Pascha und seine afrikanische Elefantenfamilie - Maya Khoury - E-Book

Pascha und seine afrikanische Elefantenfamilie E-Book

Maya Khoury

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Beschreibung

Paschas Geburt ist ein Ereignis im Leben der großen Elefantenfamilie, die in der afrikanischen Savanne beheimatet ist. Umgeben von seiner Mutter, seinen Geschwistern,Tanten und Cousins wird er liebevoll behütet. Pascha ist ein übermütiger kleiner Elefant ist. Spielerisch geschildert wird das Verhalten der Elefanten sowie auch Streifzüge der afrikanischen Tiere während einer großen Trockenheit. Der abenteuerlustige Pascha begibt sich oft in Gefahr und hätte er nicht seine Großfamilie, die ihn immer wieder zur Vernunft bringen muss, würde er es wohl schwer haben. Die Besonderheit dieser Geschichte besteht darin, auf welche Weise sich die Elefanten unterhalten und dass man ihre Sprache sogar sogar "verstehen" kann.

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Seitenzahl: 39

Veröffentlichungsjahr: 2013

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Maya Khoury

Pascha und seine afrikanische Elefantenfamilie

Kindergeschichte

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Pascha wird geboren

Auf Wanderschaft

Der große Regen

Pascha ist krank

Bei den Menschen

Die Geschichte des Elefanten „Kaputter Stoßzahn“

Impressum neobooks

Pascha wird geboren

Noch bevor sich die dunkle afrikanische Nacht dem Ende zuneigt, wird ein kleiner Elefant geboren. Als wenig später die Sonne aufgeht und der Himmel sich allmählich lichtet, liegt der Kleine immer noch ein wenig hilflos auf der warmen Erde, die so weich wie ein Teppich ist.

Die von der Geburt erschöpfte Elefantenmutter Samantha stupst ihr Baby mit ihrem Rüssel zärtlich an. Die ganze Elefantenfamilie hat sich inzwischen um das Neugeborene versammelt und bestaunt das kleine Wunder. Plötzlich beginnt es sich aufzurappeln, aber seine kurzen Beinchen knicken immer wieder ein. Der kleine Elefant ist noch viel zu schwach. Die Mutter hilft ihm ganz vorsichtig, wickelt ihren Rüssel um den zarten Bauch und versucht, ihn auf seine Beine zu stellen.

Und endlich klappt es. Das Neugeborene kann alleine stehen, wenn auch noch ein bisschen wackelig. Ängstlich schaut es unter dem Bauch der Mutter stehend auf die ihm fremde Welt. Mit noch halb geschlossenen Augen blinzelt der Kleine auf seine Elefantenfamilie.

„Wie niedlich der ist,“ ruft Acha, die vierjährige Schwester und streicht mit ihrem Rüssel über die noch eng anliegenden großen Schlappohren, die etwas ausgefranst aussehen.

Doch Moussa, der große Bruder des Babys, will sich vor Lachen kugeln und schreit: „Wie sieht der denn aus?“ Seine Mutter und seine Tanten sehen ihn strafend an.

Und Cousin Sidi fragt erstaunt: „Warum ist der denn so bräunlich blau und hat am ganzen Körper so welliges rotes Haar?“

„Das ist nur zuerst so,“ beruhigt ihn Samantha, „du hast in den ersten Monaten auch so ausgesehen.“ Sidi ist trotzdem nicht ganz überzeugt.

Inzwischen hat der kleine Elefant die Zitzen seiner Mutter gefunden und saugt, noch etwas unbeholfen, mit seinem kleinen rosa Mund die Milch. Er schmatzt und schlürft laut und behaglich und scheint seine Umwelt völlig vergessen zu haben.

„Er soll Pascha heißen,“ bestimmt Samantha, denn ist ein Elefantenjunge. Die Familie nickt zustimmend. Das ist wirklich ein schöner Name!

Pascha scheint nun satt zu sein. Neugierig lugt er unter dem Bauch seiner Mutter hervor. In der Nähe erkennt er einen dichten Palmenwald.

Außer seiner Mutter stehen noch mehr Elefanten um ihn herum und schauen ihn stolz und erwartungsvoll an.

„Bin ich denn etwas Besonderes?“ denkt Pascha.

„Das sind deine fünf Tanten,“ erklärt Samantha und zeigt mit ihrem Rüssel auf seine Verwandten. „Sie heißen Melikha, Nisa, Serena, Amira und Saba.“

Sofort betasten und beschnuppern sie den Kleinen mit ausgestrecktem Rüssel. Welch eine zärtliche Begrüßung von allen Seiten.

„Und wir sind deine Cousins,“ stellen sich Sidi und Ali vor. „Deine Tante Nisa ist unsere Mutter.“ Beide halten sich noch ein wenig schüchtern zurück.

„Deine Schwester Acha kennst du ja schon,“ meint Samantha, „sie weicht ja nicht mehr von deiner Seite.“

Tatsächlich ist Acha kaum noch von dem kleinen Bruder zu trennen.

„Und ich bin dein Bruder Moussa.“ Er berührt das neue Familienmitglied mit dem Rüssel und streichelt es sanft.

Pascha hat ihn sogleich ins Herz geschlossen.

Mit einem Mal ist lautes Trompeten aus nächster Nähe zu hören. Durch den Palmenwald drängen sich vier riesengroße Elefanten.

„Wir haben von der Geburt gehört,“ rufen sie schon von weitem.

Paschas Familie läuft den Gästen kollernd und trompetend entgegen und gehen aufeinander zu, bis zu einem einzigen großen Elefantenknäuel verschmelzen.

Alle umschlingen sich mit ihren Rüsseln und drehen sich im Kreis herum. Sie stecken sich gegenseitig den Rüssel in den Mund, schlackern mit den großen Ohren und schreien und trompeten in den höchsten Tönen. Über solch eine herzliche Begrüßung kann Pascha nur staunen.

„So begrüßen wir uns immer, wenn wir uns länger nicht gesehen haben,“ klärt ihn seine Mutter auf und fügt hinzu:

„Das ist die Elly-Familie. Manchmal treffen wir uns zu besonderen Anlässen, so wie heute.“

Wieder teilt sich der dichte Palmenwald. Ganz langsam und still trottet ein über und über mit dunklem Schlamm bedeckter Elefant auf die Gruppe zu. Es ist „Kaputter Stoßzahn“. Alle nennen ihn so, weil sein linker Stoßzahn zur Hälfte fehlt. Keiner weiß eigentlich, wie er richtig heißt. Er spricht fast nie, sondern scheint immer traurig zu sein. Wortlos streicht er freundlich mit seinem Rüssel über den winzigen Familienzuwachs. Pascha mag ihn sofort. Vielleicht spürt er dessen Kummer?

"Darf ich eine Weile bei euch bleiben?" fragt "Kaputter Stoßzahn" bescheiden.

„Ich kann euch bei der Nahrungssuche helfen, denn ich weiß, wo es die besten Plätze gibt,“ fügt er hinzu und schaut die anderen mit treuen Augen erwartungsvoll an.