Im Banne der Gräfin - Henri Arradon - E-Book

Im Banne der Gräfin E-Book

Henri Arradon

4,4

Beschreibung

"Ich gestehe dir, Liebste, daß gerötete Männerärsche für mich das Geilste sind, was es gibt", philosophierte die Gräfin beim Anblick von C.s Po. "Es gibt nichts Schöneres, als sanft über die Striemen auf einem nackten Männerarsch zu streichen." - - - "Wobei sie natürlich nichts mehr lieben, als von uns gepflegt gezüchtigt zu werden", entgegnete die Dame in Schwarz, die Vertraute und Freundin der Gräfin. - - - "Ob es ihnen nun gefällt oder nicht, ist nicht von Belang", wandte die Gräfin ein. "Es ist sogar eher reizvoller, wenn es ihnen nicht gefällt." Sie wandte sich C. zu: "Sie werden mir auch erotische Dienste leisten, die sicherlich nicht unangenehm sein werden. Leider mußten wir schon schlechte Erfahrungen mit sogenannten Dienern machen, die arrogant und unverschämt davon ausgingen, ihre Dienste würden sich darauf beschränken, und in der übrigen Zeit würden sie von uns bedient. Ich erwarte umfassende Dienste von ihnen. Sie haben hier die Freiheit, auf ein bestimmtes Örtchen zu gehen, aber ansonsten gilt: Was Sie wann machen, wann Sie reden, wann Sie was essen und wann Sie schlafen oder wachen, das bestimmen ausschließlich wir. Provozierte Bestrafungen bedeuten Rausschmiß. Haben Sie verstanden?" - - - "Ich habe verstanden, Herrin", antwortete C. - - - "Brav", lobte die Gräfin. "Wir werden Sie auch züchtigen, wenn wir mit Ihrer Arbeit unzufrieden sind oder wenn Madame Fabienne oder mir danach zumute ist." - - - … und "danach zumute" ist den Ladies oft, manchmal ganz unvermutet. Die emotionalen Wechselbäder zwischen lockerer Kumpelhaftigkeit und plötzlich aufflackernder sadistischer Lust am Züchtigen und Demütigen ihres Dieners C. zerren an dessen Nerven; dennoch schafft er es nicht, sich dem übermächtigen geistigen Einfluß seiner Herrin zu entziehen. Es beginnt ein monatelanger Tanz auf dem Vulkan …

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Henri ArradonIm Banne der Gräfin

Im Banne der Gräfin

Aus dem Leben eines Casanovas

Roman

von

Henri Arradon

MARTERPFAHL VERLAG

© 2002 (Papierback) bzw. 2014 (Ebook-Ausgaben) by Marterpfahl Verlag Rüdiger Happ, Postfach 8, 72147 [email protected] Die Bilder »Nachtlicht« und »Der Zorn der Göttin« (Frontcover bzw. Backcover) stammen von dem Fotografen Woschofius (www.nachtwaertz.com) Covergestaltung: Sibil Joho ISBN 978-3-936708-02-8 ISBN 978-3-944145-28-0 ISBN 978-3-944145-29-7

C., der allen unbestreitbaren Erfolgen zum Trotz oft eher einem verhinderten Ehemann als einem glamourösen Frauenhelden glich, kam 1992 im Alter von 33 Jahren nach München und mietete sich an der Grenze von Schwabing zu Milbertshofen ein bescheidenes Zimmer, das seine momentane Lebenssituation exakt widerspiegelte. Er hatte das letzte Jahr in einer wenig bedeutenden ostdeutschen Mittelstadt verbracht, sich dort zunächst – auf erotischem Gebiet selbstverständlich – exzessiv ausgetobt, dann unglücklich verliebt und sich parallel dazu beruflich einmal mehr zwischen alle Stühle gesetzt.

Nun besaß er noch Aufträge, die ihn für die nächsten Monate über Wasser hielten, war aber von einer festen Anstellung mit Perspektive nach oben nach wie vor Lichtjahre entfernt, was er zunehmend als bedrohlich empfand, zumal ihn unleugbar in letzter Zeit in schwachen Momenten eine gewisse Müdigkeit mit dem daraus resultierenden Bedürfnis nach Ruhe befiel. Letzteres sah man ihm allerdings nicht an. Der Dreiunddreißigjährige hatte gegenüber dem Dreiundzwanzigjährigen fast nichts an Jugend eingebüßt, dafür aber entscheidend an Männlichkeit gewonnen. C. war recht groß und schlank, er hatte dunkle, schulterlange gewellte Haare und blaue Augen. Seine Gesichtszüge waren nicht zu fein geschnitten, aber ebenmäßig, er kleidete sich elegant, kurz: er bot eine ausgesprochen attraktive Erscheinung. Romantikerinnen hätten ihn gar für einen norditalienischen Dichter halten können.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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