Klassiker der Erotik 52: Venus in Indien - Charles Devereaux - E-Book

Klassiker der Erotik 52: Venus in Indien E-Book

Charles Devereaux

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Beschreibung

An diesen ganzen Teil meiner Erlebnisse in Indien denke ich selbst jetzt noch nur mit einer gewissen Wehmut zurück. Ich will nicht abstreiten, daß Amys Grotte wirklich goldig war; goldiger hätte sie kaum sein können, und ich fühlte mich in ihr wunderbar wohl, zudem hatte sie den Vorteil, ganz neu für mich zu sein; ich selber hatte sie erschlossen, und sie gehörte einem so hübschen Mädchen, wie es in Indien nur geben konnte; sie war hochempfänglich für jede Art Wonne und bei meinem fleißigen Ein- und Ausfahren ein regelrechter Springquell.

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Venus in Indien

Inhalt

ERSTES BUCH

ZWEITES BUCH

ERSTES BUCH

Der Krieg in Afghanistan näherte sich schon dem Ende, als ich plötzlich Order bekam, mich sofort von England zum I. Bataillon meines Regimentes zu begeben, das dort im Einsatz stand. Ich war frisch gebackener Captain und seit anderthalb Jahren auch glücklicher Ehemann. Der Schmerz, den es mir bereitete, mein Weib und mein Töchterchen verlassen zu müssen, war größer, als ich zu beschreiben vermag, aber wir kamen überein, daß es besser für uns alle sei, sie erst dann nach Indien nachkommen zu lassen, wenn wir genau wußten, wo mein Regiment nach seiner Rückkehr aus der Berg- und Felsenödnis Afghanistans in der fruchtbaren Ebene Hindustans seinen festen Standort nehmen würde. Außerdem war gerade die heißeste Jahreszeit; nach Indien ging jetzt nur, wer unbedingt mußte, und für eine zarte Frau und ein kleines Kind war dieses sengende Klima wahrhaftig kein Reisewetter. Vielleicht konnten sie auch gleich daheim bleiben, denn mir war ein Posten im Heimatstab versprochen worden, doch erst einmal mußte ich natürlich zu meinem Regiment und Bataillon. Verdrießlich war das Ganze dennoch, da der Krieg ja schon fast beendet war und ich viel zu spät kommen würde, um mir Ruhm oder Auszeichnungen zu erwerben, andererseits aber sehr wahrscheinlich noch ein gut Teil von den Strapazen der Kampagne mitmachen mußte; ist Afghanistan doch ein raues, um nicht zu sagen wildes und unwirtliches Land, wo mir durchaus blühen konnte, daß mir hinterrücks ein Afghanendolch zwischen die Rippen fuhr, statt daß ich eines glorreichen Todes auf dem Schlachtfelde starb.

Alles in allem schienen also meine Aussichten nicht eben rosig zu sein, aber mir blieb nichts anderes übrig, als dem Befehl nachzukommen und abzureisen, was ich dann auch mit soviel Fassung wie möglich, doch sehr schweren Herzens tat.

Die traurigen Einzelheiten des Abschiedes von meiner Frau möchte ich dem Leser ersparen. Ich gelobte ihr keine Treue; der Gedanke, daß dies nötig sein könnte, kam weder ihr noch mir, denn obwohl ich seit jeher von jenem Temperament war, das die Venusgöttin so schätzt und vor meiner Heirat die Freuden der Liebe mit großem Glück genossen hatte, war ich dennoch, wie ich glaubte, ruhiger und ein braver Ehemann geworden, dessen Wünsche niemals aus dem eigenen Bett hinausirrten, da mein holdes und hingebungsvolles Weib stets bereit war, meine glühenden Liebkosungen mit nicht minder glühenden Liebkosungen zu erwidern; und ihre Reize, in all ihrer jugendlichen Frische und Schönheit, hatten ihre Wirkung auf mich noch kein bißchen verloren, sondern schienen immer größer und gewaltiger zu werden, je mehr ich in ihrem Besitz schwelgte. Denn du mußt wissen, geneigter Leser, meine Louie war die Leidenschaft selbst; sie gehörte nicht zu jenen Ehefrauen, die sich den Zärtlichkeiten ihrer Männer teilnahmslos unterwerfen, weil dies ihre Pflicht ist und zwar eine, der man nicht mit Vergnügen oder Freude, sondern mehr wie eine Art Buße nachkommt! Nein, bei ihr gab es kein: »Ach, nicht doch! Laß mich heut mal schlafen, Liebster. Wir haben doch erst gestern Nacht zweimal und ich kann mir nicht vorstellen, daß du schon wieder willst. Sei gefälligst etwas züchtiger und behandle mich nicht, als wäre ich dein Spielzeug. Nein! Nimm deine Hand weg! Laß mein Nachthemd unten. Ich muß sagen, es ist geradezu unanständig, wie du dich benimmst!« und so weiter, bis die Beharrlichkeit ihres Mannes sie so weit erschöpft, daß sie meint, am raschesten könne sie noch ihre Ruhe finden, indem sie ihm seinen Willen lasse, und ihm also mürrisch gestattet, ihre Scham zu entblößen, unwirsch die Schenkel öffnet und wie ein gefühlloser Klotz daliegt, unempfänglich für all seine Bemühungen, aus ihrer Eiseskälte einen Funken Vergnügen herauszuschlagen. O nein, bei meiner Louie war das ganz anders; Liebkosung wurde mit Liebkosung beantwortet, Umarmung mit Umarmung. Jedes süße Opfer wurde noch süßer als das vorangegangene, weil sie all seine Freuden und Wonnen voll genoß! Von einer solchen Frau zuviel zu bekommen ist fast unmöglich, und auch Louie schien es für gänzlich ausgeschlossen zu halten, jemals von mir zuviel zu bekommen! Bei ihr hieß es: »Noch mal, Liebling! Ein einziges, ganz kleines Mal noch! Es tut dir bestimmt gut - und mir auch!«, und es hätte seltsam zugehen müssen, wenn der Zauberstab, den ihre Hand zärtlich umschlossen hielt, auf ihre Liebkosungen hin nicht wieder stark und kräftig wurde und abermals selige Wonne in den tiefsten Tiefen des vor Erwartung bebenden Tales hervorzauberte, zu dessen Glückseligkeit er eigens da war, eines Tales, in dem sich wahrlich der Tempel der Liebe befand.

Ach, meine geliebte Louie, als ich mich aus deiner leidenschaftlichen Umarmung löste, da ahnte ich wenig, daß zwischen deiner pochenden Scheide und meinem Schwert im fernen, schwülen Indien andere sinnliche Frauen auf mich warteten, deren herrlich nackte Liebreize meine Lagerstatt bilden und deren kosende Glieder mich in Verzückung umschlungen halten sollten, bevor ich mich endlich wieder zwischen deinen geliebten weichen Schenkeln fand! Es ist auch am besten, daß du gar nichts davon weißt, denn wer würde nicht all die schrecklichen Dinge kennen, zu denen verzehrende Eifersucht führen kann? Dank sei der gütigen Venus, daß sie eine gewaltige Wolke schickte und meine Spiele mit den Nymphen verbarg, so wie einst auch der große Jupiter vor den Augen der Götter und Menschen verborgen ward, als er sich an grünen Bergabhängen mit holden Maiden verlustierte, menschlichen wie göttlichen, auf deren aufreizende Möschen er es abgesehen hatte.

Aber es wird Zeit, wieder zur Erde herunterzukommen und meine Geschichte in einer dieser gewöhnlichen Welt angemesseneren Form zu erzählen. Ich fürchte, lieber Leser, daß ich bereits insofern vom schicklichen Wege abgeschritten bin, indem ich dein züchtiges Auge womöglich schockiert habe mit dem Namen des süßesten aller weiblichen Körperteile, den weder Bildhauer noch Maler in ihren Werken darstellen und der selten öffentlich genannt wird, es sei denn vom vulgären Plebs; dennoch muß ich um deinen Pardon bitten und um deine Erlaubnis, ihn hier aus meiner Feder fließen zu lassen, andernfalls ich es schwierig fände, all die Freuden und Genüsse, in denen ich während meiner fünf glücklichen Jahre in Hindustan schwelgte, richtig und in ihrer ganzen Wonne zu beschreiben. Wenn du gescheit bist, wenn du deine Sinne gern ein bißchen aufkitzeln läßt, wenn dir die gewöhnlich verhüllten Szenen und Geheimnisse ekstatischer Liebeskämpfe, der Erfüllung heißen Verlangens, der Genüsse glücklich Liebender einiges Vergnügen bereiten, dann stell dir einfach vor, daß deine hingerissenen Augen wohl diesen Körperteil sehen, nicht aber die Haupt- und Tätigkeitswörter dafür, die zu benutzen ich hier nicht umhin kann.

Es war Mitte August, als ich in Bombay ankam, der majestätischen Hauptstadt von Westindien. Die Überfahrt war ereignislos verlaufen. Ich hatte nur wenige und uninteressante Mitpassagiere gehabt, fast alles ältere Beamte und Offiziere, die nach einem kurzen Zwischenspiel richtigen Lebens in der Heimat unwillig zu ihren Arbeitsstätten in diesem heißen Lande zurückkehrten. Es war nicht die Jahreszeit, in der flotte, junge Damen nach Indien reisen, jede mit der Hoffnung im Herzen, daß ihr wohlgerundeter Schoß, ihre vor Gesundheit glühenden Wangen und ihre Jugendfrische ihr einen Ehemann einfangen können. Wir waren eine recht gesetzte Gesellschaft: Einige hatten gleich mir junge Frauen daheim gelassen, andere wurden von den ihrigen begleitet. Nahezu alle befanden sich in einem Alter, da die Zeit die brennende Glut der Leidenschaft schon stark gelöscht hatte und da ihnen, wenn sie sich zur Nachtruhe begaben, vielleicht erst als letzter Gedanke einkam, sich der neben ihnen liegenden Reste einstiger Schönheit zu bedienen. Als wir schließlich von Bord gingen, hatte ich das Gefühl, alle Liebe, alle Leidenschaft und alle Begierde bei meiner geliebten, kleinen Frau in England zurückgelassen zu haben und obwohl schon bei der Landung meine Augen nicht anders konnten, als die nahezu nackten, anmutigen Reize indischer Mädchen, die ihre Wasserkrüge trugen, sogleich zu bemerken, ließ dabei kein Funke des Verlangens mein Blut einen Augenblick lang schneller fließen oder kam mir auch nur für eine Sekunde der Gedanke, daß ich jemals Vergnügen suchen könnte in den Umarmungen einer anderen Frau. Und doch kam es schon innerhalb kurzer zehn Tage dazu! Wahrlich, der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach! Sagen wir lieber so: Der Geist mag willig sein, doch wenn sich das Fleisch in all seiner gewaltigen Kraft erhebt, ist nicht dagegen anzukommen - jedenfalls habe ich das so festgestellt! Und nun, geneigter Leser, bist du sicher schon neugierig zu erfahren, wer es denn war, der mein Fleisch dazu brachte, daß es sich erhob und ob ich seinen gebieterischen Forderungen jenen Widerstand entgegensetzte, wie er sich für den Ehemann einer solchen Louie, wie der meinen, gehörte.

Vom Generaladjutanten erfuhr ich, daß mein Bestimmungsort Cherat sei, ein ziemlich kleines Truppenkantonnement, irgendwo ganz oben auf jener Bergkette gelegen, die die südliche Grenze des Tales von Peshawar bildet und nach dem mir Ermächtigungsausweise für die Eisenbahn über Allahabad nach der provisorischen Station Jhelum und für die Relaispost von dort nach Cherat selbst ausgeschrieben worden waren, traf ich meine Vorbereitungen für die noch vor mir liegende, lange Reise und neben etlichen anderen geistigen und leiblichen Notwendigkeiten kaufte ich mir ein paar französische Romane. Einer davon war jenes Meisterwerk erotischer Salonliteratur, »Mademoiselle de Maupin« von Théophile Gautier. Ohne die in diesem herrlichen Prosagedicht gemalten, flammenden Bilder der Liebe und Leidenschaft wäre ich den Netzen vielleicht entgangen, in welche mich die Liebe verstrickte, denn Mademoiselle de Maupin war wirklich ein verführerischer Köder, der meine Leidenschaften aus der Lethargie wachrüttelte, in die sie seit dem Abschied von meinem geliebten, doch tugendsamen Frauchen, meiner angebeteten Louie, versunken waren! Wirklich, lieber Leser, glaube mir, ich meinte, daß ich mir die Hörner längst abgestoßen hätte, daß ich das geworden wäre, was die Franzosen range nennen und daß es nicht in der Frauen Macht läge, mich vom Pfade der Tugend wegzulocken, auf dem ich, wie mir schien, ja, wie ich fest überzeugt war, sicheren Schrittes wandelte, hin zur Straße der Reinheit und des Himmels! Solange ich die beschirmende Agis der lieblichen und sinnlichen Reize meiner süßen kleinen Frau gehabt hatte, war ich zweifelsohne gefeit gewesen, denn ich muß ehrlich sagen, rückschauend erkenne ich jetzt sehr wohl, warum ich gegen den Glanz aller Verführerinnen immun gewesen war. Wo hätte ich ein anderes Mädchen finden können, bekleidet oder nackt, das sich mit meiner Louie vergleichen ließe? Sie überstrahlte alle anderen gleich dem Vollmond, der in wolkenloser Nacht das Licht der Sterne auslöscht! Aber ach, als sie nicht mehr da war, begannen die Sterne wieder zu scheinen, um in meinem Herzen Platz für Bewunderung und Anbetung zu finden. Das hatte ich nicht bedacht! Hatte es meine Louie? Oh, wie zärtlich und wie stürmisch zugleich waren die letzten Wochen daheim gewesen! Wie oft hatten wir die glühenden Beteuerungen der Liebe und des gegenseitigen Alleinbesitzes mit dem Wonneopfer besiegelt, wenn unsere Leiber in leidenschaftlicher Umarmung eins wurden und dann die Brunnen unsagbarer Seligkeit lossprudelten und wir einander mit Meeren der Freude überschwemmten. Diese Opfer, so herrlich und wild, so voller Feuer und Leben, hatten bei mir zweifellos ihre Nachwirkung, da Louie mit ihren nie versiegenden Reizen meinen Vorrat an jener männlichen Kraft, jenem Mark meines Leibes, jener Essenz meines Herzblutes, ohne die körperliche Liebe unmöglich ist, auf etliche Wochen hinaus aufgebraucht hatte, und mir schien, daß ich, als ich von ihr schied, diese Kraft zurückgelassen hatte, daß sie nebst all meinem Verlangen in ihrer wundervollen Grotte sicher aufbewahrt war und daß ich sie erst wiederfinden würde, wenn ich sie zwischen ihren geliebten Schenkeln suchte.

Ich kaufte »Mademoiselle de Maupin« also, ohne darauf zu achten, daß es sich um ein Buch der Leidenschaften handelte, und ganz allein in meinem Bahncoupé, begann ich dann zu lesen. Doch ach, wie schwach ist der Mensch - Verlangen, brennendes Verlangen, meine Manneskraft und Fluten heißen, heißen Gefühls kehrten zu mir zurück! Ich trank das köstliche Gift dieses unübertrefflichen Buches, doch während ich trank, wurde ich immer durstiger! Dennoch wollte ich mir nicht eingestehen, daß es im tiefsten Innern ganz allgemein die »Frau« war, wonach ich schmachtete. Im Augenblick nahm das Verlangen nur einfach eine schemenhafte Form an, eine schwach, bildliche Vorstellung von Weib, deren nächste Annäherung sich im fernen England finden ließ, in Gestalt meiner eigenen, angebeteten und schönen, kleinen Louie!

Von Bombay über Allahabad nach Peshawar fährt man fast gänzlich durch Land, das so flach wie ein Brett ist. Zu der Jahreszeit, als ich diese Strecke fuhr, im sengenden August, war der Boden trocken und hatte offensichtlich schon lange keine Regenfälle mehr gesehen, obwohl die gewöhnlich zwischen Juni und September kommen. Hin und wieder sah man zwar ein bißchen Grünes auf dem Halm, das sich von der sonst bloß braunen, ausgedörrten Erde abhob, aber es gab nur wenige Stellen, die eine Augenweide boten - ganz anders also als bei der hübschen Mademoiselle de Maupin, vor allem wie Théophile Gautier sie in jenem glühenden Kapitel malt, wo sie in all ihrer strahlenden Schönheit, nackt und lodernd vor quälendem Verlangen vor ihrem hingerissenen Liebhaber erscheint! Ach, Théophile, warum hast du deiner Feder bei der Beschreibung jener unverhüllten Reize nicht ein bißchen mehr Freiheit gestattet? Warum überläßt du es unserer Phantasie, uns die herrlichen Wonnen nur vorzustellen, die die keuchenden Liebenden auf ihrem Lustpfühl erlebten? Ich jedenfalls fand, daß ein solches, minutiöses Ausmalen genau das war, was noch fehlte, um die durch diese wunderbare Liebesgeschichte ausgelösten, verzückten Empfindungen vollständig zu machen und ich bitte dich, geneigter Leser, jetzt nicht aufzuschreien, wenn ich erkläre, daß ich mich auf den folgenden Seiten bemühen werde, den einen Fehler zu vermeiden, den ich bei Gautier finde. Möge Venus meine Feder leiten und Eros mein Tintenfaß halten und mögest du, Schatten des berühmten französischen Dichters und Schriftstellers, mir zur Seite stehen bei dieser Zusammenstellung meiner Erinnerungen an die fünf glücklichen Jahre, die ich in Indien verbracht habe.

Unterwegs - ich fürchte bereits, mit der Beschreibung der Fahrt zu langweilen - trat der Verführer nur einmal an mich heran, allerdings auf so plumpe Weise, daß seine wohlgemeinten Absichten von vornherein zum Scheitern verurteilt waren. In Allahabad hatte ich etliche Stunden Aufenthalt, und um mir die Zeit angenehm zu vertreiben, machte ich Spaziergänge, besichtigte die Grabmäler der Könige und Fürsten, die in vergangenen Zeiten über die Ufer des Ganges und des Jumna geherrscht hatten und schaute mir an, was mir sonst noch sehenswürdig und interessant erschien.

Ich kehrte gerade zu meinem Hotel zurück, als mich ein Inder in tadellosem Englisch ansprach: »Möchten Sahib gern eine Frau? Ich habe ein bildhübsches, kleines Halbblut in meinem Haus — wenn der Herr kommen und sich ansehen wollen?«

Oh, liebe Mademoiselle de Maupin!

Nein, ich wollte mir das bildhübsche, kleine Halbblut nicht ansehen! Diese Selbstverleugnung führte ich auch noch auf Tugendhaftigkeit zurück und lachte in meiner Torheit sogar bei der Vorstellung, daß es in Indien eine Frau gab oder geben konnte, die auch nur ein Jota von Verlangen in mir zu wecken vermochte!

Nachdem ich die Station Jhelum erreicht hatte und nun nur noch ein breiter Strom zu überqueren war, verließ ich das eigentliche Indien und kam im Tal von Peshawar bereits an den Rand von Zentralasien. Aber allein bis Attock waren es mehrere Tage und Nächte ununterbrochenen Reisens per » Gharry «, wie der Wagen oder vielmehr Karren der »Dak«, der indischen Relaispost, genannt wird. Ein Dak-Gharry ist zwar ein leidlich angenehmes Beförderungsmittel, doch bekommt man bald die ewig horizontale Lage über, denn diese allein bietet dem müden Reisenden Bequemlichkeit. Die Überquerung des Indus in einem Boot, das über eine mächtige Strömung gerudert wurde, während die Wassermassen brüllend gegen die Felsen unterhalb der Fähre brandeten, war ein sehr aufregendes Erlebnis, zumal bei Nacht, als die tiefe Dunkelheit das Tosen der vermeintlichen Gefahr noch lauter und wirkungsvoller tönen ließ.

Dann abermals ein Dak-Gharry: Ich stieg ein, legte mich hin und schlief ein, um erst in Nowshera wieder aufzuwachen.

O Mademoiselle de Maupin! Was für ein bezauberndes Mädchen! Wer mag es sein? Sicher die Tochter des hier kommandierenden Colonels auf ihrem Morgenspaziergang und wohl, nach dem erwartungsvollen, schnellen Blick zu urteilen, den sie mir durch die halboffene Schiebetür des Gharrys zugeworfen hat, in Erwartung von jemandem, vielleicht ihrem Verlobten; gewiß wird sie nur deshalb so eifrig und doch so enttäuscht dreingeschaut haben!

Ach, lieber Leser, gerade als ich die Augen aufschlug, sah ich durch die leicht offene Tür ein vollendetes Exemplar weiblicher Schönheit! Ein Mädchen in enganliegendem, grauem Kleid und mit reizvoll schräg sitzendem Teria-Hut auf dem hübschen und anmutigen Köpfchen! Dieses wunderschöne Gesicht! Wie vollendet sein Oval! Bei so feinen und rassigen Formen muß gewißlich edles Blut in ihren Adern fließen! Was für eine Rosenknospe der Mund! Was für Kirschenlippen! Gott, Jupiter, Venus, was für eine Figur! Diese herrlichen, runden Schultern und diese vollen, schönen Arme, die sich unter dem hautengen Kleid so deutlich abzeichnen! Und wie rein, wie jungfräulich der wogende Busen! Wie stolz jede der schwellenden Brüste ihr züchtiges, aber dennoch aufreizendes Mieder ausfüllt! Oh, die kleinen muschelförmigen Ohren, die sich so eng an den Kopf schmiegen! Wie gern ich diese winzigen Läppchen zärtlich drücken würde! Wie sie aussieht, wie vornehm, wie rein, jungfräulich! Oh, meine Louie, gleich dir ist dieses Mädchen nicht in Versuchung zu führen; die Jagd war lang und mühselig, ehe ihre wankende Kraft sie dazu zwänge, ihre Reize den Händen und Lippen ihres keuchenden Verfolgers auszuliefern! Nein, dieses Mädchen scheint mir von allen, die ich je gesehen habe, am schwersten vom Pfade der Tugend und Ehrbarkeit abzubringen.

Diese Gedanken blitzten mir nach dem kurzen, allerdings sehr lebhaften Blick auf dieses entzückende Mädchen durch den Kopf, während mein Gharry-Kutscher seine abgematteten Gäule zu einem flotten Galopp antrieb, auf daß der Sahib in gebührend großem Stil in Nowshera einfuhr. Die Erscheinung, so flüchtig und so schnell vorbei, schien mich nur wenig zu beeindrucken, oder besser gesagt, was ich empfand, ging nicht über das hinaus, was ich oben beschrieben habe. Jedenfalls ließ kein heißes Verlangen mein Blut kochen oder mein Herz und meine Sinne lichterloh entflammen. Nein, es war eher ganz anders. Ich bewunderte, jawohl, aber nur so wie ich eine vollendete Venus in Marmor bewundern würde. Wuchs und Figur erfreuten meine Augen, und daß dieses holde Mädchen eines Tages von jemandem besessen werden könnte, dieser Gedanke kam mir zwar, aber nur so, als würde die Marmorvenus Fleisch und Blut werden und dann irgendeinem glücklichen Sterblichen zur Wonne zufallen. Mit anderen Worten, sie schien mir überhaupt nicht zur gemeinen Menschheit zu gehören, und nicht im Traum hätte ich es für möglich gehalten, daß ich je ihre Spalte zu sehen bekäme, zumal ich in Nowshera ja nur die Pferde wechseln und dann unmittelbar nach Cherat Weiterreisen wollte.

Doch als ich am Postamt ankam, das gleichzeitig Ausspann war, sagte mir der Postmeister, ein besonders höflicher Baboo, Pferde könne er mir nur bis Publi geben, einem Dorf auf etwa halber Strecke zwischen Nowshera und Peshawar, und von dort aus müsse ich selber Zusehen, wie ich nach Cherat komme, denn da gebe es keine von Gharrys befahrbare Straße mehr. Außerdem, so fügte der gute Baboo hinzu, sei das besagte Stück zwischen Publi und Cherat für Reisende nicht ungefährlich, dieweil dort viele wilde Räuber ihr Unwesen trieben. Da es immerhin gute fünfzehn Meilen seien, rate er mir, so lange im Dak-Bungalow von Nowshera Logis zu nehmen, bis der Brigadeoffizier mir eine Möglichkeit verschaffen könne, die letzte Etappe meiner Reise zu bewältigen.

Mit einer solchen Auskunft hatte ich wahrhaftig nicht gerechnet und ich war entsprechend niedergeschlagen. Wie in aller Welt sollte ich mit meinem Gepäck nach Cherat kommen, wenn es keine Straße dorthin gab? Wie viele tausend Meilen hatte ich seit meiner Abreise aus England zurückgelegt und jetzt konnte ich die letzten lumpigen fünfzehn nicht bezwingen! Im Augenblick schien sich jedoch nichts tun zu lassen, als des guten Baboos Rat anzunehmen, mich im Dak-Bungalow einzuquartieren und beim Brigadeoffizier vorzusprechen.

Der Dak-Bungalow lag etwas abseits von der Hauptstraße, aber um dorthin zu gelangen, mußte ich wieder ein Stück zurückfahren. Ich entließ meinen Kutscher und rief den Khansamah - und der erklärte mir, das Haus sei voll besetzt, er habe kein einziges Zimmer frei! Da saß ich ja schön in der Tinte! Doch während ich noch mit dem Khansamah redete, wurde an einer der Zimmertüren der Vorhang aus dünnen Bambusstäben beiseite geschoben, und ein sympathisch aussehender junger Offizier kam auf die Veranda heraus und sagte mir, er habe mein Gespräch mit angehört. Er warte nur auf ein Gharry, um seine Reise hinunter zur Küste fortzusetzen, und meine Ankunft komme ihm genauso zupaß, wie sein Weggang für mich günstig sei. Er habe sofort losgeschickt, sich mein Dak-Gharry zu sichern und wenn er es bekomme, würde er mir sein Zimmer überlassen, andernfalls aber und so mir das angenehm sei, wolle er es mit mir teilen, denn es habe zwei Betten. Ich brauche wohl nicht erst zu sagen, daß ich sein gefälliges Angebot mit Freuden annahm. Nicht lange und ich hatte mein Gepäck eingeräumt und genoß, was in Indien so besonders erfrischend und nahezu unentbehrlich ist, nämlich ein schönes, kaltes Bad. Mein neuer Bekannter hatte es übernommen, Frühstück für mich zu bestellen und als ich mit dem Baden und meiner Toilette fertig war, setzten wir uns gemeinsam zu Tisch. Offiziere, die sich unter solchen Umständen kennenlernen, werden sehr schnell gut Freund miteinander. Mein neuer Bekannter erzählte mir alles über sich, wo er herkam, wo er hinging und ich tat ihm gleich. Überflüssig zu sagen, daß der Krieg, der nunmehr praktisch beendet war, Thema Nummer eins unserer Unterhaltung bildete.

Als wir dann vertraulicher wurden, kamen wir, wie das junge Männer so tun — alte übrigens nicht minder -, natürlich auf die Liebe und die Frauen zu reden, und mein junger Freund erzählte mir, daß die gesamte britische Armee einfach nach Frauen schmachte! Daß in Afghanistan keine zu haben seien und daß man ganz allgemein sagen könne, Offiziere wie Mannschaften hätten seit mindestens zwei Jahren kein Weib mehr gehabt.

»Weiß Gott«, rief er lachend, »die Pollys von Peshawar halten reiche Ernte! Kaum ist ein Regiment aus Afghanistan zurück, stürzt es schon los, vor Geilheit schier platzend und bis auf den letzten Mann, hin zu den Basaren. Da können Sie dann die Tommy Millers sehen, wie sie draußen vor den Stoßbuden warten, Krücke in der Hand, und denen, die drinnen sind, Zurufen, sie sollen sich beeilen!«

Das war natürlich übertrieben, wenn auch nicht in so starkem Ausmaß, wie der geneigte Leser vielleicht annimmt. Wir hatten nach dem Frühstück gerade unsere Zigarren geraucht, als der Bursche des jungen Offiziers in demselben Dak-Gharry vorgefahren kam, das mich von Attock hergebracht hatte und nach ein paar Minuten schüttelten mein heiterer Gastgeber und ich uns zum Abschied die Hände. »Dort drinnen ist jemand«, sagte er und zeigte auf das Zimmer nebenan, »dem ich noch auf Wiedersehen sagen muß und dann fahr ich los.«

Er blieb nicht lange weg, schüttelte mir abermals die Hände, und schon eine Minute später verbarg ein Meer von Staub ihn und sein Gharry meinem Blick.

Ich fühlte mich nach seiner Abreise recht einsam, denn obwohl der Bungalow voll besetzt war, lag mein Zimmer in einem Seitenflügel, der vom eigentlichen Haus durch eine Mauer abgeschlossen war, so daß ich keinen der anderen Gäste sah, obwohl ich sie gelegentlich hören konnte. Ich hatte vergessen zu fragen, wer es denn sei, der in dem Zimmer neben mir wohnte und es interessierte mich auch nicht sonderlich. Ich hatte wahrhaftig andere Sorgen, denn wie sollte ich nun nach Cherat kommen? Es ging schon auf zehn Uhr, die Sonne sandte mörderisch sengende Strahlen auf die ausgetrocknete Ebene herab, in der Nowshera liegt, und obendrein setzte jetzt der heiße Wind ein und dörrte einen aus, so daß Lippen und Augen nicht nur trocken, sondern auch wund wurden. Ich wußte nicht recht, was ich anfangen sollte. Zum Brigadeoffizier zu gehen, dazu war es viel zu heiß, und so zündete ich mir eine weitere Zigarre an, holte meine köstliche »Mademoiselle de Maupin« aus dem Koffer, setzte mich hinter eine Säule der Veranda, um vor dem Wind geschützt zu sein und versuchte zu lesen; aber selbst dieses Mädchen mit all seinen Reizen vermochte mich nicht zu fesseln, ich lehnte mich in dem Liegestuhl zurück und rauchte lustlos, während meine Augen über die Kette hoher Berge wanderten, die ich durch die heiße, gelblich flimmernde Luft gerade noch erkennen konnte. Ich hatte keine Ahnung, daß ich direkt auf Cherat blickte, und hätte ich damals schon gewußt, was dort auf mich wartete, hätte ich ganz gewiß mit weit größerem Interesse auf diese Berge geschaut.

Lieber Leser, kennst du jenes Gefühl, wenn man spürt, daß man von jemandem beobachtet wird, obwohl man ihn gar nicht sehen kann oder nicht mit Sicherheit weiß, daß er es tut? Ich jedenfalls bin dafür ganz besonders empfänglich. Und während ich nun müßig dasaß und so weit in die Ferne schaute, wie es nur ging, spürte ich plötzlich, daß jemand in der Nähe war und mich intensiv ansah. Zuerst widerstand ich der Versuchung, mich umzudrehen, um zu sehen, wer es sein mochte. Durch den heißen Wind und überhaupt die ganzen Umstände dieses Zwangsaufenthaltes war ich so gereizt, daß ich dieses Angestarrt werden, das weiter anhielt, wie ich deutlich spürte, als beleidigend empfand, was mich wiederum nur noch unruhiger machte, so daß ich schließlich den Kopf halb herumdrehte, um zu sehen, ob es nun Wirklichkeit war oder bloß eine Fieberphantasie.

Mein Erstaunen kannte keine Grenzen: Ich erblickte dasselbe hübsche Gesicht, das ich heute früh kurz gesehen hatte und das mich jetzt durch den ein wenig offenen Bambusvorhang des Nebenzimmers anschaute. Ich war so verdutzt, daß ich, anstatt mir die Dame nun richtig anzusehen, sofort wieder auf die Berge starrte, als wäre es eine Taktlosigkeit meinerseits, in ihre Richtung zu schauen, doch ich spürte, daß sie ihre Augen weiter auf mich gerichtet hielt, und es erstaunte mich, daß jemand ihres Standes - denn ich war fest überzeugt, daß meine Vermutung stimmte und meine unbekannte Schöne eine Dame und die Tochter eines Colonels war - so schlechte Manieren haben sollte, einen völlig fremden Menschen derart anzustarren. Ich wendete abermals den Kopf, und diesmal schaute ich diese hübsche, aber seltsame Frau etwas gezielter an. Ihre Augen, groß und strahlend schön, schienen sich in die meinen zu bohren, wie um meine Gedanken zu lesen. Ich wollte mich schon fragen, ob sie vielleicht nicht ganz richtig sei, da ließ das hübsche Geschöpf, offensichtlich von der Erkundung befriedigt, den Bambusvorhang wieder gegen die Seite der Tür fallen und entschwand somit meinem Blick. Von da an war meine Neugier wachgerüttelt. Wer war sie? Wohnte sie allein hier? Oder teilte sie mit dem unbekannten Colonel das Zimmer? Warum hatte sie mich so unentwegt angeschaut? Da - sie tat es schon wieder! Ich hielt es nicht länger aus, sprang auf, ging zu mir hinein und rief den Khansamah.

»Khansamah, wer wohnt hier nebenan?« Und ich wies auf die Tür, die mein Zimmer mit dem der Dame verband und die verschlossen war.

»Eine Mem Sahib.«

Nun war dies schon mein zweiter Aufenthalt in Indien und ich wußte, »Mem Sahib« bedeutet verheiratete Dame. Ich war erstaunt, denn hätte mich jemand gefragt, hätte ich erklärt, dieses holde Mädchen sei noch unberührt und würde sich auch nicht eher berühren lassen, ehe sie nicht dem Mann aller Männer begegne und der ihren Gefallen finde. Dieser Gedanke hatte sich seltsamerweise in meinem Kopf festgesetzt.

»Ist der Sahib bei ihr?«

»Nein, Sahib.«

»Wo ist er?«

»Weiß nicht, Sahib.«

»Wie lange ist die Mem Sahib schon hier, Khan?«

»Eine Woche oder zehn Tage, Sahib!«

»Reist sie bald wieder ab?«

»Weiß nicht, Sahib.«

Ich sah, daß sich von diesem Mann nichts in Erfahrung bringen ließ. Nur noch eine Frage und ich war fertig.

»Ist die Mem Sahib ganz allein, Khan?«

»Ja, Sahib. Hat niemand bei sich, nicht mal eine Ayah.«

Wunderbar! Wie gut mochte mein junger Freund, der sich heute früh von ihr verabschiedet hatte, sie kennen? Du, geneigter Leser mit Erfahrung, ahnst zweifellos längst, daß hier einiges nicht stimmte, ich aber wurde und wurde die fixe Idee nicht los, daß diese Frau nicht nur eine Dame, sondern auch außergewöhnlich tugendsam und von hohem Stande war.

Ich ging zurück zu meinem Stuhl auf der Veranda und wartete darauf, wieder angestarrt zu werden. Und richtig bald traf ein leises Rascheln mein Ohr, ich drehte mich um und da war meine Grazie wieder, zeigte sich sogar ein bißchen mehr. Sie schaute mit dem gleichen intensiven Blick wie vorhin und ohne jeden Anflug von Lächeln auf dem Gesicht. Sie schien nur in ihren Unterröcken zu sein, denn ihre Waden und Füße, so zierliche, süße Füße mit so herrlich gemeißelten Fesseln, waren nackt; sie hatte nicht einmal Pantoffeln an. Ein dünner Schal bedeckte ihre Schultern und ihren Busen, verbarg aber weder ihre runden weißen Arme, noch ihre gertenschlanke Taille oder ihre wohlgeformten ausladenden Hüften. Diese nackten Füße und Beine und nicht minder ihr hübsches Gesicht in seiner wundervollen Ruhe, ließen ein jähes Begehren in mir aufsteigen, doch ihr ernster Augenausdruck vertrieb dergleichen Gedanken gleich wieder. Giacomo Casanova, der gewiß eine Autorität in allem ist, was Frauen betrifft, erklärt, Verlangen basiere nur auf Neugier, und wenn die nicht wäre, würde sich ein Mann völlig mit einem einzigem Weib zufriedengeben, da im Grunde ja alle Frauen gleich sind; die bloße Neugier aber zwinge den Mann, sich einer Frau zu nähern und sie besitzen zu wollen. Etwas Ähnliches muß auch bei mir am Wirken gewesen sein, denn mich befiel eine verzehrende Neugier. Das Gesicht dieser außergewöhnlichen Frau machte mich wißbegierig, warum sie ganz allein hier in Nowshera in einem Dak-Bungalow wohne, ihre hübschen nackten Beine und Füße ließen mich fragen, ob ihre Knie und Schenkel ihnen wohl an vollkommener Schönheit entsprachen, und meine Phantasie malte mir eine üppige Scham und eine köstliche Spalte vor, beschattet von dunklen Locken in der Farbe der Brauen, die sich über diesen ausdrucksvollen Augen so anmutig wölbten. Ich erhob mich aus meinem Stuhl und ging auf sie zu. Schnell zog sie sich zurück - und genauso schnell wurde der Bambusvorhang wieder zur Seite geschoben. Zum erstenmal sah ich ein Lächeln in ihrem Gesicht. Was für einen wunderbar anderen Ausdruck es ihm verlieh! Auf ihren runden Wangen erschienen zwei reizende Grübchen, ihre rosigen Lippen gaben zwei Reihen kleiner, völlig ebenmäßiger Zähne frei, und diese Augen, die so streng, ja fast schon abweisend geschaut hatten, waren jetzt nur noch sanfte Zärtlichkeit. »Es muß Ihnen da draußen auf der Veranda doch sehr heiß sein!« sagte sie mit melodischer Stimme, aber irgendwie mit gewöhnlicher, fast vulgärer Aussprache, die anfangs meinen Ohren weh tat. »Und dann so ganz allein! Wollen Sie nicht zu mir reinkommen zu einem kleinen Plausch? Seien Sie nett und sagen Sie ja!«

»Gern, vielen Dank!« erwiderte ich lächelnd und mit einer Verbeugung. Ich warf meine Zigarre weg und trat ein, während sie den Bambusvorhang so hielt, daß ich hindurchkonnte. Ich griff selber nach dem Vorhang, aber sie ließ den Arm erhoben und ausgestreckt; ihr Schal rutschte ein wenig von ihrem Busen weg, der fast ganz nackt war und ich erblickte nicht nur zwei herrlich runde, volle und glänzende Berge aus Elfenbein, sondern sogar die korallenrote Murmel, die den Gipfel des einen zierte. Ich konnte sehen, daß ihr die Richtung meiner Blicke nicht entging, doch sie hatte keine Eile, den Arm zu senken, und es wollte mir scheinen, als sei diese freizügige Zurschaustellung ihrer Reize nicht ganz unbeabsichtigt.

»Ich habe zwar zwei Stühle da«, sagte sie und lachte silberhell, »aber wir können uns auch auf mein Bett setzen, wenn es Ihnen nichts ausmacht!«

»Mit Vergnügen, Gnädigste«, sagte ich. »Vorausgesetzt, daß es Sie nicht ermüdet, ohne Rückenlehne zu sitzen!«

»I wo«, gab sie ganz naiv zurück, »Sie legen einfach den Arm um meine Taille, dann werd ich schon nicht müde.« Hätte sie das nicht im allerunschuldigsten Ton gesagt, ich glaube, ich hätte sie ohne Umschweife aufs Kreuz gelegt und bestiegen, aber mir kam plötzlich ein Gedanke: Konnte sie ganz bei Sinnen sein? Und wäre das von mir dann nicht der Gipfel der Schuftigkeit?

Dennoch setzte ich mich hin wie gewünscht, also aufs Bett und neben sie, ließ meinen Arm um ihre schlanke Taille gleiten und drückte sie ein klein wenig an mich.

»Ah - schön!« sagte sie. »Ich laß mich gern im Arm halten!« Ich entdeckte, daß sie gar kein Korsett anhatte. Zwischen meiner Hand und ihrer weichen Haut war nichts als ein Unterleibchen und ein Hemd aus hauchdünnem Musselin. Es war wunderbar, sie zu berühren! Es ist aufregend, den warmen, pochenden Körper einer schönen Frau in den Armen zu halten, und da war es natürlich kein Wunder, daß nicht nur mein Blut schneller floß, sondern daß ich auch den Stachel des Fleisches zu spüren begann, aber im buchstäblichen Sinn. Hier war es nun, dieses wirklich bildschöne Geschöpf, halb nackt und mit klopfendem Herzen, die Wangen glühend vor Gesundheit, wenn auch blasser, als man es in unserem gemäßigterem Europa zu sehen gewohnt ist, die anmutigen glänzenden Schultern und Brüste fast ganz entblößt und so wundervoll geformt! Je näher ich mit meinen Augen der Haut kam, um so besser sah ich, von wie feiner Beschaffenheit sie war. Es lag die Blüte der Jugend darauf; nirgendwo häßliche Höhlungen, wo das Fleisch zurückgegangen war und die Knochen hervortraten. Die prachtvollen, runden Brüste sahen drall und straff aus. Ich gierte danach, von diesen herrlichen Kuppen Besitz zu ergreifen - sie in meiner Hand zu drücken, sie und ihre rosigen Spitzen mit meinem Munde zu verschlingen! Die Unterröcke fielen zwischen die leicht geöffneten Schenkel und zeigten deren Rundheit und Wohlgestalt so vollkommen, als gelte es, mich noch mehr aufzureizen, obwohl die Schöne bereits wissen mußte, wie sehr das Verlangen schon in mir loderte, denn sie konnte das heftige Schlagen meines erregten Herzens fühlen, falls nicht ein Blick ihrer Augen in eine andere und tiefere Richtung ihr die Wirkung verriet, die ihre Berührung und ihre Schönheit auf mich hatten. Sie drehte erst den einen und dann den anderen ihrer Elfenfüße aus, so schneeig weiß, als wollte sie sie meinen eifrigen Augen eigens darbieten. Der milde und liebliche Duft, wie er von einer Frau nur in ihrer Jugend ausströmt, wehte in zarten Wolken über mein Gesicht, und ihr volles welliges Haar fühlte sich an meiner Wange wie Seide an. War sie verrückt? Das war der quälende Gedanke, der aufkommen wollte zwischen meiner Hand und den unwiderstehlichen Körperteilen, die sie zu packen begehrte ! Ein paar Augenblicke saßen wir schweigend da. Dann spürte ich, wie sich ihre Hand unter meine weiße Jacke stahl und an den Knöpfen fummelte, die meine Hosenträger hinten hielten. Sie knöpfte den einen Träger ab und sagte dabei: »Ich hab Sie heute morgen schon gesehen, allerdings nur bloß kurz. Sie fuhren in einem Dak-Gharry.«

Ihre Hand machte sich an dem anderen Knopf zu schaffen. Nanu, was hatte sie vor?

»O ja«, sagte ich, während ich ihr in die Augen sah und die heißen Blicke zurückgab, die aus ihnen geschossen kamen, »und ich habe Sie ebenfalls gesehen! Ich hatte fest geschlafen, als ich die Augen aufschlug, erblickte ich als erstes Sie und da waren meine Gedanken . ..«

Sie hatte jetzt meine Hosenträger hinten ganz ab geknöpft, ließ ihre Hand nun herumgleiten und legte sie mit dem Rücken nach oben auf meinen Schenkel.

»Da waren Ihre Gedanken, was?« fragte sie, und ihre ausgestreckten Finger schoben sich sacht vor und hinunter bis zur Innenseite meines Schenkels - sie war nur noch um Fingernagelbreite von meinem Johnny ab, der jetzt in strammer Habtachtstellung stand!

»Nun«, rief ich, »daß ich in der ganzen Welt noch kein so reizendes Gesicht und keine so wundervolle Figur gesehen habe!«

Die Fingerspitzen berührten Johnny tatsächlich! Sanft preßte sie sie gegen ihn, während sie mich wieder mit anmutigstem Lächeln ansah und sagte: »Wirklich? Das freut mich, denn wissen Sie, was meine Gedanken waren, als ich Sie so in dem Gharry liegen sah?«

»Nein, meine Schönste.«

»Daß ich nicht ungern mit einem so gutaussehenden, jungen Mann gereist wäre.«

Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu : »Sie finden mich also hübsch?« Und sie blickte stolz auf ihre schwellende Brust.

»Allerdings!« rief ich aus, unfähig, mich länger zurückzuhalten. »Ich wüßte nicht, wann ich je einen so schönen Busen wie diesen hier gesehen hätte, mit so verführerischen, aufreizenden Brüsten!« Und ich ließ meine Hand hineingleiten, ergriff eine der warmen Halbkugeln, während ich sie sanft drückte und die harte kleine Warze zwischen meinen Fingern preßte, küsste ich den hochgereckten, süßen Mund, der mir dargeboten wurde.

»Oh!« rief sie. »Wer hat Ihnen das erlaubt? Aber wenn ich dafür etwas Hübsches von Ihnen anfassen kann, dann ist es kein Raub mehr, sondern nur Tausch!«

Ihre bebenden Finger hatten meine Hose aufgeknöpft und die Hosenträger auch vorn gelöst. Mit raschem Griff holte sie mein Hemd heraus und mit ihm meinen wilden, heißen Hengst, von dem sie unverzüglich Besitz ergriff.

»Ah!« entfuhr es ihr. »Ah! Oh! Ist der schön! So wohlgeformt! Der Kopf wie eine Glocke und so riesig! Und hart wie Eisen! Und was für prachtvoll große Eier du hast! Mein schöner Mann! O wie gern ich sie dir leermachen möchte! Ah! Du nimmst mich doch jetzt, ja? Bitte, bitte! Ich weiß, daß ich bei dir herrlich fertig werde! Mach!«

Ob ich sie nehmen wollte? Allmächtiger Himmel! Wie könnte ein sterblicher Mann, strotzend vor Jugend und Gesundheit, Kraft und Energie wie ich, einem solchen Appell an seine Ohren und Sinne widerstehen und einer solchen Bitte nicht nachkommen, selbst wenn die holde Bittstellerin nur halb oder auch nur ein Viertel so schön wäre wie dieses sinnliche und wunderbare Geschöpf, dessen Hände die sensibelsten Körperteile streichelten, die ein Mann besitzt! Als einzige Antwort zog ich sie sanft auf den Rücken, wobei sie, was sie ergriffen hatte, nicht losließ. Dann hob ich ihre Unterröcke und das Hemd, ließ meine glühende Hand über die glatte Fläche ihres Elfenbeinschenkels gleiten bis hinauf zu dem fülligsten Busch, den ich je im Leben gesehen oder gefühlt hatte! Noch nie hatte meine Hand auf einem so üppigen Schamhügel geruht! Noch nie hatten meine Finger eine so lebenssprühende, außen so weiche, innen so glatte, wie mit Samt ausgeschlagene Grotte abgetastet wie jetzt, da dieser lauschige Ort samt seiner näheren und weiteren Umgebung mir gehörte! Ich gierte danach, zwischen ihre schwellenden Schenkel zu kommen, mein schier schon schmerzhaft hartes Schwert ihren Händen zu entwinden und es bis zum Heft oder noch weiter in diese bebende Scheide zu stecken, aber sie bremste mich.

Mit gerötetem Gesicht und Busen, mit tanzenden Augen und mit vor Erregung erstickter Stimme rief sie: »Laß uns zuerst unsere Haut anlegen!«

Ich stand vor ihr, meine Waffe in einem Winkel von mindestens siebzig Grad, mein Beutel prall und bis zum äußersten Fassungsvermögen voll. Ich hatte das Gefühl, wenn ich dieses schöne, wilde Mädchen jetzt nicht bekam, würde ich platzen!

»Was meinst du damit?« keuchte ich.

»Ich zeig’s dir. Schau her!«

Und in einer Sekunde war sie sozusagen aus ihren Kleidern gesprungen und stand splitternackt vor mir, glühend und strahlend vor Schönheit!

In einer weiteren Sekunde, vielleicht dauerte es auch ein bißchen länger, denn ich mußte ja Jacke, Hemd und Hose sowie Stiefel und Strümpfe ausziehen, jedenfalls im Handumdrehen war ich genauso nackt wie sie! Wenn ich jetzt die Augen schließe, kann ich sie sehen, diese herrlich gebaute Frau, mindestens ebenso schön wie die schöne Mademoiselle de Maupin, wie sie in all ihrer strahlenden Nacktheit vor mir stand. Wie absolut vollkommen die Figur, wie unnachahmlich anmutig die unvergleichlichen Glieder! Der Busen mit seinen lebenden Schneehügeln, auf deren Gipfeln Rosenknospen blühten, und die überaus üppige Scham, ein »Venushügel« im wahrsten Sinne des Wortes, bestanden mit ganz dichten Büschen lockigen Haares, in raschem Hang abfallend, wie ein auf der Spitze stehendes Dreieck, bis zum Zusammenlaufen der beiden Seiten zu der tiefen, so weich aussehenden Mittellinie, die verkündete, daß hier wahrlich die Vollkommenheit einer Göttin erreicht war. Das einzige, was diese perfekte Schönheit leicht störte, waren ein paar Fältchen, die sich als feine Linien über die sonst so makellose Ebene ihres Bauches zogen, jenes wunderhübschen Bauches mit seinem süßen Nabelgrübchen!

Herrgott noch mal! Ich stürzte mich auf dieses einmalige Exemplar von Frau und im nächsten Augenblick lag ich auf ihr, zwischen ihren weitgeöffneten Schenkeln und ruhte auf ihrem schönen Busen. Wie elastisch ihre Bälle an meiner Brust waren und wie weich, wie unsagbar köstlich ihr Loch, als ich meinen Johnny Zoll um Zoll darin vergrub, bis mein Schambug gegen ihren stieß und meine Eier gegen ihren reizenden, weißen Hintern baumelten oder vielmehr sich dagegen preßten, weil ich nicht weiter hinein konnte. Und wie sie es genoß! Jede meiner Bewegungen löste bei ihr einen Ausruf der Verzückung aus! Wenn man sie hörte, hätte man meinen können, es wäre zum allererstenmal, daß ihre Sinne durch und durch erregt würden! Ihre Hände ruhten keine Sekunde; sie wanderten über meinen Rücken, vom Nacken an bis hinunter zu den intimeren Teilen, soweit sie sie erreichen konnte. Es war schlichtweg meisterhaft, wie sie die Kunst beherrschte, Lust zu geben und Lust zu empfangen. Jeder Ruck von mir wurde mit Anteilnahme zurückgegeben, jeder wilde Stoß mit einem nicht minder wilden Gegenstoß beantwortet, der meinen Stamm bis zur äußersten Wurzel verschwinden ließ. Und sie schien in einem fort fertig zu werden! Ich hatte mal von einer Frau gehört, bei der es während einer einzigen Tour dreizehn- oder vierzehnmal gekommen war, aber bei meiner Venus hier schien es ununterbrochen so zu sein. Doch als ich bei den aufpeitschenden, wütenden, fast schon gewalttätig kurzen Stößen angekommen war, merkte ich richtig, wie intensiv sie genoß. Es war, als bekäme sie einen Anfall: Sie brüllte beinahe, stieß gurgelnde Laute aus, zerdrückte mich fast in ihren Armen, legte ihre Füße auf mein Gesäß und preßte mich im Schlußmoment mit einer Kraft, wie ich sie ihr nie zugetraut hätte, gegen ihren Schoß. Oh, die Erlösung! Die Wonne, als es bei mir kam! Ich überschwemmte sie, und sie spürte die spritzenden Ströme meiner Liebe in heißen, schnellen Strahlen gegen den tiefsten Grund ihrer schier rasenden Spalte schießen. Sie packte meinen Mund mit dem ihren und stieß ihre Zunge so tief hinein, wie sie nur konnte, berührte meinen Gaumen und blies ihren herrlichen, heißen Atem meine Kehle hinunter, während ihr ganzer Körper vor übermächtiger Erregung buchstäblich von Kopf bis Fuß zitterte. Im ganzen Leben hatte ich noch keine solche Nummer gehabt! Ach, warum gibt es keine besseren und weniger prosaischen Wörter für das, was nun wirklich der Himmel auf Erden ist?

Nach dem Sturm lagen wir einander in den Armen und sahen uns zärtlich in die Augen. Am Anfang waren wir zu atemlos, um sprechen zu können. Ich fühlte, wie sich ihr Bauch gegen den meinen hob und senkte; ihr Schlitz hielt meine Rute umklammert, während das ganze Döschen pochte und hüpfte. Ich schaute in dieses engelsgleiche Gesicht, labte mich an seiner berückenden Schönheit und ich wollte einfach nicht glauben, daß es ein verworfenes Frauenzimmer sein konnte und nicht Venus persönlich, die ich hier in meinen Armen hielt und deren weiche, üppige Schenkel die meinen umschlossen. Ich hätte beinahe gewünscht, daß sie Ruhe gab und mich träumen ließ, ich wäre der vielbegehrte Adonis und sie meine beharrlich verlangende Venus. Ich hätte schließlich ihre Liebeswünsche erfüllt und in ihren Armen einen Himmel gefunden, wie ich ihn, bevor ich in ihren unvergleichlichen Schoß eindrang, einfach noch nicht gekannt hatte!

Doch sie holte mich auf die Erde zurück mit den Worten: »Bürsten kannst du, das steht fest! Da verstehst du wirklich was von. Du mußt in eine gute Lehre gegangen sein.«

»Ja«, sagte ich, drückte sie in meinen Armen und küßte die rubinroten Lippen, die eben so ordinär, aber wahr gesprochen hatten, »das bin ich in der Tat. Ich habe schon früh angefangen und mich immer bemüht, mich gut in Übung zu halten.«

»Das dachte ich mir doch«, erklärte sie. »So richtig von Kopf bis Fuß, das kannst du besser als alle, die ich je hatte, und ich hatte bestimmt mehr Männer gehabt als du Frauen.«

Sie schien eine offene Sprache zu lieben!

»Was meinst du mit >von Kopf bis Fuß<, meine Süße?«

»Ach, weißt du das nicht? Du kannst es aber und sogar großartig! Von Kopf bis Fuß, das heißt jeden Stoß ganz, ganz vorn beginnen und ganz, ganz hinten beenden! Stoß jetzt mal zu - schön langsam!«

Ich tat es. Dann zog ich Johnny zurück, bis er aus dem pochenden Loch fast heraus war, trieb ihn mit sanftem Nachdruck abermals so weit und tief hinein, wie ich konnte und ruhte mich wieder auf ihrem Bauch aus.

»Siehst du«, rief sie, »so wird es gemacht! Du ziehst zurück, bis er fast draußen ist, aber nicht ganz und stößt jedesmal gleich wieder ganz tief rein, bis dein Sack gegen meinen Hintern bumst. Das tut gut!« Und sie schnalzte unbewußt mit den Lippen.

Schließlich zog ich mich heraus, und meine holde Nymphe begann sofort eine sehr eingehende Untersuchung dieses Körperteils samt seinen Anhängern, das ihr soviel Vergnügen bereitet hatte. Alles war ihrer Meinung nach absolut vollkommen und wenn ich ihr glauben sollte, waren ihr ein so edles und schönes Glied und so herrliche, gleichmäßige Eier wie die meinen noch nicht untergekommen. Meine Eier gefielen ihr ganz besonders. Sie sagte, sie seien so groß! Sie müßten übervoll sein und sie würde mich nicht eher aus Nowshera weglassen, als bis sie sie mir geleert habe.

Das erste Opfer hatte uns nur Appetit gemacht, und durch das genaue gegenseitige Betrachten unserer Liebesorgane noch mehr aufgereizt, begannen wir von neuem und wanden uns in den seligen Qualen eines abermaligen Wonnekampfes!

Als ich sie verließ, war es etwa zwei Uhr; die ganze Zeit über waren wir kein einzigesmal länger als zehn Minuten außer Gefecht gewesen. Ich hatte von diesem herrlichen Weib einfach nicht genug bekommen können. Ich war jung, stark, rüstig und ausgeruht, und es war schon nahezu zwei Monate her (für mich viel zu lange!), seit ich das letztemal in kyprischen Freuden geschwelgt hatte. Kein Wunder also, daß meine Venus mit mir zufrieden war und meine Leistungen eine regelrechte Offenbarung nannte.

Man sagt, Liebe zerstöre den Appetit aufs Essen. Mag sein, daß dies zutrifft, wenn die Liebe ungestillt bleibt, ich aber, lieber Leser, gebe dir mein Wort, daß ich nach dieses Vormittages Arbeit einen Hunger wie ein Wolf hatte. Ich lechzte nach meinem Lunch, denn die Hitze der durchge standenen Liebeskämpfe und dazu der schreckliche, heiße Wind hatten mich ausgedörrt und ausgelaugt, jedenfalls in den oberen Partien - in den unteren dagegen ganz und gar nicht! Noch nie hatte ich mich so geschaffen für eine Frau gefühlt wie an jenem Tage, und wohl noch nie hatte ich so viel Freude bei so wenig Verlust körperlicher Kraft gehabt. Zweifellos war diese gewaltige Potenz, die ich in mir verspürte, zum nicht geringen Teil auf mein ruhiges Eheleben mit seinem regelmäßigen Tageslauf, seinen regelmäßigen Mahlzeiten und seinen regelmäßigen, niemals exzessiven Opfern auf dem Altar der Venus zurückzuführen, darüber hinaus aber auch auf die Tatsache, daß meine neue Geliebte so außergewöhnlich schön und sinnlich war und meine große, erotische Erregung natürlich in direktem Verhältnis zu ihrer Ursache stand. Trotz meines Hungers wäre ich also sicher bei ihr auf jenem köstlichen Lotterbett geblieben und hätte weiter in ihren Armen geschwelgt und ihren Schoß mit der Quintessenz meiner Männlichkeit gefüllt, aber sie sagte mir, daß sie selber hungrig sei und nachmittags zu schlafen pflege; außerdem könne meine Kraft ja nicht unerschöpflich sein, und ich solle mir lieber eine ordentliche Portion davon aufheben, um sie heute Nacht zwischen ihren Schenkeln und zur Erquickung ihrer unermüdlichen Muschie auszugeben.

Während der Khansamah den Tisch deckte, sah ich auf dem Kaminsims - in Nordindien sind die Winter streng genug, um ein Feuer nicht nur angenehm, sondern zuweilen auch notwendig zu machen - ein an mich addressiertes Briefchen. Ich nahm es, öffnete den Umschlag, fragte mich, von wem es wohl sein könne, da mich in diesem Teil der Welt ja niemand kannte, und entdeckte dann, daß es von meinem jungen Offiziersfreund kam, der heute früh Nowshera verlassen hatte. Es lautete:

Lieber Devereaux,

im Trimmer neben Ihnen wohnt eine Frau, die hinreißend ist - vor allem im Bett! Verbum Sap!

Der Ihrige

J. C.

PS Bieten Sie ihr keine Rupien an, denn damit würden Sie sie tödlich beleidigen. Wenn Sie mit ihr schlafen wollen, wozu Sie, nachdem Sie sie gesehen haben, sicher nicht abgeneigt sind, sagen Sie es ihr einfach; Sie brauchen sie gewiß nicht zweimal zu fragen.

Aha! Jetzt verstehe ich auch, mein Bester, warum du heute morgen nicht recht mit der Sprache heraus wolltest, nämlich daß mein Zimmernachbar weiblichen Geschlechtes sei! Armes Mädchen! Ich fürchte, man muß dich als »Flittchen« einstufen, obwohl es gemein ist, schlecht von jemandem zu denken, der mir die ersten paar Stunden wirkliche Freude geschenkt hat, seit ich die Heimat verließ!

Diese Gedanken brachten mir natürlich meine geliebte, kleine Frau in Erinnerung und ich war einigermaßen betroffen darüber, daß ich sie und meine Treuepflicht so völlig vergessen haben sollte. Aber das Verlangen hatte mich bereits zu mächtig im Bann, ein Verlangen das noch lange, lange nicht gestillt war! Ja, ich war halb verrückt von dem, was einige sinnliche Begierde und andere Liebe nennen. Verheiratet oder nicht - nichts als der Tod konnte mich davon abhalten, dieses himmlische Mädchen nochmals zu besteigen, nochmals und immer nochmals, bis ich wirklich keinen Ständer mehr zuwege brachte! Ich sehnte den Abend herbei, fieberte nach der Nacht. Meinen Lunch verschlang ich wie ein raubgieriger Tiger, dem das Futter zwar den Hunger stillt, nicht aber den Durst nach dem süßen Blut eines Opfers, von dem er weiß, daß es mit einem Sprung zu haben ist. Nach dem Essen steckte ich mir eine Zigarre an und begann in meinem Zimmer hin- und herzuwandern, blieb immer wieder ungeduldig an der Tür stehen, die die Verbindung zu meiner jetzt wohl schlafenden Schönen abschnitt, und wie weiland Wellington wünschte ich flehentlich, daß schnell die Nacht kommen oder ich jetzt schon aus meiner Bedrängnis befreit werden möge - allerdings nicht von Blücher, sondern von Venus! Plötzlich fiel mir etwas auf, was ich geradezu komisch fand: Angenommen dieses Mädchen und ich würden durch irgendein Desaster getrennt, dann könnte keiner von uns beiden sagen, wer der andere überhaupt gewesen sei - wir hatten uns noch nicht einmal gegenseitig vorgestellt! Und in dem Briefchen von »J. C.« war ja auch nicht gesagt worden, wie sie hieß. Ich wußte den Namen des jungen Offiziers selbst ebenfalls nicht, obwohl er meinen kannte;

wahrscheinlich hatte er ihn auf meinen Koffern gesehen. Ganz sicher mußte diese reizende Venus eine Geschichte haben, und ich beschloß, sie zu bewegen, daß sie mir ihre Version davon erzählte, wobei ich dann zweifellos leicht ausmachen konnte, was davon stimmen mochte und was erfunden war, denn daß sie mir die tatsächliche Wahrheit berichten würde, nahm ich kaum an. Ach, wann würde sie endlich auf wachen?

Ob ich mal auf die Veranda ging und durch ihren Bambusvorhang zu ihr hineinspähte . ..?

Gedacht, getan! Ich warf die neue, eben erst angezündete Zigarre weg, schlich mich auf Strümpfen hinaus und schob den Vorhang einen Spalt zur Seite - und dort auf dem Bett sah ich meine schöne Herrin, die mich zum Sklaven gemacht hatte, in tiefem Schlaf liegen. Sie hatte nichts weiter als einen Halbunterrock an und lag auf dem Rücken, die Hände unter dem wohlgeformten Kopf verschränkt, die Arme in reizvoller Pose abgewinkelt, so daß ich auf der mir zugewandten Seite den kleinen Busch Haare in der Achselhöhle sehen konnte. Haare von gleicher, wenn auch nicht ganz so satter Farbe wie jener herrlich üppige Hain, den ich mit Unterstützung ihrer eigenen Opfer heute Vormittag so freigiebig bewässert hatte; ihr Busen bloß und frei, mit seinen zwei unvergleichlichen Brüsten, so genau an der richtigen Stelle, so rund, glänzend und fest; und ihr Körper bis hinunter zu der schlanken Taille völlig nackt! Das eine Knie, das zu mir hin, hatte sie angezogen, mit dem zierlichen Füßchen auf dem Laken, jeder Zeh ein kleines Juwel, ganz gerade und von seinen Nachbarn deutlich getrennt, ein Fuß, der den wählerischsten Bildhauer aller Zeiten bezaubert hätte, während das andere Bein, fast von der Leiste an bloß, in voller Länge ausgestreckt war und das hübsche Füßchen, das seinen Abschluß bildete, gegen die untere Bettkante ruhte, so daß ihre Schenkel, diese schwellenden Schenkel, die einen verrückt machten, geteilt waren! Herrgott! Konnte ich draußen bleiben, während dort drinnen so viel Schönheit großzügig zur Schau lag, auf die ich meine brennenden Augen heften durfte, während ihre Besitzerin schlief? Lautlos schlich ich hinein und sogleich herum auf die andere Seite des Bettes, damit mein Schatten nicht auf die herrliche Gestalt fiel und das durch den Bambusvorhang ohnehin schon gedämpfte Licht wegnahm und sah schweigend auf das schöne Mädchen, das mich am Vormittag in ihren wollüstigen Umarmungen die Wonne von Mohammeds Himmel hatte genießen lassen. Wie hold und anmutig sie im Schlaf war! Wer konnte sich vorstellen, wenn er dieses in jeder Linie so reine, im gesamten Ausdruck so unschuldige Gesicht sah, daß in dieser Seele ein Venusfeuer brannte, das unlöschbar war? Wer konnte sich vorstellen, wenn er diese unvergleichlichen Brüste sah, daß unzählige Liebhaber sie mit lüsternen Händen oder Lippen gedrückt und sich auf sie gestützt hatten, wenn sie in den Qualen und Wonnen des Liebeskampfes mit ihrer holden Besitzerin schier vergangen sind.

Die helle, breite Ebene ihres Bauches war noch vom oberen Teil ihres Unterrocks verborgen, aber die feinen Linien, die mir aufgefallen waren, als sie »ihre Haut anlegte«, hatten mir verraten, daß er vielleicht schon mehr als einmal Brutstätte kleiner Menschlein gewesen war, die, aus einer so exquisiten Gußform kommend, ohne Zweifel ebenso schön sein mußten wie ihre reizende Mama! Aber wenn ich die jungfräulichen Brüste betrachtete, die aussahen, als wären sie noch nie von drückender Milch gequält worden, als hätten an ihren rosenknospigen Warzen noch nie die Kirschenlippen kleiner Kinder gesäugt, vermochte ich da diese Reize mit den Schmerzen, den Pflichten und der so ganz anderen Liebe der Mutterschaft in Verbindung zu bringen? Nein, gleich den holden Huris in Mohammeds Paradies mußte sie einzig und allein für die Erfüllung der Lust geschaffen sein und nicht für die Folgen des Kusses der Liebe! Aber die Falten erzählten etwas anderes und ich wollte sie mir gern näher ansehen. Dazu brauchte man den Unterrock, der sowieso kaum mehr als ihren Leib bedeckte, nur ein Stückchen zu heben und auf ihre Taille zurückzuschlagen, natürlich vorsichtig und behutsam, damit sie nicht geweckt würde.

Mit vor Erregung zitternder Hand tat ich es. Sieh da - meine Nymphe fast so nackt, wie Gott sie geschaffen hatte! Himmel, was für eine Offenbarung aufreizender Schönheit! Ich hatte den süßen Leib entblößt, um mir die Falten anzusehen, aber mein Auge wurde schon gefesselt, noch ehe es überhaupt so weit kam. Wie sich der Vogel in dem Netz rings um den für ihn ausgelegten verführerischen Köder fängt, so verfing sich mein Auge in den Maschen jenes herrlichen Haares, jenes waldartigen Busches, mit dem der üppige Schamhügel bestanden war und der eine Grotte beschattete, wie es sie an Frische, Schönheit und allem, was die Sinne erquickt, bei keiner zweiten Frau geben konnte, es sei denn bei der großen Mutter der Liebe, bei Venus persönlich. Es schien mir unmöglich, daß dieses schöne Portal zu den Gefilden der Wonne schon von so vielen Anbetern durchschritten sein sollte, wie mich ihre Rede heute Vormittag hatte glauben lassen. Es sah ganz und gar nicht aus, als würde es häufig benutzt. Wie großartig es eingefaßt war - wie von zwei weichen, vollen Lippen. Wie wunderschön es lag. Wie hübsch sich die feinen, dunklen Haare, die darüber hinliefen, gegen die Weiße der Haut machten, deren Einbuchtungen jene vollendete Linie dort unten formte. Was für ein prächtiger Wald es überschattete, und wie anmutig die Hänge des lieblichen Hügels waren, dieses symmetrischen kleinen Berges, der in reizvollem Abfall hinunterführte zu dem tiefen Tal zwischen ihren Schenkeln und in jener verlockenden Klamm endete, in der die Liebe so gern das errötete Haupt verbarg und heiße Freudentränen vergoß.

Aber was ist das - diese kleine, rubinrote Spitze, die ich da hervordringen sehe, kurz unter dem oberen Zusammenstoß jener vollen Lippen? Sie bewegt sich! Meine Nymphe muß wohl träumen. Jetzt schließt sie das angewinkelte Bein leicht gegen das ausgestreckte. Jawohl, es ist ihr sensibler Kitzler, so wahr ich lebe! Da - er wächst, wird immer größer! Und bewegt sich wahrhaftig in kleinen Rucken, ganz wie ein erregter, steifer Stengel, verrückt vor wildem Verlangen!

Ich schaue auf das ruhige Gesicht der schlafenden Schönheit: Ihre Lippen bewegen sich, ihr Mund öffnet sich leicht und läßt die perlweißen Zähne sehen; ihr Busen scheint anzuschwellen, er hebt und senkt sich schneller als vorhin, ehe sich der offensichtliche Liebestraum, der jetzt zur Erfüllung kommt oder unmittelbar davorsteht, ins Herz dieser vollendeten Venuspriesterin geschlichen hat. Da - ihre Brüste bewegen sich, die Rosenknospen werden noch größer, straff und stramm, jede ein eifriger Wächter auf dem Schneegipfel des eigenen Berges, Ausschau haltend nach dem liebestollen Feind, der in scharfem und heißem Liebesgefecht in dieses träumende Mädchen eindringen soll.

Wieder diese Schenkel dicht übereinander. Und, Himmel, wieder öffnen sie sich, um den intimsten Sitz der Liebe zu zeigen. Sie ist erregt und unruhig, diese glitzernde rubinrote Spitze und jetzt hüpft sie regelrecht! Sie will offensichtlich die Stange fühlen, von der meine Schöne träumt. Warum den Traum nicht zu süßer, berauschender Wirklichkeit werden lassen?

Ich zögere nicht. Ich ziehe mich aus, und im nächsten Augenblick bin ich so nackt wie heute Vormittag, doch ich möchte gern probieren, ob es mir - so wie damals, als ich meine Cousine Emily, meine zweite Geliebte, nahm - tatsächlich gelingt, in diese schlafende Schönheit hineinzukommen, ehe sie erwacht und mich zwischen ihren lechzenden Schenkeln findet!

Und so steige ich vorsichtig über ihren auf meiner Seite liegenden Schenkel, stütze mich, meine Knie zwischen den ihren, zu beiden Seiten von ihr auf die Hände und die Augen auf die süße und erwartungsvolle Spalte gerichtet, in die ich eindringen will, strecke ich die Beine nach unten aus. Ich senke den Körper, bis ich Kopf und Spitze meines vor Erregung zappelnden Apparates genau vor ihrer unteren Hälfte habe, und dann manövriere ich ihn hinein!

Oh, ihr Götter! Die Wonne dieses Augenblicks! Ich kann mich selbst in diesen Tempel der Liebe und der Wollust eindringen sehen! Ich fühle, wie die Mütze vom prickelnden Kopf meines Johnnys zurückrutscht und sich hinter seiner breiten Schulter zusammenfaltet.

Einen Moment lang blicke ich meiner Nymphe ins Gesicht, um zu sehen, ob sie den galanten Raub bemerkt, den ich an ihrem geheimen Juwel begehe. Nein, sie schläft, und ihr erotischer Traum ist doch noch nicht zu Ende! Stück für Stück schiebe ich mich weiter hinein, ziehe nur immer kurz zurück, um ihr noch mehr Vergnügen zu bereiten. Ich bin schon fast ganz drin - ihr dichter und hoher Busch verbirgt bereits den letzten Zoll meines Speeres, unsere Haare vermischen sich, meine Eier berühren sie -, da fährt sie plötzlich aus dem Schlaf hoch!

Sofort sehen mich ihre Augen mit jenem scharfen, beinahe schon wilden Ausdruck an, der mich so beeindruckte, als ich sie heute früh aus dem Gharry erblickte, aber im nächsten Moment verändern sie sich schon und strahlen vor Vergnügen und zärtlicher Liebkosung.

»Oh, bist du’s?« ruft sie. »Ich habe eben von dir geträumt! Du liebster Mann, mich so süß zu wecken!«

Ein paar brennende Küsse, ein paar enge, enge Umarmungen, ein paar Ausrufe der Freude und schon spielen wir, Brust an Brust, Bauch an Bauch, Mund an Mund, zum neunten- oder zehntenmal. Ich weiß nicht mal mehr, nach welcher Methode, wahrscheinlich nach der gleichen, beschwingten Weise, die schon den ganzen Vormittag lang unseren hingerissenen Sinnen so angenehm geklungen hatte. Von Kopf bis Fuß, wie sie es nannte; köstliche Bewegungen, ein Ineinander aller Körperteile, heiße, schnelle, kurze Stöße, und dann die Ströme zweier erbebender Vulkane der Liebe, die gleichzeitig losbrechen und ihre Lavafluten in den geheimen, glühenden Schlünden unter den bewaldeten Abhängen des Venushügels zusammenfließen lassen.

Der Gong, womit in Indien der Wachunteroffizier die Tageszeit verkündet, schlug fünf Uhr. Wir waren also seit nahezu einer vollen Stunde in Aktion, und meine bezaubernde Schöne untersuchte zum fünfzehntenmal meinen Johnny und meine Eier. Sie bezeichnete beides als »phänomenal« - ersteres weil er keinerlei Anzeichen der Erschlaffung zeige und letztere weil ihr Vorrat einfach unerschöpflich sei.

»Das kann doch unmöglich ein normaler Schwanz sein!« sagte sie, befühlte ihn, drückte ihn und küßte sein frech dreinschauendes Köpfchen erst auf die eine, dann auf die andere Seite.

»Wieso nicht?« fragte ich lachend.

»Weil er immer so steif ist, als ob er aus Eisen wär — er steht ja unentwegt!«

»Das ist, weil er dein süßes Möschen so sehr bewundert, mein Liebling, daß er immer gleich wieder hinein will, nachdem er herausgenommen worden ist!«