Klimawandel und Automobilindustrie - Sandra Braun - E-Book

Klimawandel und Automobilindustrie E-Book

Sandra Braun

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Beschreibung

Projektarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,3, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg (GSO-Hochschule Nürnberg), Veranstaltung: Umweltmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Kohlendioxidausstoß, Treibhauseffekt und zu Ende gehende Vorräte an Öl, das sind die Schlagworte um die eine hitzige gesellschafts- und umweltpolitische Diskussion in Deutschland entbrannt ist. Die weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen haben von 1990 bis 2004 um 27 Prozent zugenommen, von 22 auf 28 Milliarden Tonnen. Der jährliche Ausstoß ist immer schneller gewachsen. Die Zuwachsrate der letzten zehn Jahre ist die größte seit 50 Jahren und der heutige Wert ist der höchste in den letzten 650.000 Jahren. Davon gehen 78 Prozent der Erhöhung auf die Nutzung fossiler Brennstoffe zurück und 22 Prozent auf Landnutzungsänderungen wie zum Beispiel Rodungen. „Noch 13 Jahre bleiben der Menschheit, um die Erde zu retten. Spätestens vom Jahr 2020 an, so die Verfasser des Uno-Weltklimaberichts, müssen die jährlichen Emissionen an Kohlendioxid stetig sinken, um die globale Erwärmung bis 2100 auf zwei statt bis zu sechs Grad Celsius zu beschränken“. Doch welchen Zusammenhang gibt es zwischen diesen Fakten und der Automobilindustrie? Das Kohlendioxid, an dessen Ausstoß der Personenverkehr immerhin zu 12 Prozent beteiligt ist, hindert die energiereiche Strahlung, die von der Erdoberfläche reflektiert wird, an der Abstrahlung. Dadurch erhitzt sich die Troposphäre, in der wir leben. Diese Erwärmung hat weitreichende Folgen: Durch den Temperaturanstieg taut der Permafrost in Sibirien auf, der viel Kohlendioxid gebunden hat. Somit wird noch mehr CO2 freigesetzt. Eine weitere Folge sind Wetterextreme wie Dürren und darauf folgende Ernteverluste in der Landwirtschaft. Außerdem ist zu beobachten, dass sich die Schneegrenze immer mehr nach oben bewegt und sogar Gletscher tauen ab. Doch wie beeinflusst die Automobilindustrie diesen Teufelskreis aus CO2 Emissionen und Treibhauseffekt? Die meisten Fahrzeuge benötigen zur Fortbewegung den knappen Treibstoff Erdöl. Bei dessen Verbrennung wird CO2 freigesetzt und die Troposphäre gebracht. Durch eine Selbstverpflichtung, die die Auto¬mobilindustrie 1998 einging, war geplant, die Kohlendioxid Emissionen bis 2008 auf 140g pro Kilometer zu senken. Im Moment hat es den Anschein, als werden diese Zielwerte nicht einzuhalten sein, denn nicht einmal die Hälfte des Reduktionsziels wurde bis heute erreicht. Die Neuwagenflotte von BMW zum Beispiel kommt gar auf stolze 192g Kohlendioxid Ausstoß je Kilometer. 140g pro Kilometer, dies entspräche einem Verbrauch von etwas mehr als sechs Litern Treibstoff pro 100 km.

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Veröffentlichungsjahr: 2008

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Inhaltsverzeichnis
1 Darstellung der gesellschafts- und umweltpolitischen Diskussion in
2 Theoretische Grundlagen
2.1 Porters System der Wettbewerbsanalyse (Böhner)
2.1.1 Ziele der Wettbewerbsanalyse
2.1.3 Aufbau der Wettbewerbsanalyse
2.1.4 Wettbewerbsanalyse als Selbstanalyse
2.1.5 Anwendung der Wettbewerbsanalyse
2.2 Positionierungs- und Wettbewerbsstrategie (Braun)
3.1 Ziele für die Zukunft: Allianzen und Hybridtechnologie (Böhner)
3.2 Annahmen: Der blinde Fleck oder das Verschlafen eines Trends (Böhner)
3.3 Gegenwärtig angewandte Strategie der deutschen Automobilindustrie:
3.4 Fähigkeiten: Der Zwiespalt von Kompetenz und Marketing (Braun)
4 Symbiose der vier Elemente - Zukunftsweisende Lösungs-
5 Literatur- und Quellenverzeichnis

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1 Darstellung der gesellschafts- und umweltpolitischen

Diskussion in Deutschland

Kohlendioxidausstoß, Treibhauseffekt und zu Ende gehende Vorräte an Öl, das sind die Schlagworte um die eine hitzige gesellschafts- und umweltpolitische Diskussion in Deutschland entbrannt ist. Die weltweiten energiebedingten CO2-Emissionen haben von 1990 bis 2004 um 27 Prozent zugenommen, von 22 auf 28 Milliarden Tonnen. Der jährliche Ausstoß ist immer schneller gewachsen.1Die Zuwachsrate der letzten zehn Jahre ist die größte seit 50 Jahren und der heutige Wert ist der höchste in den letzten 650.000 Jahren. Davon gehen 78 Prozent der Erhöhung auf die Nutzung fossiler Brennstoffe zurück und 22 Prozent auf

Landnutzungsänderungen wie zum Beispiel Rodungen.2

„Noch 13 Jahre bleiben der Menschheit, um die Erde zu retten.

Spätestens vom Jahr 2020 an, so die Verfasser des Uno-

Weltklimaberichts, müssen die jährlichen Emissionen an Kohlendioxid

stetig sinken, um die globale Erwärmung bis 2100 auf zwei statt bis zu

sechs Grad Celsius zu beschränken“.3

Doch welchen Zusammenhang gibt es zwischen diesen Fakten und der Automobilindustrie?

Das Kohlendioxid, an dessen Ausstoß der Personenverkehr immerhin zu 12 Prozent beteiligt ist, hindert die energiereiche Strahlung, die von der Erdoberfläche reflektiert wird, an der Abstrahlung. Dadurch erhitzt sich die Troposphäre, in der wir leben.

Diese Erwärmung hat weitreichende Folgen: Durch den Temperaturanstieg taut der Permafrost in Sibirien auf, der viel Kohlendioxid gebunden hat. Somit wird noch mehr CO2freigesetzt. Eine weitere Folge sind Wetterextreme wie Dürren und darauf folgende Ernteverluste in der Landwirtschaft. Außerdem ist zu beobachten, dass sich die Schneegrenze immer mehr nach oben

1Vgl.: Latif, M; Wiegandt, K.: Bringen wir das Klima aus dem Takt, Frankfurt/Main, 3. Auflage 2007;

S.211.

2http://www.awi.de/de/aktuelles_und_presse/ausgewaehlte_themen/klimawandel/ipcc_bericht_2007/zus

ammenfassung/. (12.06.2007)

3Spiegel Special „Neue Energien“, Nr. 1/2007, S.3 (Vorwort)

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bewegt und sogar Gletscher tauen ab.4Im nachfolgenden Bild wird der Upsala-Gletscher in Patagonien, dem südlichsten Teil Argentiniens gezeigt.

„Das Schwarzweißfoto stammt aus dem Jahr 1928, die Farbaufnahme

wurde 2004 gemacht. Der Anblick der schwindenden Eismassen ist zum

Sinnbild für die globale Erwärmung geworden. Sowohl auf der Süd- als

auch auf der Nordhalbkugel beobachten Glaziologen mit Sorge die

schrumpfenden Eispanzer“5.

Abb. 1: Schrumpfender Gletscher in Süd- Argentinien6