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Neue Gedichte der in Basel lebenden Lyrikerin Brigitte Tobler.
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Seitenzahl: 17
fallen
der ton einer baumsäge
graben mit kleinem schnabel
deine hände blind aufgebrochene
zwischen zwei stufen
in alten händen nisten
schneeglöckchen auf der taste
die sonne den schatten betasten
die katze an der kreuzung
hören
hinter den wäldern
das auge des kindes
unter den alten bäumen
als sie redete
sie legt ihre hand
an diesem morgen
der bunsenbrenner sprüht
jeder tag beginnt so
hinter den zäunen
sie sang mitten in
meer
die oberfläche bewegt
ein grosser wind krault
du setzt die dunkle brille
in der ferne
wasserflügel am bauch
das sirrende gebälk
das täubchen es kann
wir stehen wie versteinert
wehe wenn die fische
flucht
wessen füsse
die erde warf
fluchten da odysseehelle
schlaflos die stätte
morgen kommt besuch
crashkurs für christen
das kind lag
die augen werden dunkler
in der nacht
die bäume wandern
dürre
an dürre äste
äolisches frühlicht
ein heller himmel
das ginsterpferd
der kleine schwarze
du streust asche
du nimmst den schritt
weisse erde
die stimme kam
dort wo mein kopf
innenräume
es sind gelbe felder
sie haben dicht gemacht
kleine harte kerne
skulpturaler schaugarten
der himmel ist zugewölkt
der mann an der kasse
oder die stille
ausgelöscht verlöscht
ein leiser atem streift
von kleinen dingen
es sind die kleinen dinge
hinter den kugeln glüht
am ende schrieb sie
erst gestern lag alles
hören in die tiefe
über den bäumen
über dem tisch
nach dem hüftschwung
im unerreichten
der ton einer baumsäge der aufprall
der stämme unhörbarer duft hier
ausgelüfteter vögel tiefer ein wasser
fallen am grat der wolken
dein kleiner schritt über den kerbschnitt
dein strauchelnder seufzer