Im geilen Gruselhaus: Erotische Novelle - Marie Metso - E-Book

Im geilen Gruselhaus: Erotische Novelle E-Book

Marie Metso

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Beschreibung

Stella sieht sie, als sie in der Schlange zum Gruselhaus steht. Sie trägt Hemd, Weste und weinrote Lippen. Und Schlips. Stella fühlt sich von ihr angezogen. Was sie mit diesem Schlips tun könnte... Stella will jeder ihrer Bewegungen mit dem Blick folgen, aber sie traut sich nicht, hat Angst, dass die Frau ihre Gedanken lesen könnte. Als sie endlich im Gruselhaus sind, spürt Stella den Körper der Frau hinter sich. Bald öffnen sich die Türen und alles kann passieren... 

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Seitenzahl: 23

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Marie Metso

Im geilen Gruselhaus: Erotische Novelle

LUST

Im geilen Gruselhaus

Original:

När du ställde dig bakom mig i kön till skräckhuset

Übersetzer: Mareike Zoege Copyright © 2019, 2019 Marie Metso und LUST All rights reserved ISBN: 9788726305142

1. E-book Auflage, 2019 Format: EPUB 2.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit Zustimmung von LUST gestattet.

Im geilen Gruselhaus: Erotische Novelle

Ich entdecke dich, als ich ganz hinten in der Schlange stehe und zittere. Das Mädchen neben dir ahmt die herumschlurfenden Zombies nach, die sich im Nebel vor dem Bauzaun bewegen, die die Kirmes aufgestellt hat. Du gehst ein paar Schritte hinter ihr, mit einem schwarzen Regenschirm, lachst über etwas, was sie sagt.

Ihr kommt direkt auf mich zu, am Ende der Schlange zum Gruselhaus. Das Gruselhaus liegt in der Mitte des Jahrmarkts, einem Labyrinth voller Spinnweben und Kürbissen, die über das ganze Gelände verteilt sind.

Ich schlucke. Da ist irgendwas in der Art, mit der du dich bewegst. Als ob du genau weißt, wo du hinwillst, aber dann auch wieder nicht. Als ob du aus Zufall hier bist.

Nein. Als ob das hier von Anfang an dein Ziel war.

Ich zupfe den zerrissenen Rock zurecht, der am Schmutz und Blut an meinen Beinen klebt, alles Fake. Frage mich, warum ich so dämlich war, mich als eine tote Cheerleaderin zu verkleiden.

Idiotin.

Die Pompons hängen von meinen Armen wie Spinnen, die des Lebens überdrüssig sind. Das feuchte, kalte und dunkle Oktoberwetter wird mir plötzlich schmerzlich bewusst. Es schleicht sich an, obwohl ich umgeben von anderen Jahrmarktbesuchern in einer Reihe stehe, die sich zum Gruselhaus schlängelt – eine Fright Zone, wo Schauspieler eine Zombieapokalypse simulieren. In einer schwedischen Bürolandschaft.

Da stehe ich also zwischen tropfenden Bauzäunen, nur halb geschützt vom Regen. Die Kleider fühlen sich immer noch nass an, von meiner hastigen Abschiedsumarmung mit Vanja, bevor sie zur Straßenbahn gesprintet ist. Ich merke, dass ich mich einsam fühle. Stehe ohne Begleitung da. Keine Vanja an meiner Seite, mit der ich über die Kälte lachen kann, über eiskalte Hände und klappernde Zähne.

Ich stehe als letzte in der Reihe und ich bin allein. Ausgeschlossen von den ausgelassenen Gesprächen der anderen in der Schlange, ausgeschlossen von der aufgeregten Stimmung einiger der Besucher, die sowohl erwartungsfroh als auch ängstlich beobachten, wie sich die Schlange langsam, aber unvermeidlich näher an die Absperrung bewegt, die uns von Wärme und Blut trennt. Eine Mischung aus Schrecken und Vorfreude brodelt hier zwischen den Metallzäunen und Eisenstangen. Eine Vorfreude, die mich nicht mitreißt.