Kompaktes Praxiswissen zum Sporthallenbau - Hans-Jürgen Fröde - E-Book

Kompaktes Praxiswissen zum Sporthallenbau E-Book

Hans-Jürgen Fröde

0,0
12,90 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Kompaktes Wissen zum Sporthallenbau jetzt jederzeit griffbereit! Gerade beim Sporthallenbau kommt es auf die richtige Umsetzung Ihrer Planung vor Ort an. Denn Sportanlagen bergen ein besonders hohes Gefährdungs- und Verletzungspotential. Fehler bei der Ausführung und Wartung können schnell zu schweren Unfällen führen! Auf der Baustelle sind Sie u. a. für die richtige Ausführung der Bodenbeläge und die fachgerechte Installation der Sportgeräte verantwortlich. Wenn Sie alle Vorgaben sofort griffbereit zur Hand haben können Sie so direkt auf der Baustelle schnell entscheiden und sicher handeln. All das bietet Ihnen jetzt für den Einsatz vor Ort "Kompaktes Praxiswissen zum Sporthallenbau - aus dem Baustellenhandbuch für den Spiel- und Sportplatzbau". Kompaktes Praxiswissen zum Sporthallenbau: - Sportböden, Tribünenanlagen, Sportgeräte, Neben- und Funktionsräume ... - Technische Anforderungen an Schallschutz, Raumakustik, Lüftung, Sicherheitstechnik ... - Anschauliche Schemazeichnungen, übersichtliche Tabellen und praktische Checklisten zu Ausführung, Prüfung und Wartung von Sporthallen ... Dieser praktische Ratgeber ist genau der Richtige für: Architektur- und Ingenieurbüros, öffentliche Einrichtungen und Baugewerbe

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 63

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Hans-Jürgen Fröde

Kompaktes Praxiswissen zum Sporthallenbau

UNSER WISSEN

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

© byFORUM VERLAGHERKERT GMBHPostfach 134086408 MeringTel.: 08233 / 381-123 Fax: 08233 / 381-222 E-Mail: [email protected] Internet: www.baustellenhandbuch.de

1. Auflage

Alle Angaben in diesem Verlagserzeugnis sind nach dem aktuellen Stand vonRecht, Wissenschaft und Technik zum Druckzeitpunkt hergestellt.Der Verlag übernimmt keine Gewähr für Druckfehler und inhaltliche Fehler. AlleRechte vorbehalten, Nachdruck – auch auszugsweise – nicht gestattet.

Vorwort

Bei Sporthallen ist die korrekte Ausführung und regelmäßige Wartung von entscheidender Bedeutung, um die Sicherheit der Benutzer zu gewährleisten. Mit dem vorliegenden E-Book haben Sie die wichtigsten bau- und sicherheitstechnischen Informationen zum Sporthallenbau vor Ort zur Hand. Neben aktuellen gesetzlichen Vorgaben und Normen beinhaltet das E-Book hilfreiche Checklisten, anschauliche Tabellen und Detailzeichnung zu Bautechnik sowie Sportgeräten. Ziel des Buchs ist es, sowohl den ausführenden Unternehmen als auch der Bauleitung vor Ort ein kompaktes Nachschlagewerk zu Bau und Wartung von Sporthallen an die Hand zu geben, mit dem sich im Bedarfsfall Probleme unkompliziert lösen lassen bzw. erst gar nicht entstehen.

Der Inhalt des E-Books orientiert sich an den Besonderheiten des Sporthallenbaus und wurde mit äußerster Sorgfalt und eingehender Recherche nach den aktuell gültigen Normen und Richtlinien zusammengestellt. Gegenüber den Autoren und dem Verlag begründet dieses Erzeugnis keine Auskunfts- und Beratungspflicht und auch keine anderweitige Bindungswirkung. Die individuellen Gegebenheiten jedes Einzelfalls gebieten es, dass keine Gewähr für Verbindlichkeiten und Vollständigkeit der in diesem Erzeugnis enthaltenen Darstellungen und Aussagen gegeben werden kann.

Merching, im Juni 2012

Der Autor

Hinweis: Das von Ihnen erworbene E-Book stammt aus der umfangreichen Gesamtausgabe "Das Baustellenhandbuch für den Spiel- und Sportplatzbau". Die Gesamtausgabe "Das Baustellenhandbuch für den Spiel- und Sportplatzbau" ist auf www.forum-verlag.com im EPUB-Format oder PDF-Format

Der Autor

Hans-Jürgen Fröde Dipl.-Ing. Hochbau, Beratender Ingenieur, Energieberater

• 1982 Tischlerlehre und Studium in Leipzig

• 1986 Investitions- und Baumanagement in der Bau- und Farbenindustrie

• 1988 Baureferent im Kirchlichen Bauamt Berlin/Brandenburg

• 1991 Abteilungsleiter Sportboden, Balsam AG, Steinhagen

• seit 1991 selbstständig im Architekturbüro Sasse & Fröde und Geschäftsführer des Planungsbüros Sasse & Fröde GmbH, Berlin

• Spezialisierung auf Schul- und Sportbau, Holzbau und Energiemanagement

• 1997 Entwicklung einer patentierten Sport- und Mehrzweckhalle in ökologischer Bauweise

• 1998 Ingenieurbaupreis, Holzbaupreis

• 1999 IOC IAKS AWARD Silber, Int. Wettbewerb Sportbauten

• 2010 Entwicklung einer Dachsanierungslösung für VT- und HP-Schalendächer (Gebrauchsmusterschutz)

• Fachbeiträge und Referententätigkeit

Autor des Kapitels:

Sporthallenbau

Inhalt

Inhalt

Sporthallenbau

Sporthalle, Geräteturnhalle und Sporträume

Gültige Regelwerke und Richtlinien (Auszug)

Grundstück, Zugänge und Parkplätze

Typenraster und Maße

Ausbau und Ausstattung einer Sporthalle nach DIN V 18032-2

Sportböden

Sportbodeneinbauten

Wände, Türen und Tore

Dachkonstruktion und Decken

Trenneinrichtungen

Tribünenanlagen

Sportgeräte und Kletterwände

Neben- und Funktionsräume

Eingangsbereiche

Umkleideräume und Sanitärbereiche

Geräteräume

Lehrer-, Schiedsrichter-, Regie- und Medienräume

Technikräume und Medienanschlüsse

Räume für gastronomische Versorgung, Lager und Putzmittelraum

Technische Anforderungen und Ausstattung

Anforderungen an Schallschutz und Raumakustik

Einbau von Lüftungsanlagen

Heizungsanlagen

Beleuchtungsanlagen

Sicherheitstechnik

Steuer- und Regelungstechnik

Wartung und Inspektion

Checklisten zur Wartung und Inspektion

Stichwortverzeichnis

Weiterführende Literatur

Sporthallenbau

Sporthalle, Geräteturnhalle und Sporträume

Sport besitzt einen hohen, gesellschaftlichen Stellenwert, verbessert die Lebensqualität und fördert die Gesundheit. Die Anforderungen an eine moderne Sporthalle und deren Ausstattung sind dabei vielfältig und sehr komplex. Auf die Entwicklung der Bevölkerung (unter Berücksichtigung des demografischen Wandels), die veränderten Freizeitbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen und die zunehmend ältere Generation ist bei der Wahl der geeigneten Sporthalle genauso einzugehen wie auf die Belange des Schul-, Wettkampf- und Vereinssports.

Die Grundlagen für eine optimierte Auslastung der Sporthalle liegen in einer sorgfältigen Bedarfsanalyse der einzelnen Nutzergruppen. Der Bedarf an nutzbarer Sportfläche (gemeint ist die hindernisfreie Sport- und Übungsfläche einer Sporthalle) wird mit ca. 0,265 m2 je Einwohner als Mindestforderung angegeben. Die zweite Bemessungsgröße ergibt sich durch den abzusichernden Schulsport (Sportstunden pro Woche).

Gültige Regelwerke und Richtlinien (Auszug)

Die DIN-Normen, z. B. die DIN 18032 Teil 1 bis 6, fassen die „anerkannten Regeln der Technik“ zusammen und sind wichtige Planungsgrundlagen. Eine Anwendungspflicht kann sich aufgrund von Rechts- und Verwaltungsvorschriften, Verträgen oder sonstigen Rechtsgründen ergeben, ersetzen aber nicht die Verantwortung des eigenen Handelns der Planer und Beteiligten. Insofern sollte die Anwendung der DIN das Gerüst der umzusetzenden Mindestanforderungen, aber auch eine Aufforderung zur kreativen Mehrarbeit für die konkrete, individuelle Lösung sein.

Auszug der wichtigsten Normen, Verordnungen und Empfehlungen:

• DIN 18032-1 Sporthallen – Hallen und Räume für Sport- und Mehrzwecknutzung – Teil 1: Grundsätze für die Planung

• DIN V 18032-2 Sporthallen – Hallen für Turnen, Spiele und Mehrzwecknutzung – Teil 2: Sportböden; Anforderungen, Prüfungen

• DIN 18032-3 Sporthallen – Hallen für Turnen und Spielen und Mehrzwecknutzung – Teil 3: Prüfung der Ballwurfsicherheit

• DIN 18032-4 Sporthallen – Hallen für Turnen, Spiele und Mehrzwecknutzung – Teil 4: Doppelschalige Trennvorhänge

• DIN 18032-5 Sporthallen – Hallen für Turnen, Spiele und Mehrzwecknutzung – Teil 5: Ausziehbare Tribünen

• DIN 18032-6 Sporthallen – Hallen und Räume für Sport und Mehrzwecknutzung – Teil 6: Bauliche Maßnahmen für Einbau und Verankerung von Sportgeräten

• DIN EN 14904 Sportböden – Mehrzweck-Sporthallenböden – Anforderungen

• DIN 58125 Schulbau – Bautechnische Anforderungen zur Verhütung von Unfällen

• DIN 13779 Lüftung von Nichtwohngebäuden – Allgemeine Grundlagen und Anforderungen für Lüftungs- und Klimaanlagen und Raumkühlsysteme

• DIN 18041 Hörsamkeit in kleinen bis mittelgroßen Räumen

• DIN 4109 Schallschutz im Hochbau

• DIN EN 12665 Licht und Beleuchtung – Grundlegende Begriffe und Kriterien für die Festlegung von Anforderungen an die Beleuchtung

• DIN 67526-3 Sportstättenbeleuchtung; Richtlinien für die Beleuchtung mit Tageslicht

• DIN 18040-1 Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Teil 1: Öffentlich zugängliche Gebäude

• DIN EN 12572 Künstliche Kletteranlagen

• DIN EN 13200 (Teil 1, 3 und 7) Zuschaueranlagen

• DIN V 18559 Energetische Bewertung von Gebäuden

• VstättVO (Versammlungsstättenverordnungen) der einzelnen Bundesländer

• BGI/GUV-SI 8468 Informationen zu Schulsportstätten der Unfallkasse Sachsen

Grundstück, Zugänge und Parkplätze

Die Erreichbarkeit der Sporthalle, der Anschluss an das öffentliche Verkehrsnetz und die Verfügbarkeit von Parkflächen unter dem Aspekt der städtebaulichen Einordnung und des Lärmschutzes sind wesentliche Entscheidungskriterien für den Neubau einer Sporthalle.

Schulsportanlagen sollten nicht weiter als fünf Gehminuten von der Schule entfernt sein. Zuwegungen sind nach den zu erwartenden Fahrzeug- und Personenfrequenzen in der Länge, Breite, Tragfähigkeit und Sicherheit zu konzipieren. Unmittelbar vor dem Eingang ist auf die entsprechende Rutschfestigkeit (R10 V4 oder R11, Rampen R12) und auf die Schmutzanfälligkeit zu achten. Befestigte Wege mit Betonpflaster ohne Splittfugen, Asphalt o. Ä. vermindern den Schmutzeintrag in die Sporthalle.

Der barrierefreie Zugang zur Sporthalle gem. DIN 18040-1 „Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Teil 1: Öffentlich zugängliche Gebäude“ ist zu gewährleisten:

□ Die Zuwegung sollte klar und übersichtlich mit Orientierungshinweisen gekennzeichnet sein.

□ Gehwege (mind. 1,5 m breit) sind getrennt von Straße und Radweg anzuordnen.

□ Rampen sind wie folgt auszubilden:

– Breite mind. 1,2 m zwischen den Handläufen

– Gefälle längs max. 6 %, quer max. 2 %

– Länge max. 6 m

– je nach Topografie mit Zwischenpodesten von mind. 1,5 m Länge

□ Rampen sind durch Treppen zu ergänzen.

□ Bordsteine als Trennlinie und Radabweiser sollten mind. 5 cm hoch sein. Sie sollten farblich gestaltet werden.

□ Bei längeren Zuwegungen sind ausreichend Bänke mit einer Sitzhöhe von 0,45 m zu planen, möglichst mit einer Lehne und freien Ruheplätzen für Rollstühle oder Rollatoren.

□ Mind. 2 bzw. 1 % der vorhandenen Parkplätze sind als Behindertenparkplätze mit 3,5 m Breite auszuweisen. Diese sollten unmittelbar an den Eingängen (max. 25 m entfernt) liegen und mit einem internationalen Hinweisschild/Piktogramm gekennzeichnet sein.

Typenraster und Maße

Typenraster von Sporthallen

Das Typenraster der Sportraumgrößen nach DIN 18032-1 resultiert aus der Wettkampftauglichkeit und den Belangen des Schul- und Vereinssports. Demgegenüber stehen richtlinienunabhängige Sporträume, die aus veränderten Sport- und Bewegungsbedürfnissen resultieren, z. B. für Gymnastik, Fitness oder Klettern. Alle Angaben beziehen sich auf die lichten Innenraummaße.

Das Typenraster kann je nach Eignung durch kleinteilige Module, z. B. 10 x 10 bis 15 x 15 m, Höhe 4–5,5 m, erweitert werden.

Tab. 1: Typenraster von Sporthallen nach DIN 18032-1