Huren für Gloria - William T. Vollmann - E-Book

Huren für Gloria E-Book

William T. Vollmann

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Beschreibung

Mit William T. Vollmann entdecken deutsche Leser einen der wichtigsten amerikanischen Erzähler der Gegenwart, den »einzigen Romanautor, dem es gelingt, die Siebenmeilenstiefel eines John Barth, William Gaddis und Thomas Pynchon auszufüllen« (Washington Post). »Huren für Gloria« – schmutzig und elegant, schroff und rhythmisch, provokant und poetisch – ist ein kleiner seiner großen Romane, ein Lied von Unbehaustheit und Erlösung.

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Seitenzahl: 234

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William T. Vollmann

Huren für Gloria

Roman

Aus dem Amerikanischen von Thomas Melle

Suhrkamp

Die Originalausgabe erschien 1991 unter dem Titel Whores for Gloria bei Pan Books Ltd., London

Die Interpunktion der Übersetzung orientiert sich bewußt an der Zeichensetzung des Autors.

Das Gedicht »Ulalume« (1847) von E. A. Poe (S. 19) ist abgedruckt in der Übersetzung von Hans Wollschläger.

eBook Suhrkamp Verlag Berlin 2013

© der deutschen Ausgabe

Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2006

© 1991 by William T. Vollmann

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile.

Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

ISBN 978-3-518-73499-5

www.suhrkamp.de

Dieses Buch ist meiner Familie gewidmet.

... Liebe besteht in einem gegenseitigen Austausch von beiden Seiten her ...

Ignatius von Loyola, Exerzitien (1533)

1 Das Album

Wir alle kennen die Geschichte von der Hure, die, weil sich ihr China White als ein immer unzuverlässigerer Freund erwies, egal, wieviel davon sie auch injizierte, sich völlig verzweifelt die Wendung »die Scheiße schießen« ins Gedächtnis rief und also die Nadel mit ihrem eigenen wäßrigen Exkrement füllte und sich dieses in den Arm pumpte, was prachtvolle Abszesse hervorbrachte. Weniger bekannt ist die Geschichte von dem Mann, der sich zum Selbstmord durch Hinunterschlucken seiner Fußpilz-Medizin entschloß. Voller Liebe zu Gloria, starb er unter unvorstellbaren Qualen. Als man ihm eine Urinprobe abnahm, schmolz der Plastikbecher. – Das, keine Frage, ist Verzweiflung. Das Folgende ist noch obskurer, weil fiktiv. Alle Hurenerzählungen in diesem Buch sind jedoch wahr.

2 Jimmy

Es war einmal eine blonde V-Frau namens Laredo, die, als sie an einem Drogencoup arbeitete, einen Mann beobachtete, der in ein Münztelefon sprach; und als es dunkel wurde, zogen Wolken am Himmel wie heranrauschende Bomben auf, und Laredo stand an der Ecke Jones und Sutter und zupfte ihren zerknitterten Rock zurecht und machte auf Hure und spähte lauernd nach Huren und Zuhältern und Freiern und Dealern und was ihr sonst noch über den Weg laufen mochte, und der Mann sprach weiter in das Münztelefon, und je länger er sprach, desto weniger Beachtung schenkte ihm Laredo, denn ihre Beute blickte normalerweise erst nach links und rechts, wählte dann, redete fünf Sekunden lang in den Hörer und ging schließlich raschen Schrittes davon, mit nervösen Blicken aus blutunterlaufenen Augen, aber dieser Mann hier sprach immer weiter und hielt den Hörer fest in beiden Händen; es war einmal, da lehnte Laredo, die Beine übereinandergeschlagen, am Feuerhydranten und wartete auf irgendeinen Deppen, der ihr Geld anbieten würde, so daß sie ihn anzeigen konnte; und alte Leute hinkten nach Hause in ihre Hotels, um die halbmorschen Türen doppelt abzuschließen für die Nacht, und es wurde immer dunkler und dunkler, und die Huren kamen heraus und saßen auf den Motorhauben alter Kombis, und Laredo spionierte ihnen mit dem allsehenden Auge einer Taucherin hinterher; und hinter einem dunklen Vorhang in einem verbeulten Lieferwagen nippte ihr Partner Leroy, der neu war, an seiner Orangenlimo und behielt sie brav im Auge. Die Straße war voller Nachtgestalten. Es war zunächst wenig beruhigend für Leroy, ihre Gesichter so nah im Sichtfeld seines Fernglases zu sehen, sie mußten ihn doch sehen, dachte er, und als die Gesichter finster zu ihm glotzten, genau in seine Richtung, und näher kamen, näher, wie heranrauschende unheilvolle Meteore, schreckte er zurück und wußte jetzt, daß sie ganz sicher zu ihm kommen mußten – aber im letzten Moment glitten die Gesichter dann doch zur Seite weg. Licht rann wie Quecksilber über die vorbeifahrenden Wagen. Ein Mann in grauer Jacke ließ mürrisch seine Arme baumeln. Ein Mann in einem Regenmantel griff in seine Hosentasche und holte etwas in Toilettenpapier Eingewickeltes heraus, und ein anderer Mann schaute nach links und nach rechts und gab ihm zwanzig Dollar dafür. Ein Mann sprach schon seit einer guten Viertelstunde in ein Münztelefon; Leroy, der Lippenlesen konnte, schaute hin und wieder zu ihm rüber und sah, daß er Gloria und Gloria und Gloria sagte. Er wußte es nicht, offensichtlich, aber Leroy wußte, daß die fette Frau mit dem straßenköterblonden Haar es wußte, weil sie dagewesen war, als Laredo vor ein paar Stunden aus dem Van gestiegen war und wow gesagt hatte, wow, Leroy, das ist toll! man kann nicht weiter als bis zum Vordersitz sehen! – und die fette Frau war noch immer da und schritt die Ecke ab, vor und wieder zurück, und Männer kamen vorbei und gaben ihr kleine Papierstücke, die sie in ihre Manteltasche steckte, und sie schaute immer wieder direkt zu Leroy und kam näher an den Van heran und ließ den Blick dabei nicht ab von Leroy und drehte sich dann um und ging wieder weg. – Blitzt das Licht vielleicht in meinem Fernglas auf? fragte Leroy sich. Aber dann hätte Laredo es mir doch gesagt. – So saß er unglücklich dort. – Ein Mann mit einer blauen Mütze stand an der Ecke; er lächelte und winkte Leroy zu. Zwei junge Frauen lehnten an einem Laternenpfahl und lachten; dann wurden sie plötzlich ernst und richteten ihren Blick direkt auf Leroy. – Konnten sie ihn denn alle sehen? Manche von ihnen? Er würde es nie erfahren. Er kam sich mit seinem Fernglas vor wie ein junger Vogel, der soeben zu fliegen gelernt hat, aber seinen Flügeln noch nicht traut. Der neuen Macht, die das Fernglas ihm verliehen hatte, konnte er noch nicht vertrauen. – Aber die Mädchen machten sich weder davon, noch verbargen sie ihre Gesichter vor ihm, und bald schauten sie schon wieder in eine andere Richtung; bald hupte ein Wagen, fuhr an den Bürgersteig heran, und eines der Mädchen lächelte und strich seinen Rock glatt und stieg ein. Eine betagte Blondine klackte vorbei wie ein Pferd, während sie den Rauch ihrer Zigarette inhalierte, und ihr Gesicht war vom Kummer gezeichnet. – Laredo verlagerte das Gewicht von einem schmerzenden Fuß auf den anderen und wünschte sich, die Nacht möge bald zu Ende gehen, obwohl sie sich der Tatsache sehr wohl bewußt war, daß die Nacht ganz gemäß den Gesetzen der Astronomie nicht vor dem Morgen aufhören würde; genausowenig, schien es, wie der Betrunkene da am Münztelefon je aufhören würde zu telefonieren. Ach, scheiß drauf, sie konnte das schließlich ertragen, denn noch zwei Wochen, und sie und ihr Mann würden in die Ferien fahren, dieses Jahr nach Hawaii in ein Apartment an der Kona-Küste, wo es viele Restaurants mit großen offenen Fenstern gab, durch die nächtens der Ozean zu sehen war, schwarz und weiß und grün, mit seinem Duft gekochter Schlangen hereinbrausend, gleich unter der Reling, wo man beim Kerzenlicht saß und versuchte, die Speisekarte zu lesen, während die anderen Gäste laut auflachten und Zigarettenkippen in die See warfen, und sogar nachdem das Meer ihr Glimmen abgetötet hatte, konnte man sie noch immer dort im Wasser sehen, so weiß und sauber. Morgens ging Laredos Mann dann surfen, und Laredo schaute ihn an mit einem warmen und schläfrigen Lächeln, zwischen kleinen Lesehäppchen aus ihrem Buch, und wandte sich dann dem eigentlichen Tagesgeschäft zu: die gemietete Taucherbrille anpassen und den Schnorchel und die Schwimmflossen und die Bänder festschnallen und alles wie eine Opfergabe in ihren Armen halten, während sie ins warme Wasser hineinwatete, vorsichtig mit ihren Zehen nach scharfen Korallen tastete und die heiße Sonne auf ihrem Rücken genoß, tiefer und tiefer hinausschritt, bis die Wellen sanft gegen ihren Bauch plätscherten und sie die Taucherbrille aufsetzte und die Flossen eine nach der anderen anzog und tief einatmete und fest auf das Mundstück biß und ihre Arme ausstreckte und die Beine hochstemmte und kopfüber eintauchte, und einen Moment lang fühlte sich ihr Gesicht um die Ränder der Maske herum kalt und komisch an, und dann glitt sie wieder in die Seewelt, deren Kaiserin sie war, stolze Herrscherin über die Korallenberge, die den kaktusbesetzten Sandhügeln des amerikanischen Südwestens nicht unähnlich waren – denn durch jeden Korallenbusch und jede Korallenblume, wie viele Schichten an Zartheit sie auch besitzen, scheint eine Härte durch; und die roten Seeigel sträubten die Stacheln wie Yucca-Palmen, und die kleinen blassen sahen aus wie Cholla-Kakteen: – durch diese Wüstenlandschaft (die aus Miniaturbergen bestand, da kein Korallenhügel größer als einen halben bis einen Meter war, und Laredo trieb über sie alle hinweg, ohne sie zu berühren) schwammen Hunderte von leuchtenden Fischen: lange dünne grüne mit roten Streifen und blauen Flossen; runde gelbe Fische, die herumwirbelnden Eukalyptusblättern glichen; große silbrige Fische, deren kühle Bäuche sie mit ihren schnellen Fingern hätte streicheln können, wenn sie gewollt hätte; winzige blaue Fische mit schwarzen Räubermasken, und viele, viele andere. Sie schwammen in Schwärmen oder in Kreuzgegenströmen; sie schienen Laredo überhaupt nicht zu bemerken, wie sie da hing, mit ihrem Gesicht im Wasser wie eine ertrunkene Leiche, und sie durch ihre Taucherbrille beobachtete, auf deren Innenseite ihre Tränen herunterliefen (es war aber nur Seewasser), und Laredo, ganz Polizistin, glaubte, daß sie alles über sie erfahren könnte, wenn sie nur lange genug dort herumschwamm, und sie trieb weiter in warmen Wellen, während gleich außerhalb dieser Welt die Sonne ihren Rücken wärmte und bräunte, verstärkt durch die glatten salzigen Wassertropfen; und Laredo flog über Korallenschluchten hinweg, in denen die Fische achtlos durcheinandertrieben; aber genau jetzt wurden die Täler tiefer; der Boden begann abzufallen, und die Korallen wurden grau und leblos, so daß, wenn Laredo nur einen Meter nach vorne geschaut hätte (was sie nicht tat), sie eine dichte blaue Schattenwand gesehen hätte, puren Ozean, dreißig Meter tief. Und genau da stand der verdammte Trinker immer noch, noch immer redete er ins Münztelefon und redete, als sei er direkt mit der Hure der Weisheit verbunden, während die Autos langsam und mit roten Glühaugen die Straße hinunterkrochen und ein kalter Wind Zeitungsseiten auf den Bürgersteigen umblätterte (gierig las die Luft die Nachrichten) und der Riemen von Laredos Handtasche (in welcher sie ihren kleinen Ersatzrevolver trug) in ihre Schulter schnitt, während sie geduldig und gelangweilt den Mann beobachtete, der sich weit in die Telefonzelle lehnte, als ob das irgendwie die Entfernung zwischen ihm und der Person, mit der er sprach, vermindern könnte, seine Schenkel gepolstert mit einem Stoß Gelber Seiten; – es war einmal ein Mann, der einen Anruf machte, und der Mann weinte. Nur Laredo und Leroy konnten sehen, daß er weinte. Die Person, zu der er sprach, wußte es nicht. Seine Stimme war sehr leise und sanft und ruhig. Seine Stimme war geduldig und zart. Das Telefon ließ ihn reden.

Es war einmal ein Mann, der einen Anruf machte. – Was hat der Arzt noch gesagt? fragte der Mann sanft. – Gloria? Gloria, was hat der Arzt gesagt? Weinst du, Gloria? Wenn ich dir heute abend ein Flugticket besorgen kann, kommst du heute abend? Ja, Gloria, du kannst ein Taxi zum Flughafen nehmen, oder? Gloria? Gloria? Ich hab ein wenig Geld. Ich kann dir Geld geben. – Und mein kleines Baby in dir, fühlst du es schon? Ist es ein Junge oder ein Mädchen? Ich habe dich nicht vergessen. Ich habe dich nie vergessen, Gloria. Ich habe nie aufgehört, an dich zu denken. Wirst du es kriegen? Wirst du mein Baby kriegen? Ich hab eine Menge Geld inzwischen. Ich kann für dich sorgen, Gloria. Wann willst du es abtreiben lassen? Rauchst du viel? Gloria? Gloria, bist du noch da? Wie gehts, Gloria? Gloria, ich warte auf dich.

Der Mann legte schließlich auf, sehr vorsichtig und sanft, als ob das Gewicht des Hörers auf der Gabel irgend etwas in der Frau zerbrechen könnte. Dann blätterte er mit gerunzelter Stirn in den Gelben Seiten, kratzte sein stoppeliges Kinn und wählte schließlich noch eine Nummer. – Ja, sagte er, ich möchte eine Reservierung vornehmen für den Nachtflug morgen, für Gloria Evans, genau, von Los Angeles. Okay richtig okay zehn Uhr sagten Sie? Egal, das billigste. – Wieviel? Achtzig Dollar? Wollen Sie mich verarschen? – Wieso, was heißt hier mäßigen Sie sich im Ton, finden Sie einfach was Billigeres ... das ist das Beste, was Sie da finden? War ja klar. Hör mal, Schätzchen, du hast eine wunderschöne Stimme wie heißt du wie alt bist du? – Ja du süßes Ding, du könntest meine Mutter sein, also tu einfach so als wärst du meine Mutter; denk an mich und hilf mir mal. Kannst du mir Rabatt geben; kann ich mir auf dich einen runterholen? Wow, du bist NETT; du hast nicht mal aufgelegt! Alles klar Schätzchen, ich zähle auf dich in dieser Sache, Gloria muß in diesen Flieger, die kann nicht für sich selbst sorgen, die braucht Hilfe bei allem was sie tut, also hilf ihr, dann hilfst du mir. Laß uns mal treffen. – Ach was, hör auf! Hey, ich bin sauber – du kannst jede Hure im Tenderloin fragen! Ich hab niemals auch nur eine meiner Frauen betrogen, selbst dann nicht, als ich mit allen drei gleichzeitig zusammen war.

Der Mann lachte. Er legte auf. Er winkte Laredo zu und schlenderte pfeifend davon. Aber Laredo war nicht dumm. Sie wußte, daß dieses Münztelefon schon seit Wochen kaputt war. Und sie wußte, daß der Mann noch immer weinte.

3 Entscheidungen, Entscheidungen

Wenn alles – ALLES – im Leben einen lächeln läßt und alles immer sonniger und lustiger wird, bis man nach einer Weile vor lauter Zähnen kaum mehr das Lächeln sieht und man sich ... also nicht gerade »an den Rand gedrängt« fühlt, denn die Welt hat keinen Rand; aber so, als ob man schon immer jenseits des Randes gewesen wäre, und Lächeln und Lachen spastische Reflexe wären wie Weinen oder Würgen (was dasselbe ist) (wirklich); wenn du Rotwein aus einer Tasse trinkst und versuchst, die Geometrie der schimmernden Muster auf der Oberfläche der Flüssigkeit zu kategorisieren – und, liebe Freunde, fast schaffst du es: Du kommst mit dir überein, daß dieser Lichtreflex dort den Umriß einer Halbkugel besitzt, die am Äquator konkav verzerrt wurde; aber nur ein Schluck, und er wird zu einem schimmernden Ring am Rand des Weinkreises; und noch einer und er ist rötlichschwarz überall mit dem unsteten Bild deines Gesichtes drin, deine Haut röter und dein Mund schwärzer als der Wein, und noch ein Schluck, und du siehst weiße Flecken in der Tasse schwimmen: Und das sind keinesfalls Reflexe, sondern kleine Stückchen Fett oder Reis oder Cornflakes, oder vielleicht Wangenzellen, die aus deinem Mund herausgewaschen wurden (die uralte Frage: Ist die Unvollkommenheit, der Dreck, in dir oder im Glas?) –, aber dann wird deine Aufmerksamkeit ewig lange von dem häßlichen lila Fleck am Tassenrand beansprucht, da wo die Lippen gewesen sind; wenn alles so verwirrend ist, daß du dir, solange sie ihre Unterhose nicht heruntergezogen hat, nicht sicher sein kannst, ob deine Hure eine Frau ist oder nicht; wenn nichts klar ist und die Hurenjagd ein Karussell des Todes (falls du dir keine Krankheit einfängst, die dich umbringt, schön, dann fährst du halt noch eine Runde, nicht weil du sterben willst, sondern weil Unklarheit herrscht, solange du nicht gestorben bist); wenn du dich besoffen in Frauen verliebst, deren besoffene Mütter früher versucht haben, sie abzustechen; wenn dich die Straßennamen überall an die ermüdende Klugheit Nabokovs erinnern; wenn Anstand nur in den schönen Körpern von Frauen existiert und du sie auch mit geschlossenen Augen noch immer dort lehnen siehst, wie sie ihre Beine übereinanderschlagen und ihre Titten für dich melken; DANN könntest du dich eventuell wie Jimmy vor einer langen schwarzen Häuserreihe wiederfinden und, wie er, durch die Tunnel der Unendlichkeit auf eine Straßenlaterne und eine Ecke starren und auf die wartende Silhouette einer Frau. – Oder du könntest dir auch, wie Jimmy, einfach noch einen Drink genehmigen.

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