Klimawandel - Realität, Irrtum oder Lüge? - Werner Kirstein - E-Book

Klimawandel - Realität, Irrtum oder Lüge? E-Book

Werner Kirstein

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Beschreibung

Kaum ein anderes Thema beschäftigt die Menschen in den letzten Jahren so sehr wie die Schlagworte „Klimawandel und Erderwärmung“. Aber die Sache ist nicht so einfach wie sie uns immer wieder präsentiert wird. Die Gesellschaft scheint hier in zwei Lager gespalten zu sein. Wir bewegen uns offenbar zwischen Glauben und Wissen. Viel zu komplex erscheint die Thematik vielen Menschen, um sich damit ausführlich auseinanderzusetzen. Der Autor, Prof. Dr. Werner Kirstein, ein erfahrener Klimatologe und Physiker, hat sich seit über 40 Jahren mit den naturwissenschaftlichen Prozessen der regionalen und globalen Klimavariabilität eingehend befasst. Hier erklärt er weitgehend ohne Mathematik und Physik die Fakten zu den „Brennpunkten“ beim Klimawandel. In diesem Buch wird insbesondere gezeigt: Klimawandel ist Realität, Klimawandel ist Irrtum und Klimawandel ist Lüge. Das sind ganz offensichtlich zunächst einmal krasse Gegensätze. Dennoch sind alle drei Aussagen vollkommen richtig. Wie kann das sein? Wirksamen Klimaschutz fordern viele Aktivisten von der Politik. Hat der Mensch überhaupt Einfluss auf das Klima der Erde und kann man es wirklich schützen? Politik und Medien schüren jedenfalls Ängste mit apokalyptischen Horrorszenarien. Warum soll der Mensch mit Panik-Visionen eingeschüchtert werden und warum unterstützen und verbreiten viele Medien massiv diese Kampagne? Auszug aus dem Inhalt: - Klimawandel ist Realität - Klimawandel ist Irrtum - Klimawandel ist Lüge - Wetter ist nicht gleich Klima - Die Atmosphäre ist kein Treibhaus - Kohlendioxid-Emissionen überall - Die Kohlendioxid-Propaganda - Die Medien als Sprachrohr der Klima-Hysterie - Die Rolle des Weltklimarates (IPCC) - Pseudowissenschaft und Klimalügen - Klimawandel: Glaube versus Wissen - Verwirrung mit EU-Grenzwerten - Die überstürzte und gescheiterte Energiewende - Die Lügen und Irrtümer der Politik

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1. Auflage Juli 2020

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ISBN: 978-3-947397-23-5

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Werner Kirstein

KLIMAWANDEL

Realität, Irrtum oder Lüge?

Menschen zwischen Wissen und Glauben

OSIRIS Verlag

Der Autor:

Prof. Dr. Werner Kirstein studierte Physik und Klimageographie/Klimatologie an der Universität Würzburg. Seine Schwerpunkte in der Physik waren „Theoretische Thermodynamik“ und in der Geographie „Globale und regionale Klimavariabilität“.

Titel der Doktorarbeit (1981): „Häufigkeiten von Korrelationen zwischen Sonnenaktivität und Klimaelementen“.

Thema der Habilitation (1991): „Geographische Verteilungsmuster der rezenten Klimavariabilität - Aspekte zur Klimageographie der Nordhemisphäre“.

Im Frühjahr 1997 nahm er eine Professur an der Universität Leipzig an und hat dort die Lehrgebiete Geographie, Geoinformatik, Kartographie und Geostatistik in Forschung und Lehre vertreten.

Insgesamt arbeitet er seit über 40 Jahren als Klimageograph auf dem Gebiet der Klimavariabilität mit zahlreichen Veröffentlichungen zu diesem Thema. Seit seinem Ruhestand hält er viele Vorträge auf Internet-Plattformen und bei Veranstaltungen.

INHALT

Cover

Impressum

Titel

Der Autor

Vorwort

1

Klimawandel ist Realität

2

Klimawandel ist Irrtum

3

Klimawandel ist Lüge

4

Wetter ist nicht gleich Klima

5

Die Atmosphäre ist kein Treibhaus

6

CO2-Emissionen überall

7

Die Kohlendioxid-Propaganda

8

Die Medien als Sprachrohr der Klima-Hysterie

9

Die Rolle des Weltklimarates (IPCC)

10

Pseudowissenschaft und Klimalügen

11

Klimawandel – Glaube versus Wissen

12

Die Wahrnehmung der Klimadebatte in der Jugend

13

Verwirrung mit EU-Grenzwerten

14

Demokratie in Deutschland und in der EU in Gefahr

15

Die überstürzte und gescheiterte Energie- und Verkehrswende

16

Die Lügen und Irrtümer der Politik

17

Resümee und Ausblick

Fazit

Anhang: Die merkwürdige politische Karriere der Klimakanzlerin Angela Merkel

Quellen und Zitate

Abbildungsverzeichnis

Vorwort

Kaum ein anderes Thema beschäftigt die Menschen in den letzten Jahren so sehr wie die Schlagworte „Klimawandel“ und „Erderwärmung“. Gemeint ist damit immer der Einfluss des Menschen auf das Klima der Erde. Aber die Sache ist nicht so einfach, wie sie uns von den Medien und der Politik präsentiert wird.

Im Folgenden soll weitgehend ohne mathematische und physikalische Details eine Antwort auf die im Titel aufgeworfene Frage gegeben werden. Aber es wird auch deutlich gemacht, dass man sich dabei nicht auf Glauben oder Emotionen zurückziehen darf. Es muss grundsätzlich die Bereitschaft vorhanden sein, sich auf den gesunden Menschenverstand und auf absolut logisch konsequentes Denken einzulassen. Das ist, wie später gezeigt wird, nicht für alle Diskutanten bei diesem Thema selbstverständlich. Im Kern geht es darum:

Hat der Mensch mit seiner Technik und im heutigen Industrie-Zeitalter das natürliche Klima verändert oder nicht?

Die Gesellschaft scheint hier in zwei Lager gespalten zu sein. Viele von uns bewegen sich offensichtlich zwischen Glauben und Wissen. Viel zu komplex erscheint diese Thematik manchen Menschen, um sich damit zeitraubend und wirklich ausführlich auseinanderzusetzen.

Man ist oft auf Glauben angewiesen. Andere versuchen sich mehr oder weniger mühsam Wissen anzueignen. Dabei muss man hier wohl ganz besonders an die treffenden Worte von Ernst Stuhlinger denken, einem Freund und Mitarbeiter Wernher von Brauns:

„Der Weg zum Glauben ist kurz und bequem, der Weg zum Wissen lang und steinig.“

Dies trifft auch hier beim Thema Klimawandel genau zu. In diesem Buch läuft es dann auch auf die Frage hinaus: Ist der Klimawandel tatsächlich Realität oder ein fataler und zugleich peinlicher Irrtum der Wissenschaft oder einfach eine Lüge bzw. ein gigantisch angelegter Schwindel, in den sich die Politik aus eigennützigen Gründen als „Gutmensch“ eingeklinkt hat?

Die Kapitel 1, 2 und 3 dieses Buches sind daher überschrieben: Klimawandel ist Realität, Klimawandel ist Irrtum und Klimawandel ist Lüge. Das sind zunächst scheinbar krasse Gegensätze. Dennoch sind alle drei Aussagen vollkommen richtig. Wie kann das sein?

Die Lösung ist eigentlich ganz einfach: Es kommt dabei an erster Stelle auf den betrachteten Zeitraum und auf den Hintergrund des angestrebten Zwecks an. Im ersten Kapitel wird gezeigt, dass Klimawandel bzw. Klimaänderungen schon immer Realität waren, seitdem die Erde eine Atmosphäre hat. Das ist durch viele Beweise in der Paläoklimatologie und Geomorphologie sehr gut belegt. Der natürliche Klimawandel ist ein Faktum. In der Klimatologie sprach man allerdings immer schon von Klimaänderungen, Klimaschwankungen, Klimafluktuationen, Klimavariationen oder Klimapendelungen. Bedeutende Klimatologen waren z.B. Köppen, Penck, Geiger, Troll, Paffen, von Wissmann, Creutzburg, Walter, Neef, Hänsel und andere.

Wie im Kapitel 1 gezeigt wird, ist der Zweck und das Ziel der Klimatologen immer, den Ablauf der vergangenen Klimaphasen mit sogenannten Proxidaten nachzuvollziehen, d.h. zum Beispiel durch Auswertung von alten Baumringen, von Sediment-Analysen oder von bestimmten Isotopen-Zusammensetzungen wie 18O/16O. Außerdem haben Eiszeiten und Warmzeiten sehr oft deutliche Relief-Veränderungen an der Erdoberfläche hinterlassen. In der Physischen Geographie und in der Geologie werden solchen Spuren der Klimaänderungen seit langem untersucht.

Aber in der später erfundenen „Klimawissenschaft“ in den 1980iger Jahren wurde dann ein neuer Begriff eingeführt: der „Klimawandel“. Der entscheidende Unterschied: zu den Methoden gehören nun nicht mehr empirische Datenanalysen und Geländearbeit, um die Dynamik des Erdklimas zu verstehen. Vielmehr beruhen die Aussagen auf Computersimulationen und Modellrechnungen und wollen nicht etwa die Klimaabläufe der Vergangenheit erklären, sondern zielen auf Klimavorhersagen bzw. auf „Klimaprojektionen“.

Entsprechend liefern die Ergebnisse Aussagen über eine Erderwärmung, einen Klimawandel und eine drohende Klimakatastrophe. Besonders hinter dem letzteren steckt die politische Absicht einer apokalyptischen Einschüchterung der Menschen. In den Kapiteln 2 und 3 wird dieser Weg anhand vieler Detail-Ergebnisse kritisch hinterfragt.

1 Klimawandel ist Realität

Das Klima der Erde hat sich schon immer geändert, das heißt eindeutig: Klimawandel ist Realität – gemeint ist der natürliche Klimawandel! Über viele Millionen Jahre änderte sich das Klima ohne irgendeinen Einfluss des Menschen, also auch schon in prähistorischer Zeit (s. Abb. 1).

Allerdings wurde dieser Wandel bis vor etwa 30 Jahren in der Wissenschaft der Klimatologie nie als Wandel, sondern als Klimaänderung, Klimafluktuation oder Klimapendelung bezeichnet. Wenn man genauer hinschaut, ist hier bereits ein deutlicher Unterschied in der Sprache der Definitionen erkennbar.

Während „Klimawandel“ auf einen irreversiblen Vorgang hinweist, deuten die Begriffe Klimapendelungen und die anderen oben genannten Synonyme auf reversible Prozesse hin. Ein vielleicht kleiner, aber doch bedeutender Unterschied. Es müsste also genau genommen nicht „Klimawandel ist Realität“, sondern richtiger „Klimapendelungen oder Klimaänderungen sind Realität“ heißen.

Diese natürlichen „Klimapendelungen“ (nach dem Klimatologen H. von Rudloff) in historischer Zeit und Klimaänderungen in prähistorischer Zeit sollen hier verkürzt vorgestellt werden:

In der Erdurzeit vor rund 4 Milliarden bis 600 Millionen Jahren war das Klima generell wärmer als heute. Das bedeutet, dass auch die Polarregionen eisfrei waren. Über genauere Angaben gibt es nur relativ wenig verlässliche Informationen.

Im folgenden Erdaltertum (Paläozoikum), das bis vor 250 Millionen Jahren andauerte, wurde diese sehr lange warme Phase von zwei kälteren Eiszeiten unterbrochen. Die frühere fand vor 450 Millionen Jahren statt. Die spätere Permo-Karbonische Eiszeit vor etwa 280 Millionen Jahren und dauerte länger, ca. 50 Millionen Jahre. Beide sind heute wissenschaftlich gesichert und auch zeitlich gut bestimmt worden. Danach stieg die Temperatur wieder an. Nach jeder Eiszeit erfolgte immer eine Re-Erwärmung auf das vorausgegangene Niveau.

Abb. 1: Im Laufe der Erdgeschichte waren die Lufttemperaturen meist warm (ca. 25°C) - unterbrochen von mehreren Eiszeiten im Ordoviz und im Perm/Karbon. Heute (ganz rechts) ist die aktuelle Temperatur etwa 10 Grad tiefer. Gleichzeitig sieht man, dass die natürliche Temperaturschwankung immer unabhängig von den jeweiligen CO2-Schwankungen war. (nach C. R. Scotese und R.A. Berner, 2001). Quelle: Internet-Vademecum: 3.1.8. Klima Geschichte.

Daher betrug im Erdmittelalter (Mesozoikum) die globale Mitteltemperatur wieder rund 20 bis 22 °C. Diese Phase wurde nochmals durch eine deutliche Abkühlung bei 140 Millionen Jahren unterbrochen. Das war zu Ende der Jura-Zeit. Vieles deutet darauf hin, dass die Saurier in diesem Zeitabschnitt ausstarben. Man vermutet, dass unter anderem die starke Abkühlung dafür mitverantwortlich war. Gegen Ende des Erdmittelalters sorgte dann eine erneute Re-Erwärmung für das Erreichen des vorherigen Niveaus von 22 °C.

Auch in der Erdneuzeit (Känozoikum) blieb es zunächst bei diesem warmen globalen Temperatur-Niveau.

In der Mitte des Tertiärs begann dann aber vor etwa 60 Millionen Jahren eine neuerliche Abkühlung, die etwas später zur Vergletscherung der Antarktis führte. Vor ca. 20 Millionen Jahren war ein vollständiger, dicker Eispanzer dort vorhanden. Nur wenige Millionen Jahre später setzte die Vereisung auch in der Arktis ein. Übrigens verlangsamte sich die Verschiebung der Kontinente in dieser Zeit. Europas Küsten standen erstmals unter dem Einfluss des Golfstroms, der warmes Wasser aus den Tropen nach Norden führt. Andere Warm- und Kaltwasser-Meeresströmungen begannen die Temperaturen an der Pazifikküste Nordamerikas zu beeinflussen. Klimatisch bedingt bilden sich in Trockenzonen, vor allem der Nordhalbkugel (Nordamerika und Eurasien) regional bedeutende Salzlager durch Verdunstungen großer Meeresteile. Etwa gleichzeitig entstanden die bedeutenden tertiären Braunkohlelager in Europa, Asien und Nordamerika.

Die Abbildung 1 nach Scotese und Berner (2001) zeigt, dass seit rund 600 Millionen Jahren die globale Temperatur sehr langfristig um etwa 10 Grad geschwankt hat. Die tiefen Absenkungen der Temperaturkurve deuten auf sehr frühe Eiszeiten hin. Völlig unabhängig davon waren die Absolutwerte und die Schwankungsbreiten der atmosphärischen Kohlendioxid-Konzentrationen immer erheblich größer als heute. Selbst wenn man die sehr hohen CO2-Konzentrationen (bis 7000 ppm) im Kambrium außer acht ließe, so wird doch der Tiefstand der heutigen CO2-Konzentration klar erkennbar. Das heißt, die aktuelle Konzentation von 410 ppm ist vergleichsweise erschreckend niedrig. Die oft beschriebene (und von einigen Leuten befürchtete) Verdopplung der Konzentration auf etwa 820 ppm war in der Erdgeschichte und wäre auch in Zukunft für die Natur völlig unproblematisch. Im Folgenden wird auf das Kohlendioxid in der Atmosphäre und auf seine positive Wirkung für alles Leben auf der Erde noch näher eingegangen.

Auch während des Eiszeitalters („Pleistozän“ vor 800.000 Jahren bis vor 10.000 Jahren) sind deutliche Temperaturschwankungen als Wechsel zwischen Eiszeiten und Warmzeiten (s. Abb. 2) dokumentiert. Viele Pflanzen und Tiere haben diese Schwankunen erlebt und überlebt. Zum Beispiel hat man Relikte von Eisbär-Skeletten gefunden, die mindestens 600.000 Jahre alt sind. Das bedeutet, dass die Population der Eisbären diese sehr unterschiedlichen Klimabedingungen, also auch die Warmzeiten - zum Teil wärmer als heute - ganz offensichtlich ohne weiteres überlebt haben. Erste Spuren des heutigen Homo Sapiens gehen auf die Zeit von vor etwa 120.000 Jahren zurück.

Im Wechsel der Warm- und Kaltzeiten des Pleistozäns hat sich auch die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre zyklisch geändert. In den Warmzeiten war immer mehr CO2 in der Atmosphäre als in den Kaltzeiten. Die erstaunliche Übereinstimmung im Wechsel zeigte aber eine zeitliche Verzögerung. Erst steigt immer die Temperatur, viel später folgt dann der Anstieg der CO2-Konzentration. Der Grund dafür liegt offensichtlich darin, dass die riesigen Ozeanoberflächen in der Lage sind, in Kaltzeiten CO2 aus der Luft aufzunehmen und im Meerwasser zu lösen. In Warmzeiten dagegen kann das gelöste Kohlendioxid durch Ausgasen wieder in die Atmosphäre aufsteigen.

Schon durch eine geringe Temperaturzunahme an der Wasseroberfläche kann der Dampfdruck das CO2 zum Ausgasen veranlassen. Die erstaunliche Regelmäßigkeit der Änderungen von Temperatur- und Kohlendioxid-Schwankungen im Pleistozän (innerhalb der letzten 800.000 Jahre) lässt keine andere Deutung zu. In einer Warmzeit eilt der atmosphärische Temperaturanstieg - mit geringfügig steigenden Meerwasser-Temperaturen - dem Anstieg der CO2-Konzentration etwa 600 bis 800 Jahre voraus. Bei abkühlendem Ozeanwasser in einer Kaltzeit „hinkt“ die nachfolgende CO2-Abnahme um ca. 1000 bis 1200 Jahre „hinterher“. In jedem Falle aber reagiert die CO2-Konzentration immer nachfolgend auf die vorausgegangenen Temperaturvariationen und nicht umgekehrt, wie die Klima-Alarmisten versucht haben, ihre falsche temperatur-abhängige CO2-These zu begründen. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass der Temperatur-Anstieg in eine Warmzeit hinein immer schneller erfolgte als der (langsamere) Übergang in eine Kaltzeit.

Es wird oft behauptet, dass in allen Warmzeiten die CO2-Konzentration nie so hoch war wie heute. Das widerlegen aber CO2-Messungen von bis zu 550 ppm zwischen 1810 und 1960, siehe Abbildung 6 des nächsten Kapitels. Auch in der gesamten Erdgeschichte (Abb. 1) hat es immer höhere CO2-Konzentrationen gegeben als heute. Ein Extremwert wurde vor 540 Mio. Jahren mit nahezu 7000 ppm erreicht. Auch das gehört zur Realität beim natürlichen Klimawandel.

Die großen prähistorischen Klimaänderungen, d.h. die Wechsel zwischen Warm- und Kaltzeiten (Abb. 2), wurden zum größten Teil durch Änderungen der Erdbahnelemente verursacht. Milutin Milanković hat als erster diesen ursächlichen Zusammenhang beschrieben. Dabei werden die langperiodischen Variationen der Solarkonstante und ihre Ausprägung auf die Jahreszeiten mathematisch beschrieben. Sie erklären die natürlichen Klimaschwankungen und sind für die Klimatologie und Paläoklimatologie von großer Bedeutung. Die wichtigsten Parameter sind die Exzentrizität der Erdbahn, die Präzession, Obliquität und die Neigung der Erdachse.

Abb. 2: Während des Eiszeitalters (Pleistozän) - hier die letzten 500.000 Jahre - haben sich Kaltzeiten (unten) und Warmzeiten (oben) fast regelmäßig abgewechselt. Vor der jetzigen Warmzeit (ganz rechts) gab es noch mehrere wärmere Epochen. Quelle: nach Koelle, Dietrich. E. (2015)

Die Exzentrizität der Erdbahn bewirkt 100.000- und 400.000-jährige Zyklen, denn im Laufe eines Jahres ist der Abstand der Erde von der Sonne nicht konstant, d. h. die Erdbahn verläuft elliptisch und besitzt einen maximalen (Aphel) und einen minimalen Sonnenabstand (Perihel). Die Form der Ellipse, d.h. die Perihel-Länge, variiert sehr langsam.

Die Obliquität nennt man das Phänomen der langsamen Änderung der Schiefe der Erdachse in einem 41.000-jährigen Zyklus, die einer Kipp-Bewegung gegen die Erdbahnebene ähnelt.

Die Präzession der Erdachse läuft in einem 23.000-jährigen Zyklus ab, in dem die schräg stehende Erdachse eine Pendelbewegung ähnlich wie bei einem Kreisel beschreibt. Dieser Kreiselbewegung ist zusätzlich eine kleine Schwankung von 18,6 Jahren überlagert, die man Nutation nennt.

Aus der praktischen Überlagerung dieser verschiedenen Zyklen resultiert das Gesamtbild der Klimaschwankungen im Pleistozän. Außerdem vermutet man noch einen sehr langfristigen Schwankungseffekt der Sonneneinstrahlung aufgrund der Bewegung des gesamten Sonnensystems durch die Galaxis der Milchstraße. Insofern haben die natürlichen Klimaschwankungen doch ein komplexes Ursachenspektrum.

Bei den historischen Klimapendelungen in der Nacheiszeit (Holozän) - also seit 10.000 Jahren - hat es immer wieder Temperaturschwankungen gegeben (s. Abb. 3). Allerdings waren die Amplituden deutlich geringer als im Pleistozän. Da auch hier mehr als 30 Jahre betrachtet werden, kann man wirklich von Klimaänderungen oder Klimapendelungen sprechen. Der allgemein in der Wissenschaft anerkannte Temperaturverlauf seit Ende der letzten Eiszeit zeigt auch oft wärmere Temperaturen als heute, für die die Menschheit nicht verantwortlich gewesen sein kann.

Deutliche Klimaerwärmungen gab es vor allem in der Mittelsteinzeit (4500 v. Chr.) und in der Jungsteinzeit (2500 v. Chr.), sowie später in der Bronze- und Römerzeit (s. Abb. 3). Auffällig ist, dass in diesen wärmeren Phasen die menschlichen Kulturen immer von Fortschritten begleitet waren. Die Zeit der Klimagunst in der Mittel- und Jungsteinzeit hielt mehrere hundert Jahre an und es war deutlich wärmer als heute.

Kältere Perioden dagegen führten oft zu Völkerwanderungen (s. Abb. 3). „Klimaflüchtlinge“ hat es in der Geschichte der Menschheit immer nur in kälteren Zeiten gegeben. Das lag vor allen daran, dass kalte klimatische Bedingungen die Erträge des Ackerbaus kleiner werden ließen und diese schließlich als Ernährungsgrundlage nicht mehr ausreichten. In den Kaltphasen im 2. und 3. Jh. v. Chr. kam es zu Ernteausfällen und Hungersnöten, die die Bevölkerung (z. B. Kimbern und Teutonen, Sweben und Markomannen) dazu zwangen, nach fruchtbarem Land und wärmeren Klimabedingungen zu suchen. Das war die historisch überlieferte Zeit der großen Völkerwanderungen in Europa. Ihr Zug nach Süden führte sie u.a. nach Böhmen. Aber nach jeder Kaltphase folgte immer wieder eine natürliche Re-Erwärmung.

So folgte dann nach der Römer-Warmzeit einige hundert Jahre später, um das 12. Jahrhundert herum, erneut eine Phase mit sehr mildem Klima. In dieser kulturgeschichtlich bedeutsamen Zeit der Gotik, dem „mittelalterlichen Klima-Optimum“, wurde es in Europa wieder relativ warm. Überliefert ist zum Beispiel ein ertragreicher Weinanbau in Mittel-England.

Darauf folgte dann die sogenannte „Kleine Eiszeit“ von Anfang des 15. Jahrhunderts bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Trotz regionaler Unterschiede war in der Mitte dieser kleinen Eiszeit die starke Abkühlung für fast 100 Jahre sogar weltweit nachzuweisen. Viele Grachten und Kanäle im Norden der Niederlande waren nicht nur in den Wintern komplett zugefroren.

In den langen und eiskalten Wintern wurden vielerorts die Lebensmittel sehr knapp. Eine Aussaat war fast unmöglich und die geringen Erträge reichten nicht aus. In London konnte mehrfach auf der zugefrorenen Themse ein „Frostjahrmarkt“ stattfinden. In New York war in vielen Wintern das Eis im Hafen mühelos zu überqueren und die großen Seen Nordamerikas tauten erst im Frühsommer für wenige Monate auf.

Im Anschluss an die kleine Eiszeit (rechts in Abb. 3), folgte erneut eine natürliche Wiedererwärmung um etwa 1,5 °C in den letzten 200 Jahren. Das ist der Zeitraum, in dem die Industrialisierung (auch “Industrielle Revolution“) in Europa begann. Ein genauer Zeitpunkt ist schwer anzugeben, weil sie im späten 18. Jahrhundert in England einsetzte und in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in vielen anderen Ländern Europas weiterging.

Die Klima-Alarmisten täuschen aber heute die Öffentlichkeit und behaupten, die sonst immer natürliche Wiedererwärmung würde dieses Mal (genauer Zeitpunkt unbestimmt!) auf menschliche Einflüsse zurückgehen. Dass Kohlendioxid dabei überhaupt keine Rolle spielen kann, wird dann im Kapitel 3 ausgeführt.

Insgesamt muss man also feststellen, dass es mehrfach zahlreiche Klimawandel-Zeiten (Klimaänderungen und Klimapendelungen) gegeben hat. Klimawandel ist und war schon immer Realität. Allerdings war nie der Mensch für wechselhaftes Klima in irgendeiner Weise verantwortlich. Alle uns bekannten Temperaturänderungen in prähistorischer und historischer Vergangenheit beruhten immer auf natürlichen Ursachen.

Abb. 3: In der Nacheiszeit (Holozän) war die Temperatur keineswegs konstant. Wärmere und kühlere Perioden wechselten sich immer ab. (nach Schönwiese 1997, ergänzt nach Kirstein)

2 Klimawandel ist Irrtum

Die „Deutsche Physikalische Gesellschaft“ (DPG), genauer der „Arbeitskreis Energie“, gab auf der Pressekonferenz am 22. Januar 1986 um 15 Uhr in Bonn im Hotel Tulpenfeld eine Warnung vor einer „drohenden weltweiten Klimakatastrophe“ offiziell heraus. Darin hieß es unter anderem: „Die Temperatur auf der Erde hängt sehr empfindlich vom Gehalt der Luft an Spurengasen wie CO2 ab.“

Dies ist eindeutig falsch, wie wir heute wissen. Noch schlimmer ist die Behauptung der DPG: „Diese eindeutige Verknüpfung von Schwankungen des CO2-Gehalts der Luft mit daraus resultierenden Schwankungen der Temperatur auf der Erde wurde erst innerhalb der letzten Jahre erkannt.“

Wie kam nun die DPG zu dieser sachlich völlig falschen Behauptung, die sich auf die letzten Jahre bezieht? Aus der Abb. 4 ist der Irrtum der DPG deutlich erkennbar: Der Anstieg der Temperatur korrelierte sehr deutlich mit der weltweiten CO2-Konzentration von etwa 1977 bis 2003, also ca. 25 oder 26 Jahre.

Abb. 4: Der Irrtum, den die Deutsche Physikalische Gesellschaft nicht erkannt hat, wurde bereits (1986) also nach 9 Jahren als „eindeutige Verknüpfung“ deklariert.

Nur in diesem Zeitraum war ein statistischer Zusammenhang deutlich erkennbar, eine positive Korrelation (siehe Balken über der x-Achse).

Die Jahre zuvor und danach zeigen ganz deutlich eine negative Korrelation. Dies bedeutet, dass mit steigender CO2-Konzentration die Lufttemperatur abgenommen haben müsste. Um einen solchen Unfug nicht erklären zu müssen, hätte man lieber gleich jedweden Kausalzusammenhang aufgeben sollen. Der Irrtum der DPG-Physiker beruht nämlich auf einer Verwechslung von statistischer Korrelation mit einem kausalen Zusammenhang. Dass so etwas ausgerechnet Naturwissenschaftlern bzw. Physikern passiert, ist schon außerordentlich peinlich. Gerade im Physikstudium ist die Statistik meist ein obligatorisches Pflichtnebenfach. Da sollte man doch meinen, die Physiker wissen, was eine Scheinkorrelation und was ein Kausalzusammenhang ist.

Wenn nicht, könnte man ja mal an viele Beispiele offensichtlicher Scheinkorrelationen denken z.B.: Das klassische Beispiel, dass die Zahl der Störche eine hoch signifikante Korrelation zu den Neugeburtenzahlen aufweist. Das ist zweifellos statistisch belegt, aber vielleicht glauben die DPG-Physiker da auch an einen Kausalzusammenhang?

Die Zahl der Todesfälle von Rollstuhlfahrern korreliert nachweislich hoch mit den Preisen für Kartoffelchips. Ebenso existiert ein eindeutiger statistischer Zusammenhang zwischen dem Preisanstieg von Uran in den USA mit der Zahl der Alkoholvergiftungen dort. Es gibt viele solcher Beispiele für Scheinkorrelationen. So auch der (zeitlich begrenzte) Zusammenhang zwischen bodennaher Lufttemperatur und atmosphärischer CO2-Konzentration.

Das hielten die „Energie-Koryphäen“ der DPG irrtümlich auch für einen Kausalzusammenhang und zwar bereits 9 Jahre nach Beginn der Zufallskorrelation. Eine Lawine von Klima-Simulationen mit immer teurer werdenden Großrechnern zog das nach sich. Jeder, der schon einmal mit Modellrechnungen gespielt hatte, sah die Gunst der Stunde, beträchtliche Fördergelder aus der Staatskasse zu erhalten.

Am Rad der Klimakatastrophe wurde noch weitergedreht:

„Kohlendioxid, das aus der Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgas stammt, steige rapide an. Dieser Anstieg geschehe weltweit gleichmäßig vom Nordpol über alle Breitengrade bis zum Südpol.“ (laut Prof. Heinloth, DPG).

Auch das ist ein Irrtum. Oder war es nur peinliches Unwissen in einer fachfremden Disziplin? Ein gleichmäßiger Anstieg und eine Gleichverteilung der Kohlendioxid-Konzentration ist nicht nachgewiesen. Die angeblichen Auswirkungen einer „Erderwärmung“ sind jedenfalls laut Klima-Alarmisten in einigen Teilen der Erde erheblich stärker als in anderen. Die angebliche Erderwärmung soll nämlich nach den Modellrechnungen besonders gravierend in den Polarregionen mit +5°C auftreten. Dagegen müsste in den USA und Kanada mit einer Abkühlung von -4°C durch die Erd-„Erwärmung“ gerechnet werden. Auch Gebiete Zentralasiens, Ostafrikas und Südamerikas wären weit weniger von der CO2-indizierten Klimaerwärmung betroffen. Wie kann denn bei „weltweit gleichmäßigem CO2-Anstieg über alle Breitengrade“ ein so starkes Ungleichgewicht der Erwärmung auftreten? Die Antwort ist: Widersprüche und Irrtümer in den ohnehin sehr ungenauen Klimamodellen.

Außerdem zeigt die Lufthülle der Erde, ähnlich wie auch die Wassermassen der Ozeane, eine ungleichmäßige Gezeitenrotation. Die globale CO2-Konzentration ist also keinesfalls „gleichmäßig vom Nordpol bis zum Südpol homogen über alle Breitengrade verteilt“, sondern ändert sich ständig, mitunter täglich durch große Luftmassenströmungen, wie zum Beispiel die Passatwinde. Das müssten Physiker eigentlich wissen, da dies bereits im Geographieunterricht der Schule gelehrt wird.

Über die Aussagekraft von Klimamodellen gab es schon immer rege Diskussionen. Ein Qualitätsmerkmal für Computersimulationen sind zu allererst einmal die Aussagen der Modelle über die Klimaentwicklung in der Vergangenheit. Solange die Modelle das prähistorische und historische Klima nicht korrekt widergeben können, sind alle Modellierungen für die Zukunft wertlos und unbrauchbar. Genau daran kranken aber die Simulationen. Auch bei unveränderten oder gesunkenen Temperaturen. Sogar bei den negativen Korrelationen in Abbildung 4 haben die Modelle immer eine Erwärmung vorhergesagt. Seit über 30 Jahren wurden immer größere und immer teurere Computer eingesetzt, aber die Ergebnisse sind eher ungenauer geworden.

Die Fehler im Output der Rechner gehen auf Fehler oder Unwissenheit der scheinbar verantwortlichen Parameter beim Input zurück. Der größte Fehler ist dabei die Zunahme der CO2-Konzentration als Grundlage für jede Berechnung von Prognosen oder auch „Klimaprojektionen“. Wie man in Abb. 4 sieht, war das nur für etwa 25 Jahre scheinbar richtig (Scheinkorrelation).

Aus den Modellen wurden z.B. angeblich häufigere Dürren in Nordafrika vorhergesagt. Tatsächlich haben Satellitenmessungen eine Zunahme der Vegetation in wärmeren Breiten geliefert.

Auch das vorhergesagte Absinken der Landmassen Bangladeschs unter den Meeresspiegel war ein großer Irrtum der Modellierungen. Ganz im Gegenteil: Die Fläche von Bangladesch hat seit Jahrzehnten stetig zugenommen. Das wurde aus Flächenmessungen von Satelliten aus nachgewiesen.

Ein weiterer Fehler in den Modellrechnungen ist, dass die komplexe Dynamik der Wolkenentwicklungen und Meeresströmungen nicht oder absolut unvollständig erfasst werden kann. Damit sind weitere Irrtümer der Modell-Aussagen vorprogrammiert. Ein kanadischer Modellierer stellte einmal fest: „Sagen Sie mir welches Ergebnis Sie haben wollen, ich konstruiere das entsprechende Modell.“ Alle Meteorologen wissen, wie schwer allein schon Wetterprognosen für eine Woche im Voraus vorherzusagen sind. Die Klimawissenschaftler ignorieren einfach, dass Wetter und Klima im physikalischen Sinn chaotische, unvorhersagbare Entwicklungen nehmen. Eine Prognose für Jahrzehnte ist praktisch unmöglich, und dient ganz offensichtlich anderen, politischen Zwecken (s. Kap. 3 und 10).

Selbst der Weltklimarat (IPCC) gibt 2001 den großen Irrtum bei den Klimamodellen (siehe auch Kap. 9) zu: „In der Klimaforschung und -modellierung sollten wir erkennen, dass es sich um ein gekoppeltes nicht-lineares chaotisches System handelt. Deshalb sind längerfristige Vorhersagen über die Klimaentwicklung nicht möglich.“

In einer jüngst veröffentlichten Studie verglichen Patrick J. Michaels und Paul C. Knappenberger (Center for the Study of Science, Cato Institute) gemessene globale Erwärmungsraten der Temperatur seit dem Jahr 1950 mit Aussagen von 108 Klimamodellen, die von Klimawissenschaftlern für die Politikberatung erstellt wurden. Es zeigte sich, dass die Klimamodelle viel höhere Erwärmungen vorausgesagt hatten als tatsächlich beobachtet werden konnten.

Auch Satellitenmessungen bestätigen einen „Stillstand“ der Erderwärmung seit fast 20 Jahren, obwohl die CO2-Emissionen im gleichen Zeitraum weiter stetig gestiegen sind.

Professor John Christy, ein amerikanischer Klimatologe, sagte: „Wenn eine Theorie den Fakten widerspricht, muss man die Theorie ändern“. Das zeigt doch, welchen Stellenwert die theoretischen Klimamodelle bei renommierten Klimatologen haben.

Der ständige Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre (Abb. 4) geht auf einen physikalischen Irrtum von Charles David Keeling zurück. Völlig andere Werte der historischen CO2-Konzentration zeigte eine Veröffentlichung von Jaworowski, 2004 (Abb. 5). Daraus geht hervor, dass die speziell ausgewählten und eingekreisten Werte den vorindustriellen CO2-Wert von 280 ppm eigentlich bestätigen sollten. Das widerspricht aber eindeutig den Messungen. Die Maximalwerte gehen sogar über 500 ppm hinaus. Der angeblich „vorindustrielle“ Wert von 280 ppm ist offensichtlich falsch.

Das bedeutet, die Mauna-Loa-Kurve nach Keeling (Abb. 4) verliert danach vollständig ihre Glaubwürdigkeit. Zudem hat C.D. Keeling nie angegeben, wie er seine CO2-Werte ermittelt hat. Auf direkte Messungen beruhen sie jedenfalls nicht.

Abb. 5: CO2-Messungen zwischen 1810 und 1960. Die Messwerte zeigen eine sehr große Streuung. Die Maximalwerte gehen über 550 ppm hinaus. Der angeblich „vorindustrielle“ Wert von 280 ppm ist offensichtlich falsch. Quelle: Jaworowski, 2004

Die Klima-Modelle führen noch bei anderen Beispielen zu völlig falschen Aussagen. Auf diese wird später noch eingegangen, da sie nicht mehr als Irrtum bezeichnet werden können, sondern in den Bereich vorsätzlicher Täuschung, Schwindel oder Lüge fallen.

3 Klimawandel ist Lüge

Die derzeitigen Klimaänderungen seit Beginn der Industrialisierung sollen angeblich von menschlichen Kohlendioxid-Emissionen stammen: aus Industrie-Schornsteinen, aus PKW-Abgasen, aus Verbrennungsrückständen von Kohle, Braunkohle, Erdöl und Erdgas und anderen. Das bezweifelt niemand, aber dass dieses unsichtbare, ungiftige und geruchlose Gas irgendeinen Einfluss auf das Klima der Erde haben soll, das wird von sehr vielen Experten heftig bestritten.

Fast alle politischen Parteien haben sich diesem Mythos in der Vergangenheit angeschlossen und das Kohlendioxid zum Sündenbock der Umweltverschmutzung gemacht. Umweltschutz ist und war schon immer ein wichtiges Thema in unserer heutigen Wohlstandsgesellschaft. Es ist absolut richtig, dass zum Beispiel unsere Industrieprodukte schadstofffrei sein sollten, und dass auch die Verpackungsmaterialien umweltfreundlich und recycelbar sein sollten. Vor allem müssen Lebensmittel gesund sein und dürfen auf keinen Fall Schadstoffe enthalten. Insoweit ist aktiver Umweltschutz enorm wichtig und gesetzlich abzusichern.

Diese Idee wurde nun von der Umweltpolitik ausgedehnt auf andere Schadstoffe und Gase in der Atmosphäre. In Deutschland gibt es ein unvergleichliches und weit übertriebenes Umweltbewusstsein. Daher wurde die Konzeption einer sicher berechtigten Forderung nach einer sauberen Umwelt auch auf Bereiche ausgedehnt, die der „Naturschützer“ für ebenfalls schutzwürdig hält. Der Sinn und die Richtigkeit werden nicht mehr hinterfragt. Die Meinung von Fachleuten wird ignoriert und die Alles-Schützer urteilen nur nach ihrem Bauchgefühl ohne jede wissenschaftliche Expertise. Die in der Religion verbreitete These, der Mensch sei ein Sünder, wird falsch verstanden auf den Umweltsünder ganz allgemein übertragen. Diese als Ökologismus bezeichnete Grundmentalität wurde ohne hinzuschauen auch auf das Klima übertragen. Während Umweltschutz, wie gesagt, eine wichtige Forderung darstellt, ist ein frei erfundener „Klimaschutz“ völliger Unsinn. Darauf wird später im Kapitel 4 und den folgenden Kapiteln noch genauer eingegangen.

Der „Klimaschutz“ wurde von weiten Teilen der Bevölkerung von der Bewegung eines Ökologismus angenommen. Die Politik schaffte dazu die gesetzlichen Grundlagen, weil einer breiten Meinung in der deutschen Bevölkerung entsprochen werden sollte. Damit sicherte sich die Politik Wählerstimmen, wenn dieser gesellschaftlichen Forderung Rechnung getragen wird. Wie von einem Virus infiziert, wurden fast alle Parteien von dieser Ideologie angesteckt, freilich mit dem Gedanken Wählerstimmen zu gewinnen. Die Grünen mussten zusehen, wie ihr früherer Schwerpunkt, der Klimaschutz, nun ein „All-Parteien-Thema“ wurde. Zunächst war es nur die AfD, die sich schon früh von dieser unbewiesenen CO2-These entfernte.

Seit kurzer Zeit hinterfragen aber auch Politiker anderer Parteien dieses CO2-Dogma mehr und mehr, wobei niemand weiß, ob in den Parteispitzen der Schwindel nicht längst bekannt ist. Nur bei den Grünen kann man sich wohl sicher sein, dass niemand dort eine Ahnung von dem gigantischen Klimaschwindel und den tatsächlichen, naturwissenschaftlichen Fakten hat. Was vor einigen Jahren kaum jemand für möglich gehalten hat, ist, dass ausgerechnet innerhalb der CDU/CSU die „WerteUnion“ hier offiziell Widerstand angesagt hat – und das in der Stammpartei der Klimakanzlerin. In einem Klima-Manifest vom Januar 2020 wird unmissverständlich erklärt, dass der Mensch mit dem Beginn der Industrialisierung etwa Mitte des 19. Jahrhunderts niemals das Weltklima hätte beeinflussen können. Dazu, so auch die Meinung von Experten, bringe das extrem dünn verteilte Spurengas CO2 nicht die erforderliche Energie in die Atmosphäre ein, um eine „Klimakatastrophe“ auslösen zu können.

Das Klimamanifest 2020 steht unter dem Motto:

„Die Sonne steuert unser Klima, nicht das CO2 - Für eine stabile, bezahlbare und sichere Energieversorgung – Gegen Ökodiktatur und pseudowissenschaftliche Untergangspanik“.

Damit kämpft jetzt die bayerische WerteUnion aktiv gegen den Klima-Alarmismus an. Aus dem Klima-Manifest vom Januar 2020 geht hervor, wie ernst es der CSU in der WerteUnion ist, mit der politischen Ideologie vieler Parteien und der Bundespolitik aufzuräumen. Auch in der bundesweiten WerteUnion der CDU und im „Berliner Kreis“ der CDU setzt sich die wissenschaftlich begründete Wahrheit zum Klimawandel nunmehr durch. In den Leitsätzen des verabschiedeten „Klima-Manifests“ heißt es unter anderem:

„Deutschland ist mit seiner Klimarettungsagenda völlig auf dem Irrweg. Die Unionsparteien müssen sich von der ideologischen Einflussnahme durch die Klimapropagandisten befreien, die linke Meinungsdiktatur brechen und endlich wieder eine offene wissenschaftliche Diskussion über die Frage zulassen, wie unser Klima gesteuert wird. Dann wird sich die Theorie vom „Kohlendioxid-bedingten Klimawandel“ in kürzester Zeit in Luft auflösen. Diese Wende fordert die WerteUnion in Bayern „unverzüglich“, weil sonst das freie und wohlhabende Deutschland sehr bald Vergangenheit sein wird.“

Viele Aspekte des Autors dieses Buches zum Schwindel beim Klimawandel, die er in vielen Vorträgen in der Öffentlichkeit und in Internetvideos seit 10 Jahren verbreitet hat, findet man nun auch im Klima-Manifest 2020 wieder. Wenn das Manuskript nicht schon weitgehend zuvor erstellt worden wäre, hätte die Kernaussage: „Die Sonne steuert unser Klima, nicht das CO2“ auch als Buchtitel hier gewählt werden können.

Der Nobel-Preisträger und Physik-Professor Dr. Ivar Giaever bezeichnete die Studien über den angeblich menschengemachten Klimawandel in einem Vortrag in Lindau 2012 als „Pseudowissenschaft“. Schließlich publizierten auch im September 2019 etwa 500 Wissenschaftler die „Europäische Klimaerklärung“ mit dem Titel „Es gibt keinen Klimanotstand“. Dennoch rief das Europäische Parlament am 28.11.2019 den Klimanotstand aus - mit einer Mehrheit von 429 Stimmen, 225 Gegenstimmen und 19 Enthaltungen. Der schwache Trost bei aller Dummheit des EU-Parlaments: Ungefähr ein Drittel der Abgeordneten waren vom sachlichen Unsinn eines Klimanotstandes überzeugt.

Eine „Rechtfertigung“ für den anthropogenen Klimawandel glaubten die Anhänger dieser Hypothese in der Aussage zu finden, dass eine Mehrheit von 97% der Wissenschaftler von der Schuld des Menschen am Klimawandel überzeugt sei. Eine Studie von John Cook versuchte diese Falschinformation zu verbreiten. Die Medien, insbesondere die „Öffentlich-Rechtlichen“ Staatsmedien in Deutschland haben das natürlich sofort unterstützt und sehr oft wiederholt. Die Medien wiederholen gerne Falschmeldungen so oft – mitunter täglich – bis sie selbst und die Öffentlichkeit dran glauben.

Cook hatte knapp 12.000 Forschungsarbeiten zu den Themen Klima und Umwelt darauf untersucht, ob sie dem Menschen die Schuld am Klimawandel geben oder nicht. Im Ergebnis hat Cook präsentiert, dass sich 97 Prozent der Studien und Arbeiten einig wären, dass der Mensch an allem schuld ist. Das war eine dreiste Lüge, denn eine Überprüfung dieser Behauptung ergab ein ganz anderes Bild: Mittels falscher Klassifizierung blieben im Endeffekt nur ganze 0,54 % der Arbeiten übrig mit der Meinung, dass der Mensch auch nur zu mindestens 50 % am Klimawandel schuld ist. Das Gegenteil ist also der Fall:

Immer mehr Wissenschaftler wenden sich von den apokalyptischen Aussagen des IPCC ab. Eine Klimakatastrophe lässt sich nicht aus den prähistorischen und historischen Daten herleiten.

Wie später noch genauer gezeigt wird, ist die Ursache vom Phänomen der Sonnenaktivität und von Erdbahnparametern abhängig. In diesem Sinne unterstreicht das auch die WerteUnion in ihrem Papier zum Klima-Manifest 2020.

Auch in den folgenden Kapiteln wird der menschengemachte Klimawandel als großer Schwindel entlarvt. Das heißt: Die Dynamik des Klimas bzw. die Klimapendelungen in der Vergangenheit gehen allein auf natürliche Ursachen zurück. Die Temperaturzunahme seit Mitte des 19. Jahrhunderts stellt eine Re-Erwärmung nach der kleinen Eiszeit dar. Auf jede Abkühlungsphase oder Kaltzeit folgt immer eine Wieder-Erwärmung. Dazu zählt auch die Temperaturzunahme seit etwa 1900 bis heute. Eine Verantwortung des Menschen am Klimageschehen ist nicht nachweisbar, wie später noch gezeigt wird.

Michael Mann publizierte einen angeblichen Verlauf der Temperatur, der die realen Schwankungen nivellierte (Abb. 6) und ein quasi stabiles Klima vorgaukeln sollte. Die Kurve von Michael Mann (1999), einem extremen, fast schon fanatischen Vertreter der drohenden Klimakatastrophe, wurde schnell als Betrug entlarvt.

Prof. H. H. Lamb, der Gründer der „Climate Research Unit Of East Anglia“ (CRU-EAU) veröffentlichte 1977 eine Grafik, die dem Temperaturverlauf in Abb. 7 sehr ähnlich sah. Er ging also von einer sehr warmen Periode um 1200 aus, dem mittelalterlichen Optimum, und er bestätigte auch die nachgewiesene „Kleine Eiszeit“ im 16. und 17. Jahrhundert. Allerdings änderte er später seine Meinung grundlegend unter dem Einfluss des IPCC. Schon im zweiten „Assessment Report“ des IPCC von 1995 sah die Abbildung ganz anders aus. Danach folgte Lamb nun der gefälschten Hockeystick-Kurve von Michael Mann (Abb. 6).

Abb. 6 (oben): Die gefälschte Temperaturkurve (Michael Mann’s Version). Sie täuscht eine quasi stabile Temperatur zwischen 1000 und 2000 vor. Quelle: Letsch, Roger: Ein Pokerspiel um Hockeystick und Klimakatastrophe, 2019 – (Stichwort: „Unbesorgt“)

Abb. 7 (unten): Der tatsächliche Verlauf der Temperatur in Europa während der letzten 1100 Jahre (Tim Ball‘s Version). Quelle: Letsch, Roger, 2019 (wie oben)

Die ganze Climate Research Unit Of East Anglia mutierte von solider Klimatologie zum Verfechter der Klimakatastrophe. Sehr bekannt wurde der Climate-Gate-Skandal um Phil Jones mit den versehentlich offen gelegten Absprachen unter den Klima-Alarmisten in zahlreichen, bis dahin geheimen E-Mails.

Seinen Namen erhielt die Hockeystick-Graphik durch die konstruierte Ähnlichkeit mit der Form eines Hockeyschlägers. Sie unterdrückt und nivelliert das Mittelalterliche Optimum und die kleine Eiszeit im 16. und 17. Jahrhundert. Auf eine quasi konstante Klimakurve folgt dann etwa ab 1900 ein starker Temperaturanstieg durch die vermeintliche Industrialisierung mit den anthropogenen CO2-Emissionen. Ein Narr, wer das einfach nur glaubt (s. Kapitel 11: „Glaube versus Wissen“).

Während des Mittelalterlichen Optimums war der Weinbau in England (!) sehr bedeutend. Man weiß, dass es in der langen Warmphase im 12. Jahrhundert in England 38 Weinberge gab. Im Norden reichten sie bis Yorkshire. Nicht nur einzelne Extremwerte, sondern auch die kontinuierliche Dynamik der Temperatur der letzten 1100 Jahre bei der globalen Lufttemperatur wurde geglättet und gefälscht. Die Dynamik und die relativ warme Phase wurden nun einfach geleugnet, um den Einfluss des „bösen Menschen“ zeigen zu können. Für Michael Mann war nur wichtig, ein quasi stabiles Klima über 800 Jahre vorzutäuschen, ungeachtet der historischen Fakten.

Der Klimakatastrophe des IPCC, des „East-Anglia-Instituts“ in England und des deutschen „Potsdamer Instituts“ (PIK) folgten schnell weitere wissenschaftliche Einrichtungen, die dringend staatliche Fördergelder benötigten, weil die Grundfinanzierung an deutschen Hochschulen immer stärker gekürzt wurde. Das amerikanische Hochschul-Modell der „Drittmittel-Einwerbung“ wurde auch in Europa installiert. Die Hochschullehrer sahen sich gezwungen, Forschungsfinanzierungen auch von außerhalb des knappen Universitätsbudgets einzuholen. Ein gigantischer wissenschaftlicher Betrug konnte auf diesem Wege ins Rollen gebracht werden, der genau in das ideologische Muster der Politik passte. Nicht mehr die Professoren allein, sondern die zusätzlichen Geldgeber in den verschiedenen Ministerien konnten nun die Forschungsrichtungen und Prioritäten gezielt lenken und fördern. Viele Hochschullehrer sahen und sehen immer noch, dass die bisherige Freiheit in Forschung und Lehre in eine politische Abhängigkeit geraten ist. Zwei Fliegen konnte die Politik mit einer Klappe schlagen: Gewünschte Einsparungen und bewusst „politisch vorrangige“ Forschungsvorgaben durchsetzen.

Die politische Drohung „Klimaerwärmung“ konnte sich zu einem unglaublich großen Lügen-Monster aufblähen. Einen vergleichbaren Skandal gab es in der Geschichte der Menschheit erstmals zur Zeit der Inquisition vor rund 400 Jahren: „Das Dogma des geozentrischen Weltsystems“. Mit allen Mitteln wurde damals von der Kirche die Wahrheit über das heliozentrische