Innigst/ Dearly - Margaret Atwood - E-Book

Innigst/ Dearly E-Book

Margaret Atwood

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Beschreibung

Mit »Dearly« veröffentlicht Margaret Atwood nach zehn Jahren erstmals wieder einen Lyrikband. Es geht darin um all das, womit sie sich, berühmtermaßen, auseinandersetzt: ob hinreißend genaue Naturbeschreibungen oder witzige Begegnungen mit Außerirdischen, ob drängende politische Fragen oder Mythen und Legenden. Klug, dabei oft verspielt sprechen die Gedichte von Abwesenheit, Altern und Rückschau, aber auch von Neubeginn und Glück. »Dearly« ist Atwood pur, voller Einsichten, Empathie und Humor.

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Für Graeme, in absentia

 

Übersetzung ins Deutsche von Jan Wagner

 

Die Originalausgabe erschien 2020 unter dem Titel »Dearly« bei Chatto & Windus, London

© O.W. Toad Ltd. 2020

Für die deutschsprachige Ausgabe:

© Berlin Verlag in der Piper Verlag GmbH, Berlin/München 2022

Konvertierung auf Grundlage eines CSS-Layouts von digital publishing competence (München) mit abavo vlow (Buchloe)

Covergestaltung: zero-media.net, München, unter Verwendung des Originalumschlags von Suzanne Dean / Penguin Random House

Covermotiv: Umschlagabbildung: Echo (detail), 2019, Kate MccGwire, mixed media with magpie feathers www.katemccgwire.com

 

Sämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten. Urheberrechtsverstöße schaden den Autoren und ihren Werken. Die Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder öffentliche Wiedergabe ist ausdrücklich untersagt und kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben.

Inhalte fremder Webseiten, auf die in diesem Buch (etwa durch Links) hingewiesen wird, macht sich der Verlag nicht zu eigen. Eine Haftung dafür übernimmt der Verlag nicht.

 

Inhalt

Inhaltsübersicht

Cover & Impressum

Liebe Leserinnen und Leser

I.

Late Poems

Späte Gedichte

Ghost Cat

Geisterkatze

Salt

Salz

Passports

Reisepässe

Blizzard

Blizzard

Coconut

Kokosnuß

Souvenirs

Souvenirs

The Tin Woodwoman Gets a Massage

Die blecherne Waldfrau bekommt eine Massage

If There Were No Emptiness

Gäbe es keine Leere

II.

Health Class (1953)

Gesundheitskurs (1953)

A Genre Painting

Genrebild

Princess Clothing

Wie die Prinzessin sich kleidet

Cicadas

Zikaden

Double-entry Slug Sex

Nacktschneckensex, doppelt verkoppelt

Everyone Else’s Sex Life

Das Geschlechtsleben aller andern

Betrayal

Untreue

Frida Kahlo, San Miguel, Ash Wednesday

Frida Kahlo, San Miguel, Aschermittwoch

Cassandra Considers Declining the Gift

Kassandra erwägt, die Gabe abzulehnen

Shadow

Schatten

Songs For Murdered Sisters

1. Empty Chair

2. Enchantment

3. Anger

4. Dream

5. Bird Soul

6. Lost

7. Rage

Coda: Song

Lieder für ermordete Schwestern

1. Leerer Stuhl

2. Verzauberung

3. Wut

4. Traum

5. Vogelseele

6. Verloren

7. Zorn

Koda: Lied

The Dear Ones

Die Lieben

Digging Up the Scythians

Ausgrabung der Skythen

III.

September Mushrooms

Septemberpilze

Carving the Jacks

Beim Schnitzen der Halloweenkürbisse

A Drone Scans the Wreckage

Eine Drohne sichtet die Überreste

Aflame

In Flammen

Update on Werewolves

Werwölfe, letzter Stand

Zombie

Zombie

The Aliens Arrive

Die Außerirdischen landen

Siren Brooding on Her Eggs

Eine Sirene brütet über ihren Eiern

Spider Signatures

Spinnenunterschriften

At the Translation Conference

Auf der Übersetzerkonferenz

IV.

Walking in the Madman’s Wood

Ein Gang durch den Wald des Irren

Feather

Feder

Fatal Light Awareness

Tödliche Lichtanziehung

Fear of Birds

Angst vor Vögeln

Short Takes on Wolves

Kurze Szenen mit Wölfen

Table Settings

Gedecke

Improvisation on a First Line by Yeats

Improvisation über eine Anfangszeile von Yeats

»Heart of the Arctic«

»Herz der Arktis«

Plasticene Suite

1. Rock-like Object on Beach

2. Faint Hopes

3. Foliage

4. Midway Island Albatross

5. Editorial Notes

6. Sorcerer’s Apprentice

7. Whales

8. Little Robot

9. The Bright Side

Plastizän-Suite

1. Steinähnliches Objekt am Strand

2. Leise Hoffnungen

3. Blattwerk

4. Albatros auf den Midwayinseln

5. Anmerkungen des Lektorats

6. Zauberlehrling

7. Wale

8. Kleiner Roboter

9. Die positiven Aspekte

Tracking the Rain

Aufspüren des Regens

Oh Children

O Kinder

The Twilight of the Gods

Götterdämmerung

This Fiord Looks Like a Lake

Dieser Fjord sieht aus wie ein See

V.

One Day

Eines Tages

Sad Utensils

Traurige Utensilien

Winter Vacations

Winterurlaube

Hayfoot

Heufuß

Mr. Lionheart

Herr Löwenherz

Invisible Man

Der Unsichtbare

Silver Slippers

Silberne Schuhe

Within

Im Innern

Flatline

Nulllinie

Disentchanted Corpse

Entzauberter Leichnam

Dearly

Innigst

Blackberries

Brombeeren

Nachbemerkung zur deutschen Übersetzung

Buchnavigation

Inhaltsübersicht

Cover

Textanfang

Impressum

Liebe Leserinnen und Leser,

 

vor kurzem durchforstete ich eine Schublade voller Texte aus meinen Jugend- und Collegejahren. Ich kritzelte damals ununterbrochen: Erzählungen, Essays, Stücke. Und Gedichte – fertige, unfertige, teilweise fertige. Die meisten waren ziemlich schlecht, dafür gab es eine Unmenge von ihnen. Einige waren voller Zuversicht an Zeitschriften geschickt worden, natürlich mit einem frankierten Rückumschlag, in dem sie dann, meistens jedenfalls, zurückkamen. Es gab eine Vielzahl von Themen in diesen Gedichten: Pfingstrosen, der ungarische Volksaufstand von 1956, Winter, abgeschlagene Köpfe. Das Übliche.

Die Gedichte wurden mit Tinte, Bleistift, Kugelschreiber, was immer gerade zur Hand war, zu Papier gebracht: auf liniertem und unliniertem, weißem, gelbem, blauem – auch hier, was immer gerade zur Hand war. Schaue ich mir die handschriftlichen Originale der Gedichte aus Innigst an, dann stelle ich fest, daß sich an meinem Verfahren nichts geändert hat. Ich gebrauche das Wort »Verfahren« sehr frei; ich habe nie irgendeine Art von Verfahren gehabt, habe nie einen Kurs belegt, in dem mir eines beigebracht worden wäre. Derartige Kurse gab es nicht im Kanada der späten fünfziger Jahre.

Zwischen zwei Lyrikbänden ließ ich den Haufen meiner handschriftlichen Gedichte in der Schublade anwachsen. Gelegentlich bearbeitete ich einige von ihnen, tippte sie mit meinen vier Schreibmaschinenfingern ab, korrigierte sie, tippte sie abermals ab. Von Zeit zu Zeit legte ich die abgetippten Gedichte nebeneinander auf den Fußboden – im Grunde ganz so, wie Jo es in dem Film Little Women mit ihren Schriftstücken tut – und ordnete sie neu an, fügte hinzu und verwarf, wägte ab.

So war es auch bei den Gedichten für Innigst. Mit der Hand geschrieben, in die Schublade gesteckt, abgetippt, überarbeitet. Diese Gedichte wurden zwischen 2008 und 2019 verfaßt. Während dieser elf Jahre verdunkelte sich die Welt. Auch wurde ich älter. Menschen, die mir sehr nahestanden, starben.

Lyrik beschäftigt sich mit dem Kern menschlicher Existenz, mit Leben, Tod, Erneuerung, Wandel, aber auch mit Redlichkeit und Unredlichkeit, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit. Mit der Welt in ihrer ganzen Vielfalt. Mit dem Wetter. Zeit. Trauer. Freude.

Und mit Vögeln. Es tauchen in diesen Gedichten mehr Vögel als jemals zuvor auf. Ich wünsche mir, daß es im nächsten Lyrikband, sollte es denn einen geben, abermals mehr sind, und auch in der Welt, wünsche ich mir, möge es mehr Vögel geben.

Laßt uns alle miteinander hoffen.

Margaret Atwood

I.

Late Poems

These are the late poems.

Most poems are late

of course: too late,

like a letter sent by a sailor

that arrives after he’s drowned.

 

Too late to be of help, such letters,

and late poems are similar.

They arrive as if through water.

 

Whatever it was has happened:

the battle, the sunny day, the moonlit

slipping into lust, the farewell kiss. The poem

washes ashore like flotsam.

 

Or late, as in late for supper:

all the words cold or eaten.

Scoundrel, plight, and vanquished,

or linger, bide, awhile,

forsaken, wept, forlorn.

Love and joy, even: thrice-gnawed songs.

Rusted spells. Worn choruses.

 

It’s late, it’s very late;

too late for dancing.

Still, sing what you can.

Turn up the light: sing on,

sing: On.

Späte Gedichte

Dies sind die späten Gedichte.

Die meisten Gedichte sind späte,

versteht sich: zu spät,

wie der Brief eines Seemanns,

der eintrifft, nachdem er ertrunken ist.

 

Zu spät solche Briefe, um hilfreich zu sein,

und mit späten Gedichten ist es ähnlich.

Sie werden wie durch Wasser gereicht.

 

Was es auch war, es ist längst passiert:

die Schlacht, der sonnige Tag, das mondbeschienene

Hinabgleiten in die Lust, der Abschiedskuss. Das Gedicht

wird wie Treibgut ans Ufer gespült.

 

Oder spät, wie in: zu spät zum Abendbrot,

und alle Wörter längst kalt oder gegessen.

Halunke, Unbill, bezwungen,

oder verharren, weilen, flugs,

verlassen, elend, tränenblind.

Sogar Liebe und Freude – dreifach zernagte Lieder.

Eingerostete Formeln. Verschlissene Refrains.

 

Es ist spät, allzu spät;

zu spät zum Tanzen.

Und doch, sing, was du nur kannst.

Dreh die Lichter auf: Sing weiter,

sing: Weiter.

Ghost Cat

Cats suffer from dementia too. Did you know that?

Ours did. Not the black one, smart enough

to be neurotic and evade the vet.

The other one, the furrier’s muff, the piece of fluff.

She’d writhe around on the sidewalk

for chance pedestrians, whisker

their trousers, though not when she started losing

what might have been her mind. She’d prowl the night

kitchen, taking a bite

from a tomato here, a ripe peach there,

a crumpet, a softening pear.

Is this what I’m supposed to eat?

Guess not. But what? But where?

Then up the stairs she’d come, moth-footed,

owl-eyed, wailing

like a tiny, fuzzy steam train: Ar-woo! Ar-woo!

So witless and erased. O, who?

Clawing at the bedroom door

shut tight against her. Let me in,

enclose me, tell me who I was.

No good. No purring. No contentment. Out

into the darkened cave of the dining room,

then in, then out, forlorn.

And when I go that way, grow fur, start howling,

scratch at your airwaves:

no matter who I claim I am

or how I love you,

turn the key. Bar the window.

Geisterkatze

Auch Katzen leiden an Demenz. Wußtest du das?

Unsere jedenfalls. Nicht die schwarze, die als Neurotikerin

klug genug war, dem Tierarzt zu entgehen.

Die andere, Kürschnermuff, Schnuffelpuff.

Sie räkelte sich auf dem Gehweg,

schmiegte sich an die Hosenbeine zufällig

Vorbeikommender, bis sie verlor, was man

Verstand hätte nennen können. Sie streifte nachts

durch die Küche, nahm hier einen Bissen

von einer Tomate, dort vom reifen Pfirsich,

vom Hefezopf, von einer schon weichen Birne.

Ist das die richtige Nahrung für mich?

Wohl nicht. Doch was dann? Und wo?

Dann kam sie die Treppe hoch, mottenfüßig,

eulenäugig, jammerte

wie ein winzig-flauschiger Dampfzug: Iii-joooo! Ooo-juuuu!

So geistlos und erloschen. Wieso? Wozu?

Kratzte an der Schlafzimmertür,

die verschlossen war. Laßt mich ein,

umhegt mich, sagt mir, wer ich war.

Umsonst. Kein Schnurren. Kein Behagen. Und

hinein in die dunkle Höhle des Speisezimmers,

dann hinaus, dann hinein, Verlorene.

Wenn ich so werde, Fell bekomme, heule

und mich in eure Ätherwellen kralle:

Ganz gleich, wer ich zu sein, wie sehr

ich euch zu lieben behaupte,

schließt ab. Verriegelt das Fenster.

Salt

Were things good then?

Yes. They were good.

Did you know they were good?

At the time? Your time?

 

No, because I was worrying

or maybe hungry

or asleep, half of those hours.

Once in a while there was a pear or plum

or a cup with something in it,

or a white curtain, rippling,

or else a hand.

Also the mellow lamplight,

in that antique tent,

falling on beauty, fullness,

bodies entwined and cherishing,

then flareup, and then gone.

 

Mirages, you decide:

everything was never.

Though over your shoulder there it is,

your time laid out like a picnic

in the sun, still glowing,

although it’s night.

 

Don’t look behind, they say:

You’ll turn to salt.

Why not, though? Why not look?

Isn’t it glittery?

Isn’t it pretty, back there?

Salz

War damals alles gut?

Ja. Es war gut.

Wußtest du, daß alles gut war?

Damals? Zu deiner Zeit?

 

Nein, denn ich machte mir Sorgen,

war vielleicht hungrig

oder schlief die Hälfte der Zeit.

Gelegentlich war da eine Birne, eine Pflaume

oder eine Tasse mit etwas darin,

ein weißer, sich kräuselnder Vorhang

oder vielleicht eine Hand.

Dann noch der sanfte Lampenschein

in jenem uralten Zelt,

der auf Schönheit und Fülle fiel,

auf Körper, umschlungen, liebkost,

dann ein Aufflackern, dann verschwunden.

 

Trugbilder, du entscheidest:

alles fand niemals statt.

Doch hinterm Rücken ist es da,

liegt deine Zeit ausgebreitet wie ein Picknick

in der Sonne, die noch leuchtet,

obschon es Nacht ist.

 

Blick nicht zurück, heißt es:

Du wirst zu Salz erstarren.

Doch warum nicht? Warum nicht hinsehen?

Ist es nicht ein Glitzern?

Ist es nicht bezaubernd, dort hinten?

Passports

We save them, as we save those curls

culled from our kids’ first haircuts, or from lovers

felled too early. Here are

 

all of mine, safe in a file, their corners

clipped, each page engraved

with trips I barely remember.

 

Why was I wandering from there to there

to there? God only knows.

And the procession of wraiths’ photos

 

claiming to prove that I was me:

the faces grayish disks, the fisheyes

trapped in the noonhour flashflare

 

with the sullen jacklit stare

of a woman who’s just been arrested.

Sequenced, these pics are like a chart

 

of moon phases fading to blackout; or

like a mermaid doomed to appear onshore

every five years, and each time altered

 

to something a little more dead:

skin withering in the parching air,

marooned hair thinning as it dries,

cursed if she smiles or cries.

Reisepässe

Wir heben sie auf – wie jene Locken

vom ersten Haarschnitt unserer Kinder oder

von früh verstorbenen Liebsten. Hier sind

 

meine, allesamt in einem Ordner, die Ecken

gekappt, die Seiten graviert

mit Reisen, an die ich mich kaum noch erinnere.

 

Weshalb nur trieb es mich von dort nach dort

nach dort? Weiß der Himmel.

Und die Prozession von Gespensterfotos,

 

die beweisen soll, daß ich war, die ich war:

die Gesichter gräuliche Scheiben, die Fischaugen

gefangen im Photoblitz der Mittagsstunde

 

mit dem mürrischen Lichtkegelstarren

einer Frau, die soeben verhaftet wurde.

Als Sequenz erinnern die Bilder an ein Schaubild

 

der Mondphasen bis zur Verdunklung. Oder

eine Meerjungfrau, die verdammt ist, alle fünf Jahre

an Land zu gehen; mit jedem Mal wird sie

 

noch etwas lebloser als zuvor:

die Haut verdorrt in der sengenden Luft,

die Haare gebändigt zu trockenen Strähnen,

sie selbst verflucht, mit Lächeln oder Tränen.

Blizzard

My mother, sleeping.

Curled up like a spring fern

although she’s almost a century.

I speak into her topmost ear,

the one thrust up like a wrinkled stone

above the hills of the pillows:

Hello! Hello!

But she shows a clenched resistance

to waking up.

She’s down too deep, a diver

plunged into dangerous caverns:

it’s blank in there.

She’s dreaming, however.

I can tell by the way she’s frowning,

and her strong breathing.

Maybe she’s making her way

down one more white river,

or walking across the ice.

There are no more adventures for her

in the upper air, in this room

with her bed and the family pictures.

Let’s go out and fight the storm,

she used to say. So maybe

she’s fighting it.

Meanwhile I watch a spider

laying a trail across the ceiling,

little dust messenger.

The clock ticks and the day shrivels.

Dusk sifts down on us.

How long should I stay?

I put my hand on her forehead,

stroke her wispy hair.

How tall she used to be,

how we’ve all dwindled.

It’s time for her to go deeper,

into the blizzard ahead of her,

both dark and light, like snow.

Why can’t I let go of her?

Why can’t I let her go?

Ende der Leseprobe