Klassenmanagement - Diemut Ophardt - E-Book

Klassenmanagement E-Book

Diemut Ophardt

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  • Herausgeber: Kohlhammer
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Klassenmanagement ist in letzter Zeit wieder ins Zentrum der deutschsprachigen Didaktik und Lehrerbildung gerückt. Gemeint ist damit die Fähigkeit zur Steuerung der Interaktionsprozesse in einer Schulklasse mit dem Ziel, die Aufmerksamkeit von Schülerinnen und Schülern auf den Lerngegenstand auszurichten und Störungen effektiv zu bearbeiten. Klassenmanagement gehört so als eigenständiger Kompetenzbereich zur Lehrerexpertise und setzt besondere Strategien und Techniken und damit auch ein besonderes Wissen voraus. Zum ersten Mal wird in dieser Einführung zum Thema Klassenmanagement ein kohärentes Curriculum entworfen, das von einem weiten Begriff des Klassenmanagements ausgeht und die relevanten Forschungstraditionen zusammenführt. Im Mittelpunkt stehen praxisnahe Fragen zur Einführung von Regeln, zu Aufbau und Veränderung von Verhalten, zur Steuerung der Aufmerksamkeit, zum Umgang mit Störungen und zur Bearbeitung von Konflikten. Abschließend werden Wege der Entwicklung und Weiterentwicklung von Kompetenzen des Klassenmanagements vorgestellt. Das Buch ist vor allem als ein Arbeitsbuch für die Lehreraus- und -weiterbildung konzipiert und mit zahlreichen Arbeitsaufgaben, Fallbeispielen und Checklisten versehen.

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Seitenzahl: 298

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Klassenmanagement ist in letzter Zeit wieder ins Zentrum der deutschsprachigen Didaktik und Lehrerbildung gerückt. Gemeint ist damit die Fähigkeit zur Steuerung der Interaktionsprozesse in einer Schulklasse mit dem Ziel, die Aufmerksamkeit von Schülerinnen und Schülern auf den Lerngegenstand auszurichten und Störungen effektiv zu bearbeiten. Klassenmanagement gehört so als eigenständiger Kompetenzbereich zur Lehrerexpertise und setzt besondere Strategien und Techniken und damit auch ein besonderes Wissen voraus. Zum ersten Mal wird in dieser Einführung zum Thema Klassenmanagement ein kohärentes Curriculum entworfen, das von einem weiten Begriff des Klassenmanagements ausgeht und die relevanten Forschungstraditionen zusammenführt. Im Mittelpunkt stehen praxisnahe Fragen zur Einführung von Regeln, zu Aufbau und Veränderung von Verhalten, zur Steuerung der Aufmerksamkeit, zum Umgang mit Störungen und zur Bearbeitung von Konflikten. Abschließend werden Wege der Entwicklung und Weiterentwicklung von Kompetenzen des Klassenmanagements vorgestellt. Das Buch ist vor allem als ein Arbeitsbuch für die Lehreraus- und -weiterbildung konzipiert und mit zahlreichen Arbeitsaufgaben, Fallbeispielen und Checklisten versehen.

Dr. Diemut Ophardt ist Geschäftsführerin des Zentrums für Lehrerbildung an der Freien Universität Berlin. Professor Dr. Felicitas Thiel lehrt Schulpädagogik und Schulentwicklungsforschung am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universität Berlin.

Diemut Ophardt Felicitas Thiel

Klassenmanagement

Ein Handbuch für Studium und Praxis

Verlag W. Kohlhammer

Alle Rechte vorbehalten © 2013 W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Umschlag: Gestaltungskonzept Peter Horlacher Gesamtherstellung: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG, Stuttgart Printed in Germany

ISBN: 978-3-17-022404-9

E-Book-Formate

epub:

978-3-17-027594-2

mobi:

978-3-17-027595-9

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1 Die Schulklasse als soziales System

1.1 Die Schulklasse als sozialer Erfahrungsraum

1.2 Die Schulklasse als Gruppe

2 Unterrichtsexpertise und Klassenmanagement

2.1 Basisdimensionen und -anforderungen des Unterrichts

2.2 Unterrichten als professionelle Leistung

2.3 Unterrichten als Expertenkompetenz

3 Dimensionen des Klassenmanagements

3.1 Klassenmanagement und die Herstellung sozialer Ordnung

3.2 Klassenmanagement als Umsetzung eines Handlungsprogramms

3.3 Drei Anforderungsbereiche des Klassenmanagements

4 Einführung von Regeln und Einübung von Verhalten

4.1 Einführung von Normen und Regeln im Unterricht

4.2 Aufbau und Veränderung von Verhalten

4.3 Unterstützung von Lernaktivitäten durch Interaktionsskripte

4.4 Einrichtung einer Lernumgebung

5 Steuerung des Unterrichtsflusses

5.1 Grundlegende Steuerungskompetenzen: Monitoring, Overlapping, Gruppenaktivierung

5.2 Steuerung der Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler

5.3 Steuerung von Verhalten durch Lob und Zurechtweisungen

5.4 Stufenmodell zum Umgang mit Störungen

6 Klassenmanagement in schülerzentrierten Lernsettings

6.1 Individuelle Voraussetzungen selbstgesteuerten Lernens

6.2 Selbststeuerung in Lerngruppen

7 Bearbeitung von Konflikten in der Schulklasse

7.1 Gestörte Kommunikation zwischen Schülern und Lehrern

7.2 Konflikte und soziale Kompetenzen

7.3 Problemorientierter Umgang mit Konflikten

8 Entwicklung von Expertise im Klassenmanagement

8.1 Stufen der Entwicklung professioneller Expertise

8.2 Lerngelegenheiten zum Aufbau und zur Weiterentwicklung von professioneller Expertise

8.3 Weiterentwicklung professioneller Expertise durch Feedback

8.4 Zwei Instrumente zur Evaluation von Kompetenzen des Klassenmanagements

8.5 Feedback-Verfahren zur Förderung von Kompetenzen des Klassenmanagements

Literatur

Anhang A Der KODEK-Schülerfragebogen zur Erfassung von Kompetenzen des Klassenmanagements

Anhang B Der KODEK-Beobachterfragebogen zur Erfassung von Kompetenzen des Klassenmanagements

Anhang C Checkliste zum KODEK-Videozirkel mit »Prinzipien des Klassenmanagements«

Sachregister

Einleitung

Wie Störungen effektiv zu beenden oder besser gleich zu verhindern sind, wie ein geschmeidiger Unterrichtsfluss möglichst ohne Unterbrechungen gewährleistet werden kann, wie das Handeln von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Interessen und Voraussetzungen koordiniert und auf den Lerngegenstand ausgerichtet werden kann – all das sind Fragen, die die Kompetenzen zur Steuerung der Interaktionsprozesse im sozialen System Schulklasse unmittelbar berühren. Klassenmanagement meint nichts anderes als die Steuerung oder Koordination unterschiedlicher Handlungsimpulse von normalerweise 20 bis 30 Schülerinnen und Schülern in einer Schulklasse. Diese Koordination geschieht mit dem Ziel der Maximierung der Lernzeit – möglichst für alle Schülerinnen und Schüler.

Klassenmanagement zählt nicht nur zu den Faktoren des Unterrichts, die das Lernergebnis der Schülerinnen und Schüler maßgeblich beeinflussen (Brophy & Good 1986; Wang, Haertel & Walberg 1993; Marzano 2000; Marzano & Marzano 2003; Klieme & Rakoczy 2008; Hattie 2009; Kunter et al. 2011; Oliver, Wehby & Reschly 2011), sondern gilt zudem als die Anforderung, die von vielen Lehrkräften, insbesondere Berufsanfängerinnen und -anfängern, als besonders belastend erlebt wird (Veenman 1984, 153; Friedman 2006; Jones 2006).

Klassenmanagement kann als ein eigenständiger Kompetenzbereich der Lehrerexpertise beschrieben werden, der besondere Strategien und Techniken und damit auch besonderes Wissen erfordert: Wissen über die Einführung von Regeln oder Prozeduren, Wissen über die Wirkungen von Lob und Tadel zum gezielten Aufbau und zur Veränderung von Verhalten, Wissen über Kommunikations- und Interaktionsprozesse und soziale Kompetenzen sowie Wissen über gruppendynamische Prozesse.

Obwohl sich diese Bereiche des Wissens von anderen pädagogisch-psychologischen Wissensbereichen eindeutig abgrenzen lassen, steht Klassenmanagement im Unterricht doch in engem Zusammenhang mit der Anregung und Unterstützung der Informationsverarbeitung oder Wissenskonstruktion (kognitive Aktivierung) und mit der Stimulierung der Bereitschaft zur Aneignung des Lerngegenstands (Motivierung).

In der deutschsprachigen Didaktik und Lehrerausbildung hatte das Thema lange Zeit nur eine randständige Bedeutung. Seit einigen Jahren ist das Interesse an Kompetenzen des Klassenmanagements jedoch stark gestiegen. Abzulesen ist dies nicht nur an der Entwicklung unterschiedlicher Instrumente zur Messung dieser Teilkompetenz der Lehrerexpertise im Rahmen großer Studien (Voss, Kunter & Baumert 2011; König & Blömeke 2009), sondern auch an einer deutschsprachigen Neuauflage des Klassikers der Klassenmanagementforschung »Techniken der Klassenführung« von Jacob Kounin (2006).

Selbst in der US-amerikanischen Lehrerbildung, wo Klassenmanagement bereits seit Jahrzehnten ein etabliertes Thema ist, wird allerdings beklagt, dass für dieses Thema oft ein kohärentes Curriculum fehlt, das den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Aspekten und Anforderungen herstellt, dass Begriffe und Theoriebezüge uneinheitlich verwendet werden und dass wenig konkrete Methoden für den praktischen Umgang mit unterschiedlichen Problemen des Klassenmanagements vermittelt werden (Jones 2006).

Mit dieser Einführung in das Thema Klassenmanagement geben wir einerseits einen Überblick über unterschiedliche Forschungstraditionen, die für das Thema Klassenmanagement relevant sind, andererseits wollen wir durch Reflexionsfragen, Fallbeispiele, Checklisten und Fragebögen eine Entwicklung von Kompetenzen des Klassenmanagements in Unterricht und Schule anregen und unterstützen.

Wir gehen von einem weiten Begriff des Klassenmanagements aus, der unterschiedliche Aspekte umfasst, und führen in diesem Buch verschiedene theoretische Ansätze zusammen.

Um zu verdeutlichen, welche besonderen Herausforderungen mit der Entwicklung von Kompetenzen des Klassenmanagements verbunden sind, betten wir unsere Ausführungen in allgemeine Theorien und Befunde zur Entwicklung und Weiterentwicklung des Wissens und der Kompetenzen von Lehrkräften ein.

Im ersten Kapitel stehen die Fragen im Zentrum, was das soziale System der Schulklasse auszeichnet, wie die Interaktion in Schulklassen institutionell gerahmt ist, wie sich Gruppenbildungsprozesse in Schulklassen vollziehen, welche besonderen Rollen hier zu unterscheiden sind und schließlich, wie Lehrkräfte das soziale System Schulklasse lerndienlich gestalten können.

Im zweiten Kapitel beschreiben wir Unterricht als die besondere Form, die die Interaktion im sozialen System Schulklasse annimmt, und fragen, wie Unterrichtsqualität beschrieben und gemessen werden kann, welche Faktoren für guten Unterricht eine zentrale Bedeutung haben, welche Expertise seitens der Lehrkräfte vorhanden sein muss und schließlich, welchen Stellenwert Klassenmanagement für eine hohe Qualität des Unterrichts hat.

Im dritten Kapitel wird der Begriff Klassenmanagement differenziert betrachtet. Welche Anforderungen verbinden sich mit der Steuerung von Interaktionsprozessen im Einzelnen und wie spielen diese Anforderungen zusammen? Am Schluss dieses Kapitels steht ein Modell, das drei unterschiedliche Anforderungsbereiche beschreibt.

Die folgenden Kapitel sind jeweils einem dieser Anforderungsbereiche gewidmet: Im vierten Kapitel geht es darum, wie Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für effektiven Unterricht geschaffen werden können. Zunächst beschäftigen wir uns mit der Einführung von Normen und Regeln. Besonders ausführlich widmen wir uns den Fragen, wie erwartetes Verhalten gezielt aufgebaut und verändert werden kann und wie durch die Einführung von bestimmten Routinen und Prozeduren wiederkehrende Anforderungen möglichst geräuschlos und zeitsparend bearbeitet werden können. Schließlich werden am Schluss dieses Kapitels einige Grundprinzipien zur Einrichtung von Lernumgebungen skizziert.

Im fünften Kapitel geht es um die Steuerung des Unterrichtsflusses. Besondere Aufmerksamkeit schenken wir hier dem Umgang mit Störungen. Wir stellen ein Stufenmodell zur Störungsintervention vor, das zwei Aspekte gleichzeitig berücksichtigt: die zielführende Reaktion auf störende Schülerinnen und Schüler auf der einen Seite und die Aufrechterhaltung des Unterrichtsflusses in der gesamten Klasse auf der anderen Seite. Die Störungsintervention ist außerdem auch im Hinblick darauf zu beurteilen, ob sie das Arbeitsbündnis mit den Schülerinnen und Schülern nicht beschädigt.

Im sechsten Kapitel fragen wir, welche besonderen Maßnahmen des Klassenmanagements in schülerzentrierten Lernsettings zu ergreifen sind, in denen die Lehrkraft einen großen Teil ihrer Steuerungsfunktion an die Schülerinnen und Schüler abgibt. Welche Kompetenzen aufseiten der Schülerinnen und Schüler zur Selbstregulation vorhanden sein müssen und wie Lehrkräfte die Selbststeuerung der Lerngruppe indirekt unterstützen können, wird hier erörtert.

Das siebte Kapitel ist dem Umgang mit Konflikten gewidmet. Von Konflikten sprechen wir, wenn eine Störung so massiv auftritt, dass sie selbst zum Gegenstand der Kommunikation gemacht werden muss. Obwohl die Grenze zwischen Störungen und Konflikten im Unterrichtsalltag fließend verläuft, sind für eine nachhaltige Konfliktbearbeitung doch andere Strategien und Kompetenzen maßgeblich als für den Umgang mit Störungen im Unterricht. Wir gehen hier in erster Linie auf kommunikationstheoretische Ansätze und Theorien sozialer Kompetenzen ein und präsentieren abschließend Prinzipien zur Gestaltung von Konfliktgesprächen.

Im achten Kapitel erörtern wir zunächst die Entwicklung von Unterrichtsexpertise sowie die Lerngelegenheiten zur gezielten Förderung dieser Entwicklung. Vor dem Hintergrund eines Modells zum effektiven Feedback stellen wir anschließend konkrete Instrumente (Schüler- und Beobachterfragebogen) und Verfahren (Schüler-Feedback und kollegiales Feedback in der Form des Videozirkels) vor, die sich für Unterrichtsentwicklung des Klassenmanagements eignen.

1 Die Schulklasse als soziales System

Klassenmanagement wurde eingangs als Steuerung von Interaktionsprozessen im sozialen System Schulklasse beschrieben. Wie kann dieses besondere soziale System im Unterschied zu anderen sozialen Systemen charakterisiert werden? Was zeichnet die Interaktion zwischen Lehrkräften und Schülern aus? Welchen sozialen Erfahrungsraum stellt eine Schulklasse für die Schülerinnen und Schüler dar? Und schließlich: Was können Lehrkräfte tun, um den sozialen Erfahrungsraum Schulklasse lerndienlich zu gestalten?

Bei der Beantwortung dieser Fragen gehen wir zunächstvon soziologischen Ansätzen aus, die sich dem Strukturfunktionalismus und dem symbolischen Interaktionismus zurechnen und fragen mit diesen Ansätzen, was das Interaktionssystem Schulklasse von anderen Interaktionssystemen, wie beispielsweise der Familie, unterscheidet und welche besonderen sozialen Erfahrungen dieses soziale System jenseits der durch Lernziele und Lehrplan definierten Lernprozesse ermöglicht (1.1). Wir nähern uns in einem zweiten Schritt sozialpsychologischen und soziologischen Theorien zu formellen und informellen Gruppen und fragen, welche spezifischen Funktionen die Schulklasse als Zwangsgruppierung erfüllt, wie sich Gruppenbildungsprozesse vollziehen und welche Rolle die Führung durch die Lehrkraft spielt (1.2).

1.1 Die Schulklasse als sozialer Erfahrungsraum

Schulen sind in modernen Gesellschaften Institutionen von herausragender Bedeutung für die Formung individueller Lebensläufe. Sie leisten nicht nur die Versorgung der jeweils nachwachsenden Generation mit dem Grundbestand an Wissen, der für gesellschaftliche Teilhabe in Alltag und Beruf notwendig ist (Qualifikation), sie erbringen darüber hinaus spezifische Erziehungsleistungen, vermitteln Werte, Normen und Traditionen, die die Voraussetzung für den Fortbestand und die Weiterentwicklung einer Gesellschaft darstellen (Integration) und sie verleihen Zertifikate über erbrachte Leistungen, die für weiterführende Qualifikationsinstanzen, wie Universitäten oder die Berufsausbildung, Zutrittsberechtigungen darstellen und nehmen damit erheblichen Einfluss auf die spätere soziale Platzierung von Schülerinnen und Schülern (Selektion) (vgl. Fend 1981). Diese drei Funktionen bestimmen das Lernen in Schulklassen oder anders formuliert: Die Einrichtung von Schulklassen ist eine Antwort moderner Gesellschaften auf die Fragen der Sicherung einer systematischen und effektiven Qualifikation, der Integration einer im Verhältnis zu vormodernen Gesellschaften stark individualisierten und pluralisierten Gesellschaft und der Verteilung von Chancen unter dem Vorzeichen der Leistungsgerechtigkeit. Die drei Funktionen stellen gewissermaßen die Geschäftsgrundlage für die implizite dar: Es ist nicht verhandelbar, dass spezifisches Wissen, das als allgemein im Sinne von gesellschaftlich relevant gilt, vermittelt wird, dass die Lernprozesse durch die Normen und Traditionsbestände, die das Selbstverständnis der Gesellschaft prägen, in grundsätzlicher Weise bestimmt werden und dass Leistungen beurteilt werden müssen – und zwar nach Maßstäben, die prinzipiell den Anforderungen der Gleichbehandlung und Fairness genügen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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