schwer bei ihrer Meute zu bleiben wenn Margitta in ihre Massagepraxis ging. Oft musste Margitta sie ermahnen. Mimi, du kannst nicht mit, du musst bei deinen Kindern bleiben. Dann schaute sie ihr mit traurigen Augen nach. Viel lieber wäre sie Margitta gefolgt. Statt dessen mußte sie bei uns bleiben, uns säugen und erziehen. Ich glaube, wir vier Bälger waren ihr oft sehr lästig.
Margitta machte einmal die Woche Rückengymnastik. Die Frauen bestürmten sie, »wann dürfen wir die kleinen Hundebabys endlich sehen«. Wir, mein Bruder meine zwei Schwestern und ich waren circa 4 Wochen alt, als sie mit den Frauen in Margittas Wohnung kam. Unser Körbchen stand auf der Terrasse. Meine Geschwister sind schon ins Wohnzimmer gekrabbelt, da sah ich »Sie«, mein zukünftiges Frauchen. Ich wusste instinktiv, »das ist mein Frauchen«. Ich torkelte ihr entgegen. Da nahm sie mich auf den Arm und ich war unheimlich glücklich.
Nach mehreren Wochen kamen meine Geschwister zu ihren neuen Familien. Ich war sehr traurig, denn, ich hatte meine Spielkameraden verloren. Andererseits hatte ich meine Mimimama nun ganz allein für mich. In dieser Zeit lernte ich sehr viel von ihr.
Bevor ich zu meinem Frauchen kam, machte Margitta bei ihr einen Besuch mit meiner Mimimama und mir. Sie fuhr einige Kilometer auf der Autobahn, dann ging es ein Weilchen bergauf, bis wir auf einer Baustelle ankamen. Wir stiegen aus und sahen uns um. Am oberen rechten Ende des Grundstücks stand eine kleine Hütte. Dahinter war eine riesige Schlucht. Hier sagen sie dazu »Barranco«. Zur Schlucht hin und zum oberen Nachbarn gab es einen Maschendrahtzaun mit einer Gartentüre zum Nachbarn. Wir gingen zur Hütte. Margitta erklärte mir » jetzt siehst du dein neues Frauchen wieder«. Drinnen waren mein zukünftiges Frauchen und Herrchen und ein paar andere Leute. Ich durfte während der ganzen Zeit bei meinem zukünftigen Frauchen auf dem Schoß sitzen. Alle wollten mich auf den Arm nehmen, weil ich so ein süsses kleines Hundebaby war.
Endlich, nach einer kleinen Ewigkeit, ich war immerhin schon mehr als 3 Monate alt, kam ich zu meinem Frauchen. Weil Margitta in Urlaub ging, kam meine Mimimama ebenfalls mit. Mein Frauchen und mein Herrchen, also kurz meine Leute, machten mit mir und meiner Mimimama einen Ausflug ans Meer zum La Tejita Strand. Das Gelände war riesig groß und wir konnten herumtollen. Frauchen versuchte uns ins Wasser zu locken. Einmal waren wir ganz nahe am Wasser als eine Welle kam und uns überspülte. Wir liefen an den Strand und schüttelten uns aus und balgten uns im Sand, der im nassen Fell haften blieb. Manchmal kamen auch andere Hunde vorbei und wir beschnupperten uns. Das machte mir viel Spass.
Aber meistens fuhren wir mit meiner Mimimama und mir zur Baustelle. Dort hatten wir viel Platz zum herumtollen. Manchmal kamen vom unteren Nachbar zwei große schwarze Hunde. Bongo mit dem wuscheligen und Perdi mit dem glatten Fell. Ich beschnüffelte beide neugierig, doch Mimi konnte sich mit den beiden nicht anfreunden und knurrte sie nur an wenn sie ihr zu nahe kamen.
Einmal, wir waren im Krambambuli beim Essen, als mein Herrchen bei Hannelore ein paar Knochen für Bongo und Perdi schnorrte. Sie kam mit zwei riesigen Knochen an. Als wir am nächsten Tag wieder auf die Baustelle kamen, waren Bongo und Perdi schon zur Stelle. Sie schnappten sich jeder seinen Knochen und verzogen sich damit sofort an einen sicheren Platz.
Zum Gassi gehen hatte Mimi keine große Lust. Deshalb gingen wir zum Pipi machen abends in den Garten. Mein Frauchen wartete schon ungeduldig, weil ich so lange rum trödelte. Sie sagte, » nun mach endlich Pipi Cora«! Aber ich hatte keine Lust dazu. Da packte mich Mimi mit ihrer Schnauze am Nacken und sagte mir hundemäßig, «nun mach schon was sie will«, da machte ich endlich was sie wollten.
Mimi war längst wieder bei ihrem Frauchen. Meine Leute und ich fuhren fast täglich auf die Baustelle um zu sehen wie der Bau der Finca voran kam. Ich ging zeitweise, wenn mir langweilig war, auf die Jagd nach Lagartos.. Die sehen so ähnlich aus wie Eidechsen. Leider sind sie sehr flink. Ich spazierte zum unteren Teil des Grundstücks. Da sah ich bei einigen großen Steinen einen kleinen Lagarto. Als ich ihn fangen wollte verschwand er schnell zwischen zwei großen Steinen. Ich steckte meinen Kopf dazwischen, konnte ihn aber nicht mehr sehen. Als ich meinen Kopf zurückziehen wollte ging es nicht. Ich bekam schreckliche Angst, doch ich konnte mich nicht befreien. Ich saß in der Falle und bekam Panik. Kein Mensch war in der Nähe. Ich begann zu bellen und hoffte, dass mich endlich jemand hört. Ich hörte meine Leute nach mir rufen, doch sie hörten mich nur leise fiepen. Endlich, mir kam es schon ewig lange vor, fand mich mein Herrchen. Er holte zwei Arbeiter von der Baustelle, die die zwei schweren Steine beiseite hoben. Was war ich froh, befreit zu sein. Ich sprang an meinem Herrchen hoch um ihm meinen Dank zu bekunden. Mein Frauchen sagte nur »was machst du nur für Sachen mein kleiner Spatz«!
Einige Monate später fuhr mein Frauchen mit mir zum Tierarzt. Doktor Alfonso war sehr freundlich zu mir. Er untersuchte mich und gab mir 2 Spritzen. Dann war ich schon fertig.
Im Oktober passierte etwas ganz komisches. Ich war nun schon mehr als ein halbes Jahr alt als ich läufig wurde. Ich musste mich unten öfter lecken, denn ich blutete leicht. Dieser Zustand dauerte ein paar Tage, dann war es endlich vorbei. Das war sehr komisch. In dieser Zeit passte mein Frauchen besonders auf, dass mir keine Rüden zu nahe kamen.
Mein erster Flug. Als meine Leute das erste Mal mit mir nach München flogen, gaben sie mir vorher eine halbe Schlaftablette. Am Flugschalter warteten schon jede Menge Leute. Wir mussten in der Schlange warten bis wir dran waren. Herrchen hievte die Koffer auf das Gepäckband und Frauchen legte die Tickets vor. Die Frau hinter dem Schalter machte Banderolen an unsere Koffer. Dann begutachtete sie mich und meine Hundetasche und befand alles in bester Ordnung. Sie gab meinem Frauchen die Tickets mit den Bordkarten.
Herrchen meinte, ich sollte, noch bevor wir zur Abflughalle gehen, nach draussen zum Pipi machen. Also marschierte mein Frauchen mit mir nach draußen. Wir spazierten vor dem Flughafengebäude auf und ab, aber ich hatte keine Lust auch nur einen Tropfen abzugeben. Langsam begann nun die Schlaftablette zu wirken, aber ich hatte immer noch keine Lust Pipi zu machen. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten und torkelte leicht. Meinem Frauchen wurde es zu dumm. Wir gingen zurück zu meinem Herrchen und ich durfte endlich in meine Hundetasche. Ich war hundemüde, endlich konnte ich schlafen. Von meinem ersten Flug bekam ich nichts mit. Ich wachte erst auf, als alle Leute klatschten weil der Vogel gelandet war. Und ich dachte, weil ich so brav war. Nachdem Herrchen das Gepäck eingesammelt, also vom Band genommen hatte, verliessen wir den. Flughafen. Auf dem Grünstreifen konnte ich endlich Pipi machen. Anschließend bestiegen wir ein Taxi. Ich war neugierig, was mich alles erwartete.
Nach etwa einer halben Stunde Taxifahrt kamen wir im anderen Zuhause von meinen Leuten an. Als wir ausgestiegen sind durfte ich gleich Pipi machen. Es roch nach allerlei Hunden. Es war wahnsinnig aufregend die vielen Duftnoten. Ich machte hier und dort einige Spritzer, damit die anderen Hunde was zu riechen hatten. Unterdessen brachte Herrchen die Koffer ins Haus. Frauchen stellte in der Küche eine kleine Wasserschüssel für mich auf und packte dann die Koffer aus. Mein Bett wurde aus dem Keller geholt und in Frauchen’s Schlafzimmer gestellt. Ich beschnupperte mein Bett, es roch noch nach Jenny, einer Zwerg-Pudeldame, die fünfzehn Jahre lang meine Leute erfreute. Es war schon nach Mitternacht als ich müde in mein Bett kam.
Am nächsten Morgen war draussen alles weiss. Mein Frauchen erklärte mir, das ist Schnee. Es war zwar kalt, doch es liess sich wunderbar darin herumtoben. Ich hatte noch nie Schnee gesehen. Beim Pipi machen gab es so gelbe Löcher im Schnee. Wir spazierten durch den Wald wo es viel zu sehen und zu riechen gab. Diese Duftnoten sind ja für einen Hund wie eine Zeitung, in der man allerhand lesen konnte. War es ein männlicher oder ein weiblicher Hund, war er groß oder klein. Jedenfalls war dies wahnsinnig aufregend.
Unterwegs begegneten uns einige Hunde mir ihren Frauchen, die ihren morgendlichen Spaziergang machten. Wir beschnupperten uns, dann gingen wir nach Hause wo Herrchen schon mit dem Frühstück wartete. Ich bekam auch zu Fressen, danach erkundete ich die Räumlichkeiten. Vom Wohnzimmer führte eine Terrassentür nach draußen. Auf dem Rasen lag Schnee. Am hinteren Ende des Grundstücks war so ein furchteinflössendes dunkles Ungeheuer. Aus Angst bellte ich es an. Frauchen sagte zu mir, »du brauchst doch keine Angst zu haben, das ist ein großer Baum, der tut dir nichts«. Das zweite Zuhause gefiel mir sehr gut.
Leider war unser Aufenthalt in München nur kurz. Als wir am Flughafen eincheckten, streichelte mich eine Stewardess. Frauchen sagte noch zu ihr »Vorsicht, der Hund küsst«! Da war es schon passiert. Ich hatte ihr in Windeseile einen Hundeschmatz gegeben. Sie lachte nur und war mir nicht böse.
Der Rückflug war angenehm, weil ich keine Schlaftablette schlucken mußte. Von der Bordkost bekam ich einige Bissen Fleisch ab. Auch Wasser wurde mir in die Hundetasche gereicht. Ich war rundum zufrieden und schlief die meiste Zeit während des Fluges nach Teneriffa.
Kaum zu Hause, ging die Packerei los. Keiner hatte Zeit für mich zum spielen! Ich lief in den Garten, da sah ich auf der Strasse einen kleinen Hund laufen, der mir verblüffend ähnlich sah. Herrchen kam aus dem Haus. Er sah den kleinen Hund und sagte das ist ein Chihuahua. (Tschiwawa gesprochen) Sein Fell hatte dieselbe Farbe wie meines, semmelgelb. Leider konnte ich nicht mit ihm spielen, denn sein Frauchen trug ihn ständig auf dem Arm spazieren.
Am 11.11.1998 sind wir in die Finca umgezogen. Das war echt kein Faschingsscherz. Mir gefiel es super, ich hatte einen riesig großen Garten. Im Wohnzimmer und in Frauchen’s Schlafzimmer stand jeweils ein Hundebett. Es war für mich das Paradies. Elfi, die Nachbarin empfing uns und wünschte uns Glück zum Einzug. Ihr Hund Ronca, eine belgische Schäferhündin war auch dabei. Wir haben uns beschnuppert und sympatisch befunden. Endlich hatte ich eine Freundin. Allerdings war sie sehr dominant! Jedesmal wenn mein Frauchen mit mir zu Elfi’s Haus hinauf ging, musste ich mich auf den Rücken legen, damit Ronca mich von oben bis unten beschnuppern konnte, bevor ich ihr Reich betreten durfte. Dann spielte sie mir mir. Da sie eine Alpha-Hündin war, lernte ich von ihr, wie man das Bein hebt. Das machen sonst nur die Rüden. Ich habe diese Technik mit der Zeit noch verfeinert und manchmal hebe ich beide Hinterbeine in die Höhe. Die Leute lachen, wenn sie das sehen, aber mir macht das Spass.
Die Aussenanlagen waren noch nicht fertig, es gab noch kein Einfahrtstor, so konnte ich nach Belieben die Umgebung erkunden. Fast täglich machten Elfi und mein Frauchen mit Ronca und mir den abendlichen Verdauungsspaziergang. Einmal ging ich mit meinem Frauchen in den Barranco hinter unserer Finca. Ein schmaler Pfad führte zur Talsohle und auf der anderen Seite wieder hinauf. Im Barranco wucherten zu Kakteen und Gestrüpp. Die Barrancos sind für die Insel enorm wichtig. Bei starken Regen können sie sehr viel Wasser aufnehmen und in den Atlantik ableiten. Sonst sind sie trocken.
Im Januar 1999 fuhr mein Frauchen mit mir zu Dr. Alfonso. Bisher hatte ich keine schlechten Erfahrungen beim Tierarzt gemacht, deshalb war ich völlig arglos. Erst als mein Frauchen ohne mich ging bekam ich Angst. Dr. Alfonso gab mir eine Spritze und ich schlief ein. Als ich aus der Narkose erwachte war ich noch ein wenig benommen. Nach einiger Zeit kam mein Frauchen wieder und holte mich ab. Bei der Rückfahrt erzählte sie mir, jetzt bist du kastriert. Du kannst jetzt mit allen Hunden herumtollen. Ich verstand nicht was sie mit mir bei der Operation gemacht haben, es war mir alles schleierhaft. Ich war nur müde und wollte schlafen.
Im Frühjahr wurde das Einfahrtstor geliefert und damit war es mit meiner grenzenlosen Freiheit vorbei. Eines Tages, es war schon später Nachmittag, schaute mein Frauchen zufällig aus dem Küchenfenster und sah Leute und etwas schwarzes, ein Kätzchen vielleicht, nahe bei unserem Einfahrtstor. Frauchen ging sofort zur Gartenpforte, um zu fragen ob sie behilflich sein kann, da waren die Leute schon ins Auto gestiegen und fuhren davon. Zurück blieb ein kleiner schwarzer Hund. Das war ja allerhand. Was soll nun geschehen? Der Hund hatte meine Größe. Elfi kam hinzu und wir berieten was geschehen soll. Die Leute die den Hund ausgesetzt hatten waren offenbar Langzeit-Urlauber die den Hund nicht mitnehmen konnten. Sie dachten wohl , wir setzen den Hund weit weg von Autobahn und Straße bei einer Finca aus, da wird er wenigstens nicht überfahren und vielleicht kümmern sich die Leute um ihn. Elfi nahm ihn zunächst zu sich. Er bekam den Namen Blacky. Am nächsten Tag fuhr mein Herrchen und Elfi mit Blacky zu einem Tierasyl für Hunde. Da keine Box frei war hatte ihn Elfi einstweilen bei sich aufgenommen. Nun waren wir zu dritt Ronca, Blacky und ich.
Bevor es so weit war musste ich wieder zu Docktor Alfonso. Außer der Spritze gegen Tollwut bekam ich auch noch einen Chip in den Hals mit meinen persönlichen Daten. Das ist moderner als eine Nummer im Ohr.
Endlich war es soweit. Das Procedere am Flughafen kannte ich bereits. Auf die Schlaftablette konnte ich gut und gerne verzichten. Ich verhielt mich absolut ruhig, solange mein geliebtes Frauchen in der Nähe war. In der Flugtasche, zu Füssen meines Frauchen’s fühlte ich mich geborgen.
Der Frühsommer war in München eingezogen. Nach der Ankunft in unserem zweiten Zuhause machte mein Herrchen mit mir eine Runde in den nahe gelegenen Wald und durch eine Wiese, wo das Gras sehr hoch stand. Im Schlafzimmer meines Frauchens hatte ich ein zweites Hundebett. Mitten in der Nacht zwickte mich etwas ganz gemein am Ohr. Es tat entsetzlich weh. Aus Angst sprang ich wie wild auf dem Bett meines Frauchens herum und heulte vor Schmerzen. Frauchen versuchte mich zu beruhigen und streichelte mich unentwegt. Solche Schmerzen hatte ich noch niemals verspürt. Irgendwann in der Nacht schlief ich endlich ein Am nächsten Tag fuhren wir zur Tierärztin. Nach einer gründlichen Untersuchung entfernte die Tierärztin zwei Zecken aus meinem Ohr. An Zecken hatte mein Frauchen überhaupt nicht gedacht, denn in Teneriffa gibt es so gut wie keine. Zur Vorsorge bekamen wir Frontline mit, das wird im Abstand von zwei Monaten im Nacken eingerieben. Nun wurde ich täglich nach dem Gassi gehen nach Zecken abgesucht. Diese Biester sollen mich nicht mehr plagen.
Nach ein paar Tagen wurde wieder gepackt, meine Hundebett wurde ins Auto verladen. Wir fuhren in die Schweiz nach Münchenbuchsee, dort besuchten wir Renate. Die kannte ich von Teneriffa vom Wandern. Renate, meine Leute und ich gingen spazieren. Wir kamen an einer Kuhweide vorbei. Da stand plötzlich so ein Riesentier vor mir. Ich hatte noch nie eine Kuh gesehen und bellte sie an um meine Angst zu vertuschen. Sie glotzte mich nur an und trottete zu den anderen Kühen. Wir gingen weiter und kamen zu einer Hundetoilette. So etwas gibt es tatsächlich in der Schweiz. Dort und sonst nirgends sollen die Hunde ihr Geschäft machen! Ich habe dieses Gebot natürlich nicht beachtet.
Am nächsten Tag fuhren wir gerade auf der Autobahn, als mein Frauchen mit Freunden in Österreich telefonierten. Wir sollen unbedingt vorbei kommen, also bogen wir rechtzeitig von der Autobahn ab und fuhren nach Lustenau. Marlene empfing uns und lud uns zu Kaffee und Kuchen ein. Ich bekam auch ein Leckerli. Später kam Ossi, der Mann von Marlene dazu. Nachdem er mich gesehen hatte, sagte er zu meinem Frauchen: »den Hund kannst du gleich hierlassen«; und sie antwortete: nein das geht nicht, den geben wir nicht her, aber wir haben den gleichen in schwarz. Sie erzählte Marlene und Ossi von dem ausgesetzten Hund vor unserer Finca und versuchte sie für Blacky zu begeistern. Ossi zeigte uns noch eine Zeichnung die er gemacht hatte. Sie zeigte einen Hund der genauso aussah wie ich. Die Mutti von Marlene kam dazu und ich fühlte, dass sie sich nach so einem kleinen, lieben Hund sehnte. Wir verabschiedeten uns und fuhren zurück nach München.
Unsere nächste Reise ging nach Italien, genauer gesagt nach Mailand und Casorezzo. Dort besuchten wir Claudia und Lisa, die Tochter und Enkelin meiner Leute. Da waren auch noch zwei grosse Hunde, das war für mich natürlich viel interessanter. Der Schäferhund hiess Rocky und der andere Leroy. Beide waren gleich gross. Leroy hatte ein helles Fell. Claudia hatte Leroy mal irgendwo aufgelesen. Er war ein bisschen gestört aber sonst sehr lieb. Wenn ich nicht an Frauchens Rockzipfel hing, spielte ich mit Rocky und Leroy. Anfangs war ich ängstlich, aber die beiden akzeptierten mich sofort. Wir gingen zusammen sogar Gassi.
Nach ein paar Tagen in München fuhren wir mit dem Auto nach Ungarn. In Zalakaros mieteten meine Leute ein kleines Häuschen in der Weinstrasse (Szölo ut.). Da war auch ein Garten mit Weinberg dabei. Leider durfte ich nicht ins Thermalbad, dort waren Hunde verboten. Während meine Leute im Thermalbad das warme Wasser genossen, machte ich es mir in Frauchens Bett bequem. Nach einigen Stunden kamen sie endlich zurück. Bellend schimpfte ich sie ordentlich aus. Am Nachmittag machten wir einen ausgedehnten Spaziergang im Ort und am Abend gingen wir essen.
Wir trafen auch Marlene und Ossi, die Östereicher. Sie machten ebenfalls Urlaub in Zalakaros. Mein Frauchen schilderte ihnen in den schillerndsten Farben, wie schön es ist, so einen kleinen Hund zu haben und erzählte wie pflegeleicht ich war. Schliesslich entschlossen sie sich, den Blacky zu adoptieren. Im Nachbarhaus war ein kleiner Yorkshire-Terrier mit Namen »Tiger« mit dem ich manchmal spielte. Seine Leute, Hilde, die Schwester meines Herrchens und Walter, waren mit Tiger sogar schon in Kolumbien. Sie blieben noch länger während wir nach einer Woche wieder nach München zurückfuhren.
Am 2. Juli flogen wir wieder nach Teneriffa. Wir saßen schon im Flieger, doch wir mussten warten. Die Klimaanlage streikte. Es war unangenehm heiss. Im Frachtraum bellte ein großer Hund. Der arme Kerl musste in seiner Kiste ausharren, da hatte ich es in meiner Tasche zu Füssen meines Frauchens wesentlich bequemer. Endlich, nach zirka 2 Stunden Verspätung konnten wir starten.
Eigentlich sollte Hans, der Freund von Elfi, mit Blacky am Tag unserer Ankunft zurück nach München fliegen. Mein Frauchen informierte Elfi währen wir im Flieger nach Teneriffa sassen, von unserer großen Verspätung, wonach sie den Flug von Hans und Blacky auf den nächsten Tag umbuchte. Am vierten Juli 1999 kam Blacky zu Marlene und Ossi. Nachdem mein Frauchen die beiden für Blacky begeistert hatte, konnten sie es kaum erwarten ihn zu sehen. Alle sind glücklich, Marlene, Ossi, die Mutter von Marlene und natürlich Blacky, der nun Nico heißt.
Endlich kam der Gärtner Herr Rieder, um aus unserer Wüste eine grüne Oase zu machen. Erst mußte die ganze zu bepflanzende Fläche urbar gemacht werden. Dann wurden wegen der Hanglage die Treppen mit Natursteinen angelegt. Erst dann wurden die Palmen und diversen Obstbäume und andere Pflanzen und Sträucher gepflanzt. Dann wurde eine Schicht Picon auf die Erde verteilt, damit die Feuchtigkeit länger anhält. Zum Schluß wurde eine automatische Bewässerungsanlage installiert. In einem Fass mit Flüssig-Dünger, das an die Bewässerungsanlage angeschlossen war, wurden bei jeder Bewässerung Dünger an die Pflanzen abgegeben. Nun konnte alles wachsen und gedeihen.
Im Juli 1999 besuchte uns Christa, Herrchen’s Schwester und ihre Freundin Ingrid auf der Finca. Ingrid genoß den Wein reichlich den mein Herrchen ihr einschenkte. Verägert sagte Christa zu ihr: bei deinem Alkoholspiegel fahre ich nicht mit dir nach Los Cristianos.
Frauchen entschärfte die Situation indem sie den beiden anbot, sie zu ihrem Appartment nach Los Cristianos zu fahren. Als sie das Auto aus der Garage fuhr, sah sie eine Kappe im Wagen liegen. Sie setzte sich die Kappe auf den Kopf, ging ins Haus und sagte zu Christa und Ingrid, »das Fahrzeug ist zum Einsteigen bereit.« Die beiden waren so verduzt über den Scherz und stiegen in Frauchens Auto. Vorher hatten sie sich noch von Herrchen verabschiedet. Ich habe mein Frauchen natürlich begleitet. Ich konnte sie doch nicht in dieser Situation allein lassen. Nach zwei Wochen reisten die beiden wieder ab.
Eines Tages, wir waren bereits wieder in Teneriffa, da beschlossen meine Leute in den Norden zu fahren um Möbel zu kaufen. Mich wollten sie nicht mitnehmen. Ich hörte wie sie sagten, »die Cora lassen wir zu Hause«. So eine Gemeinheit, wo ich doch so gerne Auto fahre. Aber da haben sie die Rechnung ohne mich gemacht. Bis sie beim Tor draussen waren, war ich schon beim unteren Gartentor durch die Gitterstäbe gesprungen. Das war nicht schwierig denn ich war ja noch schlank. Ich lief schon einen guten Kilometer hinter dem Auto her, bis sie mich bemerkten. Herrchen sagte zu meinem Frauchen »da läuft ein Hund hinter unserem Auto nach, der sieht aus wie unsere Cora«. Endlich hielten sie an. Sie staunten nicht schlecht, dass ich sie ausgetrickst hatte. Ich hatte erreicht, dass ich mitfahren durfte. Ich legte mich auf den Rücksitz und ruhte mich von dem Hinterherrennen aus. Ich kann zwar schnell laufen, aber einen Kilometer hinter einem fahrenden Auto zu laufen, kostet enorm viel Kraft. Zum Glück war das nur eine Bauernstrasse.
Im Herbst dieses Jahres, also 1999, bekamen wir Zuwachs. Gleich um vier kleine Kätzchen vergrösserte sich unsere Hausgemeinschaft. Es waren Geschwister, drei Katerchen in schwarz, grau und rot, sowie ein dreifarbiges Kätzchen. Jutta, die Katzenfreundin hatte sie nach Absprache mit Elfi zu uns gebracht. Es waren unsere gemeinsamen Katzen. In der ersten Nacht wurden sie zu ihrem eigenen Schutz in die Waschküche eingeschlossen, bis sie sich an die neue Umgebung und Leute gewöhnt hatten. Allerdings ist der kleine rote Kater in der ersten Nacht ausgerissen. Wie der da raus kam ist mir ehrlich schleierhaft. Es war unmöglich ihn zu suchen denn das Gelände ringsum und im Barranco war unwegsam und übersät mit grossen Steinen, Gestrüpp und vielen verschiedenen Kakteen. Auf alle Fälle blieb er für immer verschwunden. Jetzt waren es nur noch drei. Sie waren zwar niedlich und klein doch ihre Krallen waren schon richtige Waffen. Die zwei Kater bekamen die Namen Mohrle und Graule und die dreifarbige Katze tauften wir auf den Namen Susi. Der graue Kater hatte ein ganz seidiges Fell. Für mich war wichtig, dass sie nicht ins Haus durften, denn das war mein Reich. Hier hatte ich mein Frauchen fast für mich allein. Nach ein paar Tagen hatten sie sich eingewöhnt. Ihren Schlafplatz hatten sie vorerst in der Waschküche. Später schliefen sie in der Holzlege. Das war ein überdachter Platz. Dort fühlten sie sich wohl, wenn sie nicht gerade herum stromerten.
Montags war immer Frauchens Wandertag. Wenn sie am Abend zuvor ihren Rucksack, die Wanderschuhe und Wanderstöcke bereitstellte, liess ich sie nicht mehr aus den Augen. Ich hatte Angst, dass sie mich nicht mit nimmt. Diese Angst war allerdings unbegründet. Am Treffpunkt wurde beschlossen von wo aus und wohin wir wandern wollten. Mir war das alles egal, wenn ich nur laufen und zwischendurch schnuppern konnte. Gewandert wurde meistens in der näheren Umgebung ca. 3 Stunden. Nach dem Wandern fuhren wir zu einem Restaurant. Alle gingen ins Restaurant nur ich durfte nicht mit. In Spanien dürfen Hunde n i c h t in ein Restaurant. Also ruhte ich mich in Frauchen’s Auto aus und hoffte, dass sie mir einige Bissen Fleisch mitbrachte.
Eine dieser Wanderungen machten wir im Valle de Ariba. (Oberes Tal). Wir fuhren bis Santiago del Teide und von dort rechts ab zu dem Dorf »Valle de Ariba«.Dort stellten wir die Autos ab und wanderten zu der Kapelle hoch. Im Jahr 1909 brach der Vulkan »Chinyero« aus und der Lavafluss bedrohte die Orte Valle de Ariba und Santiago del Teide. Die Leute beteten, dass der Vulkan ihre Orte verschont. Zum Dank, daß ihr Gebet erhört wurde, errichteten sie an der Stelle wo die Lava zum Stillstand kam, eine Kapelle.