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"Katzen für Dummies" bietet umfassendes und praktisches Wissen für Katzenbesitzer. Lernen Sie die verschiedenen Katzenrassen kennen und erhalten Sie Hilfe bei der Auswahl der richtigen Katze. Erfahren Sie nützliche Informationen zur Katzentoilette und Katzenklappe und zur Ernährung und Gesundheit Ihres Stubentigers. Gina Spadafori zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Katze erziehen und gibt Tipps, wie Sie mögliche Verhaltensprobleme in den Griff bekommen. Mit diesem Buch werden Sie als Katzenhalter die Besonderheiten Ihrer Katze zu schätzen wissen.
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Seitenzahl: 427
Katzen für Dummies
Vorsorge ist besser als Nachsorge! Nicht nur für Ihre Katze, sondern langfristig auch für Ihr Portemonnaie. Auf dieser Seite haben wir einen kleinen Leitfaden für Sie zusammengestellt, der alle wichtigen Vorsorgemaßnahmen für Katzen beinhaltet. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, welche Maßnahmen für Ihre Katze wichtig sind.
Beim Auftreten der hier aufgeführten Symptome sollten Sie mit Ihrer Katze unverzüglich zum Tierarzt beziehungsweise zur Tierklinik fahren. Im Zweifelsfall – egal ob tagsüber oder nachts – gilt: Rufen Sie bei Ihrem Tierarzt beziehungsweise bei Ihrer Tierklinik an!
Anfall, Ohnmacht oder KollapsVerletzung des Auges (auch kleinere Verletzungen)Erbrechen oder Durchfall – alles, was über zwei bis drei Mal pro Stunde hinausgehtAllergische Reaktionen, wie Schwellungen im Gesicht oder Nesselausschlag, zum Beispiel am BauchVerdacht auf Vergiftung – auch durch Frostschutzmittel, Bisse von Nagetieren oder Schnecken, Einnahme von Medikamenten, die für Menschen gedacht sind. Katzen reagieren auch empfindlich auf Insektizide (zum Beispiel Antiflohmittel für Hunde) und Produkte auf Erdölbasis.SchlangenbisseUnterkühlung oder Überhitzung, auch wenn sich die Katze äußerlich erholt zu haben scheintOffene, blutende Wunden beziehungsweise BisswundenTraumatische Erlebnisse, zum Beispiel Autounfälle, auch wenn die Katze unversehrt erscheintAtemprobleme: chronischer Husten, Atemnot oder Beinahe-ErtrinkenSchwierigkeiten beim Wasserlassen oder DarmentleerenEine Notfall-Apotheke sollte in jedem Haushalt vorhanden sein. Mit wenigen Ergänzungen kann sie auch für den Notfall am Tier ausgestattet werden. Das soll jedoch keinesfalls eine Aufforderung zu Do-it-yourself-Behandlungsversuchen sein! Bei einem Notfall am Tier sollte immer ein Tierarzt hinzugezogen werden!
Polster- oder Verbandwatte (in Rollenform lässt sie sich schnell anlegen, herkömmliche Watte eignet sich auch)Klebeband (zum Befestigen von Verbänden, an den Pfoten Wattepolster nicht vergessen!)Sterile Gazetupfer (beim Tierarzt oder in der Apotheke zu bekommen)Mullbinden (zum Anlegen eines Wund- oder Druckverbandes)Jodlösung (zur Desinfektion und Blutstillung beispielsweise bei Nagelverletzungen)Sterile Elektrolytlösung (ideal, um Wunden zu reinigen und um Fremdkörper aus dem Auge zu spülen)Wundsalbe (beim Tierarzt erhält man ein geeignetes Mittel, mit dem man im Notfall Wunden desinfizieren und behandeln kann)Gleitcreme (zum Beispiel zum Einführen des Thermometers)Kalzium-Trinkampullen (können bei Insektenstichen eingegeben werden)Zange, Pinzette und Verbandschere (mit abgerundeter Spitze, um die Verletzungsgefahr gering zu halten)Spritze ohne Aufsatz (zur Verabreichung von Augenmedikamenten)ThermometerKatzen für Dummies
Bibliografische Informationder Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
3. Auflage 2020
© 2020 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
Original English language edition © 2000 by Wiley Publishing, Inc. All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
Copyright der englischsprachigen Originalausgabe © 2000 by Wiley Publishing, Inc.] Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress are trademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States and other countries. Used by permission.
Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto: © Aaron Amat / stock.adobe.comKorrektur: Annika Holzkamp, Neunkirchen und Dr. Johanna Rupp, WalldorfÜberarbeitung: Dr. Susanne Katharina Hemschemeier, Berlin
Print ISBN: 978-3-527-71609-8
ePub ISBN: 978-3-527-82587-5
Gina Spadafori: Gina ist die Autorin des Bestsellers Hunde für Dummies, der von der Dog Writers Association of America sowohl den President's Award für das beste Buch über Hunde als auch die Maxwell-Medaille für das beste allgemeine Nachschlagewerk verliehen bekommen hat. Zusammen mit dem Vogelexperten Dr. Brian L. Speer verfasste sie auch das Werk Vögel für Dummies.
Gemeinsam mit Dr. Paul D. Pion wurde ihr der CWA's Award für die beste Arbeit über Katzenernährung, beste Arbeit über Katzenverhalten und beste Arbeit über verantwortliche Katzenpflege für die erste Auflage von Katzen für Dummies verliehen. Sie pendelt mit ihren Tieren zwischen ihren Wohnsitzen in verschiedenen Bundesstaaten, die sich im Norden Kaliforniens und im Süden von Georgia beziehungsweise im Norden von Florida befinden.
Paul D. Pion, DVM, diplomiert, ACVIM (Kardiologie): Paul ist Mitbegründer, Präsident und Vorstandsvorsitzender des Veterinary Information Network, Inc. und ein diplomierter Tier-Kardiologe. Ihm wurde ein Physician's Science Award durch das National Institute of Health verliehen, ein Small Animal Research Award durch Purina, der National Phi Zeta Award für eines der beiden ausgezeichneten Manuskripte in 1989 und ein Special Recognition Award durch die American Animal Hospital Association für Neuerungen im Bereich der Veterinärmedizin.
Paul schloss sein Studium der Veterinärmedizin an der Cornell University ab und lehrte danach an der Veterinärschule der University of California, Davis. Während dieser Zeit machte er bei seinen Forschungsarbeiten eine wichtige Entdeckung, die das Leben aller Katzen auf der Welt verändert hat: Er bewies, dass der Mangel einer einzigen Aminosäure, Taurin, Herzkrankheiten bei Katzen verursacht. Seine Entdeckung wurde als Leitartikel in SCIENCE veröffentlicht, eine der größten und bekanntesten Forschungsmagazine, und, noch wichtiger, führte überall auf der Welt zu einer veränderten Zusammensetzung von Katzenfutter und nahezu zur Ausrottung einer Herzkrankheit, die in den späten achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts jährlich Zehntausende von Katzen heimsuchte.
Paul lebt mit seiner Frau, der Tierärztin Dr. Carla Weinberg, seinen Söhnen Luca und Joel und einem Haus voller Tiere in Davis, Kalifornien.
Annika Holzkamp: Annika ist ausgebildete Verhaltenstherapeutin und Psychologin für Katzen und schreibt unter anderem auf ihrem Katzenblog katze kitten kater über alles rund um Katzen. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Katzen in der Nähe von Nürnberg.
Cover
Über die Autoren
Über die Fachkorrektorin
Einleitung
Was Katzen wissen … und auch Sie wissen sollten
Symbole, die in diesem Buch verwendet werden
Wie es weitergeht
Teil I: Denken Sie Katze
Kapitel 1: Ein neues Verständnis der Katze
Von den bescheidenen Anfängen: Wie Katzen so beliebt wurden
Einige weitverbreitete falsche Vorstellungen über Katzen – und die Tatsachen
Katzen und Allergien – geht das?
Die Drinnen-Draußen-Kontroverse
Kapitel 2: Die Qual der Wahl
Kätzchen oder Katze: Was ist besser für Sie?
Alle lieben kleine Kätzchen
Überlegungen zur erwachsenen Katze
Sie oder Er: Wer ist besser?
Lassen Sie das Fell fliegen
Soll es eine Rassekatze sein?
Zuchtmerkmale
Die nicht so gewöhnliche Hauskatze
Kapitel 3: Überlegungen zur Herkunft
Was Sie über Tierheime wissen sollten
Private gemeinnützige und städtische Tierheime
Die Tierschutzorganisationen
Züchter: die seriösen, die schlecht informierten und die unbedingt zu vermeidenden
Die Suche nach dem »guten Züchter«
Die weniger geeigneten Züchter erkennen
Tiergeschäfte: Was ist mit diesen Kätzchen im Schaufenster?
Die Kätzchen von Ihrem Nachbarn oder Arbeitskollegen
Kapitel 4: Verwilderte Katzen: Besondere Katzen, besondere Überlegungen
Hilfe für die Wilden
Sie holen sich nasse Füße: Wie Sie helfen können
Verwilderte Katzen füttern: nützlich oder schädlich?
Die Betreuung verwilderter Katzen lernen
Katzen zähmen, wenn es geht
Der Schlüssel ist Geduld
Sanfter Umgang auf lange Sicht
Teil II: Vorbereitungen treffen
Kapitel 5: Die Wahl Ihres samtpfotigen Gefährten
Die Umgebung einer Katze prüfen
Die Vorgeschichte der Katze
Besondere Überlegungen
Die Auswahl eines Kätzchens
Das ideale Alter
Ein Blick auf den Katzenwurf
Der Persönlichkeitstest Ihres Kätzchens
Der Federtest
Ein Moment der Ruhe
Eine zweite Chance für die verlassene Katze
Den Gesundheitszustand eines Kätzchens oder einer Katze erkennen
Mit offenen Augen der Situation begegnen!
Kapitel 6: Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft
Katzen-Vorbereitungen
Ihr neues Haustier kommt nach Hause
Willkommen Mieze!
Kapitel 7: Die feline Körpersprache
Der Sinn der Katzensinne
Kapitel 8: Katzenzubehör – Erstausstattung für Katzen
Wie Sie das Beste für Ihre Katze finden
»Katzenklo macht die Katze froh«
Kennzeichnung der Katze
Der Kratz- und Kletterbaum
Träum’ süß: Die Schlafstelle
Rund um den Futterplatz
Der geeignete Transportbehälter für unterwegs
Wissenswertes über Katzentüren
Tolle Spielsachen für Ihre Katze
Teil III: Wie Sie Ihre Katze glücklich und gesund halten
Kapitel 9: Die richtige Pflege
Ein Fell für alle Fälle
Warum sich Katzen pflegen
Und was haben Sie davon?
Pflegezubehör
Fellpflege
Krallenpflege
Wie wichtig Geduld ist
Wie man das Fell in Form hält
Das Schneiden der Krallen
Kapitel 10: Gesunde Ernährung
Fertigfutter – Pro und Kontra
Die perfekte Mahlzeit
Die Wahl des Futters
Fütterungszeiten
Der Umgang mit Essproblemen
Kapitel 11: Gesundheitsvorsorge
Wie erkennt man, dass eine Katze krank ist?
Die Wahl des richtigen Tierarztes
Die Rolle des Tierarztes bei der Gesundheitsvorsorge
Kapitel 12: Die häufigsten Krankheiten bei Katzen
Wann ist ein Fachtierarzt gefragt?
Die häufigsten Erkrankungen
Die Verabreichung von Medikamenten
Kapitel 13: Die alte Katze
Wann ist eine Katze alt?
Normale Anzeichen des Alterns
Zahnprobleme bei älteren Katzen
Häufige Probleme
Wissen, wann die Zeit gekommen ist
Teil IV: Wie Sie und Ihre Katze(n) glücklich zusammenleben
Kapitel 14: Verhaltensprobleme und ihre Lösung
»Fehlverhalten« verstehen
Ursachenforschung
Strategien zum Erziehen von Katzen
Lösungsstrategien zu den häufigsten Verhaltensproblemen
Kapitel 15: Die Sauberkeitserziehung
Das Problem genau bestimmen
Ist Ihre Katze krank?
Geh endlich aufs Katzenklo!
»Spritzen« verhindern
Kapitel 16: Unsere Katze bekommt Nachwuchs
Vorteile von Sterilisation und Kastration
Geburtenkontrolle
Eine trächtige Katze versorgen
Herzlichen Glückwunsch
Die Entwicklung der Kätzchen
Die Trennung von den Kätzchen
Kapitel 17: Mit der Katze auf Reisen
Ist meine Katze reisetauglich?
Die Katze zu Hause lassen
Mit der Katze auf Reisen
Mit der Katze umziehen
Teil V: Der Top-Ten-Teil
Kapitel 18: Zehn Katzenmythen, die keine sind
Katzen haben sieben Leben
Katzen müssen Milch trinken
Katzen schnurren, immer wenn sie glücklich sind
Wenn Katzen krank sind, fressen sie Pflanzen
Katzen sind gefährlich für Babys
Katzen sind wählerische Esser
Eine wohlgenährte Katze jagt nicht
Katzenhaare verursachen Allergien
Schwarze Katzen bringen Unglück
Alle Schildpatt-mit-Weiß-Katzen sind weiblich
Kapitel 19: Zehn häufige Gefahren für Ihre Katze im Haushalt
Schnüre und Ähnliches
Eine Schockerfahrung
Der warme und tödliche Wäschetrockner
Schmerzmittel, die töten können
Angriff der Killerpflanzen
Gefahren in der Garage
Vorsicht Frostschutzmittel
Die Bedrohung auf vier Rädern
Erhöhte Gefahren
Keine Hundepräparate für Ihre Katze
Anhang
Nützliche Adressen
Stichwortverzeichnis
End User License Agreement
Kapitel 19
Tabelle 19.1: Giftpflanzen
Kapitel 1
Abbildung 1.1: Katzen entscheiden selbst, wem sie ihre Gunst gewähr...
Abbildung 1.2: Sie müssen entscheiden, ob Ihre Katze drinnen oder d...
Kapitel 2
Abbildung 2.1: Diese Katzen würden niemals für ein Foto still sitze...
Abbildung 2.2: Die Bengalkatze, die Ägyptische Mau und die Ocikatze...
Abbildung 2.3: Die Birma, die Colourpoint Perser und die Perserkatz...
Abbildung 2.4: Die kurzbeinige Munchkin, stummelschwänzige Japanese...
Kapitel 3
Abbildung 3.1: Die Suche nach einem seriösen Züchter ist wichtig, u...
Kapitel 4
Abbildung 4.1: Käfigfallen sind so gebaut, dass sie Katzen hineinlo...
Kapitel 5
Abbildung 5.1: Eine Katze bedeutet eine Lebenszeit an Liebe und Eng...
Abbildung 5.2: Verwenden Sie eine Feder oder ein anderes interessan...
Abbildung 5.3: Alle Kätzchen sind bezaubernd, doch schauen Sie nich...
Kapitel 6
Abbildung 6.1: Kätzchen und Katzen spielen gerne mit Garn, Fäden un...
Abbildung 6.2: Katzen und Kätzchen lieben es, sich in kleine, dunkl...
Abbildung 6.3: Kätzchen und Bügeleisen passen nicht zusammen. Ein v...
Abbildung 6.4: Halten Sie Ihre Katze von den Arten von Haustieren f...
Kapitel 7
Abbildung 7.1: Die Körpersprache von Katzen spricht Bände, so wie b...
Abbildung 7.2: Katzen lieben es, zu berühren und berührt zu werden ...
Abbildung 7.3: Wenn Sie den emotionalen Zustand Ihrer Katze herausf...
Abbildung 7.4: Ihre sehr eindeutige Körpersprache lässt erkennen, d...
Kapitel 8
Abbildung 8.1: Das Angebot an Katzentoiletten reicht von einfachen ...
Abbildung 8.2: Mit einem Halsband mit Adressanhänger kann Ihre verm...
Abbildung 8.3: Mit einem Wassernapf weiß diese Katze nichts anzufan...
Abbildung 8.4: Katzenspielzeuge gibt es in allen Formen und Größen;...
Abbildung 8.5: Die besten Spielsachen sind häufig gratis, wie zum B...
Kapitel 9
Abbildung 9.1: Manchmal ist es ratsam, das Fell von Langhaarkatzen ...
Abbildung 9.2: Mit einer gezielten Pflege halten Sie das Fell Ihrer...
Kapitel 10
Abbildung 10.1: Eine Katze, die richtig ernährt wird, ist ein glüc...
Abbildung 10.2: Eine Katze, die nicht zu viel und nicht zu wenig F...
Kapitel 11
Abbildung 11.1: Eine glückliche und gesunde Katze braucht eine opt...
Kapitel 12
Abbildung 12.1: Bei der direkten Verabreichung von Tabletten sollt...
Abbildung 12.2: Spritzen Sie die Flüssigkeit gleichmäßig in ...
Kapitel 13
Abbildung 13.1: Dieses Bild von Sammy ist entstanden, als sie 19 J...
Kapitel 14
Abbildung 14.1: Ob das Abenteuer Katze ein glückliches Ende hat, h...
Abbildung 14.2: Auch wenn es scheint, als wolle Ihre Katze Sie daz...
Abbildung 14.3: Kleine und große Katzen lieben es, ihre Krallen in...
Kapitel 15
Abbildung 15.1: Während der Umerziehung müssen Katzen in ihrem Leb...
Kapitel 16
Abbildung 16.1: Wenn die Mutter und ihre Kätzchen gesund scheinen,...
Abbildung 16.2: Oft fällt es schwer, das Geschlecht der Kätzchen z...
Kapitel 17
Abbildung 17.1: Die meisten Katzen halten lieber zu Hause ein Nick...
Kapitel 18
Abbildung 18.1: Wie kann jemand nur an Unglück denken, der so ein ...
Kapitel 19
Abbildung 19.1: Katzen lieben es, mit Schnüren und Bändern zu spie...
Abbildung 19.2: Katzen werden von der Wärme eines Wäschetrockners ...
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Inhaltsverzeichnis
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Willkommen zur dritten Auflage von Katzen für Dummies, dem benutzerfreundlichsten und aktuellsten Nachschlagewerk, das dem wohl bemerkenswertesten Tier der Welt gewidmet ist, der Katze. Wir haben dieses Buch aus Liebe zu unseren Katzen und aus Respekt und Bewunderung für alle Katzen geschrieben. Und es soll zum besseren Verständnis zwischen Katzen und Katzenliebhabern in aller Welt beitragen.
Die Diskussion zur ersten Auflage dieses Buches fand in Pauls altem Büro statt, im Herzen des Veterinary Information Network, dem weltweit größten Online-Service für Tierärzte. Mit dem wachsenden Erfolg wurde Pauls Büro dann irgendwann zu klein, und er verlegte sein Büro schließlich in ein Zimmer seines Hauses. Einige Zeit später stand der dritte Umzug an, und aus dem Zimmer wurde ein ganzes Bürohaus, das mehr als doppelt so groß war wie das alte Büro. Bei der derzeitigen Expansion ist es nur noch eine Frage der Zeit, wann der nächste Umzug ins Haus steht.
Am Tag der ersten Diskussion konnte niemand von uns auch nur ahnen, wie erfolgreich die erste Ausgabe sein würde. Mit Katzen für Dummies wollten wir nichts weiter, als unser Wissen an Katzenliebhaber weiterzugeben, so dass Sie und Ihre Katze davon profitieren konnten. Wir wollten unser Herz und unsere Seele zum Wohle der Katzen einbringen und hätten nicht im Traum mit so einer positiven Resonanz gerechnet.
Während wir zusammensaßen, wurden wir auch gleich durch einen haarigen Mitbewohner unterbrochen: Pauls Katze PC wollte uns etwas mitteilen. Mit ihrem unnachahmlichen Gespür hatte PC die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Sie schien zu spüren, dass unser Projekt auch sie betraf. Sie streifte um unsere Beine, schnurrte und miaute. Dann setzte sie sich hin und bewegte ihre Pfoten winkend in unsere Richtung. Nachdem sie mit ihrer Körpersprache auf diesem Weg nicht weiterzukommen schien, sprang sie auf den Tisch und landete direkt auf unseren Aufzeichnungen. Nachdem sie ihren Standpunkt klargemacht hatte, legte sie sich auf dem Schreibtisch hin und fing an zu schnurren.
»Vergesst nie, wer hier der Boss ist«, schien sie uns sagen zu wollen, und ihre grünen Augen schimmerten durch ihre halb geschlossenen Lider.
Diesen Moment haben wir nie vergessen. Und mit dieser dritten Auflage haben wir uns vorgenommen, noch mehr Wissen über Katzen und ihre Pflege an Sie weiterzugeben. Wir bringen die topaktuellen Informationen aus der ersten Auflage für Sie noch einmal auf den neuesten Stand. Wir sind uns sicher, dass auch PC – die damals wie auch heute der Boss ist – unsere fortschreitenden Bemühungen honoriert.
Wir haben die dritte Auflage von Katzen für Dummies in erster Linie für Ihre Katze geschrieben. Leider kann diese das Buch aber nicht selbst kaufen.
Sagen Sie es Ihrer Katze nicht weiter, aber eine Katze kann weder ein Buch kaufen noch eines lesen. Ihre Katze kann auch nicht selbst entscheiden, wann sie zum Tierarzt muss oder welche Katzenartikel am besten für sie geeignet sind. Sie kann Ihnen ja nicht einmal sagen, was Sie unter Umständen bei der Katzentoilette falsch gemacht haben. Sie kann das nicht – aber wir können das! Die Probleme mit der Katzentoilette zu erkennen, ist sicherlich nur die Spitze des Eisberges. Und es gibt noch unzählige weitere Dinge, die wir nicht über unsere Katze wissen.
Hunde wurden erzogen, um Hunderte verschiedene Aufgaben zu erledigen, wie zum Beispiel das Hüten von Schafen, das Jagen oder das Bewachen von Häusern. Die Katzen haben Mäuse und Ratten gejagt. Später haben Hunde zunehmend moderne Aufgaben wie bei Rettungsdiensten oder der Unterstützung von behinderten Menschen übernommen. Die Katzen haben Mäuse und Ratten gejagt.
Katzen sind also von jeher ganz gut alleine zurechtgekommen. Sie sind auf der Grenze von wild und domestiziert über Hunderte von Jahren hin und her gewechselt. Sie wurden schon immer von Menschen gehalten, die ihre Schönheit geliebt und bewundert haben. Ihre Unabhängigkeit hingegen war vielen Menschen auch suspekt, sodass sie in einigen Fällen sogar gehasst wurden. Andere wiederum fanden Katzen einfach nur nutzlos und hatten keinerlei Verwendung für sie.
Auch wenn es immer noch Menschen gibt, die Katzen nicht mögen, so sind diese heutzutage in der klaren Minderheit. Es gibt mehr Katzenliebhaber denn je, die alle daran arbeiten, den Katzen das Leben angenehmer als jemals zuvor zu gestalten. Gesundheits- und Verhaltensstudien über Katzen sowie ganze Industriezweige rund um die Katze leisten ihren Beitrag dazu.
Die Katze ist in Deutschland mit 14,8 Millionen (im Jahre 2018) das Haustier Nummer eins und hat damit sogar den Hund als Lieblingshaustier übertrumpft. Diese Entwicklung hat sich in den vergangenen Jahren auch in vielen anderen Industrieländern abgezeichnet. All diese Veränderungen zeigen, dass die Katze an Bedeutung zugenommen hat und sie ihren Status wohl so schnell auch nicht mehr verlieren wird. Katzen haben die lang verdiente Aufmerksamkeit endlich bekommen. Wir können dazu nur sagen: Das war auch Zeit! Und wir sind uns sicher, dass PC das genauso sieht.
Der Volksmund dichtet Katzen eine gewisse Neugier an. Es ist aber nicht die Neugier, der jährlich Tausende von Katzen zum Opfer fallen. Einige sterben als streunende Katzen im Straßenverkehr, andere wegen vermeidbarer Erkrankungen oder Verhaltensproblemen. Fehlinformationen und unrealistische Erwartungen sind eine weitaus größere Gefahr für Katzen. Es gibt viele Mythen über Katzen, und scheinbar täglich kommen neue dazu. In Kapitel 18 haben wir mit einigen davon aufgeräumt.
Machen Sie Ihre Hausaufgaben deshalb bitte besonders gründlich, um böse Überraschungen zu vermeiden. Wir haben Katzen für Dummies geschrieben, damit Sie den Anforderungen, die eine Katze an Sie stellt, gewachsen sind.
Als gut informierter Katzenbesitzer werden Sie wissen, wie hoch der finanzielle Aufwand ist, eine Katze gesund zu halten. Sie werden darauf vorbereitet sein, wie viel Liebe eine Katze braucht und wie viel Aufmerksamkeit sie verlangt. Auch wird es Sie nicht überraschen, wie viel Zeit Sie in die Erziehung der Katze investieren müssen, damit sie nicht die Krallen an Ihren Möbeln wetzen und ihre Katzentoilette akzeptieren wird.
Weiterhin möchten wir Ihnen auch einige Anregungen und Empfehlungen in Sachen Ernährung und Katzenzubehör geben. Der stetig wachsende Markt rund um die Katze macht es Neulingen auf diesem Gebiet sehr schwer zu unterscheiden, was sinnvoll und was einfach nur überflüssig ist. Wir geben Ihnen Hinweise zu den Grundlagen einer ausgewogenen Katzenernährung und informieren Sie über Verhaltensweisen von Katzen bezüglich der Katzentoilette, damit Sie das richtige Produkt für Ihren Liebling kaufen können.
Obwohl Katzen sehr liebevolle und treue Partner sind, verwenden einige Leute mehr Zeit mit der Auswahl einer Tiefkühlpizza als mit der Auswahl der richtigen Katze. Das macht sich später allerdings auch bei der Haltung und Pflege des Tieres bemerkbar. Gehen Sie also bei der Auswahl Ihres neuen Haustieres mit der gleichen Sorgfalt vor, die Sie auch bei anderen Anschaffungen an den Tag legen würden.
Heutzutage hält die Beziehung zur Katze meistens länger als die eigene Ehe. Die ehelichen Probleme können wir hier sicherlich nicht lösen, aber wir können Ihnen alle Informationen geben, die das Leben mit Ihrer Katze für viele Jahre glücklich werden lassen. Eine glückliche, gesunde Katze und ein zufriedener Katzenbesitzer sind alles, was wir uns wünschen.
Die dritte Auflage von Katzen für Dummies ist in fünf Teile unterteilt. Wenn Sie sich eine Katze kaufen möchten, sollten Sie das Buch von Anfang an lesen. Haben Sie schon eine Katze, werden Sie beim Durchstöbern des Buches die Themen finden, die Sie besonders interessieren. Sollten Sie in Kürze umziehen, dann lesen Sie dazu das Kapitel über Umzüge mit Katzen. Haben Sie eine streunende Katze aufgenommen oder ein trächtiges Tier gefunden? Dann sollten Sie nicht nur die entsprechenden Abschnitte über trächtige Katzen lesen, sondern auch gleich noch den Abschnitt über Aufzucht und Pflege. Dort haben wir auch noch einige Tipps für Sie, wie Sie für die Kätzchen ein gutes Zuhause finden können.
Wir haben dieses Buch mit so vielen Informationen und nützlichen Tipps ausgestattet, dass Sie ganz sicher früher oder später alles lesen werden. Wie sollten Sie auch sonst herausfinden, was an der Katzenminze so manche Katze verrückt macht, warum Katzen schnurren oder was Sie zum Thema Schwangerschaft und Katzentoilette beachten sollten? Alle diese Informationen – und natürlich noch viele weitere – haben wir in der dritten Auflage von Katzen für Dummies für Sie zusammengetragen!
Egal, was Sie lesen, oder in welcher Reihenfolge Sie es tun, die folgenden Grundlagen erklären, wie dieses Buch aufgebaut ist.
Jede Katze hat etwas Besonderes und ist auf ihre Art sicher einzigartig, doch einige Katzen sind offensichtlich anders. Zu dieser Kategorie zählen wir viele der ausgefallenen Rassekatzen, wie zum Beispiel die kurzbeinige Munchkin, die haarlose Sphinx und die Schottische Faltohrkatze. Obwohl die große Mehrheit der Katzen sicher keine Papiere hat, möchten wir Sie auch über diese Katzen informieren. So können Sie selbst entscheiden, ob Sie etwas vermissen.
Nicht nur bei diesen Exoten – einige würden sie auch als eigenartig bezeichnen – gibt es noch eine Menge anderer Dinge zu beachten. Einige Katzen sind aktiver als andere, einige gesprächiger oder eher ruhiger. Auch beim Fell der Katze gibt es Hunderte wunderschöner Farben, Kombinationen von Zeichnungen und Unterschiede in der Länge und sogar Struktur. (Denken Sie dabei auch immer daran, wie schön diese Katzenhaare auf Ihrem Teppich oder Lieblingspullover aussehen!) Sie erfahren auch, wo Sie am besten nach einer neuen Katze suchen können, ob beim Züchter, im Tierheim, bei Tierschutzvereinen, bei Freunden oder Nachbarn. So stehen die Chancen sehr gut, dass Sie das richtige Tier für sich finden, das ganz nebenbei auch noch gesund ist und sich gut mit Menschen und Tieren versteht. Sie finden in diesem Teil des Buches auch Tipps, wie Sie wilde Katzen über das reine Füttern hinaus versorgen und ihnen somit wirklich helfen können.
Wenn Sie jetzt wissen, wonach Sie genau suchen – zum Beispiel eine ausgewachsene Katze, ein sterilisiertes Weibchen oder eine Rassekatze –, dann haben Sie jetzt noch die Qual der Wahl, welche Katze die Auserwählte sein soll, mit Ihnen zu leben. In diesem Teil geben wir Ihnen die nötigen Informationen, die bei der schwierigen Entscheidung helfen werden. Wir beschreiben Tests, mit denen Sie die potenziellen Katzen nach Gesundheitszustand, Aktivität und ihrem Charakter auswählen können. Danach können Sie einfach Ihr Herz entscheiden lassen – und Sie werden eine oder vielleicht zwei passende Katzen finden.
Wir erklären Ihnen auch, wie Sie die neue Freundschaft richtig angehen können. Dabei legen wir den Schwerpunkt auf die Einführung der Katze in ihr neues Zuhause mit allen zwei- und vierbeinigen Mitbewohnern. Wir geben Tipps, wie Sie neugierige Katzen vor potenziellen Gefahrenquellen schützen können und wie Sie Ihrer Katze auf liebevolle Weise den Umgang mit dem Kratzbaum und der Katzentoilette beibringen. Außerdem erklären wir Ihnen die Körpersprache der Katze, damit Sie die Bedürfnisse Ihres Lieblings jederzeit deuten können.
Sich um eine Katze zu kümmern, erfordert mehr, als ihr nur einfach einen Napf mit Futter hinzustellen. In diesem Teil geben wir Ihnen Informationen zur ausgewogenen Ernährung und optimalen Vorsorge Ihrer Katze. Wir klären Sie auch über die gängigsten Gesundheitsprobleme bei Katzen auf und geben Ihnen wertvolle Tipps, die Ihnen helfen, den richtigen Tierarzt auszuwählen und die gemeinsame Arbeit zwischen Ihnen und Ihrem Tierarzt zu erleichtern.
Sie erhalten Hinweise zur richtigen Pflege von Katzen mit gesundheitlichen Problemen und Einblicke in die besondere Pflege, wenn Ihre Katze älter wird. Auch der Abschied von Ihrem Liebling wird in diesem Abschnitt thematisiert, damit Sie und Ihre Familie besser durch diese schwierige Zeit kommen.
Dieser Teil beschäftigt sich mit Verhaltensproblemen, die bei Katzen auftreten können, und erklärt, wie man mit diesen am besten umgehen kann. Wir geben Ihnen praktische Tipps, wie Sie Teppiche, Polstermöbel, Pflanzen und auch Ihre Nerven schützen können, und zeigen Ihnen Wege, Verhaltensproblemen bei Katzen entgegenzuwirken.
Weitaus mehr Menschen als angenommen gehen zusammen mit ihrer Katze auf Reisen – und das nicht nur, wenn sie umziehen (das Thema Umzug wird selbstverständlich auch behandelt). Wenn Sie Ihr Tier bei Reisen aber lieber zu Hause lassen möchten, so haben wir viele Tipps, wie Sie Ihre Katze während des Urlaubs gut versorgt daheim wähnen können.
Dieser Teil behandelt die bekanntesten Mythen über Katzen und die alltäglichen Gefahren im Haushalt. Sie werden viel Freude beim Lesen haben – am besten mit Ihrer schnurrenden Katze auf dem Schoß!
Jedes für Dummies-Buch hat eine Menge kleiner Bilder an den Seitenrändern. Diese Symbole weisen auf Informationen hin, die Sie an dieser Stelle wahrscheinlich brauchen können. Auch die dritte Auflage von Katzen für Dummies macht da keine Ausnahme. Der einzige Unterschied ist, dass unsere Symbole einzigartig sind und nur in diesem für Dummies-Buch Verwendung finden. Hier haben wir eine Auflistung aller Symbole und ihrer Bedeutungen:
Die Informationen neben diesem Dummies-Männchen müssen Sie nicht unbedingt lesen. Wir denken aber, dass sie trotzdem für Sie interessant sein könnten. Besonders in den Abschnitten zum Thema Gesundheit finden Sie dieses Symbol sehr häufig. Wir wollen Ihnen an diesen Stellen einen tieferen Einblick in das Thema verschaffen, lassen Ihnen aber auch die Möglichkeit, diese Informationen zu überspringen und dennoch die Basisinformation zu dem jeweiligen Thema zu erfassen. Sind Sie also in Eile, überspringen Sie diese Stelle ganz einfach und lesen Sie die Extra-Informationen zu einem späteren Zeitpunkt. Sie werden sie bestimmt interessant und hilfreich finden.
Dieses Symbol weist auf Dinge hin, die Ihnen das Leben mit Ihrer Katze leichter machen werden oder zum Wohle und zur Gesundheit Ihrer Katze beitragen. Tipps, wie Sie Zeit und Geld sparen können, sind ebenfalls mit diesem Symbol gekennzeichnet.
Ihre Katze möchte, dass Sie jedes einzelne Wort neben diesem Symbol besonders gründlich lesen. Dieses Symbol verweist auf die besten Produkte und Angebote, die wir für Ihre Katze finden konnten.
Das Fernglas zeigt Ihnen den Weg zu verwandten Themen und weiteren Hintergrundinformationen an anderen Stellen in diesem Buch.
Mit diesem Symbol kennzeichnen wir besonders amüsante und interessante Dinge. Diese Katzenfakten sollten Sie auf keinen Fall verpassen!
Besonders wichtige Informationen fassen wir unter diesem Symbol noch einmal zusammen, sodass sie dem Leser auf keinen Fall verloren gehen. Lesen Sie sie ruhig mehrfach durch!
Dieses Symbol zeigt Ihnen die häufigsten Fehler auf, die von Katzenbesitzern begangen werden. Sie erhalten hier auch Ratschläge, wie Sie diese Fehler vermeiden können.
Wenn Sie dieses Buch in Händen halten, ist der erste Schritt zum gut informierten Katzenfreund bereits getan. Denn hier erhalten Sie einen Einblick in alle Fragen der Katzenhaltung, ganz egal ob Sie schon eine Katze zu Hause haben oder sich erst eine zulegen möchten. Tauchen Sie mit uns in den folgenden Kapiteln in die wunderbare Welt der Katzen ein und lernen Sie alles von der Anschaffung einer Katze, über ihre Haltung und Pflege bis hin zu medizinischen Problemen.
Teil I
IN DIESEM TEIL
In den folgenden Kapiteln finden Sie alles, was Sie wissen müssen, um die perfekte Katze oder das ideale Kätzchen für Ihre Familie zu finden. Denken Sie an eine Rassekatze? Wir geben Ihnen alle nötigen Informationen, damit Sie nicht nur einen Blick auf die beliebtesten Züchtungen werfen können, sondern auch auf die ungewöhnlichsten, vom Bewerten der Katzenpersönlichkeiten bis hin zum Finden des richtigen Züchters. Die meisten Leute entscheiden sich jedoch nicht für eine reinrassige Katze, und falls Sie zu diesen Leuten gehören, werden Sie in diesem Teil viel Wissenswertes finden, einschließlich wie Sie die vielen verschiedenen Bezugsquellen für Katzen und Kätzchen beurteilen können.
Kapitel 1
IN DIESEM KAPITEL
Die wachsende Beliebtheit von Katzen erklärenFalsche Vorstellungen ausräumenLeben mit Katzen und AllergienEntscheidung zwischen Wohnungs- und Freigängerkatze treffenVergessen Sie das alte Ägypten, wo die Katze als Gottheit verehrt wurde. Das goldene Zeitalter der Katze ist jetzt. In der heutigen Zeit ist mehr über Katzen gesagt und geschrieben worden (und in der modernen Variante, über Katzen im World Wide Web verbreitet worden!) als in allen Generationen zuvor. Die Katze wurde zivilisiert – aber niemals so ganz. So wie die samtigen Pfoten einer Katze ihre rasierklingenscharfen Krallen verstecken, verbirgt der geschmeidige, zufrieden schnurrende Körper die wilde Seele, die in allen Katzen wohnt, die jemals geboren wurden. Die Katze hat uns ihre Gesellschaft gewährt, damit wir »das Raubtier streicheln dürfen«, und zu einem gewissen Grad macht dies sicher einen Teil ihres Charmes aus.
Werfen Sie einen Blick auf die getigerte afrikanische Wildkatze – die vermutliche Vorfahrin unserer häuslichen Katzen – und Sie sehen, dass sie dem schnurrenden Wesen auf Ihrem Schoß sehr ähnlich ist. Die Katze hat sich selbst für ihre Domestizierung entschieden und gleichermaßen für unsere Gesellschaft. Erst jetzt beginnen wir zu verstehen, was für ein wundervolles Geschenk uns gemacht wurde.
So wie bei den Katzen im alten Ägypten haben Veränderungen in unserer Lebensweise den Popularitätsboom der Katze ausgelöst. Die frühe Menschheit fand das Rudelverhalten von Hunden von Anfang an nützlich – sowohl für die Jagd als auch später zum Hüten von Herden –, doch die Katze war eher von geringem Nutzen. Dies änderte sich, als unsere Vorfahren damit begannen, Getreide anzubauen und zu lagern. Die frühesten Spuren von domestizierten Katzen liegen ungefähr 6000 Jahre zurück – im Gegensatz zu 12.000 Jahren für Hunde –, doch die deutlichsten Hinweise für das Auftreten von domestizierten Katzen sind ungefähr 4000 Jahre alt.
Die Katze wurde dann geschätzt – sogar verehrt – für eine Fähigkeit, bei der wir heute manchmal wünschten, dass sie im Laufe der Zeit verloren gegangen wäre: jagen. Bevor die Katze den Schauplatz betrat, hatten die Nagetiere gute und fette Zeiten in den Getreidespeichern. Die Jagdfähigkeiten der Katze konnten hier eine Menge ausgleichen und öffneten die Türen für kleine Katzen aus Afrika, die als nützliche Helfer auf Getreidefrachtern mitgeführt wurden und sich so über die ganze Welt verbreiten konnten. Überall auf der Welt waren die Bauern dankbar für ihre Hilfe.
Wenn auch die Jagdfähigkeiten der Katze für unsere Vorfahren sehr wichtig waren, sind beim Anblick einer halb aufgefressenen Maus, die als Geschenk mitgebracht wurde, nur die wenigsten begeistert. In Kapitel 18 sorgen wir für klare Verhältnisse, was einen weitverbreiteten Mythos über Katzen und Jagen anbelangt.
Zwei Dinge haben sich in den entwickelten Ländern geändert, die den Popularitätsanstieg der Katze zwangsläufig begünstigt haben.
Erstens leben mehr Menschen in kleineren Wohneinheiten – in Appartements, in Wohnungen, in Häusern auf kleineren Grundstücken – als jemals zuvor. Solche Lebensbedingungen sind für die Hundehaltung nicht förderlich – selbst wenn viele Leute sich darüber hinwegsetzen –, doch diese Bedingungen müssen nicht unbedingt von der Haltung einer Katze abschrecken, besonders nicht bei reinen Wohnungskatzen. Katzen sind ganz glücklich, wenn sie die gleiche Umgebung mit ihren Menschen teilen können, sie leben in Stadtappartements und auf Bauernhöfen, in kalten und warmen Klimazonen, in kleinen Häusern und in Villen. Durch ihre wundervolle Anpassungsfähigkeit kommen Katzen auch viel besser als Hunde damit zurecht, allein zu sein.
Zweitens haben viele von uns wenig Zeit oder Geld für ein Haustier – aber ein größeres Bedürfnis nach Gesellschaft als je zuvor. Als Kinder brauchen wir jemanden, der uns zuhört. Als junge Erwachsene zögern wir die Gründung einer eigenen Familie heraus – oder entscheiden uns letztendlich dafür, gar keine zu gründen. In unserer mittleren Lebensphase zerreißen wir uns fast zwischen den Anforderungen von Beruf und Familie. Die älteren Lebensjahre mögen aktiver für uns sein als je zuvor, aber können auch sehr einsam werden, falls wir weit weg von unseren Kindern wohnen. Die Katze hat wirklich wieder ein Plätzchen gefunden – diesmal, um bei uns zu bleiben.
Noch eine Sache machte die Entwicklung der Katze vom Schädlingsvertilger zum Haustier erst möglich – oder eher eine Person: Edward Lowe, der Erfinder der Katzenstreu. Vor Lowes Einfall gingen Katzen entweder nach draußen, um sich zu erleichtern – so wie es viele heute noch tun –, oder benutzten Kisten, die mit Sand, Erde oder Sägemehl gefüllt waren. Keine dieser Lösungen war wirklich praktisch in Bezug auf einfache Reinigung und Geruchskontrolle.
Im Jahre 1947 ging Katzenliebhaberin Kaye Draper aus Cassopolis, Michigan, USA, in ein Geschäft, um Sägemehl für ihre Katzenkiste zu kaufen. Im Laden wurde auch gebranntes Tongranulat verkauft, mit dem man verschüttete Fette binden konnte. Edward Lowe, der Sohn des Geschäftsinhabers, schlug der Dame vor, statt des Sägemehls etwas von dem saugfähigen Ton mit nach Hause zu nehmen, und eine Geschäftsidee war geboren. Die Katzenstreu machte Lowe, der 1995 starb, zu einem mehrfachen Millionär.
Obwohl Katzen die höchsten Ränge der Beliebtheitsskala belegen, hegen eine ganze Menge Leute immer noch falsche Vorstellungen über sie. Und nun lassen Sie uns einfach mal einige Dinge richtigstellen:
Katzen gewähren ihre Gunst nicht jedem – darüber gibt es keine Zweifel. So wie sie es von Anfang an gemacht haben, suchen sich Katzen selbst die Gesellschaft von Menschen aus. Einige Katzenkritiker behaupten, dass sich die Tiere nur wegen ihres Futters dem Menschen anschließen, aber jeder Katzenliebhaber weiß es besser. Katzen tun dies auch wegen der Wärme. Auf dem Menschenschoß, in Betten und sogar auf Fernsehern und Computer-Monitoren bieten sich viele Gelegenheiten, um schöne lange Nickerchen zu machen, womit Katzen die meiste Zeit verbringen.
Aber es ist viel mehr als das. Eine Katze betrachtet die Menschen in ihrem Leben als Familie und zeigt dies auf vielerlei Arten. Wenn sie Ihnen Beute bringt, dann sorgt sie für Sie, weil Sie in ihren Augen zu schwach und ungeschickt zum Jagen sind. Wenn Ihr schnurrender Tiger Sie sachte mit den Pfoten beknetet, dann werden Sie wie sein Muttertier behandelt. Wenn Ihre Katze mit Ihnen spielt, werden Sie als Geschwister aus dem Wurf oder andere Katzenkollegen betrachtet.
Abbildung 1.1: Katzen entscheiden selbst, wem sie ihre Gunst gewähren - oder nur einen Katzenbuckel.
Katzengegner beschweren sich oft darüber, dass sich eine Katze in einem Raum voller Menschen ausgerechnet den Schoß des Katzenhassers aussucht, obwohl die übrigen Katzenliebhaber ihren mit Freuden anbieten würden. Dieses Verhalten wird oft als Beispiel für die unabhängige – oder sogar boshafte – Natur der Katze angeführt. In Wahrheit ist die Ursache eine ganz andere: Katzen fühlen sich durch direkte Blicke bedroht und gehen Fremden aus dem Weg, die sie anstarren oder sie bedrängen. In einem Raum voller Katzenliebhaber und einem Katzenhasser wirft wahrscheinlich nur eine Person der Katze keine einladenden Blicke zu – und diese Person ist der Katze erste Wahl.
Gut dokumentierte Geschichten berichten über Katzen, die nach einem Umzug Hunderte – sogar Tausende – von Kilometern zurücklegen, um wieder ihr altes Haus zu finden. Durch dieses erstaunliche Verhalten glauben viele Menschen, dass Katzen den Ort dem Menschen vorziehen. Leider veranlasst dieser Glaube einige Leute dazu, ihre Katzen bei einem Umzug zurückzulassen und damit zu rechnen, dass die Tiere im alten Zuhause glücklicher sind und hoffentlich von den neuen Bewohnern aufgenommen werden.
Die meisten dieser verlassenen Katzen verwildern und gehen zugrunde – oder sie werden in ein Tierheim gebracht und verbringen dort manchmal Jahre, bevor sie das Glück haben, wieder vermittelt zu werden. Es ist sicherlich richtig, dass Katzen sehr territorial sind und ihr eigenes Revier markieren – sogar Sie werden mit ihrem Geruch markiert, wenn sich eine Katze an Ihren Beinen, Händen oder Ihrem Gesicht reibt. Das territoriale Verhalten der Katzen bedeutet nicht, dass sie den Ort mehr als den Menschen schätzen und versuchen könnten, diesen Menschen am alten Wohnsitz wiederzufinden, aber es deutet darauf hin, dass es Katzen schwerfällt, den geliebten Menschen mit einem neuen Heim in Zusammenhang zu bringen. Ihre Katze liebt Sie in Ihrem neuen Zuhause genauso, wie sie es in Ihrem alten getan hat – aber sie braucht Zeit, um sich anzupassen.
Zweifellos sind Katzen einfach zu halten. Doch falls nun ein frisch gebackener Katzenbesitzer denkt, dass Katzen wie Zimmerpflanzen sind, nur haariger, wird er sich ziemlich wundern. Kätzchen und Katzen suchen und brauchen Aufmerksamkeit und Zuneigung. Sie brauchen auch vorbeugende und tägliche Fürsorge für alle kleinen Probleme, die auftreten könnten. Verhaltensprobleme, wie zum Beispiel die Ablehnung der Katzentoilette, sind häufiger, als die meisten Leute denken. Um für Ihren Stubentiger gut sorgen zu können, brauchen Sie ein wenig Grundausstattung, eine Katzennahrung von hoher Qualität und einen guten Tierarzt, der Ihnen alle Ihre Fragen beantwortet, falls Probleme auftauchen.
Obwohl sie Pflege brauchen, sind Katzen immer noch pflegeleicht, verglichen mit vielen anderen Haustieren. Katzen eignen sich unter gewissen Voraussetzungen, wie einem Katzenkumpel und menschlicher Fürsorge, für Menschen, die berufstätig sind oder öfters verreisen, und für Menschen, die die unkomplizierte Kameradschaft einer Katze schätzen. Die Katze wird immer ihren Teil zu dieser Kameradschaft beitragen – aber denken Sie auch an Ihren Teil.
Als Erstes müssen Sie wissen, dass bei einer Katzenallergie nicht das Fell selbst die Probleme verursacht, sondern ein Element, das Fel D1 genannt wird. Dieses Element ist im Speichel der Katze enthalten und wird auf Haut und Fell verteilt, wenn eine Katze sich leckt. Das Allergen heftet sich an die Hautschuppen – Partikel aus Haut, Sekret und Speichel, die durch die Katze überall verteilt und auch an die Luft abgegeben werden, wenn sie gestreichelt wird oder wenn sie springt oder sich schüttelt.
Der zweite Punkt hat mit dem ersten zu tun: Weil die allergenbeladenen Hautpartikel die Probleme verursachen, gibt es keine hypoallergenen Katzen. Laut den Allergologen können Katzenrassen mit wenig oder gar keinem Fell die Situation nicht verbessern – obwohl einige Züchter von Rassen wie die haarlose Sphinx oder die leicht behaarte Cornish Rex und Devon Rex dies behaupten.
Die folgenden Tipps helfen Ihnen, mit Katzen und Allergien zu leben:
Erklären Sie Ihr Schlafzimmer zur »allergiefreien Zone«.
Schließen Sie Ihr Schlafzimmer ab und reduzieren Sie Staub anziehende Flächen, indem Sie Teppiche, Brücken, Wandbehänge, ausgestopfte Tiere und Nippes aus dem Raum entfernen. Investieren Sie in einen Luftreiniger und halten Sie Luftzufuhren und Deckenventilatoren sauber. Verbannen Sie Federkissen und Daunendecken aus dem Schlafzimmer. Verwenden Sie Staub abweisende Bezüge mit Reißverschluss für Matratze und Kissen. Bekämpfen Sie Hausstaubmilben, indem Sie Ihre Bettwäsche häufig heiß waschen. Erklären Sie Ihr Schlafzimmer zur absoluten Tabuzone für Haustiere.
Andere Allergene sollten möglichst reduziert werden.
Vermeiden Sie Reinigungsmittel, Spraydosen, Zigarettenrauch und starke Parfüme und tragen sie eventuell während der Garten- und Hausarbeit eine Maske, besonders in Zeiten mit starkem Pollenflug. Noch besser: Beauftragen Sie jemand anderen, den Rasen zu mähen, staubzusaugen und das Katzenklo zu reinigen. Noch einmal, wenn
alle
Allergien unter Kontrolle sind, helfen Sie Ihrem Körper, besser mit Ihrer Katze fertigzuwerden.
Bürsten Sie Ihre Haustiere regelmäßig.
Je mehr Haare in der Bürste landen, umso weniger Haare finden sich in der Luft oder auf Ihrer Kleidung. Am besten werden die Aufgaben der Tierpflege von einem Familienmitglied übernommen, das nicht unter Allergien leidet.
Das Thema der ist so brisant, dass sich sogar seriöse Züchter, Tierheime und Tierrettungsorganisationen bei diesem Thema nicht einigen können. Viele städtische Tierheime überlassen die Katzen an ihre neuen Halter nur, wenn diese – in schriftlicher Form – zusagen, das Tier ausschließlich im Haus zu halten. Für einige Katzenrassen ist diese Einschränkung auch erforderlich: Stellen Sie sich nur mal vor, wie die winzige, fast haarlose Devon Rex oder die nackte Sphinx versuchen würde, draußen zu überleben! Ländliche Tierheime und andere Tierschutzorganisationen hingegen, bevorzugen es, wenn die Katzen auch in ihrem neuen Zuhause Freigang genießen dürfen und bestehen auf Freigang.
Katzen leben in der Tat gefährlicher, wenn sie Zugang ins Freie haben. Mit der richtigen Nahrung und fürsorglicher Pflege kann eine Wohnungskatze leicht 15 bis 20 Jahre alt werden – oder sogar älter. Eine Katze mit Ausgangsprivileg setzt sich einem höheren Risiko aus als reine Wohnungskatzen. Die folgende Liste enthält Situationen, die für Draußen-Katzen gefährlich sein können:
Autos
:
Katzen können natürlich überfahren werden, doch auch parkende Autos stellen eine Gefahr dar. Wärmeliebende Kätzchen klettern gerne in den warmen Motorraum und können dort schwer verletzt – oder getötet – werden, wenn der Motor wieder angelassen wird.
Hunde
:
Unter Hunden gibt es hämische Katzentöter und wehe der Katze, die sich in dem Territorium eines dieser Hunde blicken lässt. Einige bösartige Menschen ermuntern ihre Hunde sogar noch dazu, Katzen anzugreifen – und lassen die Tiere dazu von der Leine!
Jäger
:
Katzen, die im Jagdbezirk außerhalb der Sperrzone (zwischen 200 und 300 Metern, je nach Bundesland) angetroffen werden, dürfen im Rahmen des sogenannten Jagdschutzgesetzes getötet werden. Befugt zur Tötung der Katzen ist der Jagdschutzberechtigte, also nicht jeder Inhaber eines Jagdscheines.
Gift
:
Von Frostschutzmittelpfützen und Gartenchemikalien zu Rattengift (in Ködern oder den Mägen von toten Tieren) und Pflanzen, draußen kann eine Katze leicht eine tödliche Dosis von etwas erhalten, was ihr innerhalb der vier Wände nicht so leicht begegnen würde.
Krankheiten
:
Katzenleukose, Katzenaids und feline infektiöse Peritonitis sind drei der ansteckenden und oft tödlich verlaufenden Krankheiten, mit der sich Ihre Katze über andere Katzen infizieren kann – hauptsächlich durch Kämpfe oder Paarung. Um gleich beim Kämpfen zu bleiben, Draußen-Katzen verbringen viel Zeit mit der Verteidigung ihres Reviers – was für Sie bedeutet, dass Sie ebenfalls Zeit und Geld beim Tierarzt lassen, um die Bisswunden und Abszesse Ihres Lieblings wieder flicken zu lassen. (Mehr über infektiöse Krankheiten finden Sie in
Kapitel 12
.)
Menschen
:
Einige Leute hassen Katzen und geben sich besonders viel Mühe, um ihnen Schaden zuzufügen. Andere, wie zum Beispiel Gärtner, fühlen sich berechtigt, gegen Katzen vorzugehen, die Blumenbeete und Gemüsegärten verunreinigen.
Gartenschuppen und Garagen:
Katzen sind neugierig und schauen sich gerne in vielen Winkeln und Ecken um. So gelangen sie manchmal auch in Gartenschuppen oder Garagen, in die sie aus Versehen eingesperrt werden können und dort verdursten oder verhungern.
Viele Nachbarn sehen es beispielsweise nicht gerne, wenn fremde Katzen sich in ihren Beeten erleichtern. Fragen Sie sich also als Katzenhalter, welche Alternativen sie ihren Katzen zum Nachbarsgarten anbieten können. Ein eigenes Beet oder ein Sandhaufen im Garten ist bestimmt drin.
Falls Ihre Katze eine Krankheit wie zum Beispiel Katzenaids hat, sollte man sich zudem fragen, ob es richtig ist, sie hinauszulassen und andere Haustiere anzustecken. Die Antwort sollte »nein« sein. Genauso, wenn Sie Ihr Tier nicht sterilisieren oder kastrieren lassen und ihm erlauben, sich draußen zu vermehren. In diesen Fällen sollte man sich auf jeden Fall Gedanken machen, ob Freigang ratsam ist. Eine Alternative zu einem absoluten Freigang kann auch ein gesicherter Garten sein, in dem Katzen weitaus weniger Gefahren ausgesetzt sind als beim absoluten Freigang, oder ein zeitlich begrenzter Freigang wie zum Beispiel nur tagsüber.
In Kapitel 8
Kapitel 2
IN DIESEM KAPITEL
Kätzchen, Katze oder Kater?Langhaar oder Kurzhaar gefällig?Leben mit Katzen und AllergienDie reinrassige Katze verstehenVerschiedene Züchtungsmerkmale entdeckenDie nicht so gewöhnliche AlltagskatzeSie haben an alles gedacht: Ihr Zuhause. Ihre Zeit. Ihre Finanzen. Sie werden eine Katze haben, das steht fest, aber welche Katze? Wenn Sie sich Ihr Wohnzimmer anschauen, sehen Sie da vor Ihrem geistigen Auge eine sanfte Perserkatze auf dem Sofa, das Fell im Sonnenlicht satt schimmernd? Vielleicht sehen Sie auch eine nicht reinrassige Katze – eventuell eine dreifarbige Katze – mit einem Temperament irgendwo dazwischen, die ihren Schwanz zu dem universalen Katzengruß aufstellt: »Hallo du, liebe mich.«
Doch warten Sie! Es gibt noch mehr zu berücksichtigen. Bevor Sie Ihre perfekte Katze wählen, müssen Sie überlegen, ob eine ausgewachsene Katze besser zu Ihrem derzeitigen Leben passt als ein Kätzchen, so bezaubernd es auch sein mag. Diese Entscheidungen müssen für eine lange Zeit Gültigkeit behalten. Die Katzen selber zahlen den Preis für falsche spontane Entschlüsse – jedes Tierheim kann Ihnen dies bestätigen.
Nachdem Sie entschieden haben, welche Art von Katze oder Kätzchen Sie suchen, wollen Sie genauso bewusst entscheiden, woher Sie Ihr neues Haustier bekommen und welches genau das Tier ist, das zu Ihrem Leben passt. In Kapitel 3 erörtern wir Züchter, Tierheime, Tierrettungsgruppen und andere Quellen, und in Kapitel 5 finden Sie Hinweise für die Wahl des richtigen Kätzchens oder der richtigen Katze – einschließlich Temperament-Tests und Gesundheits-Checks. Vielleicht möchten Sie sogar einer verwilderten Katze eine Chance geben. Mehr Informationen über diese speziellen Tiere finden Sie in Kapitel 4.