Julius Zebra - Boxen mit den Briten - Gary Northfield - E-Book

Julius Zebra - Boxen mit den Briten E-Book

Gary Northfield

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Beschreibung

Ein neues aufregendes Abenteuer wartet auf den tapferen Gladiator Julius und seine Freunde. Sie werden von Rom nach Britannien geschickt, um dort die gelangweilten Einwohner zu unterhalten. Dort angekommen stellen sie fest, dass die Briten nicht gelangweilt, sondern stinksauer sind. Die halten nämlich nicht viel von den römischen Besatzern. Julius und seine Freunde schlagen sich auf die Seite der Briten, was ihnen wiederum den Unmut der Römer zuzieht. Als Julius dann auch noch in der Arena einem Gegner gegenübersteht, den er niemals erwartet hätte, wird es richtig turbulent …

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Seitenzahl: 83

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Für meine wunderbare Freundinund Bürogenossin Sarah McIntyreWie immer mit besonderem Dank an Lizzie & Jack und an Lucie für ihre Fähigkeiten als Herausgeber und Gestalter sowie ihr unerschöpfliches Reservoir an Geduld

1. Auflage 2016

© 2016 by Gary Northfield

Published by arrangement with Walker Books Limited, London SE11 5HJ.

All rights reserved. No part of this book may be reproduced, transmitted, broadcast or stored in an information retrieval system in any form or by any means, graphic, electronic or mechanical, including photocopying, taping and recording, without prior written permission from the publisher.

Die Originalausgabe erschien 2016 unter dem Titel »Julius Zebra – Bundle with the Britons!« bei Walker Books Ltd., London.

© 2016 für die deutschsprachige Ausgabe cbt Kinder- und Jugendbuchverlag

in der Verlagsgruppe Random House GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten

Übersetzung: Friedrich Pflüger

Illustrationen: © Gary Northfield

Umschlaggestaltung: init | Kommunikationsdesign, Bad Oeynhausen, unter Verwendung des Originalumschlags © Gary Northfield

jb · Herstellung: sto

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

ISBN 978-3-641-16757-8V001www.cbt-buecher.de

Inhalt

Einleitung

Der Held des Volkes

Zebramanie!

Römische Ferien!

Alle an Bord!

Stinkloch

Unter Fischen

Grausiges Britannien

Britannien rockt

Londinium ruft

Wie zu Hause

Matsch, Schweiß und Tränen

Britannien sucht den Superstar

Wenn Schweine fliegen könnten!

Kuhtastrophe

Jede Menge Ärger

Es braut sich was zusammen

Andere Länder, andere Sitten

Er kam, er sah, er sperrte ihn ein

Bis an die äußerste Grenze

Hadrian rastet aus

Brüder durch dick und dünn

Waffenbrüder

Nachwort

Römische Zahlen

Garys römische Besonderheiten

Felix’ fabelhafte Steinsammlung

Über den Autor

Einleitung

Aber Julius war nicht ganz wie die anderen Zebras. Er lebte nicht nur zur ZEIT DER RÖMER, er war auch der

SPANNEND, ODER?

Kapitel eins

Der Held des Volkes

Im lauten, miefigen Gedränge der Straßen von Rom kam sich Julius vor wie Cäsar persönlich! Hier stank es zwar schlimmer als das Hinterteil eines Gnus und ziemlich genauso wie am stinkenden See zu Hause, aber anders als dort liebten ihn hier ALLE.

Seit seinem überraschenden Sieg vor einem Monat im Kolosseum, Roms größter Arena, war Julius als Gladiator zu einem SUPERSTAR geworden!

Die Geschichten über seine Taten verbreiteten sich wie Lauffeuer im ganzen Reich. Von überall her kamen Leute, nur um Julius kämpfen zu sehen, was er sichtlich genoss.

Neben ihm tippelte sein Freund Cornelius, das Warzenschwein. Cornelius war ziemlich winzig und musste im Gewimmel höllisch aufpassen, dass keiner auf ihn trat.

»Ruhig Blut, Cornelius!«, sagte Julius und winkte seinen Fans zu. »Wir haben noch MASSIG Zeit. Lass sie noch ein bisschen genießen, dass sich ihr Held unters Volk mischt.«

Plötzlich kam ein schmuddeliges kleines Mädchen mit einer zerschlissenen Pergamentrolle auf sie zu.

Julius zerzauste dem kleinen Mädchen das Haar. »Aber natürlich, meine Kleine – hast du auch Tinte dabei?«

Das Mädchen machte ein trauriges Gesicht. »Nein«, seufzte es.

Julius blickte sich suchend nach etwas um, womit er einen Abdruck machen konnte. »Ich könnte doch in den Matsch treten, oder? Dann hättest du deinen persönlichen Matschabdruck von Julius Zebra!«

Das Mädchen strahlte. »Oh, ja, bitte, Herr Zebra, das wäre wunderbar! Danke!«

Julius bückte sich, drückte den rechten Vorderhuf in den Matsch und setzte ihn dann behutsam auf das ausgerollte Pergament. Der Abdruck war perfekt.

»DAS IST SO SUPER!!!DANKE, HERR ZEBRA!!!«, quietschte das Mädchen. »ICH LIEBE DICH!!!«

Sie küsste den Hufabdruck und rannte zu ihren Freundinnen, die in der Nähe standen, wie die Mäuse fiepten und vor Freude über das Andenken aufgeregt herumhüpften.

Julius schnüffelte an seinem Huf und verzog die Nüstern. »Ups, das war kein gewöhnlicher Matsch.«

Er hielt Cornelius den Huf zum Schnuppern hin.

»Schnell!«, sagte Cornelius. »Machen wir, dass wir wegkommen, bevor sie es bemerkt.« Und sie flitzten durch die Menge davon.

»WARTET!«, rief jemand. »WO WOLLT IHR DENN HIN?! WARTET AUF MICH!« Eine Antilope kam mit einem Stein aus einem Laden gesprungen.

»Lass mich raten, Felix«, sagte Julius. »Einen Stein vielleicht?«

»Nun!«, sagte Felix stolz. »Was ihr hier seht, ist ein wahrhaftiges Stück von der PYRAMIDE VON GISEH IN ÄGYPTEN!!!«

Cornelius musterte den Stein eingehend. »›GISEH‹ ist daran höchstens der schlitzohrige Kerl, der dir den wertlosen Dreck angedreht hat!«, schnaubte er. »Diese Händler reiben sich doch die Hände, kaum dass sie dich sehen, Felix. Warum kaufst du ständig diese blöden Steine?«

»Lass gut sein«, sagte Julius. »Wo bleiben die anderen? Wir wollten uns doch um Mittag hier treffen!«

»Genau!«, pflichtete Cornelius bei. »Wie schon gesagt, müssen wir zum Kolosseum zurück. Julius hat doch nachher diesen wichtigen Kampf in Anwesenheit des Kaisers zur Feier der Quinquatria!«

»Die Feier der Quinquatria!«, verbesserte Cornelius. »Es ist ein Fest zu Ehren von Minerva, der Göttin der Weisheit. Es ist also kein Wunder, dass du noch nicht von ihr gehört hast.«

»Unverschämtheit!«, schnaubte Felix.

Julius legte die Arme um seine Freunde. »Schluss, ihr beiden!«, sagte er und lachte. »Vergesst nicht, dass uns Kaiser Hadrian endlich die FREIHEIT versprochen hat, wenn ich diesen Kampf gewinne!«

»JULIUS!«, rief jemand aus der Menge. »JULIUS, WARTE!«

Julius drehte sich um und wollte schon den nächsten Fan begrüßen, blickte aber ins glänzend scharfe Gebiss eines grinsenden Krokodils.

»LUCIA!«, rief Julius vor Freude. »Wie war es beim Wagenrennen?«

»UN-FASS-BAR!«, antwortete sie.

»Und Rufus hat ein Geschenk für dich gefunden«, quiekte sie.

»Wirklich?«, fragte Julius aufgeregt und klatschte mit den Hufen. Ein langer Schatten fiel auf ihn, als sein Freund, die Giraffe, sich zu ihm herunterbeugte.

»O ja!«, antwortete Rufus und reichte dem neugierigen Zebra eine winzige Statue.

»Wir hatten ja keine Ahnung, WIE beliebt du bist!«, sagte Lucia. »Schau! Eine kleine Figur von DIR!«

»Ist ja GROSSARTIG!« Felix lachte. »Sogar dein irrer Blick passt!«

Julius kniff die Augen zusammen: »WELCHER IRRE BLICK?«

Rufus lenkte rasch von der taktlosen Antilope ab: »An einem Stand haben sie Hunderte davon verkauft! Jetzt bist du RICHTIG berühmt!«

Wie auf Kommando drängte sich eine begeisterte Menschenmenge um die Tiere, um den Superstar der Gladiatoren zu sehen, der ihre Straße entlangkam.

»Kommt schon!«, sagte Cornelius. »Wir sollten jetzt wirklich zur Schule zurück, bevor sie uns hier in Stücke reißen.«

Sie drängten sich durch die verzückte Menge zurück zur Hauptstraße, die durchs Herz von Rom führte. Sie sausten unter den Bögen des großen Aquädukts hindurch, vorbei am prächtigen Palast auf dem Hügel und weiter auf die gewaltigen Steinmauern des Stadions zu, die am Horizont aufragten.

Sie liefen an den Menschenmassen vor dem Kolosseum und auch an der Arena vorbei.

Am Ziel, einem unscheinbaren, rechteckigen Gebäude neben dem Amphitheater, huschten sie an den Torwachen vorüber und kamen in den großen, ebenfalls zu einer kleinen Arena ausgebauten Hof.

Sie waren im Ludus Magnus, der größten und besten Gladiatorenschule von Rom, dem Zuhause von Julius und seinen Freunden. Man hörte das Klick-Klack von Holzschwertern, mit denen die Gladiatoren ihre Fertigkeiten im Kampf schulten, aber jetzt war keine Zeit, um zuzusehen. Sie rannten hinunter zum Tunnel und wollten rüber in die Untergeschosse des Kolosseums, aber ein ausgemergelter, mürrischer Löwe stellte sich ihnen in den Weg.

»Entschuldige, Milus!«, japste Julius atemlos. »Aber wir mussten erst meine ganzen Fans loswerden!«

Ihr mürrischer Gefährte knurrte nur: »Das Leben kann wirklich hart sein, Zebra«, und trat zur Seite. »Und entschuldige dich nicht bei mir, sondern bei PLINIUS!«

Julius schlug sich mit dem Huf an die Stirn. »O nein! Ich hatte Plinius doch versprochen, früh da zu sein, um die neuen Schwertbewegungen noch mal durchzugehen, die er mir beigebracht hat.«

Er sprintete den Gang hinunter. Der ranzige Geruch der Kerker stach ihm in die Nase. Er schlingerte um eine Ecke, vorbei an den Käfigen mit den knurrenden Leoparden und weiter zu einem der vielen Aufzüge, die die Tiere hinauf in die Arena beförderten.

Die kleine Maus schleuderte einen goldenen Helm auf Julius. »Jetzt aber gestiefelt und gespornt, zack, zack! Wenn du bei Hadrian einen guten Eindruck machen willst, dann heute!«

»Ach, du brauchst doch kein Training mehr!« Plinius lachte. »Dein Gegner ist genauso schwach wie ALLE anderen Tiere, gegen die du gekämpft hast.« Er boxte Julius aufmunternd vors Schienbein. »Es gibt keinen zweiten Tiergladiator wie DICH, Debra!«

»Das heißt ZEBRA, nicht Debra!«, sagte Julius und verdrehte die Augen. »Wie oft denn noch …?«

»Zebra, Debra, Martha! Was auch immer!«, erwiderte Plinius und schob Julius in seinen Käfig.

Kapitel zwei

Zebramanie!

Julius hatte Herzklopfen, als sich der Käfig in die Höhe hob und dabei an den Wänden entlangschrammte. Das Knarren des Holzkäfigs wurde übertönt von den Rufen des Publikums.

»ZEBRA! ZEBRA!ZEBRA!«

Der Käfig kam mit einem lauten RUMS zum Stehen, und Julius musste sich an den Stäben festhalten, um nicht umzufallen.

Über sich hörte er die Stimme des Summa Rudis, dem Schiedsrichter des Kampfes.

»BÜRGER VON ROM!«, donnerte er. »Wie ihr alle wisst, hat Kaiser Hadrian verfügt, dass ihr zur Feier der Quinquatria einen Tag der FESTE und KÄMPFE erleben sollt!« Die Menge jubelte. »Und hier«, schrie er, »DER ERSTE KÄMPFER und VOLKSHELD von Rom, JULIUS ZEBRA!!«

Unter donnerndem Applaus und schallenden Trompetenfanfaren klappte vor Julius eine Falltür auf und er sprang hinaus.

Julius riss die Arme hoch und begrüßte die 80000 Zuschauer, die seinen Namen so laut riefen, dass das ganze Theater erbebte.