Kristalline Zeitlosigkeit träumt im Zimbelklang - Paul Gisi - E-Book

Kristalline Zeitlosigkeit träumt im Zimbelklang E-Book

Paul Gisi

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Beschreibung

Milchstrassengespinstfäden silbern durch die Nacht tokajersüss auf der Zunge Geigenrochen tummeln sich im Ozean dein Körper eine byzantinische Harfe eine Singzikade im Ginstergelb

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Seitenzahl: 27

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

I Wenn Sonnen Pirouetten tanzen

II Das Schweigen glitzert wie die Schuppen des Segelkärpflings im Vollmondlicht

III Von Zeit und ockergelber Wirklichkeit unberührt

IV Anbetend

V Wenn man Gott sagt, ist man bereits verloren

I Wenn Sonnen Pirouetten tanzen

Mit Schlingpflanzengeisternübers Wasser schreiten

Liebesgedichte

Schon ahnte ich,

Dass eines Tages,

um deinetwillen,

Die Freude kommen

könnte

Von einem einzigen

Grashalm,

Sogar von weniger.»

Eugène Guillevic

Kristalline Zeitlosigkeit

träumt im Zimbelklang

PLANKTON DER LIEBE

im Meer der Einsamkeit

von Angesicht zu Angesicht

mit einer unbekannten Allheit

zaubrische Wesen

WACH bleiben

in den Rufweiten des Horizonts

In der Kataplexie

mirabile dictu

das Fanfarensignal

der Endzeit –

der fiedergeflammte Flamingo

in den Salzseen der Tränen

schreitet

erinnerungslos

in die Nacht hinein

Milchstrassengespinstfäden

silbern durch die Nacht –

tokajersüss

auf der Zunge

leuchtendgelbe Seerosen

singen

im Adagio ruht ein Gott

«Versunken-Dunkles

bleibt dem Tao

verwandt»

Li T`ai-bo

Des Flösselaals Ballade

von Natur- und Fabelwesen

lockt in Wahnsinn Untergang Tod –

TANZLIED DER LUST

wir schenken uns

Wein ein

lippig kosend

die Schleiereule

denkt in Seelenruhe

über die Welt nach

Zerfall hin oder her

Leicht und flüchtig

huscht die Hand

über den Körper

ein Vogelschatten

das Universum

ein Sonnenfleck

verdunkelt

die Haut

sinnlich geistig

achtsam sein

ruhig wie ein Schwan

Als die Sonne jung war

tanzte sie Sarabanden

alt geworden

schaut sie gelassen

weit umher und erkennt

Einssein im Nichterkennen

Elfen und Sylphen

tanzen

mit Zwergen und Gnomen

im Spiegel der Seele

lauern dunkle Dämonen –

Luftgeister Wassergeister Erdgeister

im Tautropfen

– – – trinken wir uns

Götter Engel Langusten

Seeschmetterlinge Lurche

umarmen sich

im Kelch einer Tulpe

Myriaden Erscheinungen

im Geist im Traum

Weisheit

funkelt

im kosmischen Staub

Mit Schlingpflanzengeistern

übers Wasser schreiten –

mit dem Wind

fortfliegen

dunkelblaue

karmische Luft einatmen

die Liebesgöttin

füllt eine Amphore

mit Aphrodisiaka

Geigenrochen tummeln sich

im Ozean der Nacht

Zebrafinken jubeln

durch die Weltalllüfte

Kugelblumen tanzen –

auf der Himmelsleiter

aufsteigen

WELTENWESENHEITEN

die Diamantschildkröte

übt heimlich

die sumerische Keilschrift

im Ruinenschatten Babylons –

weinen lachen

Wein trinken

in der letzten Vollkommenheit

Schönheitstrunkne Nacht –

wassergeisterumwellt

der Traum

in der Wahrnehmung

der Sinnlichkeit

FLAMMENFIGURATIONEN

UNTER DEN MENSCHEN

im Zauberspruch

murmelt LIEBE

Sterne pizzicato spielen

das Adagio der Blumen komponieren

den Himmel als Traube kosten

Verwandlungen Welten sehen

in der Gleichzeitigkeit

vieler Perspektiven

deine Lippen

mit dem Segelschiff des Atems

befahren

die bedrohenden Stundenschläge

überhören

aufstehen fortgehen

miteinander sich verlieren

Ich sammle Wolken

fülle Sterne in Säcke ab

leite Ströme um

nichts ist mir zu viel

für dich –

– – – mit bewimperten

Wiesenkerbeldolden

tanzen – – –

ruh dich in mir aus

erschöpfter Zimtwebervogel

traumintraumeins

hinter dem Lid der Welt

Noch flackern Erinnerungen auf –

dein Körper

eine byzantinische Harfe

eine Singzikade

im Ginstergelb –

Jahrtausende funkeln

im Augen-Blick

der Illuminationen

in der Illusion eines

Gotts

Mit Fernando Paërs MISSA PIENA

in d-Moll

die Nacht überstehen –

– – – Schönheit Heiligkeit

durchfunkeln

Dunkelheit – – –

das Universum

ist im Menschen entflammt

Verliebt sein

Amanda Isra Delaila

in den Silberklang

der Viola d`amore

– der Nachtwind singt

über den Wellen des Sees

wie ein unbekannter Wasservogel

einen Cis-Dur-Akkord

füll das Weinglas

grüsse den Mond

ateminatemfallend

in der Seinslust

zusammen

mit dem fünfäugigen

Hummelflugtraum

Geheimnisse verbergen