Jagdfieber - Rebecca Gablé - E-Book + Hörbuch

Jagdfieber Hörbuch

Rebecca Gablé

4,7

  • Herausgeber: Lübbe Audio
  • Kategorie: Krimi
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Ein Routinejob wird zur tödlichen Gefahr. Für den Bankrevisor Mark Malecki ist die Welt nicht mehr in Ordnung, seit ihn seine Frau verlassen hat. Als alleinerziehender Vater fühlt er sich überfordert, trinkt zu viel und kommt morgens zu spät zur Arbeit. Als ihn sein Chef auf eine "Strafexpedition" in die Nähe von Freiburg schickt, erwartet er gute Schwarzwaldluft - und einen Routinejob. Doch in Ellertal erlebt Mark eine Überraschung: Die Zweigstelle hat höhere Wertpapierumsätze und Spareinlagen als die Hauptstelle; mehrere Kontoinhaber sind nicht auffindbar. Es riecht nach Steuerbetrug! Die Fäden laufen zusammen in der Hand des eigenartigen Filialleiters Alwin Graf Brelau, eines passionierten Jägers. Malecki spürt, dass Brelau mehr als nur eine Leiche im Keller hat ... Weitere Krimis von der Spiegel-Bestsellerautorin Rebecca Gablé: Das letzte Allegretto Die Farben des Chamäleons Das Floriansprinzip

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Zeit:6 Std. 19 min

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Inhalt

[Cover]Über dieses BuchÜber die AutorinTitelImpressumProlog12345678910111213Epilog

Über dieses Buch

Ein Routinejob wird zur tödlichen Gefahr

Für den Bankrevisor Mark Malecki ist die Welt nicht mehr in Ordnung, seit ihn seine Frau verlassen hat. Als alleinerziehender Vater fühlt er sich überfordert, trinkt zu viel und kommt morgens zu spät zur Arbeit. Als ihn sein Chef auf eine »Strafexpedition« in die Nähe von Freiburg schickt, erwartet er gute Schwarzwaldluft - und einen Routinejob. Doch in Ellertal erlebt Mark eine Überraschung: Die Zweigstelle hat höhere Wertpapierumsätze und Spareinlagen als die Hauptstelle; mehrere Kontoinhaber sind nicht auffindbar. Es riecht nach Steuerbetrug! Die Fäden laufen zusammen in der Hand des eigenartigen Filialleiters Alwin Graf Brelau, eines passionierten Jägers. Malecki spürt, dass Brelau mehr als nur eine Leiche im Keller hat …

Weitere Krimis von der Spiegel-Bestsellerin Rebecca Gablé:

Das letzte Allegretto

Die Farben des Chamäleons

Das Floriansprinzip

Über die Autorin

Rebecca Gablé studierte Literaturwissenschaft, Sprachgeschichte und Mediävistik in Düsseldorf, wo sie anschließend als Dozentin für mittelalterliche englische Literatur tätig war. Heute arbeitet sie als freie Autorin und lebt mit ihrem Mann am Niederrhein und auf Mallorca. Ihre historischen Romane und ihr Buch zur Geschichte des englischen Mittelalters wurden allesamt Bestseller und in viele Sprachen übersetzt. Besonders die Romane um das Schicksal der Familie Waringham genießen bei Historienfans mittlerweile Kultstatus.

REBECCA

GABLÉ

JAGDFIEBER

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe des in der Bastei Lübbe AG erschienenen Werkes

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

Copyright © 1995 by Rebecca Gablé

Copyright diese Ausgabe © by Bastei Lübbe AG

Dieses Werk wurde vermittelt durch die Michael Meller Literary Agency GmbH, München.

Lektorat: Karin Schmidt

Umschlaggestaltung: Sandra Taufer, München unter Verwendung von Motiven von © shutterstock: Vladitto | Romeo Koitm | Markus Gann | Volodymyr Krasyuk | Paul Aniszewski

Datenkonvertierung E-Book:

hanseatenSatz-bremen, Bremen

ISBN 978-3-7325-3546-0

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

Prolog

Jetzt bin ich also tatsächlich im Knast. Und die Klugscheißer, die mich hier und da ungebeten ein Stück auf meinem Weg begleitet haben, haben allesamt recht behalten. Es ist genau das eingetreten, was sie mir immer prophezeit haben. Glückwunsch.

Natürlich habe ich nicht versucht, meinen Boss umzubringen. Ich meine, die Behauptung ist doch einfach lächerlich. Sprich es mal laut aus, dann hörst du, wie irrsinnig das klingt. Und wer weiß. Wenn dir passiert wäre, was mir passiert ist, hättest du vielleicht auch getan, was ich getan habe.

Jedenfalls, wie’s aussieht, werde ich eine unbestimmte Zeit hier in der ›Ulmer Höh‹ verbringen; sie haben den Haftverschonungsantrag abgelehnt. Das hätte ich an ihrer Stelle vermutlich auch getan. Der Staatsanwalt hat sehr nachdrücklich ausgeführt, dass akute Fluchtgefahr bestehe. Er meinte wohl, ich sei weit genug runtergekommen, um meine Kinder und alles andere einfach hinter mir zu lassen und mich abzusetzen. Er war so überzeugend, dass ich’s zuletzt fast selbst geglaubt hätte.

Ich habe also jede Menge Zeit. Darum werde ich jetzt alles aufschreiben, was passiert ist. Nur so, weil mir nicht viel anderes zu tun übrig bleibt. Oder vielleicht auch, damit ich nicht den Verstand verliere. Die Gefahr besteht durchaus, da sollte man sich lieber nichts vormachen. Im Laufe eines Tages hört man hier so viele Schlösser rasseln, dass man glaubt, man sei Lichtjahre von der Welt draußen entfernt. Man kann glatt auf die Idee kommen, dass man es niemals schaffen wird, durch all diese verschlossenen Türen jemals wieder rauszukommen. Die Nächte sind die wahre Zerreißprobe. Wenn ich mal mehr als zwei Stunden schlafen kann, schätze ich mich glücklich. Meistens liege ich wach und denke über die Typen nach, denen ich das alles verdanke. Ich stelle mir vor, dass sie ein rauschendes Fest feiern, weil sie ungeschoren davongekommen sind. Dass sie auf meinem Grab tanzen, während mir meine Niederlage die Luft abschnürt.

Ich könnte mir vorstellen, dass so was schon Robustere als mich ins Land der Wüste getrieben hat.

1

Es war sieben oder halb acht, als ich endlich nach Hause kam. In der Küche empfing mich warmes Licht und der Duft von Apfelkuchen. Nicht schlecht. Ich warf die Schlüssel auf den Küchentisch und öffnete den Kühlschrank auf der Suche nach den Kuchenresten. Fehlanzeige. Ich schnappte mir ein Bier.

Grafiti lag auf der Fensterbank und hob mit mäßigem Interesse den Kopf.

»Na, Alter.«

Er erhob sich umständlich, streckte sich, sträubte das Fell und sprang auf den Boden. Auf dem Weg zur Tür warf er einen Blick in seinen Futternapf und sah mich dann abschätzend an. Ich schüttelte den Kopf. »Du wirst zu fett, Kumpel.«

Er kniff die Augen zu; irgendwie sah er ziemlich dämlich aus, wenn er das machte, aber ich wusste, was es hieß: Was kümmert mich deine Meinung? Er trat behäbigen Schrittes hinaus in den Regen.

»Hey, jemand zu Hause?« Ich war müde oder vielleicht eher gerädert. Ich ließ mich auf einen Stuhl fallen.

»Papi!?«

Von irgendwoher erscholl Annas Elfenstimme, und im nächsten Moment kam sie in die Küche gefegt. Ich fing sie auf, als sie zu mir hochsprang.

»Papi, wo warst du denn so lange? Daniel hat mir einen Apfelkuchen gebacken!«, verkündete sie atemlos.

Ich drückte sie vorsichtig an mich, ich fand sie immer noch so zerbrechlich wie am Tag ihrer Geburt vor fünf Jahren.

»Himmel, du riechst so gut, Prinzessin.« Mit einem Mal traf mich bleierne Traurigkeit wie ein Hammerschlag. »Und? Wie war der Apfelkuchen? Habt ihr mir was übrig gelassen?«

Sie lachte und schüttelte ihren winzigen, blonden Kopf, so dass die Zöpfe hin und her tanzten. »Nein, es ist alles weg.«

»Saubande.«

»Sei nicht traurig. Komm, wir fragen Daniel, er backt bestimmt noch einen für dich!«

Da war ich nicht so sicher. »Nein, lass mal. Ich werd mir ’ne Pizza bestellen.«

»Oh, ich möchte auch eine! Mit Pilzen und viel, viel Tomatensoße! Ja?«

»Vergiss es. Du wirst jetzt schlafen gehen.«

»Och, wie doof. Bitte, bitte.«

»Na schön, meinetwegen.«

Ich setzte mich an den Küchentisch, verfrachtete Anna auf mein linkes Knie und sah sie an. Sie wurde ihrer Mutter von Tag zu Tag ähnlicher.

»Hat deine Mutter angerufen?«

Sie sah ratlos zu mir hoch, doch ehe sie antworten konnte, sagte eine wütende Stimme von der Tür: »Nein, natürlich hat sie nicht angerufen. Warum sollte sie ausgerechnet heute anrufen?«

»Hallo, Daniel.«

»Hi. Schon zu Hause?« Er grinste humorlos.

»Erspar mir den Rest, ja.«

Das Grinsen wurde noch eine Spur impertinenter.

Ich betrachtete meinen Sohn mit dem üblichen Unbehagen. So sehr Anna nach ihrer Mutter kam, so ähnlich sah Daniel mir. Zugegeben, ein zweifelhafter Vorzug. Und genau wie ich in seinem Alter, war er dürr und schon ziemlich groß. Nur kann ich nicht sagen, ob ich meinen Vater auch immer mit wütenden Kugelblitzblicken traktiert habe, als ich dreizehn war. Vermutlich nicht. Daniels Zorn jedenfalls richtete sich bei jeder Gelegenheit gegen mich, und das machte mich ratlos. Und nicht selten machte es mich auch wütend. Meine Qualitäten als Vater sind ebenso bescheiden wie die als Ehemann. Er hatte das sehr klar erkannt. Er hielt seinen Vater für einen Versager auf der ganzen Linie, und in schwachen Stunden gab ich ihm durchaus recht. Mein Sohn und ich, wir steckten in einer Dauerkrise.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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