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- Herausgeber: HUman Talent and Me
- Kategorie: Fantasy und Science-Fiction
- Sprache: Deutsch
Jule fühlt sich allein – in einer Welt voller Kälte und Ablehnung. Doch als sie eines Tages in den verschneiten Wald flieht, eröffnet sich ihr eine magische Welt, die voller Geheimnisse und unerwarteter Freundschaften steckt. Dort trifft sie auf Wesen, die ihr nicht nur zeigen, wie man überlebt, sondern was es bedeutet, wirklich zu leben. Auf ihrer Reise entdeckt Jule Mut, Hoffnung, Vertrauen und die Kraft der Liebe. Doch der Wald birgt auch Herausforderungen, die sie an ihre Grenzen bringen. Kann sie ihren Weg finden – zu sich selbst und zu einem Leben, das sie sich immer erträumt hat? „Jule- Spuren im Schnee“ ist eine zauberhafte und berührende Geschichte über Freundschaft, Verlust und die Suche nach einem Zuhause. Ein modernes Märchen, das die Seele berührt und lange nachklingt.
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Veröffentlichungsjahr: 2024
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Dannie Rubio wuchs im malerischen Schaffhausen in der Schweiz auf. Bereits in der Schule entdeckte sie ihre Liebe dazu, Geschichten zu spinnen und auf Papier zum Leben zu erwecken. Ihr Lebenspfad führte sie durch eine Vielzahl von Orten - von den Sonne durchfluteten Straßen Los Angeles‘ über das lebhafte Madrid bis hin zu den ruhigen Gassen von Solothurn, den weiten Feldern der Extremadura, den pulsierenden Metropolen Zürich und Luzern, bis sie schließlich in Alicante, umgeben von mediterranem Flair, mit Mann, Sohn und Hund sesshaft wurde.
In den verwinkelten Gassen von Alicante erwachte ein alter Traum zu neuem Leben – ihr eigenes Buch. Dannie ist nicht nur eine Leseratte, besonders im Thriller-Genre, sondern auch eine Geschichtenerzählerin mit einer Mission. Die Seiten ihrer Bücher sind der Ort, an dem Charaktere und Welten Gestalt annehmen, inspiriert von den zahlreichen Etappen ihres eigenen Lebens.
Mit jedem Buch setzt Dannie ihre Finger auf die Tasten, um Geschichten zu weben, die nicht nur Fesseln und zum Nachdenken anregen, sondern auch überraschen und das Feuer der Hoffnung entfachen. Ihre Erzählungen stellen den Leser vor Herausforderungen, entführen ihn auf eine Reise in die tiefen, verletzter Seelen, in die Abgründe der Menschen und unverarbeiteten Traumata.
© 2024 Dannie Rubio
Herausgeber: HumanTalent & Me
Autor: Dannie Rubio
Umschlaggestaltung, Illustration: © Phönix Graphics Spain
Verlag & Druck: Human Talent & Me Verlag/ LLAR digital Spain
Calle Bonitol 4
03110 Mutxamel/Spain
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und der Autorin unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Kapitel 1
„Was wünschst du dir zu Weihnachten?“, fragt das dicke Meerschweinchen mit Jules verstellter, tiefer Stimme. „Mh, ein Playmobil-Haus und eine Umarmung“, antwortet Jule mit einem Lächeln auf ihren Lippen. Der Gedanke daran macht sie glücklich und traurig zugleich, denn sie weiß, dass ihr Wunsch nicht in Erfüllung gehen wird. „Okay, ich gucke, was ich machen kann“, sagt Karl, das dicke Meerschweinchen, und grunzt leise. Karl trägt diesen Namen dank des freundlichen Mannes, der einmal an der Haustür klingelte und irgendetwas von Papa wollte. Jule öffnete die Tür, weil Mama auf dem Klo war. Der Mann war nett, viel netter als alle anderen Männer, die Jule kennt. Er stellte sich als Karl vor, und Jule wäre gerne mit ihm gegangen. Doch dann kam ihre Mutter, schimpfte zuerst mit Jule, dann mit Karl. Sie knallte die Tür zu und schrie Jule an: „Ich habe dir schon tausendmal gesagt, dass du die Tür nicht öffnen sollst!“ Wütend stampfte sie in die Küche. „Du dumme kleine Göre“, fügte sie noch unnötigerweise hinzu.
Jule denkt oft an Karl. Er wäre bestimmt nett zu ihr und würde sie umarmen. Leider weiß sie nicht, wo Karl lebt. Liebevoll hebt das Mädchen das runde Meerschweinchen hoch, als sie das Quietschen der Haustür hört. Es verheißt nichts Gutes, denn ihr Vater kommt nach Hause. Sie hört ihn fluchen. Papa hat immer schlechte Laune. Sie hat ihn noch nie lächeln sehen. Mit dem Meerschweinchen im Arm setzt sie sich auf ihr Bett. Da fliegt auch schon die Tür auf.
„Ich habe dir schon tausendmal gesagt, dass dieses hässliche Vieh nichts auf deinem Bett verloren hat!“, schreit Jules Mutter und eilt mit großen Schritten auf das Mädchen zu. Jule dreht sich weg und lehnt sich schützend über Karl. Mit in die Hüften gestemmten Armen steht Mutter vor ihr. Sie ist dürr und sieht aus wie eine böse Frau aus einem Zeichentrickfilm. „Pack das Vieh in den Käfig!“, schimpft sie. Jule wagt es nicht zu widersprechen – umso weniger, weil Papa zu Hause ist. Er ist nicht zimperlich und lässt öfter seine Fäuste als seine Worte sprechen.
Mutter beobachtet ihre Tochter, die in zwei Monaten acht Jahre alt wird. „Geh dich waschen, in zehn Minuten gibt es Abendessen“, zischt sie und schreitet zur Tür. Dann dreht sie sich nochmals um. „Und zieh einen anderen Pullover über. Der ist voller Haare – ekelhaft.
