Leif Wolffson - Total verpeilt im Eisbärenland - Gary Northfield - E-Book

Leif Wolffson - Total verpeilt im Eisbärenland E-Book

Gary Northfield

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Beschreibung

Ein großer Wikinger-Abenteuer-Spaß!

Unheil droht dem Wikinger-Volk, denn ein Splitter vom Hammer des Donnergottes Thor ist verlorenen gegangen. Eine Katastrophe ist unabwendbar, wenn der magische Splitter in die falschen Hände gerät! Leif Wolffson, der unverbesserliche Pechvogel, weiß, dass dies die Stunde ist, um seinen Heldenmut zu beweisen und endlich ein genauso großer Wikinger-Held zu werden wie sein Vater Erik! Zusammen mit seinen Gefährten, dem nervigen Enterich Olaf, dem dusseligen Papageientaucher Toki und dem atemberaubend miefigen Moschusrind Flora, zieht Leif ins geheimnisumwobene Reich der Eisbären, wo er Riesen und andere Monster überlisten muss, um seine Mission zu erfüllen.

Ein tierisch spannendes, irrwitziges und actiongeladenes Abenteuer mit vielen grandiosen Cartoons des Autors.

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Seitenzahl: 119

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GARY NORTHFIELD

Aus dem Englischen von Karlheinz Dürr

Mit Illustrationen von Gary Northfield

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

© 2024 cbj Kinder- und Jugendbuchverlag in der

Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,

Neumarkter Str. 28, 81673 München

Alle Rechte vorbehalten

© Gary Northfield

Published by arrangement with Walker Books Limited, London SE11 5HJ.

All rights reserved. No part of this book may be reproduced, transmitted, broadcast or stored in an information retrieval system in any form or by any means, graphic, electronic or mechanical, including photocopying, taping and recording, without prior written permission from the publisher.

Die Originalausgabe erschien 2023 unter dem Titel »Leif the Unlucky Viking: Saga of the Shooting Star« bei Walker Books Ltd., London.

Umschlaggestaltung: Geviert GbR, Grafik & Typografie unter Verwendung des Originalumschlags © Gary Northfield

IF · Herstellung: UK

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

ISBN 978-3-641-31649-5V002

www.cbj-verlag.de

Für Dad, meinen ganz eigenen Erik der Rote.G. N.

Inhalt

KAPITEL 1 HEIMKEHR

KAPITEL 2 WILLKOMMENSPARTY

KAPITEL 3 HEXENSTUNDE

KAPITEL 4 DIE PROPHEZEIUNG

KAPITEL 5 DAS ABENTEUER WARTET!

KAPITEL 6 WAS STINKT HIER SO EKLIG?!

KAPITEL 7 OLAF DER ZAUBERKÜNSTLER

KAPITEL 8 RIESENSPRUNG

KAPITEL 9 SCHNAUF, KEUCH

KAPITEL 10 WIE GEWONNEN, SO ZERRONNEN

KAPITEL 11 DAS GROSSE KARTENLESESPIEL

KAPITEL 12 EISBÄREN!

KAPITEL 13 DER STERNSCHNUPPENSPLITTER

KAPITEL 14 RASANTE SCHLITTENFAHRT

KAPITEL 15 EINE GEHEIMNISVOLLE INSEL

KAPITEL 16 GANZ TIEF IM SCHLAMASSEL

KAPITEL 17 EIN MORDSSPASS

KAPITEL 18 RÜCKKEHR IN LETZTER MINUTE

KAPITEL 19 SCHIFF AHOI!

KAPITEL 20 DAS HELDENLIED

GLOSSAR

KAPITEL 1 HEIMKEHR

Leif war daran gewöhnt, von allen möglichen hohen Dingen herunterzufallen: von Leitern und Bäumen und sogar ein- oder zweimal von einem Grasdach. Aber von einem Schiffsmast? Das war ECHT eindrucksvoll, sogar für einen wie Leif.

Im Moment hing der kleine Wolf hoch oben an der Rahe, dem großen Querbalken, an dem das riesige Segel hochgezogen war, solange das Schiff an Land vertäut lag. Leif hing mit dem Kopf nach unten und spähte mit zusammengekniffenen Augen zu den Eisbergen hinüber, die aus dem Fjord ragten. Er hielt Ausschau nach einem Langschiff.

Um das Segel pfiff der Wind und trieb ihm winzige, aber scharfe Eisnadeln ins Gesicht. Das mit der guten Aussicht war ein bisschen voreilig!, dachte Leif und rieb sich die Augen. Ich kann REINGARNICHTS sehen!

Plötzlich ertönte ein tiefes Horn, das sogar über dem laut knatternden großen Segel und dem heulenden Wind zu hören war.

Es verkündete endlich die Ankunft des Schiffs, auf das Leif schon die ganze Zeit ungeduldig gewartet hatte.

»ERISTDA!«, schrie Leif. »VATERISTENDLICHWIEDERZUHAUSE!«

Er strampelte heftig mit dem Fuß, um den Stiefel freizubekommen, der sich im Tauwerk verfangen hatte.

»Er wird sich so freuen, mich wiederzusehen!«, keuchte Leif. »Hoffentlich kriege ich den Stiefel noch rechtzeitig …«

Und mit lautem PLUMPS! stürzte Leif auf das Schiffsdeck hinab. Benommen schüttelte er den Kopf und sah, dass das gesamte Dorf und die Bauernfamilien aus der Umgebung zusammenströmten und zum Ufer rannten, um Erik den Roten willkommen zu heißen, ihren berühmten Häuptling.

Wie Leif die Langboote LIEBTE, auf denen sein Vater über die Meere segelte! Was für wunderbare Schiffe sie waren! Jeden Tag träumte er davon, auf einem dieser Schiffe zu seinen eigenen aufregenden Abenteuern aufzubrechen und wie sein Vater neue, unbekannte Länder zu entdecken! Aber Erik und seine Männer erlaubten ihm nicht, auch nur in die Nähe ihrer Schiffe zu kommen, denn Leif war berüchtigt dafür, dass er nichts als Unglück brachte. Aber eines Tages würde Leif es ihnen schon zeigen!

Unten am Ufer ließ Leifs Vater, Erik der Rote, ein riesiger, haariger Wikinger, ein Fass Fische auf den Strand fallen.

Wütend drehte er sich um und brüllte seinen übermütigen Sohn an.

»Warum denn, Vater?«, rief Leif lachend zurück. »Sehe ich nicht wie ein tollkühner Wikinger aus?«

Aber als sich der freche kleine Wolf am Seil wie an einer Schaukel hin und her schwang, löste sich plötzlich das riesige Segel von der Rahe und Leif stürzte auf das Deck.

Während sich Leif noch den schmerzenden Kopf rieb, fegte plötzlich eine gewaltige Windbö durch die Bucht und blähte das Segel mächtig auf. Leif spürte einen heftigen Ruck, der durch das ganze Schiff lief.

»Keine Angst, Vater!«, rief Leif. »Ich ziehe das Segel gleich wieder hoch! UFF!«, ächzte er. »Das muss das richtige Seil sein!«

Aber als er mit aller Kraft an einem der Seile zog, löste es sich plötzlich.

Leif hatte die Ankerleine gelöst, mit der das Schiff am Ufer vertäut war! Das Schiff ruckte so plötzlich vorwärts, dass Leif wieder auf das Deck geschleudert wurde. Knirschend und ächzend scheuerten die Planken über Steine und Sand, als sich das große Langschiff in Bewegung setzte, sodass alle schnell zur Seite springen mussten.

Immer schneller wurde das Schiff und bahnte sich seinen Weg mitten durch die aufgestapelten Fässer und Kisten. Außer sich vor Wut brüllte Erik seinem Sohn zu: »WEGSTEUERN!«

Wieder knirschte und stöhnte der hölzerne Kiel, als das Schiff über den Strand rutschte – direkt auf das kleine Dorf zu.

»Dafür kriege ich einen gewaltigen Tritt in den Hintern, jede Wette!«, stöhnte Leif, während das Schiff geradewegs mitten in eine Fischerhütte krachte und sie völlig zertrümmerte. Verzweifelt versuchte Leif, das Schiff wieder zum Ufer zurückzusteuern, aber damit machte er alles nur noch schlimmer.

Er kniff die Augen fest zu und schickte ein Stoßgebet an Thor, den Gott der Winde und Stürme.

In dem Moment ertönte plötzlich ein gewaltiger Schrei.

Aber es war schon zu spät.

»Ja, danke vielmals, Thor«, murrte Leif vor sich hin.

»HE!«, brüllte eine wütende Stimme.

Leif blinzelte und wischte sich Staub und Dreck aus den Augen. Wieder einmal lag er mit dem Kopf nach unten, aber dieses Mal unter den Trümmern der Hütte und geborstenen Schiffsplanken.

»HE, DU! DICHMEINEICH!«, polterte die Stimme wieder. »WARSTDUDAS?«

Leif spähte unter dem Trümmerhaufen hervor und sah ein paar Schweine, die wütend auf ihn herabstarrten.

»WOSOLLENWIRJETZTWOHNEN?«

Bevor Leif antworten konnte, packte ihn eine mächtige Pfote am Bein und zog ihn unter dem Trümmerhaufen hervor.

»Keine Angst, ihr Schweine«, knurrte Erik. »Leifs Bett ist groß genug für euch alle.«

»WA-WAS?«, stotterte Leif fassungslos. »Ich schlafe nicht mit einer Bande SCHWEINE in meinem Bett!«

»Je schneller du den Schweinestall wieder aufbaust«, bellte sein Vater, »desto weniger Nächte musst du mit ihnen im selben Bett schlafen!«

KAPITEL 2 WILLKOMMENSPARTY

Hoch loderten die Flammen aus der Feuergrube, wärmten Eriks große Halle und übergossen Wände und Deck mit wohligem Licht. Die große Willkommensfeier für Häuptling Erik den Roten und seine Mannschaft war in vollem Gang.

Leif musste zur Strafe den Boden fegen und durfte dem ganzen Singen und Tanzen nur sehnsüchtig zusehen.

»Weißt du es denn nicht?«, jammerte Leif. »Ich habe ein Langschiff und den Schweinestall kaputt gemacht. Zur Strafe habe ich den ganzen Abend Putzdienst!«

»Wie schade!«, rief der Wikinger, während er weiter auf dem Tisch herumtanzte. »Alle freuen sich immer so über deine fröhliche Flöterei!«

Der Wikinger beugte sich herab, steckte Leif ein süßes Brötchen in die Tasche und legte die Pfote über die Schnauze. »Psst! Erzähle das bloß nicht deinem Vater!«, flüsterte er, zwinkerte Leif zu und sprang vom Tisch, um sich wieder unter die anderen Feiernden zu mischen.

Düster knabberte Leif an dem Brötchen, als plötzlich ein großer Jubel ausbrach: Die Musiker hatten ein beliebtes Lied über Erik den Roten und seine aufregenden Abenteuer angestimmt. Da hielt es Leif nicht länger: Er ließ den Besen fallen und holte schnell seine Flöte aus der Tasche.

Leif konnte einfach nicht anders: Er sprang und hüpfte über die langen Holztische und begleitete die Musik mit fröhlichem Flötenpiepen. Was für ein Spaß! So wild wirbelte er auf den Tischen herum, dass Teller und Trinkhörner voller Met in alle Richtungen geschleudert wurden. Leif merkte nichts davon – er war wie berauscht von Musik, Gesang und Jubel.

Bis er stolperte und ausrutschte.

Im Fall versuchte er, sich an der Tunika eines großen Wikingers festzuklammern. Der geriet jedoch aus dem Gleichgewicht und packte seinen Nachbarn, der wiederum versuchte, sich an zwei weiteren Wikingern festzuhalten.

Und in einem riesigen Wirbel von Armen, strampelnden Beinen und umherfliegenden Helmen und Trinkhörnern fielen sie alle über den Tisch.

Als sich der Staub und das Chaos wieder gelegt hatten, brach der große Wikingerhaufen in brüllendes Gelächter aus.

Unter dem Gewirr von Armen und Beinen war auch von Leif ein halb ersticktes Lachen zu hören. »Noch mal! Noch mal!«, rief er.

»Du bist so was von peinlich, Bruder!«, zischte Freydis. »Ständig spielst du den Idioten, statt dich wie ein echter Anführer zu benehmen!«

Trotzig rappelte Leif sich auf die Füße. »Hör mal, Freydis, ich …«

»Du hast durch Zauberei meine Flöte in zwei Teile zerbrochen!«, jammerte Leif. »Du weißt doch, dass Mutter dir das Zaubern verboten hat!«

»Und dich breche ich auch in zwei Teile, wenn du nur ein einziges Wort darüber sagst!«, fauchte Freydis, packte Leif am Kragen seiner Tunika und zog ihn dicht vor ihre Schnauze. »Du bist zwar erst zehn, aber als ältester männlicher Nachkomme wirst du eines Tages Stammeshäuptling sein. Obwohl nur die Götter wissen mögen, dass es für unser Volk eine KATASTROPHE wäre, wenn eine Dumpfbacke wie du Herrscher über ganz Grönland werden würde.«

Sie stieß ihn zu Boden. »Ich bin fünfzehn, das älteste Kind des Häuptlings und deshalb die natürliche Stammeserbin, und ich werde NICHT zulassen, dass das passiert!«

Leif quollen Tränen aus den Augen, als er die zerbrochene Flöte vom Boden aufhob. »Niemals werden sie ein so gemeines SCHEUSAL wie dich herrschen lassen!«, stieß er wütend hervor. »Egal, ob du Junge oder Mädchen bist!«

Freydis stieß ein verächtliches Lachen aus. »Das werden wir schon noch sehen!«

»Ich streite mich doch gar nicht!«, wehrte sich Leif. »Ich wollte nur Spaß haben, aber dann hat Freydis meine Flöte kaputt gemacht!«

»Er ist ein Clown!«, knurrte Freydis. »Eine Schande für deinen Namen!«

»Tochter«, bellte Erik, »du wirst eines Tages eine großartige Kriegerin sein. Nutze deine Fähigkeiten und hilf deinem Bruder, statt ihn immer so verächtlich zu behandeln!«

Freydis wand sich aus dem Griff ihres Vaters. »Niemals!«, murrte sie zornig. Ein dünner Lichtstrahl schoss aus einer ihrer Pfoten und zwickte Leif in den Po.

»HASTDUDASGESEHEN?!«, kreischte Leif und drückte die Pfote auf die versengte Stelle an seiner Hose, während seine Schwester wütend davonstolzierte.

»Ich sehe nur einen Tollpatsch!«, antwortete sein Vater verärgert. »Und jetzt setz dich hin, gleich fängt das Geschichtenerzählen an.«

Leif wollte zum Haupttisch hinübergehen, an dem der Häuptling und seine Familie saßen, aber Erik zog ihn am Arm zurück. »Wo willst du hin, kleiner Wolf?«

»Ich will mich an unseren Tisch setzen und dem Erzähler zuhören!«

Aber Erik deutete streng auf einen kleinen Tisch in einer Ecke. »Heute Abend sitzt du dort drüben, bei deinen Enten und Schweinen!«

Mürrisch und beleidigt setzte sich Leif an den Tisch.

»Du bist so gemein!«, schimpfte eines der Schweine. »Vielleicht wollen wir dich gar nicht an unserem Tisch haben!«

»Aufrutschen!«, quakte eine Stimme. Leif schaute hinunter: Eine kleine Ente kletterte entschlossen auf die Bank.

»Olaf!«, stöhnte Leif. »Mit dir kann diese grauenhafte Party nur noch schlimmer werden!«

»Ich bin AMVERHUNGERN!«, verkündete die Ente und fegte sich mit den Flügeln eine große Ladung Moos in den Schnabel. »He! Warum sitzt du nicht am Haupttisch bei deiner Familie?«

»Hast du das noch nicht gehört?«, antwortete eines der Schweine. »Leif hat unsere Hütte zertrümmert, deshalb muss er sich jetzt auch um uns Schweine kümmern und nicht nur um euch Enten!«

»Kein Wunder, dass du so schlecht gelaunt bist!«, kicherte Olaf.

»Keine Ahnung, warum du so gut gelaunt bist«, antwortete Leif. »Du wirst nämlich auch mit ihnen in einem Bett schlafen müssen!«

»WAS?!«, quakte Olaf. »Nur über meine Leiche!«

Ein besonders großes Schwein stand auf und beugte sich drohend zu Olaf hinab. »Das kannst du haben!«

»Nur für kurze Zeit«, versicherte ihm Leif. »Sie sind wieder weg, sobald ich ihren Stall repariert habe.«

»Na super!«, stöhnte Olaf. »Das heißt doch, dass ich es MONATELANG mit diesen stinkenden Schweinsfüßen aushalten muss!«

»Das ist lange nicht so schlimm wie das, was mir passiert ist«, seufzte Leif düster. »Freydis hat meine Panflöte kaputt gemacht.«

»Na, jedes Unglück hat auch sein Gutes«, antwortete Olaf, plötzlich wieder bester Laune. Er hatte Leifs quietschende Flöterei nie leiden können.

Zwei bekannte Gestalten kamen zum Tisch herüber: Leifs jüngere Brüder Thorstein und Thorvald.

»Oh, oh, warum sitzt du denn nicht bei uns am Häuptlingstisch, Leifi?«, riefen die beiden mit schadenfrohem Grinsen. »Hätten wir uns doch denken können, dass du dich lieber zu stinkenden Schweinen und Enten setzt!«

»Denen werde ich es noch zeigen!«, murrte Leif, als seine Brüder lachend davongingen. »Sie halten sich wohl für IRRE komisch!«

»Allmählich tut es mir richtig leid, dass ich die Show verpasst habe«, meinte Olaf, während er zufrieden auf dem Moos herumkaute. »Du könntest Eintritt verlangen, wenn du deine Pechwolftricks vorführst!«

Jetzt hatte Leif endgültig genug. »ICHBINKEINPECHWOLF!«, brüllte er und hämmerte so wütend auf den Tisch, dass Becher und Schalen in die Luft hüpften.

Mürrisch nahm er die Schale vom Kopf. Ein Klumpen Haferbrei tropfte auf sein Fell herab. »Ich bin nur manchmal ein bisschen ungeschickt, sonst nichts.«

»Ruhe!«, donnerte Erik vom Häuptlingstisch herab. »Tyrker der Erzähler will jetzt anfangen!«

KAPITEL 3 HEXENSTUNDE

Leif starrte Tyrker wie gebannt an, als der Erzähler mit dramatischen Gesten die spannenden Geschichten von Eriks Heldentaten während seiner letzten Expedition vortrug.

Was für wagemutige Abenteuer! Was für kühne Seefahrer!, dachte Leif. Begeistert sprang er auf, als Tyrker erzählte, wie einer von Eriks Männern mit einem großen Walross kämpfte.

»PACKIHNANDENSTOSSZÄHNEN