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Der Autor Felix Hartlaub (1913-1945) war ein Genie der invasiven Empfindung und Beobachtung. Die Einzelveröffentlichung seiner »Kriegsaufzeichnungen aus Paris« hat dies kürzlich noch einmal eindrucksvoll demonstriert. Wie Hartlaub, Sohn eines Kunsthistorikers, schreibend und zeichnend als Beobachter begann, zeigt nun die Erstausgabe von Aufzeichnungen des Jahres 1931. Nikola Herweg und Harald Tausch edieren ein unveröffentlichtes und unbekanntes Manuskript aus dem Marbacher Nachlaß: das Tagebuch einer Studienfahrt nach Italien, die Felix Hartlaub noch als Schüler der Odenwaldschule unternahm. In seiner skizzierenden, literarisch ambitionierten Beschreibung der teilweise erwanderten Reise von Basel nach Florenz hält er Landschaften, Orte und Stimmungen fest. Menschen bleiben, ganz anders als später in den Kriegsaufzeichnungen, am Rand. Im zweiten Teil liegt der Schwerpunkt auf ästhetischen Betrachtungen - von Architektur, Museen und Kunstwerken. Der Text wird von etwa dreißig Zeichnungen begleitet.
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Seitenzahl: 81
»Alles märchenhaft leicht und wimmelnd, schimmernd und festlich.«
Felix Hartlaub (1913-1945) war ein Genie der invasiven Empfindung und Beobachtung. Wie er, schreibend und zeichnend, begann, zeigt diese Erstausgabe von Aufzeichnungen des Jahres 1931. Nikola Herweg und Harald Tausch edieren und kommentieren ein unveröffentlichtes und unbekanntes Manuskript aus dem Marbacher Nachlaß: das Tagebuch einer Studienfahrt nach Italien, an der Felix Hartlaub, damals Schüler der Odenwaldschule, teilnahm.
Felix Hartlaub, geboren am 17. Juni 1913 in Bremen, wurde, nach einem Studium der Romanistik, Geschichte und Kunstgeschichte und anschließender Promotion, 1939 zur Wehrmacht eingezogen. 1940 bis 1941 Arbeit in der Historischen Archivkommission des Auswärtigen Amtes in Paris, 1941 in der Abteilung Wehrmachtkriegsgeschichte beim Oberkommando der Wehrmacht in Berlin, ab 1942 in der Abteilung Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht im »Führerhauptquartier« in Winniza, Rastenburg und Berchtesgaden. In den letzten Kriegstagen 1945 in Berlin verschollen. Postume Veröffentlichungen; zuletzt im Suhrkamp Verlag: »In den eigenen Umriss gebannt« – Kriegsaufzeichnungen, literarische Fragmente und Briefe aus den Jahren 1939 bis 1945, zwei Bände, 2002, revidiert 2007.In der Bibliothek Suhrkamp erschienen Kriegsaufzeichnungen aus Paris
Felix Hartlaub
Italienische Reise
Tagebuch einer Studienfahrt 1931
Mit Federzeichnungen des Autors
Herausgegeben und mit einem
Nachwort von
Erstveröffentlichung aus dem Nachlass Felix Hartlaubs,der sich im Deutschen Literaturarchiv in Marbach befindet.
eBook Suhrkamp Verlag Berlin 2013
© Suhrkamp Verlag Berlin 2013
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Satz: Hümmer GmbH, Waldbüttelbrunn
Umschlag: Konzept von Willy Fleckhaus
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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