Julius Zebra - Gerangel mit den Griechen - Gary Northfield - E-Book

Julius Zebra - Gerangel mit den Griechen E-Book

Gary Northfield

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Beschreibung

Julius Zebra steigt in den Olymp der irrwitzigen Helden auf

Heiliger Zaziki! Julius Zebra und seine Freunde hätten niemals damit gerechnet, einem waschechten Gott gegenüberzustehen. Und nun bittet der griechische Halbgott Heracles sie sogar um ihre Hilfe! Gegen eine reiche Belohnung natürlich. Doch Julius und seine unfreiwillige Heldentruppe fragen sich schon bald, worauf sie sich da nur eingelassen haben. Denn ihre Aufgabe führt sie in das gefährliche Labyrinth des Minotaurus, die Höhle eines hundertköpfigen Drachen – und dann sollen sie auch noch in die Unterwelt hinabsteigen! Ob sie dem Reich der Toten ohne göttliche Hilfe wohl wieder entkommen können?

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Seitenzahl: 117

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Für Arthur und Elsie – willkommen in einerWelt der Armleuchter, Holzköpfe und Einfaltspinsel.Und dazu braucht ihr noch nicht einmal dieseBücher zu lesen! In Liebe – Daddy
Besonderer Dank wie immer an Lizzie und Chloe.Entschuldigt bitte die vielen neuen grauen Haare.
© Gary NorthfieldPublished by arrangement with Walker Books Limited, London SE11 5HJ.All rights reserved. No part of this book may be reproduced, transmitted, broadcast or stored in an information retrieval system in any form or by any means, graphic, electronic or mechanical, including photocopying, taping and recording, without prior written permission from the publisher.Die Originalausgabe erschien 2018 unter dem Titel »Julius Zebra –Grapple with the Greeks!« bei Walker Books Ltd., London.© 2019 für die deutschsprachige Ausgabe cbj Kinder- und Jugendbuchverlagin der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,Neumarkter Str. 28, 81673 MünchenAlle deutschsprachigen Rechte vorbehaltenÜbersetzung: Friedrich PflügerIllustrationen: © Gary NorthfieldUmschlaggestaltung: init|Kommunikationsdesign, Bad Oeynhausen,unter Verwendung des Originalumschlags © Gary Northfieldml · Herstellung: RWSatz: Uhl + Massopust, AalenISBN 978-3-641-23363-1V002
www.cbj-verlag.de

Inhalt

Einleitung

Zeit für Abenteuer

Olympischer Kuddelmuddel

Tiersuche

Treue-scheu

Heavy Metal

Ein neuer alter Gefährte

Spitzenmässig

Am seidenen Faden

Keine schlafenden Stiere wecken

Apfeldiebe

Trojanisches Zebra

Veräppelt

… den Buckel runter

Finger weg!

Goldjunge

Brüder durch dick und dünn

Reise in die Unterwelt

Entgeistert

Ende der Reise

Nachwort

Römische Zahlen

Garys Wörterbuch

Cornelius erklärt den Kosmos

Verkleide Julius als griechischen Hopliten!

Mach dich auf einer griechischen Vase unsterblich!

Malen im Stil der Griechischen Antike

Über den Autor

Einleitung

Julius war nicht wie andere Zebras und wollte sich diese Frechheit nicht gefallen lassen!

Aufregend, was?

Kapitel eins

Zeit für Abenteuer

»He!«, schrie Julius den Fremden an. »Du kannst doch nicht einfach meine Freunde durch die Luft schleudern!«

»Das habe ich doch schon gesagt!«, lachte der muskelbepackte Mann. »Ich bin HERAKLES, Sohn des ZEUS, und suche nach dem Champion JULIUSZEBRA und seinen Freunden, um ein aufregendes Abenteuer zu erleben.«

»Pass auf, Herr Arschklecks, Sohn des Zeugs.«

»Herakles!«, verbesserte ihn Herakles mürrisch.

»Sage ich doch«, entgegnete Julius. »Ich brauche keine Abenteuer mehr!«

Herakles schien verblüfft und betrachtete Julius eingehend. Zuerst grinste er, aber dann lachte er von ganzem Herzen.

»DU?!«, rief er verächtlich, musterte Julius noch einmal, pikte ihn in den Bauch und befühlte seine dürren Beine.

Herakles bekam plötzlich einen Tritt ans Schienbein, drehte sich rum und sah sich einem wütenden Krokodil gegenüber.

»Nimm das zurück, du Grobian!«, fauchte Lucia. »Julius ist WIRKLICH ein Champion, also entschuldige dich GEFÄLLIGST – mir egal, WER du bist!«

»Ha ha ha!«, lachte Herakles noch einmal. »Was seid ihr doch für merkwürdige, kühne Wesen!« Er besah sich die seltsame Truppe, die da vor ihm stand. Dann packte er Felix und nahm ihn in den Schwitzkasten.

»Und DU, Antilope, bist DU vielleicht ein großer Champion?«

Herakles ließ den armen Felix auf den Boden fallen und marschierte kichernd vor den Tieren auf und ab.

»Wie euch zweifellos bekannt ist«, donnerte er, »wurde mir aufgrund meines jahrhundertealten und allumfassenden Ruhmes die Erfüllung von zwölf Heldentaten auferlegt.«

»Aber offenbar wurde ich GETÄUSCHT!«, fuhr Herakles fort. »Und eine meiner Taten wurde inzwischen RÜCKGÄNGIG gemacht!« Der Halbgott reckte trotzig die Fäuste gen Himmel. »Mein Vater Zeus, der Herrscher der Götter, fordert, dass ich diese Tat erneut vollbringe, wenn ich meinen Platz im Olymp einnehmen will.«

Er wandte sich direkt an die Tiere. »Und nun suche ich nach großen Champions, die mir bei dieser Aufgabe helfen, aber hier finde ich nur jämmerliche Tiere, die BEHAUPTEN, gefeierte Helden zu sein!«

Er stemmte seine Pranken theatralisch in die Seiten. »Ihr lasst mir leider keine Wahl. Ich befehle euch: BEWEIST mir, wie heldenhaft ihr seid!«

Cornelius hatte die Nase voll. »Wir müssen dir ÜBERHAUPTNICHTS beweisen!«, quiekte das kleine Warzenschwein und wedelte mit seinem Huf. »Und außerdem, warum sollen wir DIR glauben, dass alles stimmt, was du von dir behauptest, hä?«

Herakles schlenderte zu einem Felsblock hinüber, auf dem gerade zwei ahnungslose Gnus herumstanden. Er bückte sich und legte die Arme um den Stein.

»Wenn ihr von mir gehört habt«, erklärte Herakles, »dann wisst ihr, dass ich die SRÄRKSTEKREATUR bin, die je gelebt hat!« Dann stemmte er mit gewaltigem Gebrüll den riesigen Felsen in die Luft. Er lief dabei dunkelrot an und die Adern auf seiner Stirn sahen aus, als würden sie gleich platzen.

Die Tiere spendeten begeistert Beifall.

»Bravo!«, rief Felix. »Ich bin TOTAL überzeugt!«

Herakles machte eine kleine Verbeugung und schleuderte den Felsblock mitsamt den Gnus in Richtung See.

Julius schäumte vor Wut. »Kannst du jetzt ENDLICH damit aufhören, Tiere herumzuwerfen!?«, schrie er.

Herakles lachte und ließ seine Muskeln spielen. »Beruhige dich, Zebra. Habe ich dir nicht eben bewiesen, dass ich tatsächlich der Mächtigste der Welt bin?«

Er legte Julius seine staubige Pranke auf die Schulter. »Aber jetzt musst DU beweisen, wer du bist!«

»DASHABENWIRDOCHSCHONGESAGT!«, fiel ihm Cornelius ungerührt ins Wort. »Wir brauchen keine Abenteuer mehr, also ZIEHLEINE!«

»Genau!«, pflichtete Julius bei. »Was kümmert uns das alles überhaupt? Was springt denn für uns dabei heraus?«

Herakles lachte noch einmal herzhaft auf. »Was für EUCH dabei herausspringt?!«

»UNSTERBLICHKEIT?«, plapperte Julius nach. »Deine ›Unsterblichkeit‹ kann uns gestohlen bleiben, Herzchen! Jetzt mach dich vom Acker!«

Julius wandte sich an Cornelius. »Was ist ›Unsterblichkeit‹?«, flüsterte er.

»Unsterblichkeit ist, wenn man für immer und ewig am Leben bleibt«, antwortete Cornelius. »Ein bisschen wie ein Gott.«

Julius hob eine Augenbraue. »Du meinst, dann stirbt man nie?«

»Normalerweise nicht«, sagte Cornelius.

Julius rannte Herakles hinterher, der schon langsam davonschritt. »WARTE!«, rief er. »Abgemacht! Wir werden beweisen, wie heldenhaft wir sind!«

Herakles drehte sich schmunzelnd um. »Ausgezeichnet!«, rief er aus. »Schon jetzt erweist du dich als weiser, als dein Alter ahnen lässt!«

»Was macht Julius denn da?!«, rief Lucia verwundert. »Ich dachte, wir hätten dem Großmaul den Laufpass gegeben!?«

Cornelius hielt den Kopf in den Hufen. »Ja, aber jetzt wo Herakles uns allen Unsterblichkeit versprochen hat, sieht Julius das wohl anders!«

Brutus mischte sich mit ein. »Unsterblichkeit?«, schnaubte er. »Was soll man denn darunter verstehen?«

»Wie ich Julius schon sagte, lebt man dann für immer, wie ein Gott«, sagte Cornelius und hielt sich die Nüstern zu.

»He, ich dachte, deine Mum hat gesagt, du sollst diese stinkende Seetangperücke wegwerfen?!«

»Niemand trennt ein Zebra von seiner Perücke!«, erwiderte Brutus und strich liebevoll mit dem Huf darüber. »Aber vergiss das mal – du sagst, wir könnten GÖTTER sein? JETZT sprichst du eine Sprache, die ich verstehe!«

Cornelius vergrub sein Gesicht grade wieder in den Vorderhufen, als eine vertraute Gestalt herankam.

»Du LEBST!«, rief Cornelius.

»Ja«, knurrte Milus und klopfte sich Staub aus dem Fell. »Ich bin am Leben.« Er deutete auf Julius und Brutus. »Aber warum reden diese IDIOTEN mit dem Geisteskranken?«

»Wir werden alle zu GÖTTERN!«, meldete sich Felix zu Wort. »Das hat uns der Kerl eben versprochen!«

Milus ließ sich rückwärts in den Sand fallen.

Kapitel zwei

Olympischer Kuddelmuddel

Julius kauerte sich hin und setzte die Vorderhufe hinter die in den Boden geritzte Linie. Er beugte die Hinterbeine wie ein Paar gespannter Federn, bereit, sofort loszuspringen.

»AUFDIEPLÄTZE!«, rief Herakles, der an der Seite stand und einen Arm hob. »FERTIG …«

»PLATZDA!«, rief Rufus, der mit seinen langen Beinen dem Gedränge entkam und gleich die Führung übernahm.

»Das ist einfach nicht fair!«, schnaufte Cornelius und tippelte verzweifelt hinterher. »Meine Beine sind viel kürzer!«

Plötzlich spürte das Warzenschwein etwas Hartes und Schweres auf seinem Kopf und sah schockiert, dass Brutus ihn einfach als Trittbrett benutzte!

Als Brutus aber von Lucias Kopf abspringen wollte, wurde er hart am Schwanz nach hinten gerissen und landete unsanft auf dem Boden.

Während die Tiere in wilder Hatz um den See stürmten, schöpfte Julius tief Atem und stürmte mit großem Gebrüll nach vorne. Julius wollte Herakles UNBEDINGT beweisen, dass er der gefeierte und der Aufgabe würdige Champion von Rom war. Von diesen Tölpeln wollte er sich auf KEINEN Fall schlagen lassen!

Herakles blickte mit einem enttäuschten Seufzer auf das Wirrwarr streitender Tiere, das vor seinen Füßen lag.

»Ihr könnt unmöglich die Helden sein, deren Namen im ganzen Römischen Reich gefeiert werden«, sagte er und schüttelte den Kopf.

»Nun, außer mir natürlich!«, verkündete Julius strahlend und klopfte sich den Staub ab. »Ich bin nämlich TATSÄCHLICH eine Legende!«

Herakles betrachtete Julius für einen Moment schweigend. »Du bist wahrscheinlich der LÄCHERLICHSTE von allen!«, erklärte er.

»Frechheit!«, rief Julius ärgerlich.

Julius schnappte nach Luft: »Aber ich bin doch Julius Zebra! Champion von Rom, Erretter von Britannien, Befreier der versklavten Tiere UND ehemaliger Pharao von Ägypten!«

Milus knurrte: »Wenn dein Name noch länger wird, Esel, dann muss ich dich wirklich fressen.«

Herakles, der nicht überzeugt schien, ging zum Seeufer hinunter. »Folgt mir!«, rief er.

Er streckte die Hand ins Wasser und zog einen großen, flachen, glatten Stein heraus. Er stellte sich mit dem Rücken zum See auf und schwang den Stein ein paarmal am ausgestreckten Arm hin und her. Dann drehte er sich plötzlich dreimal im Kreis und ließ den Stein los, der quer über den gesamten See flog.

Herakles drehte sich zu Julius und den anderen um. »Jetzt seid ihr dran!«, befahl er. »Wenn ihr den Baum auch trefft, dann weiß ich ganz SICHER, dass ihr würdig seid, mir bei meiner Aufgabe zu helfen!«

»Das ist doch lächerlich!«, plärrte Felix. »Das ist ja MEILENWEIT! Den treffen wir NIEUNDNIMMER!«

»Das wird immer blödsinniger!«, schnaubte Brutus und verschränkte beleidigt die Arme.

»Wenn ihr ihn nicht trefft, dann habt ihr versagt, und ich selbst habe ebenfalls versagt«, erklärte Herakles. »Dann seid ihr NICHT die kühnen Abenteurer, nach denen ich suche.«

Nun trat Julius vor und ging bis ans Ufer. »Jetzt pass GUT auf!«, erklärte er.

Er stocherte kurz im trüben Wasser herum, bis er einen passenden Stein fand.

Julius stellte sich mit dem Rücken zum See und streckte den Stein genauso vor sich aus, wie es Herakles getan hatte.

Er versuchte sich zu erinnern, wie es weiterging, ruderte mit den Armen wie eine Windmühle und wirbelte dann seinen ganzen Körper im Kreis herum wie einen Kreisel. Dann wuchtete er den Stein mit lautem Stöhnen hoch in die Luft.

Und nach hinten.

Am See erhob sich schallendes Gelächter.

»Gute Arbeit, Legende!«, kicherte Milus.

Cornelius lief zu seinem Freund und tätschelte ihm den Rücken. »Hör nicht auf sie, Julius«, sagte er. »Die sollen es erst einmal besser machen! Los, Felix, warum versuchst du’s nicht einmal?«

»AUFKEINENFALL!«, schnauzte die Antilope und drückte den eben gefundenen Stein an sich. »Ich werfe Steine doch nicht weg: Ich sammle sie!!«

In dem Moment kam Rufus mit Julius’ Stein heran. »Platz da!«, brummte er siegessicher. »Jetzt zeige ich euch mal, wie das geht!«

Als Rufus die Pose schon etwa zehn Sekunden hielt, wurden seine Zuschauer langsam unruhig.

»Jetzt wirf schon!«, meinte Brutus lachend. »Ich dachte, du hättest auf einem Krug gesehen, wie’s geht?«

Rufus lief vor Verlegenheit rot an und begann zu schwitzen. »Ja, äh, wie’s weitergeht, hat der nicht gezeigt.«

»Aber du hast doch gerade gesehen, wie es Herakles gemacht hat!«, erklärte Lucia. »Mach’s einfach wie er!«

Herakles vergrub das Gesicht in den Händen. »Wir sind verloren«, stöhnte er. »Hoffnungslos …«

»Her mit dem Stein«, knurrte Milus und riss ihn Rufus aus den Hufen. Der Löwe mit der zotteligen Mähne ließ den flachen Stein in die Luft schnellen und fing ihn hinter dem Rücken geschickt mit der anderen Pfote wieder auf.

Milus hielt die freie Pfote hoch, um die Augen vor der Sonne zu schützen, und nahm den Baum genau ins Visier. Dann nahm er für zwei Sekunden genau dieselbe Haltung wie Herakles ein, drehte sich rasch dreimal im Kreis und schleuderte den Stein in hohem Bogen hinüber in Richtung Baum.

Herakles schlug dem Löwen kräftig auf die Schulter und zerzauste ihm die Mähne. »Stimmt, Löwe, das war WIRKLICH beeindruckend«, räumte er ein. »Ein heldenhafter Versuch!«

Milus war sauer wegen der verstrubbelten Mähne und wollte sich schon auf den stattlichen Griechen stürzen, aber Rufus und Lucia hielten ihn zurück.

»Vorsicht, Milus!«, warnte ihn Cornelius. »Der Herakles aus den Legenden hat viele Löwen besiegt!«

Milus wollte allerdings nichts davon hören.

»Wenn er so kühn und berühmt ist«, meinte er abfällig, »warum ist er dann so scharf darauf, uns Idioten anzuwerben?«

Herakles baute sich vor Milus auf und warf allein durch seine Größe einen mächtigen Schatten auf den struppigen Löwen. »Wer sagt denn, dass ich dich anwerben werde?«, schnauzte er. »KEINER von euch hat bis jetzt meine Prüfungen bestanden!«

Er beugte sich ganz dicht vor Milus’ Gesicht. »Du warst nah dran, Löwe, aber GETROFFEN hast du NICHT!«

In diesem Moment platschte Cornelius im Wasser herum und zog einen großen, flachen Stein heraus. »Jetzt machen wir diesem Unsinn ein für alle Mal ein Ende!«, quiekte er.

Herakles musste von Herzen lachen. »Und ausgerechnet DU, kleines Schweinchen, willst treffen?«

Cornelius ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und stellte sich am Ufer auf. Er nahm allerdings eine ganz andere Pose ein als die von Herakles oder den römischen Krügen.

Cornelius hielt den Stein fest unter seinem Bauch und schlenzte ihn dann so über den See, dass er in vielen Sätzen bis auf die andere Seite hinüberhüpfte und mit einem leisen »Plonk« den Baum traf.

Herakles hob Cornelius in die Höhe und alle jubelten noch einmal.

»Da, wo ihr hingeht, werdet ihr euer Köpfchen mindestens ebenso brauchen wie eure Kraft!«, lachte Herakles.