Arietis - Paul Gisi - E-Book

Arietis E-Book

Paul Gisi

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Beschreibung

Aus Hunderten Milliarden Sternen der Milchstrasse wurde mir Arietis der schönste und geliebteste Stern. Auf der geistigen und sinnlichen Seelenwanderung zu Arietis entdeckte ich den jungen Sirius und die Hummelwelsaugen im Ozean der Nacht. Wir küssen uns im Gesang der Mikroben / BETEN UNS AN Versunken in Liebeslust des Seins

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Seitenzahl: 35

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

I Komm zu mir vielleicht singen wir Nocturnes Liebesgedichte

II Arietis Hummelwelsaugen im Ozean der Nacht Assoziationen

III Deine Fingerspitzen wie weisse Mistelbeeren oder Jahrmillionen im Tanz der Meerechse Wahrnehmungen

I

Komm zu mir vielleicht singen wir

Nocturnes Liebesgedichte

Milchstrassen

wie Notenlinien

für ein neues Lied

– ich wage es

Welten

in deine Ohrmuschel

zu flüstern

Klangtropfen

– sehr fern

Ich lache mit dir

Wiesenschaumkraut

bete dich Kratzdistel an

– dem Vogel

winke ich zu

Der Mond

ein Fischauge

– komm zu mir

vielleicht singen wir

Regen tanzt

in deinen Augen –

mit dir

die Nautik

lernen

– bereit sein

für die grosse Fahrt

Nacht verfängt sich

im Spinnengeweb

– in dir orgelt Unbekanntes

ein Globus

liegt im Steinbruch

der Zeit

amorpher Geist

tropft ins Nichts

Im Schatten

eines Weidewegerichblatts

ruht sich das Universum aus

– ein Graureiher

irrt durch die Dunkelheit

komm zu mir

vielleicht singen wir

Wind cimbelt über den See

Alya lacht

– der Nacktbarsch

tanzt

Du trägst sie

die Welt

in deiner Hand –

atmest einmal noch

VERGÄNGLICHKEIT

– submarines Geflüster

unter der Haut

vanitas vanitatum*

(* vanitas vanitatum: lateinisch, Eitelkeit der Eitelkeiten)

In Nachtwurzeln

umschlingen sich

Flügelginster

Korallenflechten

Galaxien

in deiner Hand

Auge in Auge

mit dem Weidensperling

Luftwurzeln –

flirrend die Augen

Schöpfung

blitzt auf

in der Begegnung mit dir

SILBERTAU –

Kristalltropfen

im Bewusstsein

im Zwischenzustand

von Leben und Tod

ich küsse dich

Ich fühle sie die Nacht

auf meinen Lippen

– die bedrohlichen Schlingpflanzen

wir entdecken uns

in den Zerklüftungen der Angst

den fernen Buchten der Liebe

den sich ergänzenden Gegensätzen

in der Schlaflosigkeit des Steins

im Puls des Daseins

IM LETZTEN KUSS

Zwei bauchige Weingläser

auf dem Schiefertischchen

– glasfaserige Angst

die Nachtstunden

eilen vorbei

eine Zitterpappel weint

Schmerz wie ein

verwelkendes Blatt

– umarmt vom Wind

in den Undurchschaubarkeiten

Wein trinken

mit dem Echolot

dich auffinden

auf die unermesslichen Tiefen hin

Der Atem flammt auf

ich lernte

den Anfang kennen

ein nackter Stern glüht

in der letzten Verdunkelung

Silber des Himmels –

irrer Lichtblitz

Wellen

schlängeln sich

in deine Körperbuchten

BRENNENDE ZUNGEN

IN NACHTHÖHLEN

in den Lustbarkeiten des Zerfalls

Verdunkelungen Erhellungen

wechselnd vorüberziehend –

sich öffnen für alles

Bewusstseinsschichten durchdringen –

Leuchtende Seefedern anbeten

Regentropfen zählen

Wimpernschläge

– der Dichter hat viel zu tun

FEUERSTÜRZE –

unsre Zungen

löschen nichts

hinundherwellend

von Mund zu Mund

das irrende Wort

nachtrissig verloren alles

Irrezugehen führt

zu einer Wahrheit –

liebeslustumschlungen

im Blumenmeer

DUNKLE NACHT

geheimnisflüsternd

in einer Muschel

ein Ton in deiner Hand

(In grosser Freiheit aus dem mystischen Geist von Johannes vom Kreuz geschrieben)

Ein unbekannter Stern singt

in der Pfirsichblättrigen Glockenblume

– es ist Märchenzeit der Schöpfung

dort in der Ferne

in dir

lächelt Schönheit

– ein Kuss des Seins

das Lied des Singvogels

Ich habe dich

singen hören

in den Zungenblüten

des Wiesenbocksbarts

dein nackter Körper

ein Himmelsglobus

Wind streift

zärtlich sanft darüber

Das Gesicht der Wandlungen

in der Windrose –

Seedrachen Feuerquallen

vor uns

Lichtfinger

auf den Körpern

in uns Gott –

Wind trillert in der Birke –

in den Schatten

des Bewusstseins

fallen Träume FEUERZUNGEN

Geistererscheinungen

weite Räume öffnen sich in dir

Der gerippte Säulenkaktus

entfaltet seine Blüten

nachts für dich

seid bei mir willkommen

Violen

Triolen

Galaxienranken

wir trinken Wein

umarmen uns

Ein Flüstern des Seins

das Efeublatt

die Eidechse

unterm Weidenblatt

hodenrund das Weltall

wach werden

in neuen Zusammenhängen

Wir tanzen miteinander

glänzende Espenblätter

im Wind

der uns liebt

umschlungen

in kristalliner Klarheit

ein Türkishäherschatten

huscht vorüber

Als wäre er eine Orgel

bespielt der Rote Fingerhut

Nacht –

Quasare tanzen mit Molchen

lustfeuerineins

Versunken in den Duft

des Moosauges

in den Klang

der Glockenblume

begegnen wir uns

halte die Emanationen

des Geistes

nicht für die Wahrheit

Furcht und Hoffnung

geschehen

in der Imagination

DIE LAMPE DES LEEREN ALLS

LEUCHTET VISIONÄR

IN DEINEN AUGEN

Wilde Beeren

sammeln

im Wald

der interstellaren Wolken

aquatisch leben

singen

in der Hochmoorfauna

Arietis

vagabundiert

durch deine Augen

im Drachenbaum glüht Cepheus

die Mittelpunkte funkeln

Punkt um Punkt

Wissen verlieren

schattengefleckt

die Träume

SICH ERINNERN

AN DIE VOLLEN STUNDEN

Kontinentverschiebungen –

der Planet zieht

mit dem Vogelschatten

INS UNERMESSLICHE

ein warmer Atem

sonnenverliebt

weht über allem