Klimawandel - Günter Neumann - E-Book

Klimawandel E-Book

Günter Neumann

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Beschreibung

Klimawandel - Fakten, Zahlen und Statistiken Ein Buch für alle, die sich für das Thema Klimawandel und Treibhauseffekt sowie die Fakten, die dahinter stehen, interessieren. Es werden in diesem Zusammenhang Fragen nach den Ursachen gestellt und allgemein verständlich mit Berechnungen und Statistiken beantwortet - beispielsweise: - Wie entwickelte sich die Emission von CO2 und Methan durch die Industrialisierung seit dem Jahr 1850? Um welche konkreten Mengen handelt es sich dabei im Masseverhältnis zu unserer Erdatmosphäre? - Wie errechnet sich der Anstieg des Meeresspiegels durch die Wärmedehnung des Wasser oder durch das Schmelzen der Eisschilde und Gletscher Grönlands, der Arktis oder Antarktis? - Was kann aus dem Auftauen der Permafrostböden in Sibirien und Alaska folgen? - Kommt eine neue Eiszeit, falls der Golfstrom durch die Erwärmung der Ozeane abreißt? - Geht der Erde ohne die Wälder der Sauerstoff aus? - Welchen Einfluss haben Bevölkerungswachstum, Landwirtschaft und Vegetation auf das Klima? - Welche wirtschaftlichen und ökologischen Folgen ergeben sich aus dem Klimawandel? - Welchen Energie-Bedarf haben Internet und künstliche Intelligenz? Im Kontext mit den aktuellen Entwicklungen und wirtschaftlichen Aspekten wird auf die erklärten Klimaziele der Weltklimakonferenzen eingegangen. Zudem wird in dem Buch der Ersatz der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen durch alternative Energien aus Wasserkraft, Windkraft, Solarenergie, grünem Wasserstoff und nachwachsenden Rohstoffen kurz besprochen. Dies ist immerhin eine sofort umsetzbare Option, das im Dezember 2015 in Paris durch die Völkergemeinschaft gesetzte 2-Grad-Ziel zu erreichen. Interessant sind hierbei auch neue Technologien, die in Zukunft dazu beitragen können, den CO2-Gehalt der Atmosphäre zu reduzieren und innovative Verfahren, in Richtung einer ökologisch industriellen Produktion, zu schaffen. Zu vielen der Themen werden direkt zugeordnete Internet-Links gelistet.

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Günter Neumann

Klimawandel

Fakten, Zahlen und Statistiken - Klimawandel - quo vadis?

Neu-Auslage Juni 2023Ist das 1.5-Grad-Ziel noch ein realistisches Ziel?

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1.0 Klimawandel durch Treibhauseffekt

1.1 Vermessung der Erde

1.2 Die Ozeane

1.3 Unsere Atmosphäre

1.4 Bevölkerungsentwicklung

1.5 Immer mehr Kohlenstoffdioxid-Emission

1.6 CO2-Emissionen durch Mensch und Natur

2. Eisschilde und Gletscher

2.1 Grönland

2.2 Die Arktis

2.3 Die Antarktis

2.4 Arktische Schelfgebiete und Permafrostböden

2.5 Meeresströmungen

2.7 El Niño

2.8 Eis-Transport

3.0 Treibhausgase

3.1 Fossile Brennstoffe

3.2 Methan

3.3 Unberechenbarkeit des Wetters und Klimamodelle

4.0 Erderwärmung und die Folgen

4.1 Naturkatastrophen

4.2 Artensterben

4.3 Worst case Szenarium

4.4 Kosten der Erderwärmung

5.0 Weltklimakonferenzen der UN

5.1 Klimaziele

5.2 Wälder und Aufforstung

5.3 Ohne Wälder keinen Sauerstoff?

5.4 Alternative Energien

5.5 Energieeinsparung

5.6 Nachwachsende Rohstoffe

5.7 Wind- und Solarenergie

5.8 Grüner Wasserstoff

5.9 Energiespeicher

5.10 Neue Technologien in Sicht

6.0 Internet und Energie

6.1 Energiebedarf Internet

6.2 Kosten der Künstlichen Intelligenz

7.0 Gesellschaft und Klimawandel

7.1 Sanfter Tourismus

7.2 Corona-Effekte

7.3 Klima-Aktivisten

Anhang

A. Treibhauseffekt

A.1 Energie, die von der Sonne kommt

B. Daten und Berechnungen

B.1 Erde

B.2 Atmosphäre

B.3 Ozeane und Meere

B.4 Arktis und Antarktis

B.5 Weltweiter CO2-Ausstoß

B.6 Methan

B.7 Chemische Reaktionen

C. Umwelt, Konferenzen, Organisationen

C.2 Umweltschutzorganisationen

C.3 Umweltpreise

D. Verweise und Links

Hinweise:

Impressum

Einleitung

Dieses Buch richtet sich an alle, die an dem Thema Klimawandel interessiert sind und in dem Zusammenhang nach kompakten Darstellungen und Fakten suchen. Detailthemen werden hierbei mit Hilfe von aktuellen Zahlen und Statistiken in sich geschlossen betrachtet. In leicht verständlichen Berechnungen und Diagrammen sind wesentliche Basisgrößen, dynamische Prozesse und Folgen des Klimawandels veranschaulicht. Anhand der Details werden mögliche Wechselwirkungen dargestellt und ein Worst-Case-Szenarium einer vorstellbaren Klimaveränderung für die nahe Zukunft entwickelt.

Die Größenverhältnisse, die bei den globalen Klimabetrachtungen eine Rolle spielen, sind fern unseres tagtäglichen Umgangs mit Zahlen. Wir müssen uns hierbei an die Dimension dieser Zahlen erst einmal gewöhnen. Dann jedoch werden zuvor scheinbar unwirklich anmutende Werte bald vertrauter und transparenter. Wer weiß schon ad hoc, wieviel Kubikmeter ein Kubikkilometer enthält und wie viele LKW notwendig wären, um beispielsweise einen Eisblock dieser Größe zu transportieren? Wie hoch ist der Energieverbrauch durch das Internet und durch die Online-Nutzung der künstlichen Intelligenz? Wie groß ist die Fläche unserer Ozeane und um welches Maß erhöht sich der Meeresspiegel bei einem Zufluss von einem Kubikkilometer Schmelzwasser? Welches Überschwemmungspotential ist in den Eisschilden und Gletschern der Erde gefangen? Geht den Menschen der Sauerstoff aus, wenn die Wälder sterben? Was sind die Worst-case-Szenarien?

Es gibt im Zusammenhang mit dem Klimawandel selbstverständlich auch wirtschaftliche Aspekte und Fragen nach wirksamen Maßnahmen gegen die globale Erwärmung. Zum Beispiel: Was ist Anfang 2023 der Stand bei der Klimadiskussion hinsichtlich der Klimakonferenz Dezember 2015 in Paris und der Klimakonferenz Dezember 2023 in Dubai? Welche Kosten sind mit dem Klimawandel verbunden und zu erwarten? Welche Maßnahmen will die Völkergemeinschaft gegen die globale Erwärmung ergreifen? Welche Möglichkeiten haben wir, um eine Klimakatastrophe abzuwenden?

Einige Antworten zu diesen Fragen findet ihr in diesem Buch.

1.0 Klimawandel durch Treibhauseffekt

Grundlage aller Klimadiskussionen und Vergleiche in Bezug auf die Erderwärmung ist der Temperaturvergleichswert vor Beginn der industriellen Revolution Mitte des 19. Jahrhunderts. Bei der 21. UN-Klimakonferenz, im Dezember 2015 in Paris, hat die internationale Gemeinschaft sich erstmalig vertraglich in einem Klimaschutzabkommen darauf geeinigt, den Zuwachs der globalen Erwärmung auf maximal 2 Grad Celsius bis zum Jahr 2050 zu begrenzen. Ja, sogar eine Begrenzung auf nur 1,5 Grad Celsius soll von den 195 Vertragsstaaten gemeinsam angestrebt werden. Hier ist bereits anzumerken, dass im Jahr 2015 wohl noch niemand ernsthaft damit rechnete, dass bereits 2023 die 1,2 Grad-Marke überschritten wird. Im April 2021 lud der neu gewählte US-Präsident Joe Biden die Vertreter von 40 Nationen zu einem von den USA organisierten virtuellen Klima-Gipfel ein. Hier verkündete er, dass die USA ihren Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 im Vergleich zu 2005 halbieren will und rief alle Nationen dazu auf, die Anstrengungen im Kampf gegen die Klimaveränderungen zu erhöhen.

Der jetzige Klimawandel ist zum ersten Mal in der Erdgeschichte nicht Folge von Naturprozessen, sondern künstlich vom Menschen verursacht. Ein stetig steigender Ausstoß von gasförmigem Kohlenstoffdioxid (CO2) hat im Zuge der Industrialisierung die zu beobachtende, deutliche Zunahme der Erderwärmung verursacht. Durch die Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas wurden und werden weltweit riesige Mengen Kohlendioxid freigesetzt, die zuvor seit Jahrmillionen fest im Erdmantel gebunden waren. Diese Entwicklung und die ursächlichen Zusammenhänge waren bis in die 1980er Jahre noch unerkannt und werden zum Teil bis heute von einigen Politikern und Wissenschaftlern abgestrittenen oder auch aus wirtschaftlichen Interessen ignoriert. In den USA glaubten noch Anfang 2015 nur 40% der Bevölkerung an eine ursächlich durch die Menschen verursachte Erderwärmung [NGeo-1]. Hingegen wird in der Wissenschaft bereits vom Erdzeitalter Anthropozän für die durch den Menschen aufgespannte Klimaperiode gesprochen.

Nicht widerlegt ist auf jeden Fall die Tatsache, dass noch nie in der Erdgeschichte eine so hohe Kohlendioxidkonzentration (im Jahr 2023: 423 ppm - parts per million, 423 Kohlenstoffmoleküle auf eine Millionen Luftmoleküle) nachgewiesen wurde. Hinzu kommt ein Anstieg weiterer, noch klimaschädlicherer Treibhausgase, wie zum Beispiel Methan. Durch diese Gase werden die langwelligen Infrarotstrahlungen der Sonne in der Erdatmosphäre eingefangen. Die sich daraus ergebene zusätzliche Erwärmung der Erde wird als Treibhauseffekt bezeichnet (siehe auch Anhang).

Bisher, seit den 1970er Jahren, waren deutlich sichtbare Zeichen der Luftverschmutzung nur das Waldsterben, die Versäuerung der Meere und die von Abgasen vernebelten Städte. In den letzten Jahren kamen vermehrt Wetterkatastrophen alles übertreffenden Ausmaßes hinzu. Was kommt als nächstes? Aber der Mensch ist lernfähig - ist er jedoch auch ausreichend schnell in seinen Reaktionen? Sollte die globale Erwärmung das angestrebte Zwei-Grad-Ziel überschreitet, darin sind sich viele Klimaforscher einig, werden die durch den Klimawandel verursachten Klimaveränderungen nicht mehr beherrschbar sein.

Das oben abgebildete Diagramm zeigt den annähernden Verlauf der gemittelten durchschnittlichen, globalen Temperaturzunahme seit dem Jahr 1850, dem Jahr mit dem CO2-Vergleichswert für das Zwei-Grad-Ziel.

Nach Mitteilung der Weltwetterorganisation (WMO) lag 2022 die weltweite Durchschnittstemperatur 1,25 Grad über der Vergleichstemperatur der vorindustriellen Zeit.

Für das Jahr 2017 ist ein Temperatur-Anstieg von 1,1 Grad ermittelt worden. Damit sei 2017, nach Aussagen der Weltwetterorganisation (WMO) und dem britischen Met Office Hadley Centre, das wärmste jemals registrierte Jahr ohne El Niño gewesen.

Seit 2018 führen Dürre und Hitzewellen nicht nur in Europa vermehrt zu Waldbränden, Ernteausfällen und weiteren Hitzeschäden. Es werden Kraftwerke wegen Kühlwassermangel abgeschaltet und die Binnenschifffahrt muss teilweise eingestellt werden.

Die Winter seit 2019/2020 waren die wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. In den Skiorten herrschte zum Teil absoluter Schneemangel. Die Temperaturen von Dezember 2019 bis Ende Februar 2023 lagen im Schnitt bis zu 3,5 Grad Celsius über den Werten von 1981 bis 2010 und zirka 1,4 Grad über den bisher wärmsten Winter 2015/2016.

Als Folge der Erderwärmung und der dadurch zunehmenden Dürre kommt es seit 2018 weltweit immer häufiger zu bedrohlich großflächigen Wald- und Buschbränden. Im Jahr 2018 brannten in Kalifornien (USA) 0,4 Millionen Hektar Wald nieder. 2019 rund 2,7 Millionen Hektar in Sibirien und 12.5 Millionen Hektar (125.000 qkm) im Jahr 2020 in Australien. Der Brandqualm verdunkelte tagsüber ganze Landstriche in Australien und sogar in Neuseeland. Seit dem wiederholen sich weltweit Brandereignisse dieses Ausmaßes schon routine-mäßig jedes Jahr. Zudem beginnt die sogenannte Brandsaison immer früher und endet immer später - bei steigender Brand-Intensität.

Der Klimawandel und die Umweltverschmutzung bringen die Erde an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Das Leben auf der Erde ist bedroht. Es kommt zu einem beschleunigten Rückgang der Artenvielfalt (Biodiversität) und einer weltweit, mit bloßem Auge erkennbaren Reduzierung der Süßwasserreserven.

Internet-Adressen:

- Klimakonferenz in Paris: www.cop21.gouv.fr

- Weltklimarat der Vereinten Nationen: www.ipcc.ch

- Klimareporte der Vereinten Nationen: https://unfccc.int/2869.php

- Energie, Klimawandel, Umwelt:

https://ec.europa.eu/info/energy-climate-change-environment_de

- Max-Plank-Institut für Meteorologie: www.mpimet.mpg.de

- Wissensplattform Erde und Umwelt: www.eskp.de

- Rat für Nachhaltigkeit: www.nachhaltigkeitsrat.de

- UN Climate Change Newsroom: http://newsroom.unfccc.int

- IPCC Data Distribution Chentre: www.ipcc-data.org

- WMO Weltwetterorganisation: www.wmo.int

- Met Office Hadley Centre: www.metoffice.gov.uk

---ENDE DER LESEPROBE---