In Demut l(i)eben! - Paul Shadock - E-Book

In Demut l(i)eben! E-Book

Paul Shadock

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Beschreibung

"Ab sofort stehst du mir zur vollen Verfügung. Du bist somit nicht mehr Paul, sondern meine Zofa Paula, die mir zu dienen hat. Du bist für mich nur ein Flittchen, eine billige Zofe, der ich sehr wohl einiges an Erziehung angedeihen werden lasse." So lautet der Befehl seiner Herrin, der sich der Autor dieses authentischen Buches unterwirft. Er wird von ihr dominiert und femisiert, muss ihr gehorchen und sich in Frauenkleidern und obszöner Aufmachung präsentieren - ein Sexspiel, das ihn gleichzeitig demütigt und erregt! Ob Bondage, Flagellantismus, Oraldienste oder Analspiele. "Zofe Paula" erträgt ALLES.

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Das Titelbild steht in keinem Zusammenhang mit dem Inhalt des Buches.

eBook-Ausgabe 08/2015 © Carl Stephenson Verlag GmbH & Co. KG, Schäferweg 14, 24941 Flensburg Alle Rechte vorbehalten einschließlich der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien E-Mail: [email protected] Internet: www.stephenson.de Besuchen Sie uns auf www.stephenson.de

Vorwort des Verfassers

Für manche Menschen bedeutet die Sexualität nur so viel, als dass sie zur Vermehrung der menschlichen Spe­zies zu dienen hätte. Wiederum andere haben zwar ziemlich oft Sex, betätigen sich aber auf der „Spielwiese“ im Schlafzimmer dermaßen phantasielos, dass es schon fast wehtut.

Ich selbst habe einige Macken. Travestiespielchen sind mir ebenso wenig ein Fremdwort wie einzelne Begriffe aus der Fetisch- oder BD/SM-Szene. Kurz, an und für sich bin ich schon ein wenig verrückt und „abgefahren“, um es einmal locker auszudrücken. Mehr als mein halbes Leben habe ich darunter gelitten, derartige Neigungen mit mir herumzutragen. Eine ganze Menge „Geschirr ist dabei in die Brüche gegangen“. Ich hatte diesen steten Kampf mit mir selbst, diesen Drang, die Ursprünge und Hintergründe meiner lustvollen Phantasien und Wünsche herauszufinden. Erfolglos. Ausleben konnte ich ja dies nicht in aller Öffentlichkeit, so verrückt war ich denn auch nicht, als dass ich als Trans­ves­tit unter die Menschen gegangen wäre.

Ich fand ausreichend Gelegenheit, diese Spielchen mit mir selbst im stillen Kämmerlein, ganz heimlich, auszuleben.

Eines Tages platzte die ganze Seifenblase, dieses zarte Gebilde, das ich wie einen unsichtbaren Schutz um mich hatte. Fazit: Eine Ehe ging in die Brüche. Was dann auf mich zukam, war nur noch der unhaltbare gesellschaftliche Abstieg. Vom angesehenen Berufsmann, bekannt, geachtet und respektiert in dem Ort, in dem man fast dreißig Jahre lebte, zum mittellosen und ohne Job dahinvegetierenden Mann. Ein Mann, der keine berufliche Chancen mehr hatte.

Es gibt ein paar Faktoren, die mein Leben nun langsam wieder in eine geordnete Bahn bringen. Zum einen ist es die Fähigkeit schreiben zu können. Zum anderen habe ich nach jahrelanger Qual gelernt, diese Neigungen an mir selbst zu akzeptieren, denn vorher war es die Hölle für mich. Nicht zuletzt habe ich, dank meiner neuen Lebenspartnerin, gelernt damit umzugehen. Diese Frau, die mich den Rest meines Lebens begleiten wird, ist, welch Wunder, genau das passende Pendant zu mir. Gemeinsam haben wir eine Menge Homepages und Sites im Internet gefunden, die sich alle mit diesem Thema beschäftigen. Ich habe sehen müssen, dass ich nicht der Einzige bin, der solcherlei Neigungen in sich trägt. Dies, und der Umstand, dass meine Partnerin und ich es auch verstehen, das zwischendurch auszuleben und Spaß daran zu haben, hat den Entschluss in mir wach werden lassen, dies in Form eines Tagebuches festzuhalten. Das meiste davon ist tatsächlich real ausgelebt worden, auf anderes, das auf den nachfolgenden Seiten erwähnt ist, arbeiten wir hin.

Ich möchte es nicht versäumen, meinen Dank all denen zu widmen, die von meinen Phantasien wissen und die mich dazu ermutigt haben, meine Erfahrungen niederzuschreiben. Meinen ganz besonderen Dank widme ich der Frau, mit der ich zusammenlebe und die mein Leben wieder in geordnete Bahnen leitet, indem sie es vortrefflich versteht, hier und da auf meine besonderen sexuellen Neigungen einzugehen.

Tagebuch der „Zofe Paula“

6. Juli 2004

Heute hatte ich mein erstes Date mit der Frau, die ich in einer Imbissbude kennen lernte. Sie ist zwei Monate älter als ich und sieht echt gut aus für ihr Alter. Es gibt nicht viele Frauen, die eine solche Ausstrahlung haben, wenn sie die fünfzig einmal überschritten haben. Ich habe mich auf jeden Fall gleich total in sie verknallt. Ich spüre, fühle und empfinde mit jeder Faser meines Körpers, dass da ein völlig neuer Lebensabschnitt auf mich zu­kommt.

Wir sind zusammen in ein Lo­kal gegangen und haben Kaffee ge­trunken und Kuchen gegessen. Ich war vollkommen von ihr beeindruckt. Ir­gendwie habe ich das Gefühl, dass da eine ziemlich dominante Ader in ihr schlummert. Ich weiß nicht, weshalb ich diesen Eindruck von ihr habe. Es ist eben so ein Gefühl, anders kann ich es nicht beschreiben.

Den ganzen Nachmittag saßen wir in jenem Kaf­feehaus. Obwohl es draußen kühl war, wurde es mir ziemlich warm ums Herz und ich begann bereits, mir im Geiste ein paar recht außergewöhnliche Sze­nen auszumalen, die mich in gewisser Weise erregten. Habe ich hier eine Partnerin gefunden, die auf meine seltsamen Verrücktheiten eingehen kann? Susanne, so heißt sie, hat mich ziemlich ausgequetscht und ich kam mir manchmal vor, als unterstünde ich einem Verhör. Das ist wohl auch der Grund, weshalb ich denke, dass sie unter Umständen recht dominant sein könnte.

Als wir uns voneinander ver­abschiedeten, war ich ganz schön aufge­regt, denn wir haben bereits übermor­gen wieder ein Date. Ich habe sie zu einem Nachtessen in der Pizzeria ein­geladen, die unweit meiner kleinen Woh­nung liegt.

Ich habe mir vorgenommen wieder mit meinem Tagebuch weiterzufahren, das ich schon seit einigen Monaten beisei­te gelegt hatte. Es könnte inte­ressant werden, diese neue Beziehung ein wenig in schriftlicher Form festzuhal­ten. Wer weiß, vielleicht mache ich später einmal ein Buch daraus. Es wä­re zumindest dann interessant, wenn sich meine Ahnungen bezüglich Su­sannes Eigenschaften bewahrheiten. Nun werde ich also dieses Tagebuch immer in Reichweite haben und auch meine Träume, Wünsche und Hoff­nungen darin festhalten.

17. Juli 2004

Ich hatte letzte Nacht ziemlich wenig geschlafen. Obwohl ich müde war, fand ich doch nicht die innere Ru­he um gleich wegzudösen. Immer wie­der sah ich Susanne vor mir und in meinen Phantasien steckte ich sie be­reits in das Outfit, welches ich mir selbst schon gerne gekauft hätte, mir aber bis dahin einfach nicht leis­ten konnte. Ich bin schon irgendwie verrückt. Da lernte ich nach langer Zeit der Einsam­keit endlich einmal eine tolle Frau ken­nen, mache ein paar Bemerkungen bezüglich meiner Neigungen, und schon bin ich in meinen Gedanken ei­nige Schritte zu weit voran. Träume sind es, die einen eben nie loslassen, wenn die eigene Sexualität in diese Richtung tendiert.

Irgendwann über­mannte mich dann doch der Schlaf, allerdings bin ich heute Morgen wie gerädert aufgewacht. Es schien mir, als hätte ich eine ziemlich unbequeme Position gehabt, gerade mal so, als wäre ich auf meinem Bett festge­bunden gewesen, wie ich es geträumt hatte. Ich muss mich wohl ganz schön in der Bett­decke verheddert haben, dass ich solche Träume hatte.

Der Tag an sich war ziemlich langweilig. Wenn ich bis jetzt in der vielen Freizeit, die ich aufgrund meiner Langzeitarbeitslosigkeit habe, viel geschrieben hatte, so miss­lang mir dies heute aber ziemlich. Ich war in meinen Gedanken bei Susanne und konnte es kaum erwarten, sie mor­gen wieder zu treffen. Den ganzen Tag habe ich an sie gedacht. Ich hatte mei­nen niedlichen Fummel an und genoss meine Traves­tiespielchen, aber ir­gendwie war ich nicht recht bei der Sache.

19. Juli 2004

Nun, da ich diese Zeilen schreibe, ist es halb ein Uhr morgens. Ich bin eben erst nach Hause gekommen. Des­halb schon das Datum vom heutigen Tag.

Gestern wollte ich mit meiner neuen Bekanntschaft ­Pizza essen gehen. Es fiel ins Wasser. Sie hatte abgesagt, weil sie sich unwohl fühlte und überhaupt keinen Appetit hatte. Stattdessen lud sie mich zu sich nach Hause ein. Sie beschrieb mir den Weg genau und ich setzte mich bereits am Nachmittag in die Straßenbahn, um mich auf den Weg zu Susanne zu machen. Sie hatte am Nachmittag frei und so stand ich schon gegen 14 Uhr vor dem Haus, in dem sie wohnte. Ich war ganz aufge­regt und meine Finger zitterten, als ich den Klingelknopf drückte. Sie wohnt im ersten Stock. Mit jeder Stufe, die ich unter die Füße nahm, mit jedem Schritt, den ich mich ihrer Haustür näherte, wurde ich aufgeregter. Aufgeregt ist vielleicht der falsche Ausdruck. Viel­mehr war ich erregt, denn ich konnte es kaum erwarten, ihre Ausstrahlung zu verspüren, diese Aus­strah­lung von Dominanz und Herrschaft.

Als sie die Tür öffnete, musste ich zuerst einmal schlu­cken. Sie trug zwar nicht das Outfit, das mir in meinen Träumen vorschwebte. Trotzdem war ich völlig von ihr fasziniert. Obwohl ich vollkommen auf High Heels abfahre und nichts lieber als das an einer Frau sehe, und obwohl sie keine solchen trug, war sie irgendwie aufreizend ge­kleidet. Sie hatte ein geblümtes Som­mer­kleid übergezogen, welches an der Seite ziemlich hoch geschlitzt war. Ihr Dekolleté war ziemlich aus­geprägt und ich konnte einen großen Teil ihres wallenden Busens sehen. Das Parfüm, das sie aufgetragen hat­te, woll­­te mir fast die Sinne rauben. Offenbar hatte sie eben erst geduscht, denn ihr Haupt wurde noch von einem Frottiertuch gekrönt, welches sie wie einen Turban trug. Ich fragte, ob ich zu früh gekommen sei, aber sie verneinte und lächelte mir auf eine Art und Wei­se zu, dass es mir siedend heiß den Rücken runterlief.

Wir saßen dann in ihrer gemütlichen Stube und sie kredenzte kalten Tee, den sie selbst gemacht hatte. Die Woh­­nung, in der sie wohnt, ist einfach, aber ge­schmack­voll eingerichtet. Ich glaube, ich könnte mich wohl füh­len, würde ich bei ihr wohnen. Das Thema hatte sie nämlich angeschnitten. Sie fand, es sei überflüssig, dass ich eine eigene Wohnung hätte, wo wir doch zusammenleben könnten.

Das kam ziemlich überraschend für mich. Immerhin kennen wir uns erst seit kurzem. Aber ich denke, ich muss nicht lang überlegen.

Wir haben wieder miteinander diskutiert und das Haupt­thema war die Sexualität. Ich glaube fast, Susanne hatte längere Zeit etwas vermissen müssen. Wir redeten auch über meine Neigungen, meine devoten Charakterzüge, meine erotischen Träume und Vorstellungen. Sie war recht aufge­schlossen dem gegenüber.

Wir saßen sicher zwei Stunden gemeinsam an ihrem Computer und durchforschten das Web. Ganz offensichtlich hatte sie das schon getan, noch ehe sie mich kennen lernte. Jedenfalls hat sie mir da ein paar Seiten gezeigt. Es fiel mir schwer, die Erregung zu verbergen, die sich meiner bemächtigt hatte. Ich stand zwischen­durch mal auf und trat hinter ihren Stuhl, um ihr über die Schultern zu sehen. Ich war dermaßen erregt, dass mein Glied heftig an die Rücken­lehne ihres Stuhles stieß und ich mich nur mit Mühe und Not beherrschen konnte, „meinen Freund“ nicht gleich in die Hand zu nehmen. Es waren ja nicht nur die Bilder, die ich über ihre Schulter hinweg zu sehen bekam. Es war auch ihr Parfüm und der Duft ihres Haares, das Frottiertuch hatte sie längst abgenommen, die mich fast zur Rase­rei brachten.

Einmal getroffen und jetzt zum zwei­ten Mal, da sollte ich noch keine allzu dummen Gedanken haben. Zu­mindest ging mir dies durch den Kopf, als ich auf dem Monitor die verschie­densten bizarren Klamotten be­trach­te­te, die sie mir zeigte. Sie offenbarte mir das gan­ze Spektrum ihrer Seiten, die sie im Internet Explorer den Favoriten beigefügt hatte. Von High Heels über Latex, Leder, Lack und was weiß ich nicht, was noch alles hatte sie sich schon mit ziemlich allem vertraut ge­macht.

Susanne erstaunte mich immer mehr. Was für eine Frau hatte ich da getroffen?

Ich stellte mir insgeheim die Frage, wie es wohl weitergehen würde, und erfuhr noch gestern Abend, dass wir eine gemeinsame Zukunft haben würden. Ich bekam die Antwort, geradeso, als hätte sie meine Gedanken lesen kön­nen. Sie fragte mich nämlich kurz be­vor wir uns trennten, weil ich die letzte Straßenbahn kriegen muss­te, ob ich nicht bei ihr einziehen wolle. Ich muss mir das wohl kaum groß überlegen. Ich bin schon jetzt komplett verrückt nach Susanne. Da sie meine Neigungen ganz offensichtlich akzeptieren kann, mehr noch, sogar zwischendurch Ge­fallen daran findet, dürfte dies unter Umständen eine ziemlich spannende Beziehung werden.

So, nun fallen mir wirklich die Augen langsam zu. Ich werde sie morgen Mittag rasch anrufen. Mal se­hen, ob ich sie erreiche.

20. Juli 2004

Ich rief heute meine neue Freundin an. Über eine halbe Stunde haben wir miteinander geredet. Mein Entschluss ist ge­reift. Ich werde meine Wohnung kün­digen und mit meinen paar Habseligkei­ten bei ihr einziehen. Sie sagte mir, dass ich dies jederzeit machen könne, ich sei ja nicht verpflichtet mich in mei­ner Wohnung aufzuhalten. Einmal die Woche den Briefkasten zu leeren wür­de für die Übergangszeit genügen.

Sie bat mich nicht direkt, zu ihr zu kommen, noch weniger befahl sie es mir. Aber ihre Worte hatten trotz alledem den Ein­druck in mir geweckt, als gäbe es gar keine Widerrede und weitere Diskussi­on mehr in dieser Angelegenheit. Ich hatte so bald wie möglich bei ihr einzuziehen, basta.

In meinem Kopf hatte sich längst mein zweites Ich bemerkbar gemacht, wel­ches mir ganz leise, aber bestimmt zu­redete, dass ich meiner Herrin Susan­ne zu ge­horchen hätte.

Die Kündigung der Wohnung ist abge­schickt und ich kann jederzeit zu Su­sanne gehen, wann immer es mir be­liebt. Zumindest hat sie mir das zuge­sichert. Überhaupt, in den insgesamt zwölf Stunden – es waren ja erst zwei Treffen –, in denen wir zusam­mensaßen und redeten, erfuhr sie von mir so ziemlich jedes Detail all meiner lustvollen Neigungen. Allerdings hatte ich manchmal den Eindruck, dass ihr schon einiges bekannt war. Nun, wenn ich an die Fa­voriten denke, die sie im Explorer hat, kann ich mir dies gut vorstellen. Aller­dings traue ich ihr trotz all ihrer Aufge­schlos­senheit und ihrer Neugierde nicht zu, dass sie ihre dominante Ader schon mal real ausgelebt hatte.

Als ich gestern bei ihr war, habe ich ein Ta­schenbuch von ihr gesehen, welches sie herumliegen hatte. Es ging da um die sexuelle Disziplinierung des Man­nes und um erregende Ratschläge, eine perfekte Domina zu werden. Aber eben, Theorie und Praxis sind zweierlei.

Immer, wenn ich an Susanne denke, werde ich erregt. Ich scheine dieser Lady bereits mit Haut und Haa­ren verfallen zu sein. Sie ist aber auch ein Prachtweib und ich werde mir alle Finger ablecken können, wenn das mehr wird als eine flüchtige Bekannt­schaft. Ich glaube aber, dass sie es in gewisser Weise „auf mich abgesehen“ hat. Ich bin mal gespannt, wie es wei­tergehen wird. Jedenfalls ziehe ich bei ihr ein. Ich weiß nur noch nicht genau wann. Bald, denke ich.

23. Juli 2004

Ich habe eine ganze Menge in mein Tagebuch einzutragen. Gestern erhielt ich eine E-Mail von Susanne. Es war Frei­tag und sie hatte noch einige Überstunden im Geschäft geleistet, die sie nun zu kompensieren gedachte.

Die Nach­richt, welche sie mir auf diesem Wege übermittelte, ließ mein Herz klopfen. Nach all unseren Gesprächen, die wir miteinander hatten, den endlosen Dis­kussionen über Bondage, Hilfsmittel, devote Menschen, über Travestie und all die Hilfsmittel, die einer Domina zur Verfügung stehen, hatte ich ja schon geahnt, dass es einmal so weit kommen würde, aber schon jetzt, zu diesem frühen Zeitpunkt? Ich kannte sie ja noch nicht einmal zehn Tage. Obwohl ich mich bei ihr in jeder Hinsicht geöff­net hatte, weil ich mein Herz nur zu gerne auf der Zunge trage, war ich doch überrascht davon, dass Susanne bereits die Initiative ergriff und mich in befehlsgewohnter Art zu sich zitierte. Ich las ihre Mail mehrere Male. Ich werde den Text hier in mein Tagebuch einkopieren:

Ab sofort stehst du mir zur vollen Verfügung. Du bist somit nicht mehr Paul, sondern meine Zofe Paula, die mir zu dienen hat. Du bist für mich nur ein Flittchen, eine billige Zofe, der ich sehr wohl einiges an Erziehung ange­deihen lassen werde. Heute Mittag, pünktlich um 14 Uhr, stehst du vor meiner Tür. Unter deiner Straßenkleidung trägst du deine Windelhose, von der du erzählt hast, Strumpfhosen und eine Korsage. Das hast du ja alles. Oder hast du mich angelogen? Dann setzt es gleich mal eine Strafe. Du nimmst auch deine High Heels mit, die mit den 14 cm hohen Absätzen. Wehe du bist nicht pünktlich!

Deine zukünftige Herrin

Susanne

Ich war ziemlich verwirrt, als ich das las. Trotz alledem packte mich eine ungeheure Erregung, bemächtigte sich mir ein Gefühl von Wollust, obwohl ich gar keine Ahnung hatte, wie gut sie das in der Realität ausleben konnte. Ir­gendwie hatte ich aber das Gefühl, dass sie ihre Sache ganz gut machen würde. Weiß der Kuckuck weshalb. Auf jeden Fall stand ich dann pünktlich wie eine Schweizer Uhr vor ihrer Woh­nungstür und drückte meinen vor Aufregung zitternden Zeigefinger auf den Klingelknopf. Ich hörte ihre Schrit­te und Sekunden später bat sie mich herein. Ich erschrak ziemlich, als ich sie vor mir stehen sah. Was nun auf mich zukam, hatte ich selbst ja noch nie in der Realität erlebt, sondern nur immer davon geträumt oder aber mich beim chatten irgendwie mit Cyber-Sex abreagiert.

Sie sagte im ersten Mo­ment nicht viel, sondern winkte mich nur mit einer Kopfbewegung hinein. Ich begrüßte sie mit „Hallo Schatz“ und bekam umgehend eine Ohrfeige.

Sie klärte mich dann darüber auf, dass ich überhaupt kein Recht hätte sie an­zusprechen, und wenn, dann nur wenn ich von ihr etwas gefragt werde. Auch dann hätte ich meinen Blick zu Boden gerichtet zu haben und ihr nicht in die Augen zu schauen. Als wollte sie mei­nen Blickkontakt mit dem Boden ver­traut machen, schickte sie mich auf die Knie und ich musste die High Heels küssen, die sie nun angezogen hatte. (Nun ja, extrem hohe Heels waren es nicht, wahrscheinlich ein Zehner­-Absatz, schätzte ich mal.) Gleichzeitig erklärte sie mir, dass ich sie lediglich mit Herrin anzusprechen hätte, zumin­dest dann, wenn sie auf diese Spiel­chen mit mir eingehen würde. Ich verstand sie sehr wohl, denn es war mir mittlerweile bewusst, dass ich nicht in einem 24/7-Verhältnis (also 24 Stunden, 7 Tage pro Woche) in ihren Diensten stehen würde. Ich würde ihre Zofe sein, wann sie wollte. Ich hatte ihre Lust zu befriedigen, wann sie es wollte. Meine eigenen Bedürfnisse hat­ten keinerlei Geltung. Dies machte sie mir in einer ersten Lektion klar. Ich verstand.

Nun musste ich mich erst meiner Stra­ßenkleidung entledigen und sie be­trachtete mich von Kopf bis Fuß. Sie fand dann allerdings, dass da noch etwas zu verbessern sei, und so holte sie im Schlafzimmer hinten eine Kor­sage aus schwarzem Lack und befahl mir diese anzuziehen. Sie half mir da­bei und ich fühlte mich im nachhinein ziemlich eingezwängt in dem Ding. Trotzdem war es ungeheuer erregend, so vor ihr zu stehen. Sie sah auch, wie erregt ich war, und griff mir in den Schritt. Sie meinte dann nur verächtlich, dass es gut sei, dieses kümmerliche Ding in Windeln eingepackt zu wis­sen.

Nach­dem ich dann in meine High Heels ge­schlüpft war, holte sie noch einen Rock und eine Bluse von sich, um mich zu vervollkommnen. Die Bluse war schneeweiß, hochgeschlossen, hatte lange Ärmel und war aus irgendeinem synthetischen Gewebe. Sie glänzte im Licht der Flurbeleuchtung und ich ver­spürte umgehend, dass ich in diesem Ding wohl ziemlich schwitzen würde. Der schwarze Rock, den sie mir gab, reichte bis knapp über die Knie. Sie meinte dann, dass ich wie eine Nutte aussehen wür­de, wenn ich jetzt noch geschminkt wäre.

Es war ein eigenartiges Gefühl, von Susanne dermaßen „versorgt“ zu werden. Es war erniedrigend und erre­gend zugleich. In meinem Plastikhö­schen hatte sich mittlerweile eine gan­ze Menge Wärme entwickelt und es war feucht darin geworden. Eng lag das Ma­terial auf meinem Unterleib, von der schwarzen Stützstrumpfhose fest auf meinen Körper gepresst. Die Korsage, die sie im Rücken eigenhändig schnür­te, gab meiner Figur eine leicht weibli­che Form. Sie meinte aber dann, dass dies noch zu verbessern sei. Sie wür­de bei Gelegenheit so ein Ding in schwerem Leder anschaffen, dann würde ich schon zu spüren bekommen, was da noch auszurichten sei.

Ich hatte ja selbst schon Kataloge mit solchen Korsagen angesehen. Ich wusste, dass ein Körper ganz schön zu formen war, auch wenn es für den Träger unangenehm sein konnte und es für meine Herrin Susanne wohl ei­niger Anstrengung bedürfte, mich so einzuzwängen. Aber daran wagte ich an diesem Mittwoch noch gar nicht zu denken. Auf der einen Seite freute ich mich ja darauf, auf der anderen Seite erschreckte es mich auch ein biss­chen. Fiktion und Realität sind halt zweierlei. Auch wenn ich mir immer ausgemalt hatte, wie geil es sein wür­de, von einer gestrengen Domina femi­nisiert zu werden, jetzt erlebte ich es hautnah und ich wusste nicht, was noch weiter auf mich zukommen würde.

Ich sollte es schnell zu spüren be­kommen. Sie führte mich zum Schrank, wo alle Putzutensilien verstaut waren, und befahl mir die Wohnung auf Vor­dermann zu bringen. Mit der Erklä­rung, dass Zofen schließlich auch für Hausarbeiten da seien und nicht nur zur absoluten Lustbefriedigung der Herrin, mach­te ich mich an die Arbeit. Sie machte es sich unterdessen im Wohnzimmer ge­müt­lich, las in einer Illustrierten und schaute nur zwischendurch mal nach, ob ich meine Sache gut machte.