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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Asien-Orient-Institut), Veranstaltung: Muslime in Deutschland: Die aktuelle Integrationsdebatte, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Hintergründen der Problematik „Islamischer Religionsunterricht“ und „Islamische Religionspädagogik“ sowie dem direkt damit im Zusammenhang stehenden neuen Studienfach „Islamische Theologie“ in Deutschland. Ich versuche, die Situation der religiösen Erziehung der Muslime in Deutschland sowie deren Hintergründe und Entwicklungen darzulegen und einen Einblick zu geben in die Komplexität und die Schwierigkeiten, ein geeignetes Modell für alle muslimischen Schülerinnen und Schüler zu entwickeln. Die Schwierigkeit bei der Behandlung dieser Themen auf breiter Basis liegt zum einen in der Ungenauigkeit der Zahlen und Fakten: Es herrscht seit dreißig Jahren eine ewige Ungewissheit, wie viele Koranschulen es in Deutschland gibt, wie viele von ihnen wirklich als solche bezeichnet werden können und wer die Betreiber sind. Zum anderen sind die Angaben und Untersuchungen zur islamischen Religionspädagogik von ihrer Zahl her relativ dürftig und außerdem oft veraltet. Ali Özgür Özdil schreibt hierzu: „Obwohl sich in den letzten Jahrzehnten auch ein enormer Wandel in den islamischen Gesellschaften (nicht nur in der Bundesrepublik Deutschland) vollzogen hat, halten die zahlreichen Artikel zum Koranunterricht mit dieser Entwicklung nicht mit. Vielmehr finden sich die gleichen Quellen in neuen Artikeln in reproduzierter Weise wieder, ohne die Stütze eigener und aktueller wissenschaftlicher Untersuchungen.“ Was die Quellen betrifft, so muss man in größerem Maße auf Zeitungsartikel zurückgreifen, was bei zeitgenössischen, gesellschaftlichen Themen unumgänglich ist. Doch nichtsdestotrotz finden sich einige nützliche Werke, die uns entweder ein breiteres Sichtfeld auf die Muslime der westlichen Welt eröffnen – wie z.B. Jytte Klausens Untersuchungen zu „Europas muslimischen Eliten“ (2006) – oder detaillierte Fakten zum besten geben wie etwa Ali Özgür Özdils Aufsatz „Islamische Bildung in der Bundesrepublik Deutschland“ (2004). Unverzichtbar sind auch die Bücher der „Reihe für Osnabrücker Islamstudien“, die von Bülent Ucar herausgegeben werden. Die darin enthaltenen Beiträge geben verschiedenste Einblicke in die Welt der islamischen Religionspädagogik.
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