Hybriden - Dietrich Böhlmann - E-Book

Hybriden E-Book

Dietrich Böhlmann

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Beschreibung

Kreuzungen zwischen verschiedenen Arten gibt es nicht nur im Tierreich (wie Maultier, Maulesel), sondern auch in hohem Maße bei den Holzgewächsen. Lange wurden die Hybriden aus den gängigen Gehölzführern ausgeklammert, obwohl sie so essentiell für die Forstwirtschaft und den Gartenbau sind. Auf diesem Gebiet ist dieses Buch das einzige Werk, das die Erkennungsmerkmale aller 130 Hybridenarten sowie ihrer Eltern tabellarisch auflistet und vergleichend gegenüber stellt. Daher ist eine exakte Bestimmung, auch mit Hilfe des ausführlichen Bildmaterials, garantiert. Jede Hybride wird in ihrer botanischen und forstwirtschaftlichen Bedeutung in einem begleitenden Text beschrieben. Tabellen mit charakteristischen Merkmalen ergänzen die durchgehend farbigen Fotos von Blättern und Früchten. Seinen aktuellen Bezug erhält dieses Übersichts- und Bestimmungsbuch durch seine einzigartige Auflistung und Darstellung aller Hybriden und ihrer Eltern. Es schließt eine wichtige Lücke in der gartenbaulichen und forstlichen Literatur, so dass es nicht nur die Bestimmung, sondern auch für die Auswahl und Nutzung der Hybriden für Aufgaben in der Land- und Forstwirtschaft zu Rate gezogen werden kann. Unverzichtbar für jeden Botaniker, Forstwissenschaftler, Pflanzenzüchter und Studenten der Forstwissenschaft.

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Seitenzahl: 203

Veröffentlichungsjahr: 2012

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Contents

Wie kommen Hybriden zustande und ihre Benennung

Hybridisierung und ihre Grenzen bei Gehölzen

Teil 1: Arthybriden bei Nadelbäumen

Abies x dahlemensis

Abies x insignis

Abies x vilmorinii

Juniperus x pfizeriana

Larix x eurolepis

Picea x mariorika

Pinus x rhaetica

Pinus x rigitaeda

Pinus x schwerinii

Taxus x media

Teil 2: Gattungshybriden bei Nadelbäumen

X Cupressocyparis leylandii

X Cupressocyparis notabilis

X Tsugapeuce jeffreyi

Teil 3: Gattungshybriden bei Laubgehölzen

X Amelosorbus raciborskiana

X Crataemespilus grandiflora

X Fatshedera lizei

X Mahoberberis aquisargentii

X Mahoberberis miethkeana

X Mahoberberis neubertii

X Sorbopyrus auricularis

X Sycoparrotia semidecandra

+ Crataegomespilus dardarii

+ Crataegomespilus potsdamiensis

+ Laburnocytisus adamii

Teil 4: Arthybriden unter den Laubgehölzen

Acer x campictum

Acer x conspicuum

Acer x rotundilobum

Aesculus x carnea

Aesculus x hybrida

Aesculus x marylandica

Akebia x pentaphylla

Alnus x pubescens

Alnus x spaethii

Aronia x prunifolia

Berberis x frikartii

Berberis x hybrido-gagnepainii

Berberis x media

Berberis x mentorensis

Berberis ‘Red Tears’

Berberis x ottawensis

Berberis x rubrostilla

Berberis x stenophylla

Betula x intermedia

Buddleja x weyeriana

Callicarpa x shirasawana

Caragana x sophoraefolia

Catalpa x erubescens

Chaenomelis x superba

Citrus x paradisi

Colutea x media

Corylus x colurnoides

Corylus x vilmorinii

Crataegus x hiemalis

Crataegus x prunifolia

Daphne x mantensiana

Deutzien

Deutzia x carnea

Deutzia x elegantissima

Deutzia x lemoinei

Deutzia x magnfca

Deutzia x rosea

Deutzia x wilsonii

Forsythia x intermedia

Gaultheria x wisleyensis

Gleditsia x texana

Hamamelis x intermedia

Juglans bixbyi

Juglans x intermedia

Juglans x sinensis

Laburnum x watereri

Ligustrum x ibolium

Liriodendron-Hybride

Lonicera x purpusii

Magnolia x loebneri

Magnolia x soulangiana

Mahonia x media

Mahonia x wagneri

Malus x micromalus

Malus x moerlandsii

Malus x robusta

Malus x soulardii

Malus x zumii

Nothofagus x leonii

Osmanthus x fortunei

Platanus x hispanica

Populus x berolinensis

Populus x canadensis

Populus x canescens

Populus x generosa

Populus x rasumowskiana

Populus x rouleauiana

Populus x wilsocarpa

Hybridaspe

Prunus x amygdalo-persica

Prunus x cistena

Prunus x fontanesiana

Pterocarya x rhederiana

Quercus x deamii

Quercus x heterophylla

Quercus x hickelii

Quercus x hispanica

Quercus x libanerris

Quercus x ludoviciana

Quercus x richteri

Quercus ‘Pondaim’

Quercus x rosacea

Quercus x tabathiana

Quercus x turneri

Quercus x turneri ‘Pseudoturneri’

Ribes x gordonianum

Ribes x succirubrum

Robinia x ambigua

Salix x calliantha

Salix x dichroa

Salix x finmarchia

Salix x friesiana

Salix x holoseriacea

Salix x laurina

Salix x reichhardtii

Salix x rubens

Salix x smithiana

Salix x subaurita

Salix x wimmeriana

Sorbus x hybrida

Sorbus intermedia

Sorbus latifolia

Sorbus x thuringiaca

Syringa x chinensis

Syringa x henryi

Syringa x josiflexa

Syringa x persica

Syringa x prestoniae

Syringa x swegiflexa

Tilia x euchlora

Tilia x moltkei

Tilia x vulgaris

Ulmus x hollandica ‘Dampieri Aurea’

Vaccinium x intermedium

Viburnum x rhytidophylloides

Verzeichnis von aufgefundenen und erzeugten Hybriden bei Gehölzen1)

Beachten Sie bitte auch weitere interessante Titel zu diesem Thema

Roloff, A.

Bäume

Lexikon der Baumbiologie

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ISBN: 978-3-527-32358-6

Roloff, A., Weisgerber, H., Lang, J.

U. M., Stimm, B., Schütt, P. (Hrsg.)

Enzyklopädie der Holzgewächse

Handbuch und Atlas der Dendrologie.

Aktuelles Grundwerk

1994

Loseblattwerk in Ordner

ISBN: 978-3-527-32141-4

Reeg, T., Bemmann, A., Konold,

W., Murach, D., Spiecker, H. (Hrsg.)

Anbau und Nutzung von

Bäumen auf

landwirtschaftlichen Flächen

Prozessorientierte Labortechnik für

Studium und Berufsausbildung

2009

Hardcover

ISBN: 978-3-527-32358-6

Autor

Prof. Dr. Dierich Böhlmann

Emeritierter Ordinarius der Technischen Universität Berlin

Beymestr 8 A

12167 Berlin

Alle Bücher von Wiley-VCH werden sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren, Herausgeber und Verlag in keinem Fall, einschließlich des vorliegenden Werkes, für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie für eventuelle Druckfehler irgendeine Haftung

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.

© 2009 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

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Print ISBN 9783527323838

Epdf ISBN 978-3-527-66144-2

Epub ISBN 978-3-527-66143-5

Mobi ISBN 978-3-527-66142-8

Wie kommen Hybriden zustande und ihre Benennung

Geläufig ist die Bastardkreuzung zwischen Pferd und Esel, aus dem das Maultier hervorgeht, welches als Lastenträger in Gebirgen sehr geschätzt ist. Hybriden im Nutztierbereich gehen aus der Kreuzung ingezüchteter Linien der Art hervor, wie bei Hochleistungshühnern und –Schweinen. Gleiches ist auch üblich bei Mais, Stiefmütterchen und Orchideen. Die Kreuzungen zweier Arten sind demnach Bastarde, entweder interspezifische bei einer Kreuzung von Arten der gleichen Gattung oder intergenerische beim Zustandekommen der Kreuzung von Arten aus verschiedenen Gattungen, was wesentlich seltener gelungen ist, als die Kreuzung nahe verwandter Arten.

Die Kennzeichnung der Bastarde (geläufiger und gebräuchlicher ist das Synonym Hybride und Hybridisation) erfolgt durch das Multiplikationszeichen x.

Handelt es sich um interspezifische Bastarde, so besteht der botanische Name der Nachkommen aus dem Gattungsnamen, einem folgenden x und einem Epitheton (ein Fachterminus für den zweiten Teil des binären wissenschaftlichen Namens).

Beispiel:

Tilia x vulgaris

hervorgegangen aus

Tilia cordata x Tilia platyphyllos

Die Aufführung der Eltern, der Kreuzungspartner, werden, sofern bekannt, in Klammern hinter die Hybride gestellt, wobei alphabetisch verfahren wird (wie oben ausgeführt) oder bei zweihäusigen Arten oder Arten, die vormännlich oder vorweiblich erblühen, die empfangende Mutterart vor den männlichen Pollenspender gestellt bzw. das weibliche Zeichen hinzugefügt. Dazwischen wird noch das Namenskürzel des Züchters oder Benenners eingefügt (vgl. Hybrid-Tabellen)

Sehr oft, vor allem im englischsprachigen Bereich, werden die Hybriden wie Sorten mit einfachen Anführungsstrichen und ohne Nennung der Eltern geschrieben, wie z. B. Berberis ‘Red Tears’. In den Niederlanden wird das kennzeichnende x für Hybriden in Klammern hinter das Epitheton gestellt, wie z. B. Acer conspicuum (x).

Die durch die Hybridisation nicht immer vorhandenen Allelen im Chromosomensatz bedingen sehr oft nur die Erzeugung steriler Samen, es sei denn, es tritt eine Polyploidisierung ein bzw. es werden apomiktisch Samen gezeugt. Die gemischten, u. U. vorteilhaften Anlagen können dann nur durch vegetative Vermehrung weitergegeben werden.

Neueste molekulargenetische Untersuchungen bei polyploiden Rosen der Caninae-Gruppe (Hundsrosen) haben ergeben, dass der ursprüngliche Genomanteil eines Primärbastards allein die Samenerzeugung steuert und dadurch die Hybridsterilität überspielt. Andere, eingekreuzte Genomanteile werden weitergegeben und bleiben dadurch nur an der Merkmalsabänderung beteiligt [1]. Dieser bisher festgestellte einzigartige Vererbungs- und Samenerzeugungsablauf muss nicht einmalig bleiben, was künftige Forschungen an weiteren Hybriden beweisen müssten.

Die gleichen Forscher [2] heben hervor, dass Hybridisierungen im Pflanzenreich mit nachfolgenden Polyploidisierungen im Evolutionsprozess eine gewichtige Rolle spielen (vgl. heutige Getreide und viele weitere Nutzpflanzen) und nicht nur ein Nebeneffekt im Evolutionsfortschritt bilden.

Da aus der Hybridisierung sofort oder später verschiedene Sorten hervorgehen können, wird dem Sammelepitheton eine Sortenbezeichnung angefügt, die in halben Anführungszeichen gesetzt, groß und nicht kursiv geschrieben wird.

Beispiel:

Virburnum x bodnantense ‘Dawn’

hervorgegangen aus

Virburnum farreri x Virburnum grandiflorum

Bei intergenerischen Bastarden wird der botanische Name der Nachkommen im Allgemeinen aus Teilen des Namens beider Elter-Gattungen gebildet, aber das Multiplikationszeichen vorangestellt. Es folgt ein Epitheton.

Beispiel:

X Cupressocyparis leylandii

hervorgegangen aus

Cupressus macrocarpa X Xanthocyparis nootkatensis

Multigenerische Bastarde, d.h. das Kreuzungsprodukt mehrerer Gattungen wie bei Orchideen, sind bei Gehölzen noch nicht erzeugt worden.

Pfropfchimären sind keine geschlechtlich erzeugten Bastarde, sondern kommen aus der Verwachsung zweier erblich verschiedener Pfropfpartner zustande. Gehören die Pfropfpartner derselben Gattung an, so folgt bei botanischer Namensgebung auf den Gattungsnamen ein Pluszeichen.

Beispiel:

Syringa + correlata

hervorgegangen aus

Syringa x chinensis + Syringa vulgaris

Entstammen die beiden Pfropfpartner verschiedenen Gattungen, so wird der Name aus Teilen der Gattungsnamen beider Pfropfpartner gebildet, welchem das Pluszeichen vorangestellt wird und dem ein Epitheton folgt. Er muss sich jedoch von demjenigen abheben, welcher für intergenerische Bastarde gilt, wie beim folgenden ersten Beispiel.

Beispiel:

X Crataemespilus gillotii

hervorgegangen aus

Crataegus monogyna x Mespilus germanica

aber

+ Cratae

go

mespilus dardarii

hervorgegangen aus

Crataegus monogyna + Mespilus germanica

und

+ Labur

no

cytisus adamii

hervorgegangen aus als Pfropfbastarde

Chamaecytisus purpueus + Laburnum anagyroides

Enthalten die Nachkommen unterschiedliche Gewebeanteile beider Pfropfpartner, so zeigt sich dies in unterschiedlicher Blatt- bzw. Blütenausprägung. Sie werden dann als unterschiedliche Sorten bezeichnet.

Beispiel:

+ Crataegomespilus potsdamiensis ‘Monecto’

hervorgegangen aus

Crataegus laevigata ‘Pauli’ + Mespilus germanica,

mit nur geringen Außengewebeanteilen von der Mispel

+Crataegomespilus potsdamiensis ‘Diecto’

hervorgegangen aus

Crataegus laevigata ‘Pauli’ + Mespilus germanica,

aber mit mehr Außengewebeanteilen von der Mispel

Alle hier angeführten Bastarde/Hybriden werden ausführlich beschrieben

Literatur

1 Ritz, C.M., Schmuths, H., Wissemann, V. (2005): Evolution by reticulation: European dog roses by multiple hybridization across the genus Rosa. Journal of Heredity. 96 (1): 4–14.

2 Wissemann, V. u. Ritz, C.M. (2005): The genus Rosa (Rosoideae, Rosaceae) revisited: molecular analysis of nrITS-1 ans atpB-rbcL intergenic spacer (IGS) versus conventional taxonomy. Botanical Journal of the Linnean Society. 147: 275–290.

Hybridisierung und ihre Grenzen bei Gehölzen

Artbastarde können auch ohne Zutun des Menschen in der Natur entstehen, zumal heute, wo viele Pflanzen und unter ihnen Gehölze weltweit verbracht und z. B. in Botanischen Gärten und Arboreten, aber auch als Zierpflanzen in Parks und Gärten angepflanzt werden. Hier können nahe verwandte Arten gelegentlich bastardisieren, ohne dass die Nachkommen besonders auffallen. Am natürlichen Standort wird die Artkreuzung allerdings durch unterschiedliche Blühzeiten, durch physiologische und genetische Inkompatibilitäten, d. h. Unverträglichkeiten und unterschiedlichen Chromosomensätzen eingeschränkt oder verhindert. Auch Anfälligkeiten gegen Krankheitserreger wie parasitische Bakterien oder Pilze können u. U. eine erfolgreiche Bastardisierung sofort wieder unterbrechen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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