Julius Zebra - Raufen mit den Römern - Gary Northfield - E-Book
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Julius Zebra - Raufen mit den Römern E-Book

Gary Northfield

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Beschreibung

Du glaubst du weißt alles über Zebras? Du hast ja keine Ahnung!

Julius Zebra ist eigentlich ganz zufrieden mit seinem Leben. Wenn er nur nicht zum Trinken immer an dieses stinkige Wasserloch müsste. Und überall diese Löwen … Dann, eines Tages wird Julius entführt. Nach Rom. Und plötzlich findet er sich mitten in der Arena als Gladiator wieder! Zum Glück ist er nicht allein, denn die Ausbildung ist hart. Gemeinsam mit seinen tierischen Freunden wird Julius versehentlich zum großen Held der Arena. Und das trotz der komischen Windeln, die sie dabei tragen müssen …

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Seitenzahl: 96

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Kinder- und Jugendbuchverlagin der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Alex Milway gewidmetfür seine unermüdliche Unterstützung
Ein großer Dank geht auch an Lizzie und Jack,die beste Lektorin und den besten Designer,die ich mir wünschen durfte.
© 2015 by Gary NorthfieldPublished by arrangement with Walker Books Limited, London SE11 5HJ.All rights reserved. No part of this book may be reproduced, transmitted, broadcast or stored in an information retrieval system in any form or by any means, graphic, electronic or mechanical, including photocopying, taping and recording, without prior written permission from the publisher.Die Originalausgabe erschien 2015 unter dem Titel »Julius Zebra – Rumble with the Romans!« bei Walker Books Ltd, London.© 2015 für die deutschsprachige Ausgabe cbt Verlag, München,in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München.Alle deutschsprachigen Rechte vorbehaltenÜbersetzung: Friedrich PflügerIllustrationen: © Gary NorthfieldCovergestaltung: init | Kommunikationsdesign, Bad Oeynhausen unter Verwendung des Originalumschlags © Gary Northfield jb · Herstellung: kwSatz: Uhl + Massopust, AalenISBN 978-3-641-16756-1V005www.cbt-buecher.dewww.penguinrandomhouse.de

Inhalt

Einleitung

See des Grauens

Stinkloch

Unterwegs

Immer noch unterwegs

Ich kam, ich sah, ich kotzte

Alle Wege führen nach Rom

Zeigt mir die Affen!

Venatio!

Erster Schultag

Kampfbereit

Der erste Kampf

Die große Flucht

Der Champion der Champions!

Showtime!

Showdown

Nachwort

Römische Zahlen

Garys Wörterbuch

Über den Autor

Aber Julius war nicht ganz wie die anderen Zebras.

Und was noch verrückter ist: er lebte zur …

SPANNEND, ODER?

Kapitel Eins

See des Grauens

Das Leben in der staubigen afrikanischen Steppe war für Julius aber nicht nur Zuckerschlecken (also den ganzen Tag Gras fressen). Jeden Mittwoch musste er mit seiner Mutter und seinem (sehr nervigen und blöden) Bruder Brutus zum See.

Julius HASSTE den See …

von GANZEM Herzen!

Er fand, dass die Tiere alle STANKEN!

Und sie waren SOOOLANGWEILIG!

Außerdem hatte Julius ständig (und überall) Angst, gefressen zu werden …

Sein Bruder Brutus dagegen fand den See einfach genial!

Und sein angeberischer großer Bruder war von allem mit Abstand das SCHLIMMSTE.

Deswegen heckte Julius einen schlauen Plan aus, damit er nicht mitkommen musste. »Schau, Mama«, sagte er. »Die Pfütze hier reicht mir völlig aus!«

»Nein!«, schimpfte seine Mutter. »Du kommst mit zum See wie alle anderen auch!«

»Aber da sind doch die Krokodile …«

»Da musst du uralt sein oder dich schon ziemlich dämlich anstellen, wenn die dich erwischen sollen!«, sagte sie.

»Und was ist mit diesen wilden Löwen?«, fragte Julius.

»Pah! Eher erschlägt dich ein brennender Stein vom Himmel, als dass du von diesen faulen Biestern gefangen wirst!«

»Aber das ist doch verrückt«, sagte Julius. »Ich kenne jede Menge Zebras, die von Löwen gefressen wurden. Das ist das Dümmste, was ich je gehört habe!«

»Jetzt ab zum See, aber dalli! Sonst wirst du dir wünschen, du hättest es nur mit einem zähnebleckenden Löwen zu tun!«

Julius rieb sich noch das Hinterteil, als Brutus heranstolzierte. »Komm schon, Kleiner. Der See ist doch klasse! Viel besser als deine lächerliche Pfütze.«

Und bevor Julius etwas sagen konnte, hatte ihn Brutus schon an den Vorderhufen gepackt und herumgewirbelt.

»Kann man in deiner Pfütze auch einen Rückwärtssalto machen wie in den See? Mal sehen!«

»Nee, dachte ich mir! Auf geht’s, Trottel – wer als Letzter ankommt ist ein Warzenschwein!«

Und dann trabte Brutus mit dem Rest der Herde davon.

»Mach schon, Julius, trink. Davon wird man stark!«, sagte seine Mutter.

Julius schnupperte am Wasser und verzog das Gesicht.

»Wenn du nicht austrinkst, dann wirst du nicht so groß und stark wie dein Bruder Brutus, sondern ein Schwächling – leichte Beute für Löwen und Hyänen.«

»Aber es stinkt!«, schrie Julius. »Und dann erst die ganzen Krokodile und Nilpferde, die da reinmachen. Wie kann man so was nur trinken!« Er schnüffelte noch mal und zog wieder eine Grimasse.

»Schau dir Brutus an«, sagte sie. »Hat der etwa Angst?«

An Brutus wunderte Julius gar nichts mehr. Dieser Idiot leckte doch einem Nilpferd den Sabber vom Maul, wenn er damit jemanden beeindrucken konnte.

»Ist mir egal«, erwiderte Julius. »Ich trinke es trotzdem nicht. Behaltet euer Pipiwasser – ich geh wieder heim.«

Er machte kehrt und lief den Hügel hinauf.

Julius hatte keine Lust auf noch einen Tritt ins Hinterteil. Also drehte er widerwillig um.

Als ihm sofort wieder der faulige Gestank des Sees in die Nüstern wehte, versuchte er sich vorzustellen, dass er an einem wunderschönen Teich voll von kristallklarem Wasser stand, das von einem uralten Gletscher hoch oben in den Bergen herabgeplätschert war.

Er zählte bis drei und trank einen großen SCHLUCK …

Es schmeckte ABSCHEULICH!

Völlig sinnlos, so zu tun, als wäre die Brühe nicht eklig.

»Na, war doch gar nicht so schlimm, oder?«, hörte er jemanden leise sagen.

Julius sah hinunter. Da stand ein kleines, dickes Warzenschwein, das breit zu ihm heraufgrinste.

»Keine Sorge«, fuhr das Warzenschwein fort. »Man gewöhnt sich ruckzuck daran.«

Warzenschweine gingen Julius echt auf den Keks. Hielten sich für oberschlau. Aber das war der Gipfel. Jetzt hatte er wirklich genug.

»NEIN, Julius«, schnaubte sie. »Wir sind gerade erst hergekommen. Jetzt benimm dich nicht wie ein Baby!«

Pah! dachte Julius. Ich bin kein Baby. Denen werd’ ich’s zeigen! Ich werde alleine nach Hause trotten, und wenn sie dann alle kommen, dann begreifen sie, dass ich sehr gut alleine zurechtkomme.

Also schlich er sich ganz langsam und heimlich von der Herde fort. Auf leisen Hufen stieg er den Hügel hinauf, duckte sich hinter einen Felsblock und sah sich um. Was sollte er als Nächstes tun?

»Und wo willst du hin?«, quäkte eine vertraute Stimme.

»Lass mich in Frieden!«, schimpfte Julius und versuchte, das Warzenschwein loszuwerden.

»Aber hier schleichen jede Menge Verrückte mit großen scharfen Zähnen herum. Du solltest vorsichtig sein«, sagte das Warzenschwein.

»Na, dann solltest du schnell zu deinen Freunden zurückgehen«, blaffte Julius. »Wir Zebras können Löwen und so nämlich leicht davonlaufen. Bei dir bin ich mir da nicht so sicher.«

»Warzenschweine solltest du nicht unterschätzen.« Es hob drohend den Huf. »Den wilden Tieren hier gehen wir ziemlich geschickt aus dem Weg. Außerdem solltest du wissen, dass ein männliches Warzenschwein eine Durchschnittsgeschwindigkeit …«

Julius ging schon den Weg zurück, den er gekommen war. Glaubte er zumindest. Sicher war er sich nicht. Er hatte sich nämlich vorher von ein paar leckeren Kräutern ablenken lassen, anstatt auf den Weg zu achten.

Ist auch egal, dachte er. Ich bin FREI! Jetzt kann ich hingehen, wo ich will!

»Herr Zebra! Mein Herr! Ich muss darauf bestehen, dass du zum See zurückkommst. Hier draußen ist es sehr gefährlich!«, sagte das kleine Warzenschwein und tippelte hinter ihm her.

Julius fuhr herum. »Verschwinde! Was willst du überhaupt von mir? Frag meine Mutter und meinen Bruder – die werden dir sagen, dass es sich nicht lohnt, sich mit mir abzugeben.«

»Sie scheint ziemlich hartnäckig zu sein …«, sagte das Warzenschwein, das sich langsam wirklich Sorgen machte. Aber Julius trabte trotzig weiter.

Auf einmal donnerte eine Horde panischer Gnus vorbei.

Danach kamen Giraffen und Antilopen. Alle schrien durcheinander und riefen um Hilfe.

»Hm … vielleicht sollten wir doch zurückgehen … Sonst denken Mama und Brutus noch, ich wäre gefressen worden oder so«, sagte Julius und flitzte zurück Richtung Wasserloch.

»Warte!«, rief das Warzenschwein. »Das ist gefährlich! Da ist doch ein Löwe am See!«

Als sie dann aber über den Hügel kamen, war der See völlig verlassen. Keine Zebras, keine Antilopen, überhaupt keine Tiere – da war nur noch eine Staubwolke.

Julius lief zu der Stelle, wo er vorher mit seiner Mutter und Brutus gestanden hatte. »Ich verstehe das nicht«, keuchte er und starrte auf die chaotischen Hufabdrücke im Schlamm. Man konnte unmöglich sagen, wohin sie geflohen waren.

Das Warzenschwein stupste Julius sachte an. »Hm, ich glaube, wir sollten besser auch verschwinden …«

»Aber wir müssen doch herausfinden, was passiert ist!«

»Ähm … ich fürchte, dazu haben wir keine Zeit«, antwortete das Warzenschwein, starrte nach vorn und zog sich vorsichtig vom Ufer zurück.

Julius, der in dieselbe Richtung spähte, erkannte im wirbelnden Staub den Umriss eines Löwen. Nervös ging nun auch er rückwärts.

»A-aber warum so eine Aufregung wegen einem einzigen Löwen? Da müssen wohl noch mehr gewesen sein, oder?«

»Das ist ein Einzelgänger«, antwortete das Warzenschwein gelehrig. »Die sind viel gerissener als die normalen Löwen im Rudel.«

Das struppige Ungeheuer kniff nun die Augen zusammen, spähte übers Wasser zu Julius und dem Warzenschwein, ließ die messerscharfen Zähne aufblitzen und stieß ein dröhnendes Gebrüll aus.

Sie wollten gerade die Flucht ergreifen, als plötzlich schauriges Fauchen und Bellen um den See hallte, wie es Julius noch nie gehört hatte.

Auch der Löwe erschrak und machte einen Satz nach hinten. Dann kam durch die Bäume ein Rudel aufgeregter Wölfe auf sie zugejagt.

Entsetzt hasteten Julius und das Warzenschwein den Hügel hinauf und liefen weiter, was ihre Hufe hergaben.

Als sie so galoppierten, gab plötzlich der rote Boden unter ihnen nach und sie stürzten in eine riesige Grube.

»WELCHER IDIOT HAT HIER DIESES BLÖDE LOCH GEGRABEN?!«, brüllte Julius und schob das haarige Hinterteil des Warzenschweins von seinem Gesicht.

Das Warzenschwein schüttelte sich ab. »Ich habe schon von diesen Gruben gehört, und wenn ich recht habe (was ich nicht hoffe), dann sitzen wir ganz schön in der Tinte.«

Julius wollte gerade fragen, was Tinte ist, als noch ein Bündel aus Fell und Knochen auf ihn herunterplumpste.

»HE? WAS SOLL DAS?!«, schrie er und mühte sich, das dicke Ding von sich herunterzuwuchten. »WIESO MÜSSEN HIER LAUTER IDIOTEN AUF MEINEM KOPF LANDEN?«

Als die beiden merkten, wer es war, sprangen sie verzweifelt an den Wänden der Grube hoch und kreischten schrill: »EIN LÖWE! EIN LÖWE! HOLT UNS RAUS! HOLT UNS RAUS!«

Von ihrem Geschrei war unter dem wilden Knurren und Gebell der Wölfe aber nichts zu hören. Dann war oben eine dröhnende Stimme zu hören: »Zurück, Jungs, zurück! Ich brauche diese Tiere LEBEND!«

Julius sank an den Grund der Grube zurück und seufzte tief.

Kapitel drei

Unterwegs

Julius saß zitternd unten im Loch, und als er die grimmigen Stimmen oben hörte, wurde er von seinen Gefühlen überwältigt. Er hatte Angst, war wütend und außerdem sehr verwirrt. Erstens, dachte er. Nenne ein Zebra NIEMALS ein »gestreiftes Pferd«. Zebras sind nämlich völlig anders als Pferde!

Zweitens, fragte er sich. Was hat das mit dem Typen mit dem toten Vogel auf dem Kopf wohl zu bedeuten? Und warum glänzt er so?

Aber bevor Julius eine Erklärung verlangen konnte, warfen zwei kräftige Männer ein Netz über die drei Tiere und hievten sie mit einer langen Stange aus der Grube.

»Werft sie in die letzte Kiste!«, bellte Toter-Vogel-Hut-Mann und zeigte mit seinem Stock auf eine Reihe von Karren.