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Da das Mädchen Julia noch immer nicht schwimmen kann, darf sie nicht allein an den Strand gehen, tut es eines frühen Morgens aber doch, als ihre Eltern noch schlafen, und geht ins Meer. Sie wäre beinahe ertrunken, hätte ihr nicht die Nixe Helena die Hand gereicht. Sie lädt Julia ein, den Nixenclan und ihre Wasserburg kennenzulernen. Hand in Hand tauchen sie ein in die faszinierende Unterwasserwelt. Sie trifft dort den Delphin Alberto und Hubert, das Seepferdchen. Auch einen Verwandten von Nemo lernt sie kennen sowie viele andere bunte Fische. Gefährliche Muränen versperren ihnen den Weg zur Wasserburg, doch die Haifischbande nimmt den Kampf mit den Muränen auf und sorgt schließlich wieder für Ruhe und Ordnung. In der Wasserburg der Nixen macht Julia sogar Bekanntschaft mit Frau Holle und dem Rotkäppchen. Nachdem die Familie das ganze Haus, den Garten und den Strand nach der verschwundenen Julia abgesucht haben, taucht diese wie durch ein Wunder wieder auf und überrascht ihre Eltern mit einem Geschenk.
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Seitenzahl: 26
Veröffentlichungsjahr: 2013
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Maya Khoury
Julia und die Nixe aus dem Meer
Fantasiegeschichte
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Am Strand
Die Nixe Helena
In der Unterwasserwelt
Die unverschämten Muränen
Die Haifischbande
Begegnung mit Frau Holle und dem Rotkäppchen
Wo steckt Julia?
Impressum neobooks
Eine dicke rote Sonne macht sich auf, den neuen Tag zu begrüßen. Gemächlich erhebt sie sich über dem Horizont und wirft ihre leuchtenden Strahlen auf das Meer, so dass es glitzert und funkelt wie lauter Edelsteine.
Eine leichte Brise lässt die Wellen am Strand hin- und herschaukeln. Es ist schon jetzt sehr warm, obwohl es noch so früh am Morgen ist.
Doch auch dieser schöne Sommertag beginnt für Julia mit Langeweile. Es ist noch nicht einmal sechs Uhr und sie ist schon wach. Ihre Eltern und Geschwister liegen noch in tiefem Schlaf. Was soll ich so lange bis zum Frühstück machen? fragt sich Julia. Ihr ist furchtbar langweilig. Leichtfüßig springt sie aus ihrem Bett und schaut aus dem Fenster. Der Strand liegt verlassen und ruhig da. Bis auf das gleichmäßige Plätschern der Wellen ist nichts zu hören. Kurz entschlossen zieht sich Julia ihren Badeanzug an und macht sich verstohlen auf den Weg zum Strand. Sie achtet darauf, ja keine Geräusche zu machen, denn ihre Eltern würden sie sofort wieder in ihr Bett verfrachten.
Julia missachtet das Verbot ihrer Eltern, allein an den Strand zu gehen, weil sie noch immer nicht schwimmen kann. Aber ich gehe ja sowie nicht ins Wasser hinein, denkt sie, um sich zu rechtfertigen. Ich will ja nur ein wenig die Wellen beobachten.
Im Grunde macht ihr das Meer Angst. Darum hat sie auch noch immer nicht das
Schwimmen erlernt. Ihr Bruder Michel kann das schon seit zwei Jahren. Darüber ärgert sie sich ein wenig. Neidisch beobachtet sie ihren Bruder jedes Mal, wenn dieser weit hinaus schwimmt und sogar taucht. Selbst ihre kleine Schwester Marlene kann fast schon alleine schwimmen. Aber die Angst vor dem Wasser sitzt tief in ihrem Inneren. Ihre Eltern habe schon alles versucht, aber Julia sträubt sich mit aller Macht, ins tiefe Wasser zu gehen. Wenn sie unter ihren Füßen keinen Grund mehr spürt, reagiert sie jedes Mal panisch.
Julia öffnet vorsichtig das Tor zum Strand, das leicht in seinen Angeln quietscht. Das Geräusch erschreckt sie und sie blickt sich besorgt um. Aber hinter ihr bleibt alles ruhig.
Barfuß tappt sie hinüber zum Meer und setzt sich in den Sand, der schon ein wenig von der Sonne erwärmt ist. Ihre Füße werden von den Wellen umspült.
Das Wasser ist noch recht kühl, aber das macht nichts, denn Julia will ja nicht hinein gehen. Und für ihre Füße ist es angenehm.