Kamasutra - Kalashatra Govinda - E-Book
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Kalashatra Govinda

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  • Herausgeber: Irisiana
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Achtsam zu einem erfüllten Liebesleben

Das altindische Kamasutra ist der bekannteste Leitfaden für Liebe und Erotik der Weltliteratur. Diese Ausgabe bringt den Erfahrungsschatz des Klassikers für die heutige Zeit praktisch und verständlich auf den Punkt. Achtsamkeitsübungen und Reflexionen regen dazu an die Sinnlichkeit mit seinem Partner bewusster zu genießen. In kunstvoll ästhetischen Farbaufnahmen werden über 50 Liebesstellungen präsentiert.

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Seitenzahl: 103

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Impressum

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen. Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.

© 2015 by Irisiana Verlag, in Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,Neumarkter Straße 28, 81673 München.

Satz und Layout: Christian Martin Weiss

Bildredaktion: Melanie Greier, Tanja Zielezniak

Redaktion: Sven Beier

Covergestaltung: SERIFA

Reproduktion: Regg Media GmbH, München

ISBN 978-3-641-15045-7V006

Hinweis für den Leser

Die Informationen in diesem Buch sind von Autor und Verlag sorgfältig erwogen und geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen.

Bildnachweis:

Alle Bilder von Christian Martin Weiss

Inhalt

Einführung

Das Kamasutra – ein Klassiker der Liebesliteratur

Das Kamasutra aus moderner Sicht

Dhama, Artha, Kama und Moksha: die Philosophie des erfüllten Lebens

❁ Die vier Lebensziele

Im Mittelpunkt die Lust

❁ Vom rechten Lebenswandel des EDELmanns

Das Leben des Edelmanns

Sexualität als Tor zur Spiritualität

Rituale der Liebe

Liebe in Achtsamkeit

Der Weg des Mitgefühls

Die Praxis der Liebeskunst

Kamasutra – eine Art »Sexgymnastik«?

Weit geöffnete Stellung

Gähnende Stellung

Indras Gattin

❁ Die Typologie der Vereinigung

Geschlossene Stellung

Geschlossene Stellung seitlich

Schenkelklammer

❁ Mitgefühl als Schlüssel

Umrankende Stellung

Die Stute

Aufgestellte Lage

❁ Die vierfache Natur der Liebe

Gestreckte Haltung

Gepresste Stellung

Halbgepresste Stellung

❁ Achtsam im Hier und Jetzt

Den Bambus spalten

Den Nagel einschlagen

Die Stellung der Krabbe

❁ Von den Umarmungen

Lotosblatt-Stellung

Die Mühle

Die gestützte Vereinigung

Zugewandte Stellung

❁ Die Magie der Berührung

Hängebrücke

Stehende Kuhstellung

Die Stellung der Kuh

❁ Das Geheimnis der Abwechslung

Einfache Gähnstellung

Offene Pflugstellung

❁ Vom Küssen

Der Elefant

Geöffnete Perlmuschel

Liebesgrotte

❁ Vom Kratzen und den Nägelmalen

Die Speerspitze

Liebesdiwan

Stellung des Ebers

❁ Das Spiel der Liebe

Kreuzstellung stehend

Aufgestellte Schenkelpresse

❁ Vom Beißen

Shaktis Hocke

Shaktis Ritt

❁ Sexuelle Energien wecken

Umgekehrte Reiterin

Geschlossene Tigerstellung

Das Dreieck

❁ Wenn Frauen die Rolle des Mannes spielen

Seitgedrehte Liane

Offene Tigerhaltung

Zugewandte Reiterin

❁ Atmen

Stützstellung

Umgekehrter Lotos

Umschlingender Lotos

❁ Vom Mundverkehr

Kamas Sitz

Bogenstellung

Die Katze

❁ Beginn und Abschluss des Liebesspiels

Shaktis Thron

Die Auster

Liebesperle

❁ In den Klang eintauchen

Scherenstellung

Geschlossene Perlmuschel

Blütenblatt

❁ Positive Gefühle nähren

Literaturempfehlungen

Impressum

Einführung

Es gibt wohl kein anderes Buch der klassischen indischen Literatur, dem ein so verheißungsvoller Zauber anhaftet wie dem Kamasutra. Die detaillierten Schilderungen über das Verhalten des Edelmannes, den Umgang mit Kurtisanen, Jungfrauen und Ehefrauen, vor allem aber die Ausführungen über die Liebesstellungen und erotischen Umarmungen haben das Buch, dessen Quellen sich bis in die indische Mythologie zurückverfolgen lassen, weltweit bekannt gemacht.

Wer »Kamasutra« liest, der mag zunächst an glutäugige Helden, Prinzessinnen in goldenen Saris, den Duft von Sandelholz, vielleicht aber auch an erotische Akrobatik denken. Die Frage ist jedoch: Warum sollten wir uns überhaupt mit dem Kamasutra beschäftigen? Hat dieses Werk uns denn heute, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, noch etwas zu sagen? Was hat es mit den sinnlichen Geheimnissen auf sich, die das Buch beinhaltet, oder mit anderen Worten: Was ist eigentlich die Essenz des Kamasutra?

Diese Fragen waren es, die mich dazu bewogen haben, über das Kamasutra zu schreiben. Schon vor vielen Jahren ist mir bei meinen Reisen durch die USA aufgefallen, was inzwischen auch für den deutschsprachigen Raum gilt: Entweder wird das Kamasutra auf reine Bildbände reduziert, die sich darauf beschränken, Liebespositionen aufzulisten, oder es werden relativ wortgetreue Übersetzungen des gesamten Originals angeboten, die zwar kulturhistorisch interessant, für die Freude an der Erotik jedoch kaum von Bedeutung sind. Und so schien es mir sinnvoll, das Thema einmal auf eine andere Weise anzugehen.

In den folgenden Kapiteln werden Sie das Wichtigste über Geschichte und Philosophie des Kamasutra sowie natürlich auch über Liebesstellungen, Küsse, Umarmungen usw. erfahren. Darüber hinaus wird es aber auch darum gehen, dass »Kama«, das Wohlgefühl, das beim Genießen der Liebe entsteht, erst durch Mitgefühl, Achtsamkeit und Meditation in seiner Tiefe erfahrbar wird. Nur wenn wir ebenso viel Wert auf unsere Geisteshaltung wie auf die erotischen Körperhaltungen legen, kann das Kamasutra für uns zu einer Brücke werden, die uns mit der Energie der Ekstase und der Kraft unserer Spiritualität verbindet.

Das Kamasutra

ein Klassiker der Liebesliteratur

Das Kamasutra gilt auch heute noch als das bekannteste und einflussreichste Lehrwerk über die erotische Liebe. Das Buch gehört zur indischen Tradition von Kamashastra-Texten, den Lehrwerken über Erotik, und ist deren ältestes überliefertes Zeugnis. Besonders die Beschreibungen der zahlreichen Liebesstellungen haben das Buch, das in gewisser Weise als Vorläufer des heutigen Beziehungsratgebers angesehen werden kann, weltweit bekannt gemacht.

Der Begriff »Kamasutra« setzt sich aus zwei Sanskritbegriffen zusammen, aus »Kama«, was so viel wie »sinnliches Verlangen« oder »Erfüllung der Lust« heißt, und aus »Sutra« – »Sutras« sind kurze, in Versform verfasste Lehrtexte aus dem alten Indien.

Entstanden ist das Kamasutra etwa um 250 nach der westlichen Zeitrechnung im Norden Indiens. Vatsyayana Mallanga gilt als sein Verfasser; über ihn ist wenig bekannt. Auch wenn das Kamasutra mitunter als »Vatsyayana Kamasutra« bezeichnet wird, war Vatsyayana nicht der Autor, sondern Bearbeiter und Herausgeber des Werkes. Genau genommen ist das Kamasutra eine Sammlung von Texten, die sich aus sieben Büchern verschiedener Autoren zusammensetzt:

Allgemeine Bemerkungen über das Leben des Edelmannes (Autor: Charayana)

Über den Liebesgenuss (Autor: Suvarnanabha)

Über die Jungfrauen (Autor: Ghotakamukha)

Über die Ehefrauen (Autor: Gonardiya)

Über die Ehefrauen anderer Männer (Autor: Gonikaputra)

Über die Kurtisanen (Autor: Dattaka)

Über die Esoterik der Erotik (Autor: Kuchumara)

Das Kamasutra aus moderner Sicht

Eine erste Bearbeitung des Kamasutra erschien 1883 in Europa. Knapp 15 Jahre später veröffentlichte der deutsche Indologe Richard Schmidt dann seine eigene Übersetzung. Noch heute gilt diese als die beste innerhalb Europas. Im Anhang finden alle Leser, die sich für die Originaltexte interessieren, den entsprechenden Literaturhinweis.

Auch wenn das Kamasutra aus sieben Abschnitten besteht, sind aus heutiger Sicht nur noch zwei davon interessant. Das erste Buch, Sadharana, gibt eine allgemeine Übersicht und verrät einiges über die rechte Lebensweise sowie über die drei Lebensziele, und damit über die spirituelle Entwicklung des Menschen. Das zweite Buch, Samprayogika, enthält die Texte, an die wohl die meisten von uns denken, wenn sie den Begriff »Kamasutra« hören und die oft fälschlicherweise mit dem gesamten Kamasutra gleichgesetzt werden. Dieses zweite Buch behandelt den Liebesgenuss in detaillierter Form – es enthält Regeln und Hinweise für verschiedene Arten von Küssen, Bissen, Umarmungen und natürlich insbesondere die Beschreibung der Liebesstellungen.

Zwar geht es auch in den folgenden fünf Büchern des Kamasutra um erotische, vor allem aber doch um gesellschaftliche Themen. Sie beziehen sich etwa auf die Gesellschaftsstruktur und das Kastensystem im alten Indien und behandeln unter anderem die Gestaltung der Hochzeitsfeier, den Umgang mit Jungfrauen, das Benehmen der Gattin, während ihr Gemahl auf Reisen ist, oder Anweisungen für die Botin. Das sechste Buch richtet sich in erster Linie an die Kurtisanen und gibt beispielsweise Vorschläge für den Erwerb von Vermögen oder die Wiederaufnahme eines ruinierten Liebhabers. Es versteht sich, dass diese Themen in der heutigen Zeit und erst recht in der westlichen Welt kaum noch nachvollziehbar sind, geschweige denn einen Bezug zur Lebenspraxis haben. Für alle Interessierten gibt es dennoch einige gute Übersetzungen des Gesamttextes.

In diesem Buch werden wir uns jedoch auf das Wesentliche konzentrieren: auf »Kama«, die Liebe zur Lust oder die Lust an der Liebe. Dabei habe ich mir erlaubt, die Zitate aus dem Kamasutra neu zu übersetzen, wobei ich mich in weiten Teilen an der gängigen Übersetzung Richard Schmidts orientiert habe. Ferner habe ich darauf verzichtet, die Originalpassagen aus dem Kamasutra zu kommentieren, da dies den Rahmen dieses Buches sprengen würde. Textstellen, die für unsere heutige Zeit ungewöhnlich sind – wie etwa der Abschnitt über Eunuchen –, sind ohnehin rar und können auch für uns heutige Leser interessant sein, sofern wir dabei nie vergessen, dass das Kamasutra ein Schriftzeugnis aus einer lange vergangenen Zeit und einer weit entfernten Kultur ist.

Dhama, Artha, Kama und Moksha: die Philosophie des erfüllten Lebens

Das Kamasutra hat auch für den heutigen Menschen noch viel zu bieten. Es gibt zahlreiche Anregungen, um die Leidenschaft zu entfachen, und lädt zu neuen Erfahrungen in der Partnerschaft ein. Zuweilen hilft es sogar dabei, sexuelle Probleme und Beziehungsprobleme zu lösen. Zudem weckt das Kamasutra die Fantasie und fordert uns dazu auf, der Erotik und der Sinnlichkeit mehr Raum in unserem Leben zu geben, wodurch das Kamasutra auch ein Weg der Lebensfreude ist.

Ebenso wie in den meisten anderen Texten aus dem alten Indien geht es jedoch auch im Kamasutra um mehr: Es geht darum, sich seelisch weiterzuentwickeln und nicht zuletzt auch darum, Glück zu erfahren. Ein geglücktes und somit glückliches Leben ist der indischen Philosophie zufolge jedoch davon abhängig, ob man einige grundlegende Ziele erreicht.

Im Hinduismus gehört Kama, ebenso wie Dharma, Artha und Moksha zu den essenziellen Lebenszielen. Nicht etwa nur das Befolgen ethischer Richtlinien (Dharma), sondern auch das Streben nach Wohlstand (Artha) und die Entwicklung der Lust (Kama) galten im Alten Indien als legitime, vernünftige Ziele, um die jeder Mensch sich bemühen sollte.

Die vier Lebensziele

undert Jahre lebt der Mensch. Er vergeude seine Zeit nicht, sondern strebe vielmehr danach, die Lebensziele zu verwirklichen – ein jedes zu der rechten Zeit und das eine auf das andere folgend. Solange die Kindheit währt, möge er sein Wissen vervollkommnen, in der Jugend und dem Erwachsenenalter Artha und Kama erlangen. Gegen Ende seines Lebens aber strebe er danach, Moksha zu erreichen und sich aus dem ewigen Kreislauf der Wiedergeburten zu befreien.

Kama, auf das sich das Kamasutra bezieht, ist also nur eines der vier Lebensziele, die im Zentrum der altindischen Philosophie stehen. Werfen wir einen kurzen Blick auf diese vier Wege, die genau genommen nur Streckenabschnitte des »großen Weges« zur Befreiung der Seele sind.

Dharma bedeutet Rechtschaffenheit und Ethik und bezieht sich auf das Einhalten der »göttlichen Gesetze«. Dem Dharma folgen wir, indem wir Rituale vollziehen, religiöse und philosophische Texte lesen und uns im Leben tugendhaft und gerecht verhalten. Ebenso wie im Hinduismus werden ethische Regeln wie Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit oder Mitgefühl auch in allen anderen Religionen befolgt. Sie bilden die Grundlage für die menschliche Entwicklung. Je stärker die Wurzeln der Rechtschaffenheit sind, desto reicher wird die Ernte später auch in allen anderen Lebensbereichen ausfallen.

Artha bedeutet Wohlstand oder Erfolg. Im Hinduismus ist der Wunsch nach Wohlstand vollkommen legitim und steht der spirituellen Entwicklung nicht im Weg – ganz im Gegenteil. Die Sicherung unserer Grundbedürfnisse, das Streben nach Gütern, die unser Überleben ebenso garantieren wie das unserer Nachkommen, bildet die Basis für ein glückliches Leben in der Welt. Es versteht sich, dass das Streben nach Wissen, Ländereien und Gütern ethischen Regeln unterliegt (siehe »Dharma«) und nicht zum Selbstzweck werden oder in Gier ausarten darf.

Kama bezieht sich auf Lust, Liebe, Sinnlichkeit und Leidenschaft. Kama nennt man insbesondere den Genuss, der durch die Sinne – Hören, Tasten, Sehen, Riechen und Schmecken – erfahren werden kann. Kama steht im Mittelpunkt des Kamasutra und wir werden im folgenden Kapitel näher darauf eingehen.

Moksha wird im Kamasutra nur kurz angesprochen. Nichtsdestotrotz ist es das letzte und höchste Ziel der menschlichen Seele. Es ist das Prinzip der Erlösung, und nur durch Moksha können wir uns von allen weltlichen Bindungen befreien und erkennen, dass Atman, das individuelle Selbst, nie von Brahman, dem kosmischen Selbst, getrennt war. Alles ist eines – alles ist göttlich. Moksha wird auch mit Erleuchtung gleichgesetzt, doch da Moksha jenseits dessen liegt, was wir mit dem Verstand begreifen können, ist es müßig, darüber viele Worte zu verlieren. Wichtig ist nur, im Kopf – oder eher im Herzen – zu behalten, dass es einen Weg in die Freiheit gibt, unabhängig davon, was uns im Leben widerfährt. Allerdings können wir auf unserem Weg immer nur einen Schritt nach dem anderen machen. Mit anderen Worten: Erst wenn wir gelernt haben, intensiv und mit allen Sinnen zu leben, so wie es uns das Kamasutra lehrt, können wir dazu übergehen, loszulassen und vollkommen frei zu werden.

Im Mittelpunkt die Lust