Katzen-Chiropraktik - Imre Kusztrich - E-Book

Katzen-Chiropraktik E-Book

Imre Kusztrich

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Beschreibung

Warum Chiropraktik für Ihre Katze? Die Tier-Chiropraktik ist wie beim Menschen die sanfte und gewaltlose Behandlung von Störungen und Blockaden des Bewegungsapparates. Bei der Katze sind das vor allem Schmerzen, Steifheit, Muskelverspannungen. Sie haben weitreichende Auswirkungen auf das Nervensystem und damit auch auf die einzelnen inneren Organe. Die Katze ist der wahre Meister im Verbergen von Schmerzen. Der Chiropraktor entdeckt Auffälligkeiten durch Beobachtung, durch Berührung. Kurze Impulse, per Hand oder mit den Fingern, befreien die Selbstheilkräfte Ihres Lieblings von Heilhemmnissen und stellen die volle Beweglichkeit wieder her. Zur großen Freude aller...

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Katzen-Chiropraktik

… weil sie die Meisterin im Verbergen von Schmerzen ist

Impressum

IGK-Verlag, 7100 Neusiedl/Österreich

www.igk-verlag.com

Katzen-Chiropraktik

...weil sie die Meisterin im Verbergen von Schmerzen ist

November 2011

Imre Kusztrich

Copyright: ©2011 Imre Kusztrich

Fotos: © Michael Prettigrew-fotolia.com, © Alexander Kaludov-Fotolia.com,

© Lars Christensen-fotolia.com, © Engel-fotolia.com, © LaCatrina-fotolia.com

ISBN 978-3-9503361-8-4

Warum Chiropraktik für Ihre Katze?

Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Ist mit meiner Katze alles in Ordnung? Mir fällt auf, dass…
Der erste Termin
Die Organ-Uhr der Katze
Die Schmerzen der Katze
Warum Tier-Chiropraktik?
Diese Therapie könnte von Hollywood erfunden worden sein
Verstehen wird Ihre Katze die Chiropraktik nie, aber vermutlich mögen
In wenigen Worten: Das ist Tier-Chiropraktik
Einführung in die Chiropraktik für Tier und Mensch Wiederentdeckung der Selbstheilungskraft, Diagnose der Körpersprache, Befreiung von Heil-Hemmnissen
Die Geschichte der Tier-Chiropraktik
Eine Kettenreaktion verbirgt die wahre Ursache
Die Doppelrolle der Muskulatur
Die Chiropraktik und die Lebensphasen der Katze
Die Wirbelsäule ist wie eine Perlenkette
Katze und Bandscheibenvorfall
Schädel und Gesundheit
Jeder Schädel - eine Pumpe
Die Hand, das heilende Werkzeug
Die Wirbelsäule, das Bewegungs-Wunder
Die Chiropraktik und das Herz
Kontakt, Infos, Tierarzt-Suche

Vorwort

Verdienen Tier-Chiropraktoren besondere Wertschätzung? Ich neige in dieser Frage zu einem uneingeschränkten Ja.

Warum?

Mehr und mehr Frauen und Männer unter den mehr als 25.000 praktizierenden Veterinärmedizinern in Deutschland begeistern sich für eine Idee, die vor fast hundert Jahren fast zufällig geboren wurde und die sich bis heute zu einer Weltbewegung entwickelt hat. Manuelle Hilfe für das Tier.

Sie engagieren sich für eine einzigartige Behandlungsphilosophie, obwohl ihre Begeisterung zum Teil kritisch bewertet wird.

Während diese Zeilen geschrieben werden, rückt die populäre Internet-Enzyklopädie Wikipedia die Chiropraktik generell, diese aus dem Amerikanischen übernommene spezielle Form der Diagnose und Therapie, wörtlich „in die Nähe der Quacksalberei“ (September 2011). Und urteilt kompromisslos: „Die Behauptung, mit der manipulativen Behebung von ‚Fehlstellungen‘ der Wirbelgelenke verschiedenste von diesen ‚Fehlstellungen‘ verursachte Krankheiten heilen zu können, widerspricht vielfach den im 20. und 21. Jahrhundert erkannten Fakten über die Anatomie, Physiologie und Pathologie des menschlichen Organismus.“

Gleichzeitig spricht das klassische klinische Wörterbuch Pschyrembel von einer „schulmedizinisch anerkannten Heilmethode“ - ein schwacher Trost. Das gilt auch für den neuen Studiengang an der Dresden International University (DIU) über „moderne und professionelle Chiropraktik“, der bei erfolgreichem Abschluss mit dem akademischen Titel „Bachelor Of Science“, beziehungsweise „Master Of Science“ in Chiropraktik belohnt wird.

Wenn schon die Behandlung von Menschen durch einen Chiropraktor hierzulande solche Zweifel auslösen kann, wie schneiden denn dann Tier-Chiropraktoren mit ihrer Leistung ab? „Die können sich ja mit ihren Patienten noch nicht einmal unterhalten!“ lese ich in kritischen Blogs.

Tatsächlich sind im Umgang mit vierbeinigen Patienten, bei der so genannten Vier-Pfoten-Chiropraktik, besondere Fähigkeiten gefragt. Katzen zum Beispiel sind wahre Genies im Maskieren von Schmerzen. Bei einzelnen Hunderassen sollte eine genetische Veranlagung zu geriatrischen Wirbelsäulenproblemen schon ab jungen Jahren nicht außer Acht gelassen werden. Unter dem Strich scheint es jedenfalls, als fielen die mit Tier-Chiropraktik seit fast hundert Jahren erzielten Erfolge in der Behandlung großer und kleiner Tieren nicht ins Gewicht…

Seit Jahren schreibe ich Bücher über die hochprofessionelle, sehr engagierte Anwendung von Chiropractic – egal ob mit „c“ oder „k“ geschrieben, Hauptsache: mehrjähriges Studium, breite Erfahrung. Diese Bücher werden gekauft (sehr erfreulich) und gelesen (noch erfreulicher): „Wirbeln Sie sich jung!“ (2005) und „Die Chiropractic-Gesundheit“ in zwei Bänden: „Das bestgehütete Geheimnis der Medizin“, „Die sanfteste Wiederherstellung des Wohlbefindens“ (2011, Infos: www.chiropractic-gesundheitsbuch.de; www.igk-verlag.com).

Wenn ich bei meinen Kontakten mit vielen Chiropraktoren eines begriffen habe, dann das: Fragen an die Patienten und deren Antworten darauf spielen eine untergeordnete Rolle. Es ist der Körper, der spricht. Es ist der Körper, der auf jede Überbelastung reagiert. Es ist der Körper, der die Vergangenheit speichert. Das gilt auch für das Tier, klein und groß. Und es ist der Chiropraktor, der, wenn er sein Fach beherrscht, den Dialog mit dem Körper führt und versteht.

Nur wer das begreift und akzeptiert, wird sich vorstellen können, dass es bei einer Katze, einem Hund oder einem Kaninchen Symptome wie Appetitlosigkeit, veränderte Sitzposition oder Inkontinenz sein können, die auf Störungen des Nervensystems durch vielleicht nur minimale Fehlstellungen von Wirbelknochen oder Gelenken hinweisen. Und sobald solche Zusammenhänge bestehen, können die Beschwerden unserer geliebten Tiere am besten dort und vielleicht nur dort behoben oder gelindert werden, wo sie entstehen.

Deshalb ist das für Sie als Frauchen oder Herrchen eines geliebten Vierbeiners die absolut richtige Wahl! Und je mehr eigene Erfahrungen Sie sammeln werden, desto eher erkennen Sie selbst: Tier-Chiropraktik ergänzt, aber ersetzt nicht die Veterinärmedizin mit ihren historischen Wurzeln. Bereits der Babylonische Codex des Königs Hammurapi 2200 vor Christus enthielt Abhandlungen über die Behandlung von Krankheiten der Haustiere. In der Brahmanischen Kulturperiode Indiens wurden im ganzen Reich Tierspitäler unterhalten. Sehen Sie es positiv: Zusätzlich zur traditionellen Tierheilkunde bietet die Chiropraktik eine gut begründete Erweiterung bei funktionellen Störungen im Umfeld der Wirbelsäule und anderer beweglicher Knochenteile und davon ausgehend bei inneren Organen. Und auch bei akuten und chronischen Schmerzzuständen erweitert der Tier-Chiropraktor sinnvoll die schulmedizinischen Therapieange-

bote.

Sie können die Lektüre dieses Buches mit jedem beliebigen Kapitel beginnen. Möglicherweise haben Sie einen akuten Anlass, sich mit Tier-Chiropraktik vertraut zu machen. Deshalb finden Sie das Kapitel über diesbezügliche Krankheits-Symptome der Katze und die angemessene Reaktion darauf gleich am Anfang des Buches. Die Erläuterung, wie die Behandlung durch den Tier-Chiropraktor eigentlich zu verstehen ist, folgt danach.

Das ist ein Buch über die Arbeit und Leistung von Chiropraktorinnen und Chiropraktoren, Tierärztinnen und Tierärzten. Das Geschlecht spielt keine Rolle, nur das Engagement, das Wissen, die Erfahrung. Deshalb verwende ich einheitlich die Begriffe Chiropraktor und Tierarzt ohne Unterschied, ob es sich um eine weibliche oder männliche Person handelt, die sich für das Wohl Ihres Lieblings einbringt.

Ist mit meiner Katze alles in Ordnung? Mir fällt auf, dass…

Sucht sie noch dieselben Lieblingsplätze auf? Ist ihr Fressverhalten so, als sei sie auf Diät?

Ist ihr Fell so sauber wie immer?

Nicht alle Verhaltensänderungen geben Anlass zur Sorge. Aber einige sind es doch, die uns helfen, versteckten Schmerzen auf die Spur zu kommen.

Eine Aussage bringt den Unterschied zwischen Tier und Mensch in der Schmerzverarbeitung auf den Punkt: Katze, Hund, Hamster & Co. fehlt die Weinerlichkeit. Organisch sind die Antworten des Körpers auf schmerzhafte Reflexe vergleichbar bis identisch. Die eigene Wahrnehmung ist die gleiche, und die Verarbeitung gehorcht ähnlichen Schritten. Doch wer seine Katze liebt, wird sich stärker in die Pflicht nehmen. Sie ist ein wahres Genie im Verbergen von Schmerzen. Das gilt besonders und eingeschränkt für Dauerschmerzen. Was dahintersteckt, ist unklar. Möchte das Tier der Freudenquell bleiben, den es darstellt? Sollen unsere Gedanken, die es betreffen, ungetrübt bleiben? Möglich wäre es. Aber wir wissen es nicht.

Fest steht: Wir sollten uns nicht auf Lautäußerungen wie Winseln oder Stöhnen fixieren. Denn das Tier verrät uns mehr und viel früher durch ganz andere Verhaltensmuster. Da ist die Beobachtungsgabe gefragt.

Unübersehbar ist die echte Lahmheit. Die Katze verzichtet auf die Belastung schmerzender Körperteile. Zum Ausgleich werden die gesunden stärker eingesetzt. Es bildet sich eine Schonhaltung aus. Dabei kann durch genaue Beobachtung das Vermeiden einzelner Bewegungen erkannt werden.

Schwieriger ist es, maskierte Reaktionen auf Schmerzzustände richtig zu deuten.

Achten Sie auf diese Änderungen des Verhaltens:

Der Katze fällt es schwer, sich zu erheben, besonders morgens.

Ihr Hinlegen erfolgt wie gebremst, behutsamer.

Sie lässt sich förmlich zu Boden fallen.

Sie springt seltener, zum Beispiel nicht mehr oder nicht mehr so locker auf den Kratzbaum und wieder herunter.

Sie ist weniger verspielt.

Sie ist faul.

Sie schläft mehr als sonst.

Sie erscheint bedrückt, schwermütig, beinahe depressiv.

Sie reagiert heftiger auf Störungen.

Sie beginnt, sich zu verkriechen.

Ihre Aktivität ist generell vermindert. Ein bewegungsfreundliches Tier wird jetzt kürzere Strecken zurücklegen. Es bewegt sich langsamer und anders – mit weniger Laufen und Springen. Es sucht auffällig die Nähe.

Aber Vorsicht! Es gibt auch Verhaltensänderungen in eine ganz andere Richtung. Manche Tiere werden ungewohnt aktiv. Heftige Schmerzen lassen sie nicht zur Ruhe kommen.

Wichtige Ansatzpunkte kann ein auffälliges, verändertes Verhalten bei Nacht liefern. Ist die Schlafphilosophie seltsam? Bettet die Katze sich mehrmals um? Wandert sie? Eine solche Beschreibung wird den Tier-Chiropraktor beunruhigen. Diese Symptome deuten auf ein hochgradiges Schmerzgeschehen hin. Vor lauter Leiden weiß die Katze nicht, wo und wie sie liegen soll. Warten Sie nicht ab, bis sie eindeutige, verräterische Lautäußerungen abgibt. Es kann zu einem Stöhnen, Winseln, Wimmern kommen – es muss aber nicht. Das Gleiche gilt für das Lecken, für das Nagen, für das Kratzen an immer wieder den selben Körperstellen.

Vermutlich merken Sie auch Verhaltensänderungen gegenüber Artgenossen oder beim Kontakt mit Ihnen. Der Tier-Chiropraktor wird wissen wollen: Zeigt es, dass es alleingelassen und nicht gestört werden will? Verkriecht es sich? Wie reagiert es auf eine bevorstehende Berührung durch Sie? Weicht es vorsorglich instinktiv aus?

Jetzt kann ein Berühren eine unbekannte Reaktion hervorrufen – Aggression. Frauchen oder Herrchen werden abgewehrt. Das Tier beunruhigt oder nervt durch Gemaunze. Auch erregtes Fiepen, sonst eher ungewöhnlich, wird eingesetzt. In die selbe Kategorie fällt Winseln. Kurz: Ein stilles Tier wird laut, geschwätzig – und umgekehrt.

Beobachtet wird häufig eine Spirale der Schmerzen – sie werden immer heftiger. Unbehandelte Schmerzen steigern die Empfindlichkeit. Wie beim Menschen hat auch beim Tier der Schmerz eine Signalfunktion. Bleibt sie ohne Ergebnis, wird die Intensität der Botschaft erhöht. Deshalb ist eine frühzeitige Befreiung von Schmerz und die Bekämpfung nicht nur eine Frage der Tierliebe, sondern auch der Vernunft. Ein unbehindertes Weiterdrehen der Schmerzspirale löst in einzelnen Beispielen ein ungewohnt aggressives Verhalten aus. Und, physiologisch betrachtet, kann sich ein Schmerzgedächtnis ausbilden – das Tier ist stärker auf die Wahrnehmung des erlebten Schmerzes ausgerichtet. Es wird wehleidiger. Das wollen Sie nicht. Besonders, wenn wir es mit Schmerzen zu tun haben, ist auch beim Tier ein ganzheitliches Gesundheitskonzept gerechtfertigt. In guten Zeiten werden sich viele Frauchen und Herrchen darauf verlassen, dass ihre Katze oder ihr Hund schon selber am besten wissen, was ihnen gut tut. In der Schmerzphase sollte dem Tier in jeder Ebene das bestmögliche Therapie-Paket zuteilwerden. Beim Menschen wird es aus sinnvoller Ernährung, Ruhe, einem ungestört funktionierendem Nervensystem und der mentalen Ausgeglichenheit bestehen. Das ist die Richtschnur für Ihren vierbeinigen Liebling.

Sie haben einige Auffälligkeiten festgestellt. Mit der Katze stimmt etwas nicht. Jetzt wollen Sie Ihren Eindruck verfestigen. Was könnte noch in die gleiche Richtung weisen? Dabei können diese Fragen hilfreich sein. Jedes „Ja“ würde bedeuten, dass Ihren Liebling ein Problem plagt, bei dem eine chiropraktische Untersuchung und Behandlung in Frage kommen.

Spielt sie noch so, wie Sie sie kennen?

Wie sieht der Rücken aus? Weist das Fell überraschend verkrustete, verklebte Stellen auf?

Ist sie so stubenrein wie immer?

Entdecken Sie jetzt verräterische Spuren in ihrem Umfeld, an Möbeln und Wänden?